Original geschrieben von Die Welt
Gerade mit dieser Szene wird doch gezeigt, daß Verbrechen sich durchaus lohnt und legitim ist! Moralisch und ethisch verwerflich... Und sowas in Star Trek. Tse.
Gerade mit dieser Szene wird doch gezeigt, daß Verbrechen sich durchaus lohnt und legitim ist! Moralisch und ethisch verwerflich... Und sowas in Star Trek. Tse.
T´Pol und Archer klauen den Wagen.
Kurz darauf geht die Haustüre auf und ein Mann mit seiner hochschwangeren Frau kommt heraus und sucht seinen Wagen um sie ins Krankenhaus zu bringen.
Da der Wagen nicht da ist, schellt er beim Nachbarn. Als der sich an der Gegensprechanlage meldet, fragt der werdende Vater, ob er sie ins Krankenhaus bringen könne.
"Schlechtes Timing," denkt sich der Nachbar und zieht sich seine Jacke mit den Wagenschlüsseln an, während er die angebrochene Bierflasche zu den anderen 11 in den Kasten zurückstellt. "War´n geiles Footballspiel. Aber vielleicht bringen sie ja das Ende unterwegs im Radio!"
Angeheitert eilt er die Treppe hinunter und hätte sich dabei beinahe durch einen offenen Schnürsenkel um Kopf und Kragen gebracht. "Warum muß die Schlampe von oben ausgerechnet heute ihr Blag kriegen???"
Draußen angekommen begrüßt ihn das erleichterte junge Paar.
Der Nachbar öffnet seinen Wagen und bittet die schwangere Frau auf dem Beifahrersitz platz zu nehmen. Als der Ehemann nur zögerlich die Hintertüre öffnet, fragt der Nachbar ungeduldig,
"Was ist los Mann? Ich denke Ihre Frau wirft gleich?"
"Ähem... da... ist ein Hund in ihrem Auto!"
"Na, und? Das ist Caligula! Der tut keinem was!"
"Aber..."
Der Frau platzt der Kragen... "Jetzt setz Dich hin, Geoffrey!!! Ich hab die Wehen schon einmal in der Minute!!!!!"
Leicht schwitzend und sehr vorsichtig kommt er der Aufforderung seiner Frau nach und nimmt neben dem scharzen Ungetüm platz.
"Na, so groß ist er ja gar nicht", versucht Geoffrey sich mutig einzureden. "Wenn er nur nicht dieses hinterhältige Blitzen in den dunklen Augen hätte!"
"Na, endlich," kommentierte der Nachbar unverfrohren. "Wo soll´s denn hingehen?"
"Ins Saint Templar Hospital bitte." sagte Geoffrey, jetzt ein wenig sicherer, da sich das Hundchen wirklich ruhig verhielt. "Geht es dir gut Schneckchen?"
"Ja, schon besser mein Mäusebussard! JETZT wo wir ENDLICH unterwegs sind!" antwortete sie nicht ohne eine ironische Spitze in seine Richtung.
"Mist," dachte er sich. "Immer mußte sie daß letzte Wort behalten."
Und so ging die Fahrt, mal mehr, mal weniger schlingernd durch die Stadt und auf den Highway hinaus.
"Nur noch ein paar Minuten, dann sind wir da!" sagte der Nachbar während ihm einfiel, daß er wegen der beiden Streithähne vergessen hatte das Radio einzuschalten und damit das Ende des Footballspiels verpasst hatte.
Der Hund blieb weiterhin ruhig. "So ruhig wie vor einem Sturm," dachte Geoffrey. Und seine Frau stöhnte teils heftig, teils weniger heftig vor sich hin.
Der Nachbar ärgerte sich über die beiden zu Tode. Dann aber plötzlich erspähte er etwas einige hundert Meter von dem Highway entfernt.
"Hey, sehen sie das?"
"Was denn," fragte Geoffrey sich leicht nach vorne beugend, während seine Frau wieder in den Wehen lag/saß und ihr Gesicht dabei angenervt verzwerrte.
"Das ist die Großleinwand vom Autokino! Sie zeigen gerade das Ende des Spiels in der Wiederholung! Ist das nicht... ist das nicht O´Malley, der da den Ball hat?"
"Ähhh... sollten sie nicht besser auf die Straße achten, Mister?" fragte Geoffrey vorsichtig?
"Ach quatsch! Um die Zeit ist doch eh keiner unterwegs hier. Rücken sie mal ein wenig nach hinten junge Frau, damit ich was sehen kann!"
"GEOFFREY! Es ist gleich soweit!" rief sie in Panik, während ihr Mann etwas auf einer Nebenstraße des Highways bemerkte. Da unten am Bankgebäude beim Geldautomaten wo die beiden Leute stehen... "Da ist ja mein Auto," rief er aufgebracht.
Und noch während der Nachbar das Wort "TOOOOO....(r)!" nicht ganz beendet hatte vollzog dieser, glücklich über den Sieg seiner Lieblingsmannschaft, leicht die Spur, was Geoffrey dazu veranlaßt sich auf die Vorderläufe von Caligula zu setzen während er verdutzt aus seinem Fenster zu seinem Auto herübersah.
Ein lautes Kläffen, ein zweites freudiges "TOOOOOOOOO...!" und ein "GEOFFREYYYYYY, der Lastwagen!!!!!!!" ertönten, als der Nachbar seinen Wagen gegen den liegengebliebenen LKW steuerte.
Caligula biss feste zu, sprang dann nach vorne, verfehlte den Schoß seines Herrchens und landete auf dem Gaspedal...
"...OOOOR!!!!"
Das war das letzte woran sich Geoffrey erinnern konnte. Jetzt lag er mit dem Rücken auf der Straße und fühlte nur noch Schmerzen in seinem Körper. Irgendwo brannte es. Blaulicht überall. Feuerwehrleute. Ärzte...
Ein Polizist stand in der Nähe und unterhielt sich mit einem Mann im weißen Kittel. Nur undeutlich verstand er das Gespräch. Aber, vielleicht wollte er es auch nicht verstehen.
"Wird er durchkommen?"
"Ja!"
"Und die anderen beiden?"
"Sind beim Aufprall sofort ums Leben gekommen!"
"Mist... Wie ist denn sein Name?"
"Hier sind seine Papiere! Der Name lautet Geoffrey Cochrane. Er wäre heute Vater geworden."
c2003 by Rhiannon
Ich gebe zu, es ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber so wäre uns viel erspart geblieben (diese Ausage nicht zu ernst nehmen )
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