[062] "Ebenbild" / "Similitude" - SciFi-Forum

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[062] "Ebenbild" / "Similitude"

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    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Im konkreten Fall trifft das sicher zu, aber es lässt sich nicht als "typisch Star Trek" verallgemeinern.
    Och, doch das fällt schon auf, dass gerade Trek es sich immer mehr als einfach macht. Wobei es natürlich nicht immer so eklatant ist, wie hier. Ein populäres Beispiel wäre da imo auch das Ende des Dominionkrieges: Da überzeugt man auch mal schnell die Anführerin, dass Krieg doch nix gut und die Nichts-Wechselbälger ja eigentlich doch alle lieb sind, und fertig.

    Dein Beispiel mit der Warpspule ist natürlijene Folge in sich geschlossen auch sehr gut gemacht, aber passt einfach hinten und vorne nicht in den Gesamtkontext.

    Archers Charakterentwicklung ist gesamt betrachtet einfach nur in die Tonne zu kloppen.

    Zitat von Markof Beitrag anzeigen
    Andererseits widersprichst du dir selbst:
    Archer hätte also die Entscheidung treffen müssen, aber letztlich doch nicht treffen dürfen, da er ja hätte Sim am Leben lassen müssen.


    Wo habe ich geschrieben, dass Archer die Entscheidung treffen muss? Ich habe gesagt, dass es moralisch korrekt gewesen wäre, Trip sterben und Sim leben zu lassen (Ich weiß nicht mehr genau, wie das jetzt war: war Sims natürliche Lebensspanne von Anfang an auf wenige Tage/Wochen begrenzt, oder beschränkte sich das nur auf die Wachstumsphase, bis er auf Trips Niveau ist?).

    Was das mit "hinbiegen" zu tun hat, erschließt sich mir nicht ganz.


    Hätte Sim auf Knien um sein Leben betteln oder sich mit Händen und Füßen wehren sollen und Archer ihn dann töten sollen? Na, der Aufschrei der Fans hätte die Serie wohl noch frühzeitiger getötet!
    Auf jeden Fall glaubhafter, als ein Archer, der sein Ersatzteillager zuheult, dass es ihn doch bitte bitte nicht zum Mörder machen soll. Da muss man sich ja schon fragen, worum es überhaupt geht? Um Trips Leben, oder darum ob der Käpt'n nicht dem Gefühl ein Killer zu sein, ins Bett gehen muss, sondern sich beruhigt sagen kann, dass das Ersatzteillager sich ja eh freiwillig geopfert hat.


    Damit wäre weder der Enterprise, der Erde, der Serie oder den Fans gedient, die selbst Trips heldenhaftes Opfer in der letzten Folge nicht akzeptieren wollten.
    Das war ja auch - wie die ganze Folge - schwachköpfig hoch zehn hinkonstruiert.


    Das passt alles gut zusammen und sollte zumindest im Nachhinein (an)erkannt werden.
    Das einzige, was ich daran (an)erkennen kann ist, dass ENT hier null-nix anders macht, als sage und schreibe vier Trek Serien zuvor, indem es diese vollkommen inkonsequente, auf einzelne Folgen zerstücktelte Charakter"entwicklung" zeigt.

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      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
      Ich weiß nicht mehr genau, wie das jetzt war: war Sims natürliche Lebensspanne von Anfang an auf wenige Tage/Wochen begrenzt, oder beschränkte sich das nur auf die Wachstumsphase, bis er auf Trips Niveau ist?
      Das ist der Knackpunkt, denn man schon kennen muss, bevor man ihn kritisiert. Sims "natürliche" Lebenserwartung wäre aufgrund seines schnellen Alterns in Kürze beendet gewesen. Unter diesen Umständen wäre sein Opfer für Trip das einzig logische. Doch dann wurde plötzlich ein neues experimentales Verfahren aus dem Hut gezaubert, mit dem man Sim vielleicht hätte retten können. Dadurch wurde die Entscheidung nicht mehr ganz so einfach und dramatisiert. Denn den möglichen Erfolg hätte man erst feststellen können, nachdem man Trip hätte sterben lassen.
      Archer musste sich also entscheiden zwischen einer sicheren Rettung von Trip oder einem riskanten Rettungsversuch für Sim. Angesichts der Bedrohung für die Erde war es logisch sich gegen das Risiko zu entscheiden. Ohne diese Bedrohung wäre es wohl moralisch selbstverständlich gewesen, Trips Schicksal zu akzeptieren und zu versuchen Sim zu retten.
      Sims Entscheidung sich doch zu opfern war auch nachvollziehbar, weil er nicht fliehen konnte, weil Archer ihm die Entscheidung abgenommen hatte und weil er mit Trip auch irgendwie sich selbst rettet. Praktisch war Sim zum Tode verurteilt, um Trip zu retten. Dieses Schicksal hat er letztendlich akzeptiert. Das finde ich glaubhafter, als wenn er sich mit Händen und Füßen gewehrt hätte, um Trip zu opfern für eine vage Hoffnung sich selbst zu retten.
      Die vielleicht besten SciFi-Comics:
      Aldebaran Betelgeuze Antares Kenya Golden City Sinkha Spacecraft

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        Ich fand die Szene mit dem Kuss zwischen Trip und T'Pol auch ziemlich "unlogisch". Aber ein paar Folgen später, wird ja erklärt, dass T'Pol ja drogensüchtig war(mir fällt der Name des Stoffes nicht mehr ein, war glaub ich so eine Art Legierung für die Aussenhaut). Der Stoff hatte auf jedenfall die Wirkung, dass Vulkanier Emotionen erfahren. Vielleicht ist das ja eine Erklärung dafür, dass T'Pol so emotional regiert.

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          Boah habe mir heute die Folge angeschaut....

          Also meine Augen waren feucht. Diese Folge passt vllt nicht ganz ins Star Trek Cluster aber Etisch gibt das einem sehr zu denken.

          Deswegen 6* einfach genial ...

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            Ich habs mir heute halt mal wieder angesehen. Keine Ahnung warum. War wohl pure Neugierde. Meine Meinung hat sich aber seit dem letzten Mal nicht wesentlich geändert. Die Folge ist einfach schlecht. Nicht weil sie ein schwieriges Thema hat sondern aufgrund der Art und Weise wie sie präsentiert wird. Ich frag mich einfach was mir die Episode sagen will. Ist es ein Statement zum Thema Stammzellenforschung? Geht es um die Frage nach der Rechtmässigkeit von menschlichen Klonen? Organspenden durch Genforschung? Das sind ja alles keine schlechten Themen und natürlich soll man sie in Star Trek behandeln aber doch nicht so. Auf mich hat es den Eindruck, als wolle man mit aller Gewalt die Aussage festtackern (für dieses subtile Wortspiel klopfe ich mir jetzt selbst auf die Schulter), dass das Ziel die Mittel rechtfertigt. Ethische und vermutlich rechtliche (Stichwort Augments, Genforschung) Grundsätze dürfen gebrochen werden wenn man sich in einer Situation befindet in der sie hinderlich sind. Oder weniger provokant formuliert: In Situationen in denen der Verstoß dagegen jemanden anderen zu Guten kommt. Aber das ist jetzt kein reines Problem dieser einen Episode, diese Thematik ist ja in einigen Episoden der 3. Staffel zu finden.

            Dennoch, auch wenn Enterprise eine Unterhaltunsserie ist, beweist sie ja gerade mit solchen Episoden, dass sie einen gewissen Anspruch erheben wollen. Sie wählen bewusst Themen die die heutige Gesellschaft betreffen und zeigen wie sie diese in der jeweils gezeigten Situation lösen. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jedem der letztendlich gezeigte Lösungsweg allen passt aber Mord gepaart mit dikatorischem Verhalten eines Captains ist sicher nicht der richtige Weg. Ich könnte ja das "menschliche Ersatzteillager" - wie es heute in den Medien genannt wird - ja noch akzeptieren, was mir aber absolut nicht passt ist das Verhalten vom Captain. Seine Streit-Dialoge mit Sim sind gut gespielt aber wie so oft moralisch sehr zweifelhaft. Was auch der Sinn der Sache ist - das unterstelle ich einfach mal den Drehbuchautoren. Sie haben bewusst aus Archer den Arscher gemacht. Den Kotzbrocken der für sein Ziel alles tut was nötig ist. Eine militante Einstellung für jemanden der als Forscher begonnen hat.

            Aber um zu einem Ende zu kommen: Diese Episode hier reiht sich in eine kurze Reihe von ST Produktionen ein die die Fans extrem spalten. Das war schon bei Tuvix so und auch bei der DS9 Episode mit Eddington und den Biowaffen. Im Grunde war Archers Entscheidung hier nicht schlimmer als die von Janeway. Bei ihr war es jedoch ein Einzelfall, bei Archer hab ich den Eindruck dass es symptomatisch für ihn ist. Sein natürliches Verhaltensmuster. Und genau das ist es was mir nicht gefällt. Und wenn dann am Ende auch noch Sim mit seinem fast schon schmerzhaften Pathos ala "Das ist wohl mein Lebenszweck" kommt dann ist für mich die Sache eh schon gegessen. Damit wird auf zwanghafte Art und Weise dem Captain die Entscheidung genommen die ihm noch zuvor aufgedrängt wurde. So falsch es auch gewesen wäre, ein Captain der den MACOs befiehlt Sim zur Krankenstation zu schleifen wäre sogar noch realistisch gewesen. Das hätte zu Archers Verhalten gepasst und wär die logische Konsequenz dieser Episode gewesen. In gewisser Weise wäre es sogar eine Möglichkeit gewesen auf drastische Art und Weise zu zeigen, wie krank diese Vorgehensweise eigentlich ist. Mit den richtigen Dialogen, passender Hintergrundmusik, das hätte gut werden können. So aber löst man das Dilemma indem man Sim zu einem Märtyrer macht der sich freiwillig selbst opfert weil es seine Bestimmung ist. Das ist falscher Pathos. Das ist Bullshit.
            "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
            "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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              Ich habe fünf Sterne gegeben.
              Diese Story war nicht nur interessant sondern auch in der Entwicklung sehr gut.
              Anfangs war der ethische Konflikt ja noch nicht wirklich groß, da der Klon ja nur 15 zu erwartende Lebenstage hatte, aber als sich dann eine Möglichkeit des Weiterlebens eröffnete, wurde der Konflikt natürlich immer größer.
              Der Satz von Archer "mach mich nicht zu einem Mörder" zeigte ziemlich gut, in welcher Situation er sich befand.
              Gut durchdacht allemal, Anfang und Ende ergänzen sich optimal.
              Hat mir also recht gut gefallen.
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                Mir hat die Folge gut gefallen. Endlich wird ein ethischer Konflikt thematisiert, dass den Zuschauer in seinen Bann zieht. Eigentlich eine optimales Feld für die Autoren. Leider gab es zwei, drei Momente, die einfach schwach sind. Einer davon war die Aussage von Archer: "Die Erde braucht die Enterprise, und die Enterprise braucht Trip, so einfach ist das". Was für eine dämlicher Müll! So einen Satz findet man nicht einmal in einem Vin Diesel Actioner. Was kommt als nächstes: Unser Schiff hat Waffen, feindliches Schiff bedrohte uns, Schiff ist zerstört, so einfach ist das. Aber die Erwartungen an Enterprise sind (leider) nicht so hoch wie an anderer Trek-Serien, so versuche ich das einfach zu ignorieren und sehe das Positive. Der Gesamteindruck der Folge: 4 Sterne!

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                  3 Sterne.

                  Mein Vorredner hier nimmt es vorweg.
                  Die Folge war weder origniell noch klug gemacht.

                  Okay, sie hat unterhalten, aber auf Dauer wird das bald nicht mal mehr 3 Sterne rechtfertigen.

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                    Eine sehr zum Nachdenken stimmende Episode. Einen Klon zu erzeugen - also ein voll lebensfähiges Wesen, nur um Nervengewebe zu gewinnen - und das für einen Freund und Mitarbeiter den man sehr schätzt...

                    Dann die Idee, den echten Trip durch den Klon zu ersetzen... Ein Dilemma im wahrsten Sinn des Wortes. Was ist der Unterschied zwischen dem Klon und Trip? Gibt es einen? Außer dass es ein Risiko gibt, dass das lebensverlängernde Enzym nicht funktioniert?

                    Ich fand diese Episode sehr sehr lohnenswert, ich vergebe 6 Sterne - Kaum eine Folge hat mich mehr berührt als diese.

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                      Bedrückende Folge deren einziger Schwachpunkt eine Trip Küssende Vulkanierin ist... AUA.

                      Ansonsten war die Folge beklemmend gut in Szene gesetzt und gibt die Problematik des Klonens für Ersatzteile sehr gut wieder.
                      Einzig die Ethischen und Moralischen Bedenken kamen ein wenig zu kurz.
                      Captain Archers Begründung "Die Erde braucht die Enterprise und die Enterprise braucht Trip" war ein wenig zu leicht gemacht.

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                        Von mir gibt es sechs graue Sterne *** *** für diese Folge, die reichlich mit ethischen Problemen angefüllt ist. Einen Klon zu erschaffen, um ihn medizinisch-technisch auszuschlachten ist eine ganz üble Sache und erinnert an "Die Insel", wobei Archer mit der Enterprise in einer üblen Lage steckt und von daher nach diesem Strohhalm greift. Der Klon, Sim, rettet dann - als Held - das Schiff und auch "Commander Tucker" , und als Nebeneffekt seiner Existenz erfährt T'Pol nun endlich, was Trip wirklich von ihr hält. "Ebenbild" ist wohl eine Folge, die sich nicht leicht erschließt. Auf der DVD gibt es aber noch einige gelöschte Szenen und einen Audiokommentar von Autor Manny Coto.

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                          Sehr gute Episode, ein wirklich schöner moralischer Konflikt. Zuerst bei Phlox, bei dem man merkte dass ihm diese ganze Prozedur eigentlich zuwider ist, aber sein ärztlicher Kodex verfplichtet ihn, dass er Archer die Möglichkeit des Klons anbietet. Archer entscheidet sich eigentlich schnell für den Klon, er begründet es mit seiner Mission.
                          Dann wars ganz nett zu sehen, wie der kleine Trip aufwächst. Aber bald kommen die ersten Konflikte, hier wurde Archer die Entscheidung wirklich schwer gemacht, denn es bestünde ja die Möglichkeit dass der Klon eine ganz normale Lebenserwartung bekommen würde, was aber eben nicht als gesichert galt. Für Archer wars sicher eine schwierige Entscheidung, aber ich denke mal er hat nie wirklich daran gedacht, dem Klon die Chance auf ein Leben zu geben. Am Ende hat sich der Klon meiner Meinung nach etwas zu schnell mit seiner Situation abgefunden, oder war das einfach nur sein Pflichtbewusstsein gegenüber der Crew und der Menschheit?
                          Naja, die Abschiedsfeier war auch schön, vor allem wie dann die Kamera auf Trip schwenkte.

                          Die vergleichende Folge "Tuvix" bei Voyager fand ich jedoch besser, denn da wurde Janeway wirklich knallhart gezeigt und Tuvix hing sehr an seinem Leben, was ich bei Sim etwas vermisst habe. Außerdem hat es mir nicht so gefallen, dass anfangs gesagt würde, Sim würde den operativen Eingriff überleben, und aufeinmal merkte Phlox dass er dabei doch sterben würde.
                          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                            Zitat von Ich, Q Beitrag anzeigen
                            5*
                            Bissel sehr sehr einseitige Darstellung und äußerst ST-unwürdiges und unbefriedigendes Ende
                            Nen richtig unsympathischen Captain hatte es bisher noch nie gegeben - hat auch was.

                            Zu Anfang dachte ich, es wird wohl ne Zeitfolge, Traumgeschichte oder "Was wäre wenn - Episode" wie Twilight(der ich auch 5* gab). Als Phlox dann dieses Klontierchen vorstellte dämmerte mir worauf alles hinauslaufen würde und ich freute mich schon. Mir gefiel auch wie der kleine Klon lesen und schreiben übte(das theoretische Wissen hat er ja). Toll war auch wie sich Sorgenfalten auf Archers Strin andeuteten als Phlox sagt, dass der Klon Sinnfragen stellt und die Crew ihn Sim getauft hat. Archer erklärt Sim dann die Situation und zeigt ihm Trip. Dramatisch wird es, als Phlox sagt, dass Sim die Operation doch nicht überleben kann/wird. Toll waren auch die Sim/T'Pol Senen. Erst das jugendliche schwärmen des 17jährigen Sim, dann in T'Pols Quatier dies "Es ist mehr als jugendliuches Schwärmen, aber ich weiß nicht ob es meine Empfingungen sind oder Trips." und am Schluss der Kuss als "Abschiedsgeschenk" und I-tüpfelchen für den ZUschauer. Interessant ist sicher auch die "Diskussion" in der Shuttelrampe und in Trips Quatier. Aber leider viel zu einseitig. "Sie sind kein Mörder", "Wenn du Trips Erinnerung hast kennst du die Antwort", "Um Trip zu retten würde ich dich töten". Wurde ja schon auführlich in Anomaly kritisiert und nun wurde es 'extremisiert'. Nachher wurde dann alles als Schicksal und Erfüllung dessen beschrieben.

                            Kritik:
                            Das etische Dilemmar ist offen dargestellt: "Darf ich einen Klon von mir züchten und als wandelden Organspender nutzen?" Momentan unter dem Stichwort "Embrionale Stammzellen" bekannt.

                            Mich wunderte aber, dass Phlox am Anfang nicht sagte, dass es möglicherweise eine Methode gibt Sim eine normale Lebensspanner zu ermöglichen. Am Anfang gingen doch sowohl Archer, als auch Phlox, davon aus, dass Sim die Operation überlebt. Oder hat Phlox von Anfang an gewußt, dass Sim die Operation nicht überlebt??

                            Archers Entscheidung passt meiner Meinung nach nicht zu dem was bisher in ST moralisch korrekt war. SiEdin Beispiel dafür ist die heutige Voy-Folge "Beute" / "Prey", wo das Recht auf Leben eines Individuums höher gestellt wird als ein friedvoller Kontakt mit einem potentiellen Agressor. Archer glaubt, dass die Enterprise Trip braucht und er nicht durch Sim zu ersetzen ist, was sich zB in der Sene, in der die Shuttel die Enterprsie aus de Nebel ziehen, zeigt, da Archer Sim nicht vertraut, als dieser bittet, dass die Shuttel noch wenige Sekunden ziehen sollen. Er setzt das Überleben Trips höher als Sims Recht auf Leben. Er "entrechtet" ihn. Ist das etisch falsch oder darf er das, weil Sims Exsistenz sich auf Archers Befehl begründet?

                            Es wurde schon erwähnt, dass Kritik von seiten der Crew an dem Verhalten des Captains vermisst wird. Man hätte ja auch eine Diskussion zwischen Archer und T'Pol einbauen können, wie er sich entscheiden soll. (Allerdings hätte man das am besten schon in "Anomaly" gemacht.) Interressant wäre auch ein Kommentar von Trip über die Geschehnisse.

                            Was mich noch stört ist das 4er Team von Archer, Trip, T'Pol und Phlox(wobei Phlox in einigen Episoden auch nur ein Nebendarstellersein fristet). Wurde ja auch schon oft kritisiert, dass in ENT wie in TOS es Hauptcharaktere gibt die in mancher Episode nicht als solche zu erkennen sind.

                            Und nun zum Kuss, der angeblich so "unlogisch" ist. Ja und? Welcher Vulkanier handelt stets logisch? Den möcht ich mal treffen. Dass T'Pols Unterdrückung der Emotionen leicht brökelt ist nichts neues. Warum sonst solte sie schon mehrfach nach Vulkan verstezt werden? Zuletzt war in "The Expanse" davon die Rede, dass sie sich nem Ritual unterziehen soll um ihre Selbstbeherrschung wieder zu festigen. Es gab auch bei Spock und Tuvok Situationen, in denen Unterdrückung der Emotionen nachließ. Wohl eine Nebeneffekt, wenn man zu langer unter Menschen weilt. Vielleicht sind deshalb Verhältnismäßig wenige Vulkanier in der Sternenflotte? Um der "Verwaschung" vorzubeugen. Und im 22. Jahrhundert hatten die Vulkanier wohl nicht so viel Erfahrung, wie man der "Verwaschung" entgegenwirken kann. Und ein 100% logisch handeln und denkender Charakter wäre langweilig.

                            Sehr interressant is ja Entwicklung um T'Pol in der 3. Staffel. Es gab Anzeichen für eine Beziehung zwischen T'Pol und entweder Trip(man denke an "The Xindi" und "Similitude") oder Archer ("Twilight" und noch nen paar andere Episoden glaub ich). Fragt sich wer das Rennen machen wird. Aber da müssen wir noch bis Mitte Januar warten, da ja 6 Wochen Sendepause nach der nächsten Folge is und in einer Episode es wohl kaum entschieden wird, spekulier ich mal.

                            Über die herrliche musikalische Untermalung(vorallem in der Eröffnungssene und am Schluss in der Krankenstation) und die physikalischen Aspekte, Kuriositäten und Unmöglichkeiten sage ich jetzt mal nichts.


                            Aber nur, weil mir die Moral, die einer bestimmten Entscheidung zu Grunde liegt, nicht gefällt bzw. ich diese nicht teile ist die Episode nicht automatisch schlecht. Sowas regt zur Diskussion und damit zum Nachdenken an. Hat also durchaus was positives.

                            PS: @ZeroB@NG
                            Wenn du komplette Sätze(Subjekt Prädikat Objekt), Wörter nicht komplett in Großbuchstaben und Buchstaben eines Wortes nicht mehrmals hintereinander schreibst, so erhöht dies zum einen die Lesbarkeit deines Textes, was die Leser deines Textes dir danken werden, und zum anderen werden es deine Lehrer, Professoren oder dein Chef (je nach dem wie deine berufliche Laufbahn momentan aussieht) es dir vergüten, da korrektes Formulieren immer leichter wird je öfter man es übt.
                            Ob du diesen Ratschlag annimmst oder nicht liegt allein bei dir.

                            Ich werde mich nicht an dem ganzen was du geschrieben hast auslassen, würde zu lange dauern.
                            Ich gebe nur mal einen Denkanstoß zu dem was du geschrieben hast.

                            Wie würdest du mit dem Klon "Sim" umgehen wenn er denn länger leben würde? So wie mit deinem "Freund Trip"? Wohl kaum!
                            Weder du noch ein anderer würde so mit ihm umgehen, denn man hätte ja immer im hinterkopf dass das nicht Commander Tucker ist obwohl er die Selben erinnerungen habe. Ich glaub auch nicht das er so einfach sich verstellt hätte nur um nicht enttarnt zu werden.

                            Zu Archer kann ich nur sagen, er musste entscheiden ob er Trip seinen lang jährigen Freund sterben lässt oder nicht und ganz ehrlich ich an seiner stelle hätte genauso reagiert.

                            Ich stell mir immer vor wie ich der Captain der Enterprise bin und versuche zu verhindern das meine Rasse ausgelöscht wird.
                            Keine Leichte aufgabe das zu bewerkstelligen.

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                              Eine Moralfolge nach TNG Manier.....mit dem Unterschied das sich nicht alles in Wohlgefallen auflöst und nicht alles ethisch korrekt ist.
                              Ich persönlich hab Archers Handlung richtig gefunden.....es blieb ihn nichts anderes übrig...er konnte nicht auf Tucker verzichten.
                              Klingt herzlos....aber es war das einzig richtige.....man befindet sich hier in einer Ausnahmesituation auf einer speziellen Mission.
                              Ich gebe daher 5 Sterne

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                                Von mir gibt es vier Sterne für diese unterhaltsame Folge.
                                Die Story rund um Sim-Trip hat mir recht gut gefallen, besonders der Teil wo er T'Pol seine Gefühle gesteht. Was mich jedoch verwunderte war T'Pols Gefühlsausbruch bzw. das sie Sim-Trip küsste. Gelungen fand ich auch die Einfügung der moralischen Bedenken, ein "Ersatzteillager" zu züchten.
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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