Was hätte ihr bei Enterprise von der Story her anders gemacht ?

[DeLouise]

Die Charakterentwicklung von Archer fand ich erst sehr kritisch, dann jedoch sehr interessant. Die 3. Staffel war sehr spannend. Der temporale kalte Krieg hat etwas abrupt und plump geendet. Das wäre noch ausbaufähig gewesen.

Tja, das lag eher daran, dass die Serie abgesetzt wurde, auch mit Hinblick auf 9/11. Zumindest war das EIN Grund. Ein anderer war, dass zeitgleich in Hollywood noch ein Streik der Drehbuchautoren stattfand.
Eigentlich war die Serie genau wie die anderen auch für 7 Staffeln ausgelegt.
Und bevor hier Kritik laut wird: das haben Scott Bakula und Dominic Keating unabhängig voneinander bestätigt.

In der vierten Staffel waren viele einzelne Handlungsstränge, die man in einer eigenen Staffel für sich hätte ausbauen können. Und von Trip und T`Pol hatte man zum Ende hin schon genug gesehen. Warum mussten die nochmal eine Tochter haben? Sie hatten doch schon einen Sohn aus der Zukunft bzw. Vergangenheit.

Eine Staffel über Sektion 31 wäre spannend geworden!!!

Tja, wie gesagt: die Serie wurde extrem gekürzt um sie zu einem Ende zu bringen. Schade aus meiner Sicht, denn ENT hatte wirklich sehr viel Potenzial!

[Commander Crichton]

Ich finde, dass das Duo T'Pol/Trip eine schöne Entwicklung durchmacht, vom Streitpaar in den ersten beiden Staffeln über erste intime Annäherung in der dritten Staffel bis hin zu einer Beziehung am Ende der 4. Staffel.

Eine Beziehung "on-screen" zwischen den beiden haben wir aber nie wirklich gesehen? Ist das richtig oder habe ich da etwas verpasst?

Tja, das lag eher daran, dass die Serie abgesetzt wurde, auch mit Hinblick auf 9/11. Zumindest war das EIN Grund. Ein anderer war, dass zeitgleich in Hollywood noch ein Streik der Drehbuchautoren stattfand.
Eigentlich war die Serie genau wie die anderen auch für 7 Staffeln ausgelegt.
Und bevor hier Kritik laut wird: das haben Scott Bakula und Dominic Keating unabhängig voneinander bestätigt.


Tja, wie gesagt: die Serie wurde extrem gekürzt um sie zu einem Ende zu bringen. Schade aus meiner Sicht, denn ENT hatte wirklich sehr viel Potenzial!

Nochmal eine Verständnisfrage: Mit den konstant fallenden Einschaltquoten hatte die Absetzung der Serie nichts zu tun? Oder redest du jetzt nur vom TCW?

[MFB]

Eine Beziehung "on-screen" zwischen den beiden haben wir aber nie wirklich gesehen? Ist das richtig oder habe ich da etwas verpasst?

Richtig ausgesprochen war es nicht, aber ab dem Schluss von "Bound" war dann doch ziemlich klar, dass eine Beziehung von "beidseitigem Interesse" war und "Demons"/"Terra Prime" hat aus meiner Sicht diese Beziehung dann fixiert.

Ich finde auch, dass die Trip/T'Pol-Lovestory sehr gut und sehr schön ist (auch wenn TATV leider einiges kaputt gemacht hat).

Wobei man Trips verschwörerisches Zwinkern in dieser Folge auch so interpretieren könnte, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Und wenn er das aus irgendwelchen Gründen für absolut notwendig hielt, könnte ich mir gut vorstellen, dass im Zuge dessen zum Schutz der ihm nahestehenden Personen auch eine Liebesbeziehung zu T'Pol von allen Eingeweihten verschwiegen wurde. Dadurch wäre diese Beziehung auch späteren Generationen nicht bekannt, die eine Holodeck-Rekonstruktion der Ereignisse auf Basis gefälschter Logbücher und Sensoraufzeichnungen sowie unvollständiger Biographien erstellen müsste.

(Achtung Werbung: Siehe hierzu auch Kapitel 3: Star Trek : Enterprise – The Romulan War |)

als erstes hätte ich der serien nen anderen namen gegeben, da es die Enterprise NX NIE gegeben hatte hätte man von vornherein dem schiff nen anderen namen geben können.

Jedes andere Schiff hätte es aber auch nie gegeben. Vor der Serie "Enterprise" war abgesehen von den Meilensteinen "Föderationsgründung" und "Romulanischer Krieg" nichts über diese Ära bekannt. Mehr als genug Platz, um diese Epoche mit weiteren Geschehnissen zu füllen. Deine Argumentation geht wieder mal in die Richtung "Wurde nie gesagt, kann es also nie gegeben haben". Eine ziemlich engstirnige Ansicht.

ausser in der einen folge von enterprise wo sie das Pegasusprojekt mit eingebunden hatten mit der Ent. D wo riker auf dem holodeck rumgeistert und das programm die figuren absolut real rüberbrachte ( wurden damals wohl schon profiltechnisch für zukünftige holoromane gescannt worden )

Also glaubst du wirklich nicht, dass ein modernes Holodeck mit der Technologie des 24. Jahrhunderts aus Hunderten oder gar Tausenden hochauflösenden 2D-Fotos kein dreidimensionales Abbild einer Person herstellen kann? Ich wage zu behaupten, dass selbst heutige Technologie hier schon ansehnliche Ergebnisse erzielen kann. (Mal abgesehen davon, dass nichts dagegen spricht, dass schon im 22. Jahrhundert Sternenflottenangehörige genauestens dreidimensional vermessen werden könnten. Wurde übrigens mit den Darstellern von "Enterprise" anno 2001 schon gemacht, um sie als CG-Figuren in Effekszenen einzubauen.)

Außerdem sahen wir bereits eine absolut akkurate und vom Original nicht unterscheidbare Darstellung von Stephen Hawking auf dem Holodeck, die so wie Hawking im Jahre 1993 aussah. Aus welchen vorhandenen Daten die wohl erstellt wurde.

[Sunny]

dann lauter rassen die man irgendwie noch nie gehört hatte

Gerade das fand ich sehr schön. Es wurden auch mal andere Rassen, andere Kulturen und Vorstellungen in die Serie mit eingebaut. Daraus kann man später, sollte jemals eine gute neue ST-Show entstehen, einiges machen.

Ausserdem hätte ich hoshi sato öfter mal im bikini rumlaufen lassen ;PPPPP

Das gleiche hätte ich mir von Trip gewünscht, nur ohne Bikini. Ich denke aber, das der Schauspieler schon ein paar nette Einblicke gegeben hat.

Eigentlich war die Serie genau wie die anderen auch für 7 Staffeln ausgelegt.

Mag sein, jedoch kann man eine Show dann nicht so ins Leere fahren lassen und nur noch halbherzig dabei sein. Selbst einige Schauspieler waren mit der Entwicklung die ENT nahm unzufrieden so z.B. Connor Trinneer.

denn ENT hatte wirklich sehr viel Potenzial!

Das die Serie Potential hatte steht für mich ausser Frage, nur wurde dieses Potential eben nicht genutzt. Auch die Charakterentwicklung von Ensign Mayweather war haarstraeubend. Einen Hauptdarsteller fast die gesamten Staffeln am Steuer eines Raumschiffes sitzen zu lassen und diesen Charakter in nur sehr wenigen Folgen in spannende Handlungen einzubinden reicht eben nicht aus. Meiner Meinung lag der Focus viel zu sehr auf Archer und T'Pol.

Eine Beziehung "on-screen" zwischen den beiden haben wir aber nie wirklich gesehen? Ist das richtig

Das habe ich die ganze Zeit versucht zu erklären. Danke für deine Zusammenfassung in einem Satz. Aber auch hier gelten sicherlich wieder die unterschiedlichen Ansichten der Zuschauer. Bei Trip und T'Pol ist wohl sehr viel Fantasie gefragt, um das Beziehungsgeruest mit Leben zu füllen.

[Käffchen?]

ich hab jetzt nur den anfangspost gelesen aber ich kann im voll zustimmen:

- der temporale krieg: war einfach nur nervig. beim wiedergucken habe ich diese folgen übersprungen. und die suliban gehörten ja dazu. also die landen in derselben schublade.

...davon abgesehen mochte ich die zindi story nicht. ja, da waren tolle folgen dabei die ich auch sehr mochte. aber immer im hintergrund diese "neu erfundenen" aliens und der sonderbar brutale kaptain. passte iwie nicht so. schade.

[HanSolo]

- der temporale krieg: war einfach nur nervig. beim wiedergucken habe ich diese folgen übersprungen. und die suliban gehörten ja dazu. also die landen in derselben schublade.

...davon abgesehen mochte ich die zindi story nicht. ja, da waren tolle folgen dabei die ich auch sehr mochte. aber immer im hintergrund diese "neu erfundenen" aliens und der sonderbar brutale kaptain. passte iwie nicht so. schade.

Dass du den TCW-Arc nicht magst, kann ich verstehen und teile ich auch. Aber die Xindi-Handlung liebe ich (ok, Archers Aktionen waren oft Jack-Bauer-mäßig fragwürdig, allerdings hat man am Ende noch halbwegs die trekkige Kurve gekratzt) und die dritte ENT-Staffel war für mich damals die beste Trek-Staffel seit dem Ende von DS9 (und wurde von der vierten Staffel dann sogar noch übertroffen).

[ChrisArcher]

Dass du den TCW-Arc nicht magst, kann ich verstehen und teile ich auch. Aber die Xindi-Handlung liebe ich (ok, Archers Aktionen waren oft Jack-Bauer-mäßig fragwürdig, allerdings hat man am Ende noch halbwegs die trekkige Kurve gekratzt) und die dritte ENT-Staffel war für mich damals die beste Trek-Staffel seit dem Ende von DS9 (und wurde von der vierten Staffel dann sogar noch übertroffen).

Was den TCW angeht, finde ich eines sehr schade: In der allerletzten Folge von ENT erfahren wir ja auf Grund von Trois und Rikers Aussagen, dass die durch den TCW leicht veränderte Zeitlinie nun doch in unserer altbekannten Zeitlinie mündet. Wäre dies nicht der Fall, hätte man wieder die Möglichkeit gehabt, in der TOS- und in der TNG-Ära wieder neue Serien zu produzieren, da es ja nun keine Beschränkungen durch die ursprüngliche Zeitlinie gegeben hätte. Da wurde mMn sehr viel Potenzial verschenkt.

[MFB]

Wäre dies nicht der Fall, hätte man wieder die Möglichkeit gehabt, in der TOS- und in der TNG-Ära wieder neue Serien zu produzieren, da es ja nun keine Beschränkungen durch die ursprüngliche Zeitlinie gegeben hätte. Da wurde mMn sehr viel Potenzial verschenkt.

Naja, genau dieses Potenzial nutzt jetzt das neue Star Trek-Universum ab ST11 (die erste ST-Produktion nach dem Ende von ETP) mit dem einzigen Unterschied, dass eine Veränderung der Zeitlinie etwas später stattfindet (2233) und "Enterprise" als einzige bisherige Star Trek-Serie in der Kontinuität beider Universen erhalten bleibt.

Außerdem war "Enterprise" schon immer von Beginn der Serie an als Prequel zu den anderen ST-Serien geplant und nie als veränderte Zeitlinie.

[ChrisArcher]

Naja, genau dieses Potenzial nutzt jetzt das neue Star Trek-Universum ab ST11 (die erste ST-Produktion nach dem Ende von ETP) mit dem einzigen Unterschied, dass eine Veränderung der Zeitlinie etwas später stattfindet (2233) und "Enterprise" als einzige bisherige Star Trek-Serie in der Kontinuität beider Universen erhalten bleibt.

Aber eine veränderte Zeitlinie in ENT hätte den Vorteil, dass man eine veränderte Zeitlinie mit dem Planeten Vulkan gehabt hätte.

Außerdem war "Enterprise" schon immer von Beginn der Serie an als Prequel zu den anderen ST-Serien geplant und nie als veränderte Zeitlinie.

Das mag sein, aber ich hätte es trotzdem anders gemacht.

[MFB]

Aber eine veränderte Zeitlinie in ENT hätte den Vorteil, dass man eine veränderte Zeitlinie mit dem Planeten Vulkan gehabt hätte.

Hey, man kann nicht alles haben. Wenn du schon Unterschiede willst, dann musst du auch mit denen zufrieden sein, die du bekommst.

[HanSolo]

Das mag sein, aber ich hätte es trotzdem anders gemacht.

Wobei doch gerade das Prequel-Konzept IMO das Reizbare daran war, siehe die tolle Staffel 4 mit all ihren Referenzen auf Späteres.

[ChrisArcher]

Wobei doch gerade das Prequel-Konzept IMO das Reizbare daran war, siehe die tolle Staffel 4 mit all ihren Referenzen auf Späteres.

Da gebe ich Dir recht. Die vulkanische Reformation, die Borg, Dr. Arik Soong, die klingonischen Augments, die Gründung der Föderation, das alles war schön zu sehen.

Ich denke aber, dass man das problemlos hätte erhalten können. Der Grund: Durch die Xindi-Krise sind 7 Mia. Menschen gestorben, und sehr viele weiter Leben wurden beeinflusst. Somit hätten im 23. und 24. Jahrhundert viele Menschen gelebt, die es ohne den TCW niemals gegeben hätte und umgekehrt. Stellen wir uns mal vorm es hätte keinen Jim Kirk oder Jean-Luc Picard gegeben. Alleine dadurch wäre vieles anders geworden.

Aber die unmittelbaren historischen Ereignisse wären erhalten geblieben.

[Flieger]

Naja, das ist meist so, wenn es sich um eine US-amerikanische Produktion handelt.

Gerade für ST würde ich das aber nicht gelten lassen. Vor allem - aber nicht nur! - im Vergleich zu TNG:

Picard: Frankreich
Riker: USA
Crusher Mond
Troi: Betazed
Data: Omicron Theta
LaForge: African Confederation
Yar: Turkana IV
Worf: Quonos

Archer: USA
T'Pol: Vulcan
Tucker: USA
Reed: England
Mayweather: Horizon (US-Vorfahren)
Sato: Japan
Phlox: Denobula
Hayes: USA

[HanSolo]

Ich denke aber, dass man das problemlos hätte erhalten können. Der Grund: Durch die Xindi-Krise sind 7 Mia. Menschen gestorben, und sehr viele weiter Leben wurden beeinflusst. Somit hätten im 23. und 24. Jahrhundert viele Menschen gelebt, die es ohne den TCW niemals gegeben hätte und umgekehrt. Stellen wir uns mal vorm es hätte keinen Jim Kirk oder Jean-Luc Picard gegeben. Alleine dadurch wäre vieles anders geworden.

Nachdem ENT aber im Gegensatz zu ST11 ein Prequel und kein Reboot ist, haben in der Vergangenheit von TOS, TNG, DS9 und VOY der Anschlag und die Xindi-Krise ebenfalls stattgefunden (wurden nur nicht erwähnt). Daniels Zukunft ist anscheinend einzig eine alternative Realität (wie wir es schon oft in ST gesehen haben).

[ChrisArcher]

Nachdem ENT aber im Gegensatz zu ST11 ein Prequel und kein Reboot ist, haben in der Vergangenheit von TOS, TNG, DS9 und VOY der Anschlag und die Xindi-Krise ebenfalls stattgefunden (wurden nur nicht erwähnt). Daniels Zukunft ist anscheinend einzig eine alternative Realität (wie wir es schon oft in ST gesehen haben).

Das weiß ich alles. Ich sage ja nur, das mann es hätte machen können.

Aber es gibt da noch etwas, was ich in ENT anders gemacht hätte: Die letzte Folge hätte mMn besser gewirkt, wenn Shran noch in der Andorianischen Imperialen Garde gewesen wäre und Archer und Shran gewissermaßen als offizielle Vertreter ihrer Völker noch einmal auf eine gemeinsame Mission gegangen wären, bevor die Gründungszeremonie der Föderation begonnen hätte. Und das alles, ohne dass Trip dabei sterben muss.