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Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet?

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    Ja, aber in so ziemlich jeder BSG-Folge schwirrt irgendetwas aus dieser Obergeschichte mit. Bei VOY hast du hingegen nicht jede Woche das Gefühl gehabt, dass das Schiff alleine auf sich gestellt ist und nachhause fliegen muss, aber dass passt wohl eher in den "Was hättet ihr bei Voyager anders gemacht"-Thread und nicht hier rein.

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      BSG fängt eben die Bedrohung sehr viel besser ein.

      Aber wenn man mal vergleicht wie viel in anderen Serien an echten Handlungsveränderungen passiert. DS9 ist hier ein gutes Beispiel, Wiederaufbau Bajors mit all seinen Problemen, Marquis und die Geschichte um Eddington, Konflikt zwischen Föderation und Klingonen bricht wieder auf, wurde aber mit vom Dominion manipuliert, so dass die Rivalen wieder Freunde werden ehe das Dominion in den Alpha Quadranten vorstößt, DS9 wird erobert (erinnert mich etwas an die New Caprica Geschichte), Dominion Krieg, die Geschichte um die Cardassianer...
      BSG bleibt dagegen die meiste Zeit wie es schon in der 1. Staffel war, lediglich die Beziehungen der Charaktere sind im ständigen Wandel was Liebesaffairen angeht oder weil jemand als Zylon entlarvt wird, sich beruflich verändern möchte und plötzlich in die Politik wechselt, ...

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        Okay tut mir leid das ich jetzt hier einen Off Topic Post schreibe, aber wenn hier schon über BSG geredet wird, möchte ich auch gerne etwas dazu schreiben.

        BSG ist für mich (vor allem die 1. Staffel) die perfekte Symbiose von Einzelepisoden und übergeordneten Handlungsstrang. Im Grunde ist jede Folge der 1. Staffel eine Einzelepisode. Natürlich bauen die Episoden aufeinander auf (in der 2. Folge verlieren wir Wasser, in der 3. Folge wird versucht Arbeitskräfte für die Wassergewinnung zu rekrutieren und in der 4. Folge wird das Wasser gewonnen), trotzdem sind es Einzelepisoden. In einer Folge ist eine Gerichtsverhandlung und in einer anderen Folge wird eine militärische Operation geplant und durchgeführt. Was jetzt die 1. Staffel handlungsübergreifend macht sind die Nebenhandlungsstränge die sich durch die ganze Staffel ziehen. Helo/CapricaBoomer auf Caprica und Baltars Arbeit an dem Zylonendetektor und HeadSIx Versuche Baltar zum einen wahren Glauben zu bekehren.

        Dieses Konzept wurde leider in der 3. Staffel vollkommen vernachlässigt. Die Macher von BSG gingen meiner Meinung nach, nach dem NC Arc sehr planlos an die 3. Staffel gesetzt.

        Dadurch ist BSG für Serienjunkies interessant die einen übergeordneten Handlungsstrang mögen, aber auch für den Gelegenheitszuschauer der vielleicht durch einige Nebenplots verwirrt wird, aber trotzdem den Hauptplot der Folge genießen kann.

        Um nicht OffTopic zu bleiben:
        Ich persönlich finde Enterprise nicht so gut wie andere Star Trek Serien. Wie schon eingangs erwähnt sind die ersten beiden Staffeln eine Kopie von TNG die schon mit Voyager ausgelutscht war. Die 3. Staffel ist zu Anfang und am Ende spannend, aber vor allem in der Mitte sind wieder diese blöden nichtssagenden Einzelepisoden zu sehen (siehe die Westernepisode). Die 4. Staffel dagegen ist sehr gut geworden. Aber kam leider zu spät.

        Aber der wichtigste Knackpunkt an Enterprise sind für mich die Chars. Die Chars finde ich persönlich steril und langweilig. Kein einziger Char könnte es mit einem Colonel Tigh, einem Dr. House, einer Attia, einem Lucius Vorrenus, oder einem Titus Pullo mithalten. Wären die Chars wenigstens interessant gewesen hätte vielleicht sogar das TNG Prinzip funktionieren können.
        Zuletzt geändert von BluePanther; 16.12.2008, 12:57. Grund: Satzbau und Rechtschreibung verbessert ;)
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          BSG ist für (vor allem die 1. Staffel) die perfekte Symbiose von Einzelepisoden und übergeordneten Handlungsstrang.
          Was eben Ron Moores Schreibstil ist. Wie hier schon gesagt wurde, können beide Konzepte (Handlungsbögen und Einzelfolgen) funktionieren, wenn die Machart gut ist - obwohl im Moment eindeutig Handlungsbögen "mehr in Mode sind".

          Auf DVD habe ich selbst meist Serien mit übergreifendem Handlungs- und Spannungs-Bogen alles "Lost", "Rome" oder die vierte Staffel "Babylon 5" lieber.

          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Aber der wichtigste Knackpunkt an Enterprise sind für die Chars. Die Chars finde ich persönlich steril und langweilig. Kein einziger Char könnte es mit einem Tigh, einem Dr. House, einer Attia, einem Lucius Vorrenus, oder einem Titus Pulo mithalten. Wären die Chars wenigstens interessant gewesen hätte vielleicht sogar das TNG Prinzip funktionieren können.
          Dem kann ich nur zustimmen. Die Charaktere waren IMO auch eines der größten Mankos von ENT. Selbst bei Star Trek findet man mit Spock, McCoy, Picard, Data, Worf, dem Holo-Doc usw. ziemlich viele interessante Charaktere. Bei ENT fand ich einzig Phlox originell und der hatte gesamtgesehen nicht wirklich viel Screentime.

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            Wahrscheinlich sind in allen ST-Serien bis auf TNG die Doktoren immer interessante Charaktere.

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              Das kann sogar gut sein. Der Doktor ist der einzige, der kein Soldat ist bzw. etwas außerhalb der militärischen Struktur steht und sich dadurch von den anderen schon einmal abhebt, aber im Gegensatz zum Koch und/oder Moraloffizier immer eine wichtige Aufgabe hat, die ihm einen produktiven/sinnvollen Platz in der Story sichert. Und er darf moralisch sein, ohne unglaubwürdig zu wirken und ist damit immer die erste Gegenmeinung zum Sicherheitsoffizier.

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Beispiele: "24", "Alias", "Lost", "BSG", "Buffy", "Angel", "Firefly" (Okay, nach ein paar Episoden abgesetzt), "Babylon 5" (Okay, weit davor).
                DS9, Rome, The Sopranos, Twin Peaks, Six Feet Under, Carnivale, In Treatment, Deadwood, The Wire...
                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                  Lasst uns mal das Ganze auf Scifi beschränken, am besten Weltraumscifi.
                  Denn wenn man außen herum nur Vakuum hat sind die Voraussetzungen, Beschränkungen, aber auch Möglichkeiten für einen Regisseur und Autor doch schon einmal wesentlichen unterschiedlich als wenn man eine Mafia Familie oder das historische Rom zeigt.
                  Die Anforderungen an einen Autor sind ganz andere, während der eine sich an der Realität bzw. an Historikern messen lassen muss, darf der andere nicht zu viel Realität zeigen, sondern vor allem bei einem Motto wie dem Star Treks möglichst Fremdartiges und Innovatives.

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                    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                    Wahrscheinlich sind in allen ST-Serien bis auf TNG die Doktoren immer interessante Charaktere.
                    naja, Poulaski war doch nicht so schlecht, zumindest nicht so farblos wie Crusher.

                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Das kann sogar gut sein. Der Doktor ist der einzige, der kein Soldat ist bzw. etwas außerhalb der militärischen Struktur steht und sich dadurch von den anderen schon einmal abhebt, aber im Gegensatz zum Koch und/oder Moraloffizier immer eine wichtige Aufgabe hat, die ihm einen produktiven/sinnvollen Platz in der Story sichert. Und er darf moralisch sein, ohne unglaubwürdig zu wirken und ist damit immer die erste Gegenmeinung zum Sicherheitsoffizier.
                    Steht der Doktor in jedem Fall auserhalb der militärischen Struktur? wohl nicht oder?
                    Na zum Thema Moraloffizier muß ja wohl nichts weiter mehr gesagt werden, das war die "grandioseste" Erfindung von VOY überhaupt.
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Die Anforderungen an einen Autor sind ganz andere, während der eine sich an der Realität bzw. an Historikern messen lassen muss, darf der andere nicht zu viel Realität zeigen, sondern vor allem bei einem Motto wie dem Star Treks möglichst Fremdartiges und Innovatives.
                    Das ist ja das Problem im Moment, einerseits erwarten die Zuschauer dringend Neuigkeiten und Innovatives, aber zu anders darfs dann bloß nicht sein.
                    Also ist das für die Autoren eine Gratwanderung zwischen Nostalgie und einem neuen Konzept.
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                      Steht der Doktor in jedem Fall auserhalb der militärischen Struktur? wohl nicht oder?
                      Na zum Thema Moraloffizier muß ja wohl nichts weiter mehr gesagt werden, das war die "grandioseste" Erfindung von VOY überhaupt.
                      War das nicht so, dass Mediziner ein eigenes etwa doppelt so langes Studium an der Starfleet Medical Academy anstatt der normalen Starfleet Academy durchmachen müssen und danach direkt als Lieutenant Junior Grade einsteigen?

                      Und bei außerhalb der "normalen" militärischen Struktur denke ich auch an Möglichkeiten trotz eines niedrigeren Rangs den Captain beurlauben zu können und bei dringenden medizinischen Fragen vielleicht auch in anderen Themen über dem kommandierenden Offizier zu stehen.

                      Das ist ja das Problem im Moment, einerseits erwarten die Zuschauer dringend Neuigkeiten und Innovatives, aber zu anders darfs dann bloß nicht sein.
                      Also ist das für die Autoren eine Gratwanderung zwischen Nostalgie und einem neuen Konzept.
                      Ich sehe das Problem noch viel grundlegender.
                      Wenn man "modernes" Scifi im Moment anschaut, dann sind das zu einem großen Teil Serien, die zufällig auch im Weltraum oder der Zukunft spielen, inhaltlich aber genausogut in der heutigen Zeit auf einem Flugzeugträger stattfinden könnten.

                      Seit dem Reality-TV so großen Erfolg hat, scheint vor allem Realismus gefragt zu sein. Eine Serie, die anstatt die Realität abzubilden unrealistische Annahmen erlaubt, muss schon außergewöhnlich gut sein, um mehrere Staffeln zu überleben. Am besten Bezug zum Jetzt, realistische Charaktere bzw. was man für realistisch hält, möglichst keine unverständlichen, merkwürdig erscheinende Kulturen/Aliens...
                      In der Vergangenheit hat man sich im Scifi Bereich noch erlauben dürfen, vielleicht sogar müssen, dass man in ein absolut fremdes Universum mit seltsamen Aliens und abenteuerlichen Geschichten eintaucht und so sind dann auch in ST regelmäßig Energiewesen, Kristallwesen, oder Kulturen aufgetaucht, die sich aus heutiger Sicht seltsam überspitzt verhielten, was heute jeder für unrealistischen Müll hält.
                      Kann allerdings eine Scifi Serie wirklich je im Punkt Realismus mit Mafiaserien oder historisch eindrucksvoll inszenierten Serien (geh ich mal davon aus, kenn Rome nicht so sehr) konkurrieren, oder kastriert man das Konzept dann nicht eigentlich?

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                        Zitat von newman Beitrag anzeigen
                        Kann allerdings eine Scifi Serie wirklich je im Punkt Realismus mit Mafiaserien oder historisch eindrucksvoll inszenierten Serien (geh ich mal davon aus, kenn Rome nicht so sehr) konkurrieren, oder kastriert man das Konzept dann nicht eigentlich?
                        Ich glaube nicht, dass eine Zukunftsserie realistischer wird, wenn man sie dem Realismus der Gegenwart anpasst. Wenn man nur Probleme der Gegenwart in die Zukunft packt, wird die Zukunftsserie eigentlich überflüssig. Neue Herausforderungen und neue Entdeckungen sind die Basis einer Scifi Serie. Diese müssen dann aber so faszinierend, überraschend und auch glaubwürdig sein, dass sie heutige Zuschauer interessieren.

                        Außerirdische haben heute einen schweren Stand, weil niemand mehr wirklich an sie glaubt. Sobald Menschen mit hässlichen Masken auftreten, schalten viele um. Die Menschen müssen also im Mittelpunkt stehen. Und was man auf jeden Fall vermeiden sollte, ist ein neuer Krieg! Wenn Star Trek zu Star Wars wird, bekriegt es sich nur selbst.

                        Eine neue Star Trek Serie sollte das Thema Kolonisation von Planeten behandeln. Das ist in einer Zeit der Überbevölkerung aktuell und führt den Titel "Star Trek" zu einer ursprünglicheren Bedeutung, als es die Reihe je hatte. Darüberhinaus bieten diese zu kolonisierenden Planeten, mit denen man sich ausführlicher auseinandersetzt, als wenn man jede Woche woanders hinfliegt, jede Menge Raum für Entdeckungen in Flora, Fauna und auch Kultur. Da man sich aber auch nicht auf einen Planeten beschränken muss, sind die Möglichkeiten unendlich.
                        Die vielleicht besten SciFi-Comics:
                        Aldebaran Betelgeuze Antares Kenya Golden City Sinkha Spacecraft

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                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          War das nicht so, dass Mediziner ein eigenes etwa doppelt so langes Studium an der Starfleet Medical Academy anstatt der normalen Starfleet Academy durchmachen müssen und danach direkt als Lieutenant Junior Grade einsteigen?
                          Und bei außerhalb der "normalen" militärischen Struktur denke ich auch an Möglichkeiten trotz eines niedrigeren Rangs den Captain beurlauben zu können und bei dringenden medizinischen Fragen vielleicht auch in anderen Themen über dem kommandierenden Offizier zu stehen.
                          Das die Starfleet Ärzte ein längeres Studium haben als die normalen Offiziere ist wohl eher der Tatsache geschuldet, daß Ärzte eben ein umfangreicheres Spezialwissen sich aneignen müssen, als ihre Kollegen aus den anderen Fachbereichen. Und die Ärzte stehen ja nur dann außerhalb der Kommandokette, wenn sich ein größeres medizinisches Problem (z.B. eine Seuche) die eine Gefahr für das Schiff, Planeten oder sogar die ganze Föderation ergibt. Ansonsten haben sie die Befehle von ihren Vorgsetzten zu befolgen wie jeder andere Offizier auch.


                          Ich sehe das Problem noch viel grundlegender.
                          Wenn man "modernes" Scifi im Moment anschaut, dann sind das zu einem großen Teil Serien, die zufällig auch im Weltraum oder der Zukunft spielen, inhaltlich aber genausogut in der heutigen Zeit auf einem Flugzeugträger stattfinden könnten.
                          Na ja BSG ist ja auch in erster Linie Military SciFI (sehe ich zumindest, die Esoterikfanfraktion von BSG sieht das sicherlich anders. ) Und in Military SciFi werden halt universelle Kriegsthematiken aufgegriffen. Das dies neu und modern ist kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Das gabs schon früher mit Space above and beyond und in der SciFi Literatur nimmt der Military SciFI Bereich auch einen großen Bereich ein.

                          Seit dem Reality-TV so großen Erfolg hat, scheint vor allem Realismus gefragt zu sein. Eine Serie, die anstatt die Realität abzubilden unrealistische Annahmen erlaubt, muss schon außergewöhnlich gut sein, um mehrere Staffeln zu überleben. Am besten Bezug zum Jetzt, realistische Charaktere bzw. was man für realistisch hält, möglichst keine unverständlichen, merkwürdig erscheinende Kulturen/Aliens...
                          In der Vergangenheit hat man sich im Scifi Bereich noch erlauben dürfen, vielleicht sogar müssen, dass man in ein absolut fremdes Universum mit seltsamen Aliens und abenteuerlichen Geschichten eintaucht und so sind dann auch in ST regelmäßig Energiewesen, Kristallwesen, oder Kulturen aufgetaucht, die sich aus heutiger Sicht seltsam überspitzt verhielten, was heute jeder für unrealistischen Müll hält.
                          Aber Star Trek kann und sollte man nicht auf Aliens of the week oder Raumphänomen der Woche reduzieren. Gerade Star Trek hatte sich früher immer mit gesellschaftskritischen Themen auseinandergesetzt. Und DS9 hat sich im großen und ganzen auch mit wenigen Kulturen auseinandergesetzt, die dafür genauer betrachtet wurden. So hätte auch meiner Meinung nach Enterprise werden können. Konzentration auf wenige Kulturen die sich untereinander nicht ausstehen können, aber später die Föderation gründen. Ein Aspekt der leider viel zu kurz kam in dieser Serie. Durch tiefergehende Betrachtung entsteht auch der Realismus. Eine Serie (egal welches Genre) braucht erst einmal interessante Chars mit einer größeren Charaktertiefe und wo von Beginn an Konfliktpotential zu anderen Chars möglich und auch erwünscht ist, dann einen interessanten Hintergrund in dem die Chars agieren können (hey Mafia oder das antike Rom ist schon mal ein spannender Hintergrund ) und wenn man wirklich innovativ sein will einen oder mehrere Handlungsstränge die sich durch die ganze Serie hinziehen. Und Enterprise hat eben in allen Punkten versagt. Das hat nicht mit CGI Effekten, Latexmasken oder abgespacten Kulissen zu tun.



                          Kann allerdings eine Scifi Serie wirklich je im Punkt Realismus mit Mafiaserien oder historisch eindrucksvoll inszenierten Serien (geh ich mal davon aus, kenn Rome nicht so sehr) konkurrieren, oder kastriert man das Konzept dann nicht eigentlich?
                          Also SciFI war schon immer ein Nischenprodukt. Es gab zwar in den 90er eine SciFi Welle, aber es ist ja nicht gerade so das SciFI jemals Mainstream war. Natürlich kennt jeder Kirk, Spock und Scotty. Aber jeder kennt auch Romeo und Julia. Aber das heißt nicht das diejenigen die Romeo und Julia kennen auch Shakespeare lesen. Und ich wage mal zu bezweifeln das jemals ein SciFi Autor (egal so gut er auch ist) jemals den Literaturnobelpreis gewinnen wird. SciFi sollte gar nicht mit den Mainstram Serien konkurrieren. Aber es kann sich von diesen Serien inspirieren lassen. Z.B. würde ich gerne eine SciFI Serie im Stile der Serie Rome sehen.
                          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                            Die ST-Serien waren schon immer auch ein Spiegel der weltpolitischen Situation gerade im Bezug auf die USA. Das ist schon bei TNG und allen nachfolgenden Serien so gewesen. In ENT hatte dies höchstwahrscheinlich seinen Höhepunkt ( hoffentlich ).

                            Sicher kann man deshalb behaupten, dass man mit aktuellen Themen aus der Gesellschaft, egal wie man sie versucht rüber zu bringen, den Inhalt einer SciFI Serie zerstören kann.
                            Als Grund für die immer wieder auftretende Aufnahme dieser weltpolitischen Themen in die Seriengestaltung nimmt man an, dass sich auch die Produzenten, als Mitglieder unserer Geschellschaft, mit diesem Thema versuchen auseinanderzusetzen.

                            Ich verstehe deshalb die Meinung, dass ein solches Thema eine Serie auf Dauer schädigen kann, denn eigentlich spielt sie ja in einer fernen Zukunft, in der wir alle die eine oder andere gesellschaftliche Hürde schon längst hinter uns gelassen haben.

                            Bei ENT wurde, wie in den USA kritisiert, ja der Name Suliban (den man mit der ...aliban verglich) aufgeworfen. Ich für mich fand diese Rasse als eine der Interessantesten (auf jeden Fall die genveränderten Mitglieder).

                            Die haben meiner Meinung nach einen großen Anteil des Themas "Temporaler Krieg" ausgemacht, dass letztendlich nicht zu Ende erzählt wurde und sicher zu kurz kam.
                            Zuletzt geändert von trekkifan; 17.12.2008, 21:03.

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                              Lustigerweise leitet sich das Wort Suliban tatsächlich von den Taliban ab bzw. der Name stand Pate.

                              Allerdings hat man die Namenswahl schon lange vor dem 11.9. getroffen, als "Taliban" in den USA noch niemandem ein Begriff war.
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                                Ich dachte immer, die Tatsache, dass der Name vor dem 11.09.2001 festgelegt wurde sollte widerlegen, dass er eine bewusste Anspielung auf die Taliban war

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