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Warum wird Enterprise immer so schlecht geredet?

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    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Ich bin ehrlich gesagt entsetzt und enttäuscht, dass mir in den Mund gelegt wird, ich hätte gesagt, dass der Tod eines Kindes die Quoten steigert. Ich sagte, dass das vielleicht die Produzenten dachten, und dass ich extrem dagegen bin.
    Du hast zumindest die Behauptung aufgestellt, es sei ein intendierter Effekt der Autoren gewesen, dadurch die Quoten zu heben.

    Mir wäre eine derart hahnebüchene Verknüpfung von Sachverhalten "Babymord = Quotensteigerung" vermutlich nichtmal im Drogenrausch und unter Hypnose eingefallen, aber du versuchst damit ein Argument zu untermauern.

    Man kann das ganze nämlich auch gut aus einer anderen perspektive betrachten: Der Tod eines Kindes ist etwas sehr grausames und zugleich emotionales, das auf jeden Fall polarisiert.
    Wie hätte man also besser darstellen können, wie verabscheuungswürdig "Terra Nova" ist?

    Das dir der Kindstod im Drehbuch missfällt, ist dein gutes Recht. Aber die Unterstellung, man wolle damit die Quoten steigern finde ich ... eklig.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    caesar_andy schrieb nach 13 Minuten und 27 Sekunden:

    Zitat von antha Beitrag anzeigen
    Eine "Durchschnitts-TV-Serie" wie Star Trek (was auch immer für eine Staffel!) trägt durchaus dazu bei, Toleranz und Akzeptanz für Fremdartiges, Interessen für Wissenschaften und Vorarbeit zum globalen Zusammenarbeiten zu fördern/leisten.
    Das möchte ich ernsthaft in Frage stellen.

    So Weltfern und zugleich nüchtern, wie die (Pseudo)Wissenschaft in StarTrek dargestellt ist, wird sie wohl kaum jemanden zum Umdenken bewegen, der "Physik" in der Schule langweilig findet.
    Jemand mit einem bestehenden Interesse für Physik wird sicherlich leichter zugang zu StarTrek finden, umgekehrt ist das aber wohl kaum der Fall, echte Wissenschaft hat schließlich nichts mit dem Drücken von piepsenden Knöpfchen zu tun.

    Was die globale Zusammenarbeit angeht, wiederspreche ich dir ebenfalls. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber zumindest die Zukunft, die in TNG dargestellt wird - wo unnahbare übermenschen ihr Leben der Arbeit widmen und wo die Tolleranz so groß ist, das man aufgehört hat, gegen offensichtliche Misstände anzukämpfen - finde ich keineswegs erstrebenswert.
    Zuletzt geändert von caesar_andy; 18.09.2011, 01:14. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

    Kommentar


      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      1. Sorry, dass ich euch dauernd nerve mit diesem Argument, aber in vielen Threads gehts darum, warum man ENT nicht mag, und warum es möglicherweise eingestellt wurde. Und ich sage halt dazu meine Meinung, die da lautet: wo es um die Gesundheit und das Leben von Neugeborenen geht, ziehe ich die Grenze: Baby-Kill geht gar nicht!
      Das wird ja immer blödsinniger: Jetzt sagst du ja im Grunde, der "Baby-Kill" in der vorletzten (!) Episode wäre mit ein Grund, warum die Serie möglicherweise eingestellt wurde. Wie soll das überhaupt möglich sein, wenn zur Zeit, als die Episode produziert wurde, längst klar war, dass die Serie eingestellt ist?

      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      2. Das Drehbuch für eine Serien-Folge wird nicht kurz vor Drehbeginn geschrieben, oder kurz vor der Erst-Ausstrahlung, sondern normalerweise Monate vorher. Ich gehe davon aus, dass die Produzenten sahen, dass die 3. Staffel nicht die gewünschten Zuschauerzahlen brachte, und den Autoren sagten "Ihr müsst mehr spannende Schockmomente unterbringen". Daher in der 4. Staffel blutige Todesfolter und Baby-Kill.
      Ich glaube wir können mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass, als das Drehbuch der Episode verfasst wurde, das Ende der Serie entweder abzusehen war oder bereits offiziell bekanntgegeben wurde.

      Und vielleicht stehe ich gerade auf der Leitung, aber wo in der vierten Enterprise-Staffel gab es denn "blutige Todesfolter"?

      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      3. "2) dass der Tod eines Kindes allgemein Quote steigert." Wo sage ich das?? Es geht mir haargenau ums Gegenteil.
      Was, wie bitte? Das ist doch genau die Behauptung, auf die dein ganzes Argument ("die Autoren haben den 'Baby-Kill' eingebaut, um Quote zu machen") fußt. Selbstverständlich behauptest du also, dass der Tod eines Kindes die Quote steigert. Wenn du das nicht behaupten würdest, was wäre dann überhaupt dein Argument? Dass die Autoren den Tod eines Säuglings eingebaut haben und du das nunmal einfach nicht magst?

      So oder so, ich kann deine Denkweise einfach beim besten Willen nicht nachvollziehen. Du tust ja fast so, als würde der Tod des Babys in der Episode als freudiger, positiver Akt dargestellt oder als Wohltat der Helden glorifiziert werden. Im Gegenteil, der Tod des Kindes macht zwei der Hauptcharaktere der Serie zutiefst betroffen und sorgt für ein paar der wohl traurigsten Szenen der gesamten Serie. Der Tod des Kindes wird an jeder Stelle mit dem nötigen Ernst behandelt.

      Eine Fernsehserie wie Enterprise bietet selbstverständlich ein Spiegelbild der Realität. Und in dieser gehört der Tod eines Säuglings nunmal zum Leben dazu. Warum soll die Fiktion diesen Teil ausblenden? Ich kann einfach nicht begreifen, was für dich so schlimm daran ist, den Tod eines Kindes in eine Fernsehserie einzubauen.

      Kommentar


        Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
        Das möchte ich ernsthaft in Frage stellen.

        So Weltfern und zugleich nüchtern, wie die (Pseudo)Wissenschaft in StarTrek dargestellt ist, wird sie wohl kaum jemanden zum Umdenken bewegen, der "Physik" in der Schule langweilig findet.
        Jemand mit einem bestehenden Interesse für Physik wird sicherlich leichter zugang zu StarTrek finden, umgekehrt ist das aber wohl kaum der Fall, echte Wissenschaft hat schließlich nichts mit dem Drücken von piepsenden Knöpfchen zu tun.

        Was die globale Zusammenarbeit angeht, wiederspreche ich dir ebenfalls. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber zumindest die Zukunft, die in TNG dargestellt wird - wo unnahbare übermenschen ihr Leben der Arbeit widmen und wo die Tolleranz so groß ist, das man aufgehört hat, gegen offensichtliche Misstände anzukämpfen - finde ich keineswegs erstrebenswert.
        Selbstverständlich sind keine Wissenschaftler beim Schreiben der Drehbücher oder Romane beteiligt (bei PR hats zwar schon mal einen Physiker gegeben => Klaus Mahr/Kurt Mahn). Ist auch nicht sinnvoll, die hätten vermutlich zu wenig Zeit
        Ich hab eigentlich gemeint, dass die ZUSCHAUER oder LESER angeregt werden. Bezüglich StarTrek (TOS) gibts da sogar einen kleinen Film mit Shatner als Moderator, in dem zumindest behauptet wird, dass bestimmte spätere Erfindungen (wie z.B. das Handy) auf in der Serie Dargestelltes zurückgeht. Wie weit das stimmt, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das genau so läuft.

        Und die psychische Entwicklung der Menschheit (um mal große Töne zu spucken ) wird gewiss durch mediale Anregung beschleunigt. Allein die Beschäftigung mit so "seltsam aussehenden Wesen" (gemeint Außerirdische aller Art) sollte doch dazu anregen, die meist sehr kleinen Unterschiede zwischen den irdisch-menschlichen Völkern nicht mehr so wahnsinnig wichtig zu nehmen. Dass Uhura damals (um wieder bei TOS zu landen, das vom Gesamtkonstrukt her doch eher "verhältnismäßig banal" [man verzeihe mir die Bemerkung!] gestrikt scheint) zum Öffnen der vor allem US-amerikanischen "Geister" Frauen und Dunkelhäutigen gegenüber beigetragen hat, muss ich glaube ich nicht extra betonen. Oder Chekov, der mitten im Kalten Krieg eine der Hauptrollen auf der Brücke eingenommen hat.

        Da es immer einfacher ist, die gesellschaftlich wichtigen Ereignisse/Strömungen/Veränderungen im Nachhinein zu sehen, sind die entsprechenden Auswirkungen der TOS zwar mittlerweile bekannt, die der nachfolgenden Serien eben noch nicht. Wird noch kommen. Wenn ich ein bisserl darüber nachdenke, fällt mir gewiss was ein

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          Zitat von antha Beitrag anzeigen
          Ich hab eigentlich gemeint, dass die ZUSCHAUER oder LESER angeregt werden.
          Mir ist schon klar, das du die Zuschauer meintest. Und genau die meinte ich auch

          Bleiben wir mal ehrlich: Die Wissenschaft in StarTrek, wo Data drei Knöpfchen drückt und dann ellenlange Zahlenreihen studiert, bis er das Ei des Kolumbus findet, hat nicht viel mit realer wissenschaft zu tun, wo jedem Experiment Jahre oder Jahrzehnte von theoretischer Mathematik vorran gehen.

          Wer mit Physik und Mathe in der Schule nichts anfangen kann, wird durch StarTrek nicht plötzlich zum Mathefreak, nur weil er die Wissenschaft in StarTrek so interessant findet. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene paar Schuhe.

          Zugleich ist die Wissenschaft in StarTrek mit ihren 1.000 verschiedenen Fantasy-Partikeln und ominösen Energiefeldern aber auch so weit von jeglichem alltagsgeschehen (überhaupt der Realität) weg, das nichtmal der Stammtisch-Hobbyphysiker dort neuen Input erhällt. Letzterer ist vermutlich bei "The Big Bang Theorie" besser aufgehoben - und das ist 'nur' eine Sitcom.

          Bezüglich StarTrek (TOS) gibts da sogar einen kleinen Film mit Shatner als Moderator, in dem zumindest behauptet wird, dass bestimmte spätere Erfindungen (wie z.B. das Handy) auf in der Serie Dargestelltes zurückgeht. Wie weit das stimmt, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das genau so läuft.
          Nein, das ist Mumpitz. Die ersten mobilen Telefone gab es schon 1926, also fast 40 Jahre vor TOS. Das erste, deutschlandweite Mobilnetz gab es 1958, alo immerhin noch 8 Jahre vor TOS.
          Was sicherlich sein kann, ist das TOS dazu beigetragen hat, die vermarktung der Technik insbesondere in den USA vorranzutreiben, denn das Mobil-. und Autotelefon ist ursprüngich eine deutsche Entwicklung.
          TOS hat aber keineswegs zu dieser erfindung geführt.

          Wissenschaftlich gesehen ist StarTrek sowieso schwachfug, aus dem ganz einfach Grund, dass StarTrek jedes Problem mit "Unobtanium" löst, also etwas "unerreichbarem". Egal ob das jetzt der Subraum, Dilithium-Kristalle oder Nadion-Partikel sind, wann immer in StarTrek ein Problem auftaucht, wird eine Fantasie-Lösung aus dem Hut gezaubert.

          Wissenschaftlich ist daran nichts.

          Und die psychische Entwicklung der Menschheit (um mal große Töne zu spucken ) wird gewiss durch mediale Anregung beschleunigt.
          Das mag sein. Die Frage ist aber, in welche Richtung man das ganze Beschleunigt. Wenn ich mir StarTrek ansehe, ist eine Sache, die mir immer wieder auffällt, das es dort kein TV gibt, es spielt auch scheinbar nie jemand Videospiele. Abgesehen von 10vorne gibt es auf der ENT auch keine Bars oder Discos. Alles was es an Unterhaltung gibt sind 10 Holodecks gegenüber 1.000 Personen an Bord.
          Wenn die ENterprise also zwischen zwei routemäßig tödlichen Abeneuern im Weltraum mal wieder 8 Wochen unterwegs ist, frage ich mich ernsthaft, womit verbringen die Leute dort ihre Freizeit? Klar, das ein Captain Picard sein ganzes Leben lang damit zubringen kann, Mathematische Rätsel zu lösen und Moby Dick zu lesen, glaube ich auf's Wort.
          Trotzdem ist diese Arbeitsgesellschafft für mich weitab jeder erstrebenswerten Utopie - und ich bin mit sicherheit nur ein winziger Teil der Menge an Personen, die das so sieht.

          Allein die Beschäftigung mit so "seltsam aussehenden Wesen" (gemeint Außerirdische aller Art) sollte doch dazu anregen, die meist sehr kleinen Unterschiede zwischen den irdisch-menschlichen Völkern nicht mehr so wahnsinnig wichtig zu nehmen.
          Der Witz an der Sache ist, dass die StarTrek Völker gar nicht so fremdartig sind. Für viele Eigenschaften der meisten Völker kann man auf der heutigen oder vergangenen Erde entsprechende Gegenstücke finden. StarTrek stellt sie nur um ein paar Stufen überzeichnet dar. Zu den Klingonen lassen sich z.B. Anleihen bei diversen mittelamerikanischen Völkern, wie den Azteken finden. Die immer wieder breitgetretene Krieger-und-Ehre-Thematik ist eine abstrakte interpretation des japanischen Bushido. Die Romulaner sind zweifelsohne der USA und der Sowjetunion aus der Ära des kalten Krieges entliehen.

          Ein Volk wie die Cardassianer könnte ohne weiteres irgendwo auf der Erde existieren, und vermutlich tut es das sogar - genug Terroregime gibt es ja. Mich würde das jedenfalls nicht im geringsten wundern.
          Zuletzt geändert von caesar_andy; 18.09.2011, 15:25.
          Was ist Ironie?
          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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            Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.

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              Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
              Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
              Das war wohl mehr sowas wie ein Scherz, den er am Set des Maschinenraumes anlässlich eines Gastspieles äußerte, bei dem er sich auf dem Holodeck selbst darstellte.

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                Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
                Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
                Dürftest du falsch verstanden haben.

                Es gibt ein paar Konzepte, die gerne mal als dem Warpantrieb ähnlich zitiert werden, es aber nur für den absoluten Laien (oder den Fan der etwas da reininterpretieren will) sind.
                Die haben aber a.) mit Hawking nichts zu tun und b.) ist keins davon bisher wirklich hieb- und stichfest, von realisierbar ganz zu schweigen.

                Dieses ganze Gerede von wegen Trek habe dieses oder jenes "inspiriert" ist doch nur das Fandom, das sich selbst auf die Schulter klopfen will. Bei den Handys genauso wie bei jedem größeren Fortschritt bei holografischen Anzeigen, wo dann natürlich prompt Star Treks Holodecks und Star Wars Hologramme zitiert werden, obwohl da absolut kein Zusammenhang besteht.

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                  Zitat von the great lord ba'al Beitrag anzeigen
                  Ich denke allerdings, dass ST generell viele "Erfinder" inspiriert haben könnte, mir fällt da z.B. Stephen William Hawking ein, der sagte, er arbeite an der Umsetzung des Warp-Antriebes, insofern ich das richtig verstanden habe.
                  Der Warp-Antrieb aus StarTrek kann schon alleine deshalb keine ernsthafte Inspiration für irgend etwas sein, weil die realität keinen "Subraum" zur verfügung stellt.
                  Ein realer Warp-Antrieb müsste technisch also einem komplett anderen prinzip folgen.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                    Vielen Dank für die Antworten, die machen wohl Sinn!

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                      Ok, es wir hier viel verurteilt und verdreht von dem, was ich angeblich gesagt hab. Tachless: Was ist Eure Meinung zum Tod des Babys von T'Pol und Trip?

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                        Du sagst, dass die Autoren mit dem Tod des Babys ("vielleicht") Quote erzeugen wollten. Gleichzeitig sagst du, dass du es unsinnig findest, dass man mit einem solchen Effekt Quote erzeugen kann. Worauf basiert deine Annahme über die Motive der Autoren bzw. Produzenten? Wenn du selbst es als unsinnig betrachtest (Erhöhte Quote durch diese Szenen), warum sollten dann die Autoren es als sinnvoll erachten? Korrigiere mich wenn ich mich irre, aber irgendwie unterstellst du hier etwas was du selbst als Blödsinn erachtest. Die Basis für diese Unterstellung kann ich jedoch nicht erkennen.

                        Ich persönlich betrachte den Tod des Babys als tragischen Zwischenfall. Nicht mehr und nicht weniger. Unter normalen Umständen hätte so eine Szene sehr viel zur Charakterbildung von T'Pol und Trip beigetragen. Man hätte in späteren Episoden zeigen können, wie sie damit umgehen, ob sie damit umgehen (können) und wie sie ihre angehende Beziehung darauf aufbauen. Dadurch, dass die Serie abgesetzt wurde, geht dies alles verloren. So ist es nur das was ich anfangs gesagt habe, eine tragischer Zwischenfall der nur für den Moment wirkt. Man möchte mit den Charakteren mitfühlen, macht dies auch im Rahmen der Episode aber wie auch bei einem Reset-Knopf verpufft dieser Effekt im Anschluss. So hat er abgesehen von dem kurzfristigen Storyelement keine tiefergehende Bedeutung.
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                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Bleiben wir mal ehrlich: Die Wissenschaft in StarTrek, wo Data drei Knöpfchen drückt und dann ellenlange Zahlenreihen studiert, bis er das Ei des Kolumbus findet, hat nicht viel mit realer wissenschaft zu tun, wo jedem Experiment Jahre oder Jahrzehnte von theoretischer Mathematik vorran gehen.

                          Wer mit Physik und Mathe in der Schule nichts anfangen kann, wird durch StarTrek nicht plötzlich zum Mathefreak, nur weil er die Wissenschaft in StarTrek so interessant findet. Das sind zwei grundsätzlich verschiedene paar Schuhe.

                          Zugleich ist die Wissenschaft in StarTrek mit ihren 1.000 verschiedenen Fantasy-Partikeln und ominösen Energiefeldern aber auch so weit von jeglichem alltagsgeschehen (überhaupt der Realität) weg, das nichtmal der Stammtisch-Hobbyphysiker dort neuen Input erhällt. Letzterer ist vermutlich bei "The Big Bang Theorie" besser aufgehoben - und das ist 'nur' eine Sitcom.
                          "Big Bang Theorie": Das Thema ist ohnehin eine gute Idee der Filmschaffenden gewesen

                          Auch mal ehrlich: Wenn ich einen Film sehe, will ich auch keinen wissenschaftlichen Vortrag hören, schon gar nicht wenn es sich um eine "Abenteuer-Serie" handelt, wie ST eben ist ...

                          Dennoch: Ohne zuerst einen Gedanken/eine Vorstellung zu haben, wird nichts erfunden werden (höchstens durch Zufall, aber das Feuer auf Grund von Blitzeinschlag zu entdecken, ist halt schon etwas überholt ;-) )
                          Das wars schon, mehr wollte ich gar nicht sagen. Und ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass jene Menschen, die "solche Filme/Serien" sehen, mehr Einfälle haben, was Neues betrifft (auf jedem Gebiet, auch in der Wissenschaft).

                          Nein, das ist Mumpitz. Die ersten mobilen Telefone gab es schon 1926, also fast 40 Jahre vor TOS. Das erste, deutschlandweite Mobilnetz gab es 1958, alo immerhin noch 8 Jahre vor TOS.
                          Jo, ich bin ziemlich verwundert, dass man 1926 schon so was hatte. Eh kaum zu glauben ...

                          Wissenschaftlich gesehen ist StarTrek sowieso schwachfug, aus dem ganz einfach Grund, dass StarTrek jedes Problem mit "Unobtanium" löst, also etwas "unerreichbarem". Egal ob das jetzt der Subraum, Dilithium-Kristalle oder Nadion-Partikel sind, wann immer in StarTrek ein Problem auftaucht, wird eine Fantasie-Lösung aus dem Hut gezaubert.

                          Wissenschaftlich ist daran nichts.
                          Solls ja auch nicht sein - ist eine Fernseh-Serie !
                          Und eine jener Serien, wo die Hauptdarsteller immer siegen (da mag jeder darüber denken wie er will: ich finds grade auch deshalb gut. Mich störts, wenn ich davon ausgehen muss, dass die, die ich mag, "abkratzen", auch wenns realistischer wäre ...).

                          Wenn ich mir StarTrek ansehe, ist eine Sache, die mir immer wieder auffällt, das es dort kein TV gibt, es spielt auch scheinbar nie jemand Videospiele. Abgesehen von 10vorne gibt es auf der ENT auch keine Bars oder Discos. Alles was es an Unterhaltung gibt sind 10 Holodecks gegenüber 1.000 Personen an Bord.
                          Wenn die ENterprise also zwischen zwei routemäßig tödlichen Abeneuern im Weltraum mal wieder 8 Wochen unterwegs ist, frage ich mich ernsthaft, womit verbringen die Leute dort ihre Freizeit? Klar, das ein Captain Picard sein ganzes Leben lang damit zubringen kann, Mathematische Rätsel zu lösen und Moby Dick zu lesen, glaube ich auf's Wort.
                          Es wäre vermutlich ziemlich langweilig, den Leuten dabei zuzusehen, wie sie Romane lesen oder Filme sehen. Da es Data aber immer wieder gelingt, sämtliche Daten, Musikstücke etc. aus dem Bordcomputer zu holen, gehe ich davon aus, dass auch banale Unterhaltungsfilme und -serien dort enthalten sind, also über den Bildschirm in jedem Zimmer oder über den dort auch immer vorhandenen Computer sicher empfangbar. Nur muss ich den Leuten dabei auch nicht zusehen (sonst würde ich vermutlich auf Serien wie "Wege zum Glück" etc. abfahren )
                          Die Vorliebe von Picard für Moby-Dick: Na ja, jedem das seine, oder? Die Bücher, die ich wirklich mag, lese ich auch mehrmals.

                          Trotzdem ist diese Arbeitsgesellschafft für mich weitab jeder erstrebenswerten Utopie - und ich bin mit sicherheit nur ein winziger Teil der Menge an Personen, die das so sieht.
                          Ich persönlich finde es toll, wenn ich mein Leben mit einer Tätigkeit verbringen kann, die mir Spaß macht. Arbeiten hat für mich nichts Negatives an sich, außer wenn es eine Arbeit wäre, die nicht zu mir passt (habe ich früher schon oft gemacht!). Das ist aber bei ST nicht mehr der Fall, da die Gesellschaft so organisiert ist, dass keiner ohne Arbeit verhungert oder verarmt. Die Leute gehen nicht mehr um des Überlebens Willen arbeiten (man verzeihe: ich weiß sehr wohl, dass es in anderen Erdteilen wirklich ums Überleben geht, bei uns "nur" um Frust - aber Frust ist auch eine Form des Todes!).

                          Der Witz an der Sache ist, dass die StarTrek Völker gar nicht so fremdartig sind. Für viele Eigenschaften der meisten Völker kann man auf der heutigen oder vergangenen Erde entsprechende Gegenstücke finden. StarTrek stellt sie nur um ein paar Stufen überzeichnet dar. Zu den Klingonen lassen sich z.B. Anleihen bei diversen mittelamerikanischen Völkern, wie den Azteken finden. Die immer wieder breitgetretene Krieger-und-Ehre-Thematik ist eine abstrakte interpretation des japanischen Bushido. Die Romulaner sind zweifelsohne der USA und der Sowjetunion aus der Ära des kalten Krieges entliehen.

                          Ein Volk wie die Cardassianer könnte ohne weiteres irgendwo auf der Erde existieren, und vermutlich tut es das sogar - genug Terroregime gibt es ja. Mich würde das jedenfalls nicht im geringsten wundern.
                          Das ist Absicht. In der Science Fiction ging es immer schon um die Erde und die Menschheit. Es war nie Fantasy
                          SF hatte auch immer mit sozialen/gesellschaftspolitischen Fragen zu tun. Das gerade macht das Genre so interessant (ich denke für uns alle, oder?).

                          Dass die Optik der fremden Völker nicht allzu fantasievoll ausfallen kann, liegt daran, dass sie alle durch Menschen (die Schauspieler) dargestellt werden - es ist halt dadurch bedingt, dass alle 2 Beine, 2 Arme und einen Kopf haben ... sonst müsste man auf Bücher/Romane (a'la Perry Rhodan, da gibts auch andere ;-) ), Animationen oder Computergeneriertes zurückgreifen, das wars halt bei den früheren Serien noch nicht. Mich persönlich stört das aber kein bisschen

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                            Zitat von antha Beitrag anzeigen
                            Dennoch: Ohne zuerst einen Gedanken/eine Vorstellung zu haben, wird nichts erfunden werden (höchstens durch Zufall, aber das Feuer auf Grund von Blitzeinschlag zu entdecken, ist halt schon etwas überholt ;-) )
                            Grundsätzlich stimmt das zwar, aber bei den teilweise wirklich abstrusen "Erweiterungen" der Physik, denen man sich in StarTrek bedient, bleibt von der inspiration nicht viel anderes als der Grundgedanken übrig ... und da ist StarTrek nunmal weder die einzige, noch die erste Serie, die futuristische Technologien Aufgreift. Zum Beispiel wäre es wohl ungerecht zu behaupten, der fiktive Warpantrieb aus StarTrek habe die Idee zu überlichtschnellen Antrieben geliefert, obwohl es schon jahrzehnte früher in der Sci-Fi Überlichtschnelle Raumschiffe gab.
                            Denn mit dem, was die Physik heute unter einem Warpantrieb versteht, hat selbiger aus StarTrek nicht viel gemeinsam.

                            Jo, ich bin ziemlich verwundert, dass man 1926 schon so was hatte. Eh kaum zu glauben ...
                            Viel weniger mag ich glauben, das man das Ding heute in deutschland mit dem Scheinanglizismus "Handy" bedenkt, obwohl es eine deutsche erfindung ist, die ursprünglich nur "Mobiltelefon" hieß.
                            Im englischsprachigen Raum nennt man es ja - abgeleitete vom "Mobiltelefon" - tatsächlich nur "Mobile phone" - aber das klang den Deutschen wohl nicht englisch genug

                            Solls ja auch nicht sein - ist eine Fernseh-Serie !
                            Und eine jener Serien, wo die Hauptdarsteller immer siegen (da mag jeder darüber denken wie er will: ich finds grade auch deshalb gut. Mich störts, wenn ich davon ausgehen muss, dass die, die ich mag, "abkratzen", auch wenns realistischer wäre ...).
                            Genau. Eine Fernsehserie. Und als solches sicherlich nicht dazu geeignet, bei den Zuschauern das wissenschaftliche Interesse zu stimulieren.
                            Ganz im Gegenteil muss dieses Interesse bereits zuvor vorhanden sein ... sonst würde man StarTrek ja nicht ansehen

                            Es wäre vermutlich ziemlich langweilig, den Leuten dabei zuzusehen, wie sie Romane lesen oder Filme sehen. Da es Data aber immer wieder gelingt, sämtliche Daten, Musikstücke etc. aus dem Bordcomputer zu holen, gehe ich davon aus, dass auch banale Unterhaltungsfilme und -serien dort enthalten sind, also über den Bildschirm in jedem Zimmer oder über den dort auch immer vorhandenen Computer sicher empfangbar.
                            Es wurde in TNG und VOY mehrfach erwähnt, dass "Fernsehen" eine primitive Form der Unterhaltung sei, die irgendwann im 2x. Jhd. von der Erde verschwand.
                            Im Übrigen ist "Jake Sisko dabei zusehen, wie er bajoranische Mädchen anbaggert" auch nicht interessanter, als "Jake Sisko dabei zusehen, wie er CSI: Betazed guckt"

                            Das ist Absicht. In der Science Fiction ging es immer schon um die Erde und die Menschheit.
                            Dann kann man aber nur schwerlich mit Fremdartigkeit argumentieren
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Genau. Eine Fernsehserie. Und als solches sicherlich nicht dazu geeignet, bei den Zuschauern das wissenschaftliche Interesse zu stimulieren.
                              Ganz im Gegenteil muss dieses Interesse bereits zuvor vorhanden sein ... sonst würde man StarTrek ja nicht ansehen
                              Nur so viel dazu: Grundsätzlich ist glaub ich (ist schwer zu sagen, mich hat der Mondflug-Hype der 60er Jahre voll erwischt, hab schon mit 3-4 Jahren Astro-/Kosmonaut gespielt - und: nein, es gibt/gab in meiner Familie niemanden, der das geteilt hätte) wenigstens bei mir nicht von vornherein das Interesse an Naturwissenschaften vorhanden gewesen.

                              Aber (siehe oben) zugegebenermaßen hat mich das Thema "wie siehts wo anders aus/wie könnte es wo anders aussehen/was gibts außer unserer Welt sonst noch/Freiheit und Lebensrechte für alle" immer sehr fasziniert ... Hab SF eher deshalb angesehen (ST erst sehr viel später, war mir beim ersten Ausstrahlen nicht möglich).

                              Statt dessen hab ich damals viel gelesen, nach einigen sehr guten SF-Stories und einigen Fehlgriffen (da gabs sogar Vampir- und Wehrwolf-Geschichten, die behaupteten, SF zu sein! **schüttelVorEkel**) ab 9 Jahren Perry Rhodan, Kurt Mahr/Klaus Mahn hat glaub ich mein Interesse an Physik erst mal begründet Der hat das damals wirklich cool gemacht!

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                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Grundsätzlich stimmt das zwar, aber bei den teilweise wirklich abstrusen "Erweiterungen" der Physik, denen man sich in StarTrek bedient, bleibt von der inspiration nicht viel anderes als der Grundgedanken übrig ... und da ist StarTrek nunmal weder die einzige, noch die erste Serie, die futuristische Technologien Aufgreift. Zum Beispiel wäre es wohl ungerecht zu behaupten, der fiktive Warpantrieb aus StarTrek habe die Idee zu überlichtschnellen Antrieben geliefert, obwohl es schon jahrzehnte früher in der Sci-Fi Überlichtschnelle Raumschiffe gab.
                                Denn mit dem, was die Physik heute unter einem Warpantrieb versteht, hat selbiger aus StarTrek nicht viel gemeinsam.
                                Immhin stellte man in ST einen FTL-Antrieb dar, der mal nicht auf das Hyperraum-Konzept beruhte, sondern stattdessen auf eine Verzerrung des Raumes.

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