"Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit? - SciFi-Forum

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"Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit?

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    #91
    Zitat von Cologne2005
    Was diskutiert Ihr hier eigentlich?

    Als Kind aufgewachsen mit TOS (nicht die Erstausstrahlung, so alt bin ich nun doch nicht) war es eine echte Umstellung auf TNG und nicht unbedingt leicht sich anzufreunden mit dem Anfang. In meinem Bekanntemkreis ging es manch anderen der 67/68 geborenen nicht anders, sie/wir waren erst TNG sehr ageneigt und es brauchte seine Zeit. BIs dahin sahen wir lieber TOS in der zigsten Wiederholung. Bei mir fing es schon am Vorspan an, welchen ich als billig empfand. Sehr spät konnte ich mich damit anfreunden und heute ist TNG für mich die Mutter Startreks und TOS nur das Gesicht der 60-er in aller Unvollkommenheit. So ändert sich die Sicht Es braucht Zeit.
    Ich habe die Erstausstrahlung von TNG zwar verfolgt, fand die Serie aber erst auch nicht wirklich gut. Ähnlich wie du.
    VOY mochte ich gleich, DS9 fand ich anfangs eher langweilig.
    Aber keine der Serien fand ich so schlecht und peinlich wie ETP.

    Enterprise spielt zu einer extrem heiklen Zeit und ich bitte jeden dessen zu berücksichtigen. Es gibt keine Ideale der Förderation und des Roddenberry-Universums. Die Serie soll auf dieses hinarbeiten und dank Manny Coto wurde in der 4.Staffel endlioch dieser Schritt gewagt und die Serie in das passende Format gebracht, welches jeder erwartet hat.
    Das wurde aber eben anfangs nicht gezeigt. Das Verhalten der Crew am Anfang wäre auch für heutige Verhältnisse peinlich und dabei spielt das noch ca. 100 Jahre in der Zukunft. So offensichtlich aufgesetzt.
    Ob das in der vierten Staffel besser wird, weiss ich, wenn Sat 1 sie irgendwann zeigt.

    Es geht back to the roots, es zeigt den übergreifenden Zusammenhang. Leider erst mit der 4.Staffel wurde das Potentiel deutlicher genutzt. Wir wollen genau dieses vorgesetzt wissen.
    Ich argumentiere aber vom Stand des "Gelegenheitszuschauers" aus, der sich nichts aus dem Internet holt, sondern die Folgen, so er Zeit hat, auf Sat 1 betrachtet. Wie viele andere hier auch.
    Insofern kann ich keine Rücksicht darauf nehmen, ob das "fair" sei oder nicht oder ob du das als "vorausgesetzt" betrachten möchtest.

    Muss aber in einem zustimmen. Nach Voy hätte nicht direkt eine neue Serie in Angriff genommen werden sollen. Voy war schleppend genug nach TNG und DS9. Hätte es als passender empfunden, hätte sich da schon B&B ne Auszeit genommen und mit Brainstrom und neuer kraft erst drei Jahre später Enterprise an den Start gebracht.
    ebend.

    @Spidy: Ich habe das in #81 so verstanden, wenn ich dich da falsch verstanden habe, tut mir das leid. Ich missverstehe dich nicht mit Absicht.
    conc. Totschlagargument: Du hast doch mit dem "Mach's erstmal besser" angefangen. Ansonsten bemühe ich mich schon, meine Sichtweise zu begründen und ich kann das auch mit Beispielen belegen (das sog. "nitpicking"), wenn es sein muss.
    Republicans hate ducklings!

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      #92
      Kennt jemand das Wort Kollektivschuld. Oder noch besser.. Tätervolk (verzeiht die starken Worte)?

      Man kann keinem einzelnen Fan Schuld geben, und eine Masse von Fans kann genausowenig eine Schuld tragen. Da sind irgendwelche soziologische und medienwirtschaflichen Prozesse im Gange, die keiner so leicht kontrollieren kann.
      Liegt es nun an einzelnen Fans, dem von ganz alleine entgegenzuwirken?
      Nein! Es ist ausschließlich die Aufgabe der Produzenten, auf diese Strömungen zu reagieren, ... notfalls auch mit einem direkten Apell an die Fans, die sie zum Kampf für die Serie aufrufen... "Bitte schaut weiter unsere Serie an, wir wissen zwar, sie ist relativ mittelmäßig, aber wenn sie weg ist, ist es euch auch nicht recht."' Mich hätte der Mut zu einem solchen Eingeständnis sehr beeindruckt.
      Aber was konnte man stattdessen hören? 'Den Fans gefällt der Kern von *Namen einfügen*. Punkt."

      Und noch was zum Thema Beeinflussung/Runterziehen durch Nitpicker:
      Kritiken können mich in Einzelfällen durchaus davon abhalten oder dazu bringen, einen Film anzusehen.
      Aber wenn ich das Werk dann gesehen habe, bildet sich meine emotionale Wertung durch die Gesamtheit dieses Erlebnisses, und NUR daraus.
      Blos weil ich vor Tagen irgendeine Bemerkung zur schlecht sitzenden Frisur des Hauptdarstellers gelesen habe, zieht das meine subjektive Meinung, meine persönliche Festlegung des Unterhaltungsfaktors doch nicht runter.

      Wenn jemand sich dermaßen beinflussen lässt von Reviews und anderen Konsumenten, dann tut es mir wirklich, wirklich leid für ihn. Derjenige läd sich sicher auch Sweety aufs Handy, weil in seiner Klasse halt alle Sweety haben...
      - KLAATU! VERATA!! NICTU!!!
      - Icecream is a dish best served cold!
      - Eine neue Star-Trek-Serie verwirklichen??? Guckst du hier !

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        #93
        Richtig...exakt das habe ich oben versucht darzustellen.
        Aber wer ist Sweety??

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          #94
          Sweety nicht zu kennen ehrt dich.
          - KLAATU! VERATA!! NICTU!!!
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          - Eine neue Star-Trek-Serie verwirklichen??? Guckst du hier !

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            #95
            Und dann? Hätte auch nichts gebracht. ST ist zur Zeit einfach nicht massentauglich. Da kannst du entwickeln was du willst. Eine Pause von zwei Jahren hilft da überhaupt nicht. Ein Führungswechsel kann nur das Franchise selbst wiederbeleben (was man an Many Coto sieht), jedoch nicht ST retten.
            Ich weiß nicht, aber ist das Argument, dass ENT (und Star Trek insgesamt) deshalb keinen Erfolg hat, weil ScFi zur Zeit nicht "in" ist, nicht auch umkehrbar? ScFi ist zur Zeit nicht "in" weil es einfach keine vernünftige, neue Science Fiction Serie gibt, die die breiten Massen wirklich fesselt?

            Fantasy und Epen waren, soweit ich weiß, auch ewig lange absolut "out". Dann kam die Verfilmung von Herr der Ringe und plötzlich war es so sehr "in", dass man anfing zig Epen zu drehen und in die Kinos zu bringen: "Alexander", "Troja" usw.. Es ist ja nicht so, dass ein Trend einfach so entsteht: normalerweise hat es auch einen Anlass, warum etwas "in" wird.

            Meiner Meinung nach könnte ein bahnbrechendes neues Konzept in der ScFi auch hier wieder einen Run auf das Genre auslösen. Und dieser Run könnte nicht erst in 2,4,20 oder 100 Jahren stattfinden, sondern immer. Voraussetzung ist doch "nur" etwas, dass die Leute fesselt. Nur scheinbar gibt es so etwas momentan in der Science Fiction nicht: und ENT hat mit seinem Konzept ja auch nicht wirklich was revolutionär neues geboten.

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