"Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit? - SciFi-Forum

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"Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit?

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    "Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit?

    Ich weis, das ist eine sehr provokante Frage , für die mich wohl einige an den Warpkern nageln wollen.

    Aber insbesonders bei der nörgelei über die Kontinuität, haben manche Fans
    ein Plausibilitätsverlangen entwickelt, das einem Finanzbeamten nicht unähnlich ist.

    Ich denke da an die Zeit von TNG als parallel die TOS Kinofilme noch liefen.
    Da gab es auch haufenweise Brüche , bzw es wurde akzeptiert , das es unterschiedliche Serien mit ihren eigenheiten waren, ohne das eine spannende Folge wie z.B. "Regeneration" - die meiner meinung nach sogar sehr gut ins Kontinuum eingefügt wurde - madig gemacht wurde.

    Unabhängig von der etwas durchscheinenden "lustlosigkeit" oder dem Mangel an Willen , alte wege zu verlassen bei Berman , kann ich mir vorstellen , das er sich ein wenig von den Fans im Stich gelassen fühlt . Ich würde mich auch wie jemand fühlen , der einem Kind was eigentlich schon satt ist eine Mahlzeit zubereitet nach der es schreit , und dann mit ansehen muss , wie der Teller nach dem ersten bissen stehen bleibt ...

    Nur mal drüber nachdenken ...

    #2
    Das sehe ich nicht so.

    Der Knackpunkt war dieses diffuse hin und her springen mit der Art von Episoden, welche ENT ausgemacht haben.

    Diskontinuitäten sind und werden im Allgeimeine verziehen und ich glaube nicht, dass nun deshalb die Fans nur genörgelt haben.

    Die ganzen Alibilösungen für kreativlose Episoden haben einfach dazu geführt, dass man sich nicht darauf verlassen konnte, eine bestimmte Ebene der Stimmung garantiert zu erleben, selbst wenn mal die eine oder andere Folge schwächelt.

    Für mich begann der Absturz mit dem Auftauchen von Crewman Daniels und seinen ewigen Gebabbel um Zeitlinien.
    Ansich ist das Thema Zeitreisen ein Garant für spannende Folgen, aber in ENT wurde die Möglichkeit meiner Meinung nach nur unzureichend genutzt.

    In der 3. Staffel haben die Fans dann eine zum Erbrechen langweilige Handlung über die fast gesamte Länge der selbigen serviert bekommen und dennoch für eine 4. Staffel plädiert.
    Also an den Fans hat es nun wirklich nicht gelegen.
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      #3
      ich denke schon das die Fans mit schuld sind.

      Star Trek Fans sind sehr konservativ im Bezug auf neue Elemente in der Serie, sie achten übelst genau auf Kontinuität und sind somit fast nie zufriedenzustellen.

      Ohne die ganze Nörgelei an DS9, VOY und ENT würde ST vielleicht noch fortgesetzt, aber mir ist es lieber es wird abgesetzt als das es auf dem "Niveau" fortgesetzt wird auf dem VOY lange Zeit war.

      Was mich interessiert ist wo wäre ENT wenn man mal über die ganzen Kontinuitätsbrüche hinwegsieht?
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        #4
        Zitat von JLP
        ich denke schon das die Fans mit schuld sind.

        Star Trek Fans sind sehr konservativ im Bezug auf neue Elemente in der Serie, sie achten übelst genau auf Kontinuität und sind somit fast nie zufriedenzustellen.[...]
        Vielleicht sollte man mal an dieser Stelle festhalten dass "die Fans" nicht alle über einen Kamm zu schehren sind.
        Ich versuche mich mal an einer Unterteilung:

        Der Hardcore Fan:

        Ist auf allen Feds zu sehen und richtet sein Äußeres im Sinne der Serie(n) aus und hat ein hohes Bedürfniss an kollektiver Gesinnung. Sicherlich sind auch hier die von dir genannten Pedanten zu finden, welche sich ja auch hier durch endlose Posts mit Zitaten des anders Denkenden auszeichnen.

        Der philosophische Fan:

        Vielleicht war er/sie mal auf der ein oder anderen Fed und vielleicht besitzt er/sie auch das ein oder andere Item (sollte ich bei ENT vielleicht Relikt sagen? ). Ich bin z.B. stolzer Besitzer eines originalen Kommunikators aus TNG.
        Diese Gruppe verbindet sehr viele Begebenheiten aus dem alltäglichen und auch privatem Leben mit den Gedanken und Ideen hinter ST. Sie richten z.T. sogar ihr politisches Denken darauf aus und haben den einen oder anderen Traum von einer trekkigen Zukunft.

        Der Effect Fan:


        Eher wohl unter den 80´ger Jahrgängen zu finden und mit hoher Anspruchshaltung bezogen auf visuelle Effekte und anderer filmischer Aspekte.
        Eine bekannte Eigenschaft dieser Fangruppe ist die Fähigkeit, sich auch für viele andere SF-Genres zu begeistern. Viele aus dieser Gruppe haben auch einen Hang zur Fantasie und lieben HdR. Dieses ist insofern bemerkenswert, da sie somit auch einen hohen Anteil an philosphischer Begeisterung in sich tragen.

        Der allgemeine SF-Fan:

        Diese Gruppe schaut so oder so gerne SF und gehört sicherlich mit Abstand zu der kritischsten und auch tolerantesten Gruppierung unter dem ST-Fandom.
        Ihre Jahrgänge ziehen sich von den 60´gern bis hin zu den späten 80`gern.
        Für mich die ausgewogenste Gruppe. Sie besitzen auch viele Anteile der o.g. Gruppen.


        Anmerkung! Der SATIRE MODUS IST ZU BEACHTEN!
        Zuletzt geändert von EREIGNISHORIZONT; 06.02.2005, 12:25.
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          #5
          Wieso Satire? Mal ehrlich: Ich finde diese Kateorisierung gar nicht mal so schlecht. Ich würde mich zu den letzten beiden Grupen zählen.


          @Topic
          Ich meine, dass alle (Produzenten und Fans) Schuld am Schicksal von ENT haben. In erster Linie natürlich die Produzenten, weil sie ja unbedingt gleich nach VOY mit der neuen Serie kommen mussten, alles so schnell, schnell hingeschludert haben und das ganze dann den Autoren überlassen haben. Wie schon so oft zufor hier im Forum kann ich nur wiedrholen: Ohne Planung geht's einfach nicht mehr und schon gar nicht bei Star Trek.

          Dann haben natürlich auch die Fans Schuld, die wirklich alles in Grund und Boden gemeckert haben. (Wenn ich mir mal den "Regeneration"-Thread so ansehe...)
          Oft wird ja wirklich das kleinste Haar wieder und wieder gespalten, um ja noch den kleinsten Fehler zu finden.


          Aber jetzt nützt es auch nichts mehr, die Fans schieben den Produzenten die Schuld in die Schuhe und umgekehrt. Ich finde, jetzt sollten mal alle die Arschbacken zusammenkneifen, um es mal ganz vulgär auszudrücken, und vielleicht doch noch mal für eine nächsten Staffel plaudieren und wenn es nix nützt: Wenigstens zusehen, dass die letzten Folgen noch mal ein richtiger Hammer werden mit ordentlichen Quoten, so dass Enterprise wenigstens nen würdevollen Abschied hat und nicht vollkommen sang- und klanglos untergeht

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            #6
            @ SFJunkie

            Vielen Dank! Na ja, vielleicht ist meine Bemerkung mit der Satire als kleiner Airbag gedacht in Erwartung an einer evtl. aufkommender Empörung!
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              #7
              Zitat von ieee802.1q
              "Die Fans haben mitschuld" , Hat Berman evtl. doch ein wenig recht damit?
              Haben sie wohl, denn sie sind ja schließlich Mitverantwortlich für die miesen Einschaltquoten die nun zur Absetzung führten. Ich denke allerdings nicht, dass negative Kritik der Fans auf irgendwelchen Bulletin Boards für diese Quoten verantwortlich ist. Wenn mir eine Serie gefällt, schaue ich sie mir doch an und es ist dann egal was andere davon erhalten. Außerdem, solange der Trekkie meckert, scheint er die Show ja zumindest noch zu schauen. Ich glaube auch nicht an des Märchen der Lustlosigkeit oder des Sättigungsgefühls gegenüber Star Trek. Wenn ich siebzehn Jahre lang ST geschaut habe, höre ich doch nicht plötzlich ohne Grund auf. Es muss einen Grund geben und dieser Grund ist imo schlicht der Qualitätsverlust in den letzten Jahren, angefangen irgendwo bei Voyager bis nun zu Enterprise.
              Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
              "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                #8
                Haben die Fans die Schuld an der Absetzung von ENT?

                NATÜRLICH

                Die Fans sind die Einschaltquoten. Und davon hatte ENT zu wenige. ENT wurde jedoch auch nicht für ST-Fans gemacht (glaube kaum, dass sich wirklich viele nach VOY ein Prequel gewünscht hätten). All das was die Fans so an Star Trek liebten wurde bei ENT mit Füßen getreten (optimistische Zukunft, erwachsen gewordene Menschheit, die klassischen Star-Trek-Zutaten wie Vulkanier, Klingonen, Romulaner, usw.). Erst die vierte Staffel fand wieder etwas zu Star Trek zurück, da war es leider jedoch schon zu spät.

                ENT wurde meiner Meinung nach deshalb abgesetzt, weil einfach die Zielgruppe fehlte. Für die Fans zu wenig Star Trek, fürs 0815-Publikum zu viel. Der Versuch Star Trek massentauglicher zu machen und in ein neues Jahrtausend zu führen ist damit gescheitert.

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                  #9
                  @ Ereignishorizont: Mit so einer Kategorisierung der Fans wäre ich vorsichtig.

                  Ich sehe mich so das ich im Laufe meines Heranwachsens mit Star Trek mehrere Ebenen / Kategorien die du genannt hast "durchschritten" habe: Mit 14-15 war ich der Hardcore-Fan, dann mit 16-17 der Effekt-Fan usw.

                  Aber mittlerweile kann ich nicht sagen das ich noch zu einer von dir kategorisierten Gruppen gehöre, da jede Gruppe z.T. Extrema darstellt mit der ich mich einfach nicht verbunden fühle.

                  So, jetzt überlege ich mal was ich bin...

                  Wenn man über das Stadium des "extrem verblendeten Fan-Seins" hinaus ist, was ich nunmal denke das Fan-sein bei vielen leider genau das ausmacht, kann man evtl. über Lappalien wie Kontinuitätsfehler hinwegsehen. So waren mir die Borg in ENT egal da ich mich gut unterhalten fühlte, das reichte mir, ich wollte mich ne Protestmail an Paramount loslassen weil sie ihr eigenens fiktives Universum massakrieren.

                  Das Problem bei den ST Fans ist aber genau das: da wird protestiert und boykottiert wo es nur geht, dann werden Petitionen dafür und dagegen organisiert usw.

                  schaut doch mal auf www.voyager-center.de, da sitzen derart verblendete Leute die VOY in dem Himmel loben das einem schlecht wird, und dadurch schaden sie eigentlich mehr ST insgesamt als das sie neuen Serien z.B. ENT nützen, was sie natürlich auch gar nicht wollen.

                  Ich selbst weis das, vor 10 Jahren gabs für mich TNG, und nur TNG! Zum Glück entwickelte ich mich weiter und akzeptierte DS9 und seit Ende Season 3/4 sogar ENT! Das Thema VOY lasse ich jetzt einfach mal aus

                  Vielleicht kann ich es so interpretieren das ENT abgesetzt wurde weil sich viele Leute (inklusive mir) zu spät oder zu langsam weiterentwickeln und offen für neues sind?

                  Oder anders gesagt: Vielleicht wird ENT bei den Wiederholungen in ein paar Jahren doch noch erfolgreich ( war ja bei TOS auch so) ?
                  Zuletzt geändert von JLP; 06.02.2005, 16:58.
                  "But men are men; the best sometimes forget."
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                    #10
                    Also den Schuh ziehe ich mir jetzt nicht an. Wenn Herr Berman ein vernünftiges Produkt geliefert hätte, hätten die Leute auch nicht so gemekkert.
                    Wie steht es doch so schön in der Bibel? "Der Sabbat ist für den Menschen da und nicht der Mensch für den Sabbat" (oder so).
                    Ähnlich auch hier: Nicht der Zuschauer muss der Serie gefallen, sondern es ist immer noch umgekehrt: die Serie muss dem Zuschauer gefallen. Und das tat sie numal nicht.
                    Republicans hate ducklings!

                    Kommentar


                      #11
                      Also TNG war genial, DS9 fand ich dan überhaupt nicht gut (wahrscheinlich auch, weil viel auf der Station gespielt wurde), VOY war dan wieder genial, und ENT finde ich seit dieser Folge heute auch super!

                      Also wen sie von Anfang an solche Folgen wie die heutige gemacht hätten, so würde es ENT sicher noch einige Staffeln lang geben!
                      Gruss

                      Markus aus der Schweiz

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                        #12
                        Natürlich haben die Fans irgendwo "Mitschuld" am Absetzen der Serie. Die Frage ist nur, WELCHE Fans gemeint werden. Die Trekkies oder die "ENTies"? Ich würde eher sagen, Berman hat sich an erstere gerichtet, da er ja vor Wochen noch meinte: „Den Fans gefällt der ‚Kern‘ von ENT. Nur sollte man hier auch eins bemerken: als ENT 2001 startet waren, wie Braga ja mal kurz danach so treffend formulierte, die Trekkies nicht mehr gut genug. Und ich denke, damit hat er sich es sehr verscherzt. Und Berman teilte offensichtlich diese These. Da braucht man sich auch nicht zu beklagen, wenn man es sich mit dem Fandom auf Kriegsfuß steht. Ganz zu schweigen, sich dann auch noch in arroganter Weise über die Fans generell zu stellen.

                        Man merkte doch schnell, dass sie nicht mehr großartig Wert auf das "traditionelle Star Trek" legten. Aber abgesehen von alldem werfe ich auch heute noch den Machern Konzeptionslosigkeit vor. Der Kurswechsel in ENT war beinahe schon rekordverdächtig. Die Ironie dabei ist nur, jetzt wo der richtige Stil gefunden zu scheint (nämlich in Staffel 4. Die dritte, einschließlich diese Episode von heute gehören da nicht dazu), wird sie abgesetzt.
                        Dabei kann ich nur das unterstreichen, dass ich bereits am 1.1.05 über ENT geschrieben habe:

                        Zitat von Adm. K. Breit
                        Den Versuch als solchen zu honorieren kann man natürlich schon. Ich finde das ganze nur etwas "konzeptlos". Erst verfährt man in Season 1 und 2 mehr oder weniger, wie in den anderen Serien, dann macht man mit Season 3 eine fast kompletten, seasonbegrenzten Handlungsbogen und mit Season 4 letztendlich fängt man an, Tripples und Doubles zu produzieren, ohne Einzelfolgen (bis jetzt). Ebenso fielen Äußerungen, wie "die Trekkies sind uns nicht mehr gut genug", dann lässt man "Star Trek" im Titel weg, und als man merkt es funktioniert nicht, fügt man es wieder ein. Jetzt völlig abgesehen vom Inhalt der Serie/Episoden fühle ich mich bei dieser Produktionsweise wie bei einem großen Experiment, bei dem man stets etwas neues versucht. Finde ich nicht gut. Warum hat man sich nicht einfach zeitgelassen mit der Serie? Ich bin mir ziemlich sicher, wenn Berman und Braga auf Grund der besagten und anderer Aussagen nicht so "profitsüchtig" gewesen wären, dass das der Serie mehr von Vorteil gedient hätte, als das derzeitige Ergebnis.
                        Und das werfe ich wie gesagt Berman und Co. Bis heute vor. Selbst nach "Star Trek: Nemesis" hätte es den Machern schon ein deutlichstes Alarmzeichen sein müssen, wenn selbst die alten Steckenpferde des Fandoms nicht mehr erfolgreich sind bzw. sich dann auch noch direkt zu Flops entwickeln (ungeachtet all der Faktoren in diesem Zusammenhang).

                        Berman hat ganz Recht wenn er das behauptet: nur ich persönlich muss nach fast drei gesehenen ENT-Staffeln sagen, dass das die Quittung der ("alten") Fans dafür ist, wie mit ihnen nach 35 Jahren "Star Trek" umgegangen wurde. DS9 hätte es wohl in der Form mit Roddenberry nicht gegeben – wobei ich sagen muss, dass dadurch ST sehr viel verloren gegangen wäre, trotz TNG, aber ENT hätte es in dieser Form wohl auch nicht gegeben. Schade drum, denn die Grundstory hatte Potential. Nur wurde es nicht ausgeschöpft. Vermutlich, weil letztlich die Gier den Verstand überstieg. So zumindest kommt es mir bei ENT vor. Ich habe nichts gegen die Auffrischung alter Werte, aber das habe ich mir damals doch etwas anders vorgestellt.

                        Bezugnehmend auf die Fantypen-Klassifizierung von EREIGNISHORIZONT muss ich persönlich sagen, dass die letzten zwei Fantypen auf mich zutreffen. Auch gewissermaßen, der letzte Absatz von „Typ 2“, denn ich müsste Lügen, wenn ich sagen würde, ST hätte mich in den letzten 15 Jahren nicht irgendwo etwas mitgeprägt beim Erwachsenwerden.
                        Nach TOS, TNG und DS9, sowie aber auch VOY hatte ich hohe Maßstäbe, die ST für mich sozusagen definiert haben. ENT hat sie im Allgemeinen bis auf einige Ausnahmen nicht getroffen. Deshalb wird eine „Kreativpause“ unumgänglich, sollte das Franchise sich nochmal fangen können.

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                          #13
                          Zitat von endar
                          Nicht der Zuschauer muss der Serie gefallen, sondern es ist immer noch umgekehrt: die Serie muss dem Zuschauer gefallen. Und das tat sie numal nicht.
                          Zitat von markus81
                          Also wen sie von Anfang an solche Folgen wie die heutige gemacht hätten, so würde es ENT sicher noch einige Staffeln lang geben!
                          Genau darin liegt das Problem: Ab dem Moment ab dem dem Zuschauer die Serie gefällt, ist es schon zu spät!

                          DS9 brauchte 3 Seasons um gut zu werden, TNG auch, VOY wurde mit der Zeit immer schlechter... bei ENT war man aus finanziellen Gründen gezwungen schon ab Staffel 1 dem Zuschauer zu gefallen, das war es in was man bei ENT versagt hat.

                          Oder wieder die umgekehrte Sichtweise: Wenn man als Zuschauer aufgrund von Erfahrung das ne neue ST Serie 2-3 Jahre braucht um gut zu werden, wie man es ja von TNG und DS9 her kannte, etwas geduldiger gewesen wäre und brav den Fernseher angeschaltet hätte, würden wir vielleicht noch 3 gute Jahre ENT haben!

                          Und erschreckender Weise war die 1. Staffel im Vergleich mit denen von TNG und DS9 ja sogar gut, und die aktuell laufende 4. ist bisher eine der besten ST Staffeln überhaupt...
                          "But men are men; the best sometimes forget."
                          "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
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                            #14
                            Es gibt bei Enterprise ungewöhnlich viele Nörgler, die mit unüberlegten verallgemeinernden Kommentaren das Niveau und die Motivation teilweise sehr runtergezogen haben.

                            Allerdings sind das keine Fans.

                            Wenn 7 Millionen Menschen sterben in einem Konflikt, den es laut "Geschichte" gar nicht gab und man dann immer noch nicht verstanden hat, dass sich Enterprise in eine alternative Zeitlinie bewegt, dann ist das schon etwas traurig.

                            Also: die echten Fans tragen keine Teilschuld. Aber einige "Zuschauer" haben umso mehr zu verantworten.

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                              #15
                              Ich denke, dass Mr. Berman sogar sehr recht hat mit seiner Einschätzung. ENT wurde von Anfang an von den Fans unfair behandelt. Die ersten Kontinuitätsbrüche wurden schon lautstark bemängelt noch bevor die erste Minute von Broken Bow gelaufen war. Das führte schon dazu, dass viele Fans sich die Serie nicht angeschaut haben, weil sich sich bereits vorab ein vernichtendes Urteil gebildet hatten.

                              Und so ging es weiter. Jeder minimale Kontinuitätsbruch wurde gnadenlos ausgeschlachtet. Alles mögliche wurde benutzt um die Serie schlechtzureden und die Vorurteile zu bestätigen. Ebenfalls aufgebauscht wurde die angebliche Einfallslosigkeit von ENT. Dabei sollte man jedochbedenken, dass bei mehr als 600 bereits gesendeten Folgen Wiederholungen einfach nicht zu vermeiden waren.

                              Was also bleibt ist eine von vorne herein schlecht geredete Serie, die über eine Menge Potential verfügt. Viele Kontinuitätsbrüche waren nicht so schlimm wie befürchtet oder waren es gar nur, weil die Gegner der Serie es unbedingt so sehen wollten. Und obwohl viele Folgen nur wie Aufgüsse von Folgen aus den anderen Serien wirkten, war es interessant, die ENT in der entsprechenden Situation zu sehen. Oftmals war die "Neuinterpretation" besser als das Original.

                              Es ist zu einfach, die Schuld einfach bei Berman und Braga abzuladen, die angeblich keine gute Serie gemacht haben. Genau das haben sie getan. Nur haben die Fans dieser Serie nie eine wirkliche Chance gegeben...

                              Whyme
                              "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                              -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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