Zitat von HanSolo
Ähnlich wie "Die Belagerung von AR-558" und alle anderen, über 50 kritisierenden Episoden bei DS9 verurteilt jene Episode die Handlung ihrer Figuren; gleichgültig, welche Person darin auftritt - das macht DS9 ja auch u.a. zu einer der besten Serien im ST-Universum.
Aber "Für die Uniform" tut dies nicht.
Im Gegenteil. Zwar kritisiert sie durchaus die Art, wie Sisko hier vorgeht und die Besatzung ist offensichtlich erschüttert darüber, was ihr Captain vor hat, aber sie redet ihm weder ins Gewissen, noch "schreit" sie nach Einhalt oder weigert sich, den Befehl auszuführen. Okay, Worf zögert, gibt aber nach nochmaligem Nachdruck Siskos letztlich nach und führt den Befehl aus. Der Planet wird für die nächsten Dekaden vergiftet und Eddington gibt auf. Er stellt sich Sisko, der sich von ihm verraten fühlt und der Captain sieht sich endlich an dem Verrat befriedigt. Nicht mal ein Funken von Reue zeigt er gegenüber seiner Tat. Nein, am Ende wird die Tat sogar noch auf humoristischer Weise beendet, indem Dax Sisko fragt, ob er von der Sternenflotte überhaupt die Genehmigung für die Vergiftung des Planeten hatte und er nur antwortet, er wüsste, er hätte was vergessen.
Also wenn man Archer schon verteufelt oder die Art, wie diese Folter in "Anomalie" dargestellt wird, dann muss man Sisko bzw. den Verlauf in "Für die Uniform" meiner Ansicht nach genauso verteufeln.
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