[157]"Der Dahar-Meister"/"Once more unto the Breach"

[Garak23]

Diese Folge konnte mich nicht wirklich fesseln, ich fand sie eher langweilig. Da waren die anderen Klingonenfolgen um einiges besser. 3 Sterne!

[irony]

Kor hat ein würdiges Ende gefunden - auch wenn ich es gerne gesehen hätte. Irgendeine typisch klingonische Szene hat mir gefehlt, zB Kor am Schluss alleine auf der Brücke seines Birds of Prey, alle Konsolen stehen in Flammen und kurz bevor er mit einem anderen Jem'Hadar-Schiff kollidiert, sagt er noch: "Heute ist ein guter Tag zum Sterben!"

In diesem Fall bin ich der Meinung, SEHR GUT, dass das gefehlt hat. Star Trek braucht keine Heldentod-Glorifizierung. Martok, Worf und Kor mögen Klingonen sein, wir sind es nicht. Davon abgesehen hat Kor (und mit ihm auch der Darsteller John Colicos) ein würdiges Ende gefunden. Meine favorisierte Szene ist jene, in der er dem Spott der anderen Klingonen am Ende nur folgendes entgegen setzt:

"Savor the fruit of life, my young friends. It has a sweet taste when it's fresh from the vine. But don't live too long... The taste turns bitter... after a time."

Ein wenig erinnert mich diese Folge auch an Star Trek II, der wie ein Spätwestern inszeniert ist, und das Altern und den Tod der Helden thematisiert. Kor war ja der Gegner in Kirk in "Kampf um Organia". Nun findet Kor sein Ende. Wirklich beachtlich, was Deep Space Nine aus dieser TOS-Figur noch einmal gemacht hat. Dafür vergebe ich dann auch sechs Sterne.

Die Effekte der Folge waren sehr gut, der Angriff auf den Außenposten sah toll aus. Dieser Folge hat einfach eine B-Story gefehlt, weshalb ich *** gebe.

Die B-Story hat mir nicht gefehlt, die Effekte der Folge waren allerdings sehr gut. Der Angriff der Klingonen war recht überzeugend gestaltet. Auch die Beinahe-Vernichtung, als Kor, nicht bei Sinnen, das Kommando hatte.

Wenn man sich in TNG vor allem die letzteren Staffeln anschaut, dann denkt man sich bei jeder Klingonenefolge, die dort kommt: Warum eigentlich noch? Das Thema ist doch total ausgleutscht... aber dann kam DS9 mit dem Meisterstück "Der Blutschwur" und "Martoks Ehre" setzte dem sogar eines obendrauf. Klar, es gab auch in DS9 einige Hänger, wie "Das Schwert des Kahless"

Ja, da bin ich auch sehr erstaunt, dass man den Klingonen in DS9 so viel Interessantes abgewinnen kann. "Das Schwert des Kahless" fand ich aber gar nicht so schlecht, auch wenn ich nur mit vier Sternen abgestimmt habe. Im Nachhinein würde ich diese Folge sogar noch höher bewerten, da sie zusammen mit den anderen Kor-Folgen ein interessantes, stimmiges Porträt eines geschichtsträchtigen Klingonen ergibt. Mit den vier Kor-Folgen (TOS: "Kampf um Organia", DS9: "Der Blutschwur", "Das Schwert des Kahless" und "Der Dahar-Meister") könnte man auch eine schöne DVD zusammenstellen, evtl. sogar mit etwas Bonusmaterial zu John Colicos.

[Eliminator Leck]

Zitat

"Genießt die Früchte des Lebens, meine jungen Freunde. Ihr Geschmack ist vorzüglich wenn sie frisch vom Weinstock kommen. Aber lebt nicht zu lange … Denn der Geschmack wird bitter … nach einiger Zeit."

Gänsehaut!

Gruss Leck

[KennerderEpisoden]

Hurra, Hurra die Klingonen sind da... mal wieder.

In diese Folge findet sich ein allgemeines Problem in Reinkultur wieder: Wir sollen mit eine Spezies sympathisieren, die durch und durch unsympathisch ist. Man kann von Ehre sprechen bis einem Tribbles aus dem Hintern springen, aber die Klingonen sind nun einmal nicht meh als tumbe Schlächter, die zwar Allierte sind, aber von ihren Wertvorstellungen so weit von der Föderation entfernt sind, wie nur eben möglich. Verstärkt wird diese emotionale Dissonanz durch den Charakter Kor. Ich habe mir erst vor einigen Tagen "Kampf um Organia" angesehen, wo klar wird, dass Kor ein amoraler Massenmörder ist, für den Krieg nicht mehr als ein Spiel ist. Warum soll ich für eine solche Person Mitleid empfinden, wenn sie durch Alterssenilität nicht mehr weiß was Sache ist? Oder Stolz, wenn sie am Ende das Schiff rettet?

Ansonsten wundert es mich, dass Rendez-Vous-Flotten einem anscheinend grundsätzlich nicht entgegenfliegen. Die warten dort in aller Ruhe, obgleich ihre Senoren die feindlichen Verfolgerschiffe doch eigentlich aufzeichnen müssten. In "Nemesis" war das ähnlich.

Die Folge war ansonsten recht geradlinig erzählt, es gab Action und ein bisschen Dramatik. Mehr als eine Durchschnittsbewertung ergibt das wegen der erwähnten emotionalen Probleme jedoch nicht.

***

[irony]

Warum soll ich für eine solche Person Mitleid empfinden, wenn sie durch Alterssenilität nicht mehr weiß was Sache ist? Oder Stolz, wenn sie am Ende das Schiff rettet?

Solche Emotionen muss man für Kor nicht empfinden. Interessant finde ich aber schon diese ganze Biographie, beginnend in TOS, wo Kor Deiner Beschreibung voll entspricht. Kor scheitert dann ja letztlich an Kirk und den Organiern. Später diese Rachetour zusammen mit Dax und den anderen TOS-Klingonen, aber was gewinnt Kor dort wirklich ? Dann die Suche nach dem Schwert von Kahless, am Ende geht Kor leer aus. Und nun eben sein tragisches Ende.

Ich denke, Kor steht schon auch symbolisch für die Klingonen, deren ganzes fragwürdiges Heldentum letztlich immer nur zu Tod und Vernichtung führt, auch ihrer eigenen, wobei diese ganze Vernichtungsmaschinerie an sich immer in Gang gehalten wird, weil die kulturelle Identität der Klingonen damit untrennbar verknüpft ist. Sicher wird es dann in der Zukunft auch ein paar Heldenlieder über Kor geben, die andere Klingonen hinreichend motivieren, dessen letztlich sinnloses Streben nach "Ruhm und Ehre" fortzusetzen.

[KennerderEpisoden]

Solche Emotionen muss man für Kor nicht empfinden.

Die Folge schien mit so aufgebaut zu sein, dass man sich mit Kor identifizieren sollte: ein alternder Kriegsheld, dem die Chance verwährt wird, eine letzte große Schlacht zu schlagen und der am Ende listenhaft doch noch seinen Willen bekommt. Das funktioniert wie gesagt nicht. Ich war emotional zunächst bei Martok, der aufgrund seiner Herkunft tatsächlich diskriminiert wurde, und später dann bei der Mensa-Meute, die sich darüber lustig machte, dass jemand mitten in einem Angriff vergisst, wer der Feind ist.

Ich denke, Kor steht schon auch symbolisch für die Klingonen, deren ganzes fragwürdiges Heldentum letztlich immer nur zu Tod und Vernichtung führt, auch ihrer eigenen, wobei diese ganze Vernichtungsmaschinerie an sich immer in Gang gehalten wird, weil die kulturelle Identität der Klingonen damit untrennbar verknüpft ist. Sicher wird es dann in der Zukunft auch ein paar Heldenlieder über Kor geben, die andere Klingonen hinreichend motivieren, dessen letztlich sinnloses Streben nach "Ruhm und Ehre" fortzusetzen.

Gute Beobachtung.

[Captain Pike]

Eine nette Klingonenfolge. Und hier tritt zm letztenmal Kor auf der schon zweimal bei DS9 dabei war und hier endgültig stirbt. dabei fand ich die sache mit Kor und martok recht interessant. Wegen diskriminierung und so.
Ansonsten merkt man das Kor schon ein wenig verwirrt ist.
und am ende schafft er es nochmal eine gute tat zu vollbringen und so ins sto vo kor zu kommen.
nette folge die vor allem wegen worf, kor und martok klar punkten kann.

[Largo]

Eine geradlinige Folge ohne besondere erzählerische Kniffe oder sonstige Schmankerl, eine Klingonenfolge eben. Mir gefällt grundsätzlich die Idee, auch die Geschichten von Nebenfiguren wie Kor weiterzuerzählen. Leider fehlt hier aber die Möglichkeit, sich mit der Figur zu identifizieren oder wenigstens Sympathie zu entwickeln – wie Kenner richtig festgestellt hat. Daher denke ich, dass die wenigsten Zuschauer unbedingt darauf gewartet haben, Kor wiederzusehen. Niemand hat einen erneuten Auftritt von Kor wirklich ersehnt. Dann lieber doch Auftritte von Thomas Riker, Kilana (die Vorta aus "Das Schiff") oder Admiral Leyton.
Leider ist die Geschichte selbst auch ziemlich vorhersehbar: es geht wieder einmal um einen Krieger, der zeigen muss, dass er ein richtiger Kerl ist. Ein einziges Déja-Vu-Erlebniss, denn in den Klingonen-Folgen zuvor mussten sich ja erst Alexaner und Martok beweisen. Auffällig an dieser Folge ist natürlich, wie link die Klingonen sich doch verhalten (als, sie Kor wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, um ihn später wieder als Held zu feiern), obwohl sie ständig von Ehre reden.

Wie so oft gibt es auch hier diesmal eine B-Handlung, die so gut wie nichts mit der A-Handlung zu tun hat. Ich möchte anmerken, dass es sich hierbei um eine wirklich überflüssige Handlung handelt: Quark denkt, dass Ezri wieder eine Liebesbeziehung mit Worf aufbauen möchte. Hier scheint den Autoren offenbar nichts besseres eingefallen zu sein.

[irony]

Niemand hat einen erneuten Auftritt von Kor wirklich ersehnt. Dann lieber doch Auftritte von Thomas Riker, Kilana (die Vorta aus "Das Schiff") oder Admiral Leyton.

Da wage ich es doch mal zu widersprechen: Ich wollte durchaus einen erneuten Auftritt von Kor sehen, und ich finde, dass dieser letzte Auftritt auch gelungen ist, gerade weil er Kors Geschichte - wenn auch völlig desillusionierend - zu Ende erzählt.

Thomas Riker hätte mich vielleicht auch noch interessiert, aber Kilana und Adm. Leyton ganz sicher nicht.

Tipp: Wer sich für Kor interessiert, hier gibt es was http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ade-storm.html

[Rommie's Greatest Fan]

Mir hat die Folge gut gefallen. Die Story rund um den Dahar-Meister Kor, seinen tiefen Fall und sein ehrenhafter Tod wurde recht spannend inszeniert. Gut gefallen haben mir auch die Angriffe der Klingonen-Flotte auf die cardassianischen Einrichtungen bzw. auf deren Verbündete. Die Nebenstory rund um Erzi Dax war auch ganz gut und sorgte für humorvolle Szenen. Somit gibt es vier Sterne von mir.

[hismoom]

Es heißt Abschied nehmen von Kor. Einst war er ein brutaler Eroberer, heute ist er sein seniler Narr und nicht mehr dienstfähig, obwohl er dank Worf noch mal einen Job bekommt. Er wird verehrt, verspottet, und wieder verehrt. Seine adlige Herkunft scheint ihm nicht zu helfen.

Kor ist desillusioniert, fühlt sich abgeschoben. Hier wird ein klingonenspezifisches Problem angesprochen. Was wird aus ergrauten Klingonen, die nicht mehr die körperliche oder geistige Leistung bringen können? Und die das Pech (?) hatten, nicht bei einer Schlacht sterben zu können?
Ihm bleibt nur noch der Heldentod, um Respekt zurückzugewinnen.

Ich gebe 4 Sterne für eine unterhaltsame Klingonenfolge.

[Deflektor]

Erneut fünf Sternchen. Wobei der Heldentod Kors seine Trottelei vor der kardassianischen Festung zwar überlagert, aber nicht ganz niveliert. Mir schien er sich durchaus bewusst zu sein, dass er vieles nicht mehr so peilt, wie es sein muss. Es stellt sich hier jedoch auch die Frage nach den anderen Brückenoffizieren, die auf Kor und nicht auf Martok hören. Nur gut, dass man ihn nur als dritten Offizier eingesetzt hat.
Wie vielen hier gefällt mir die Atmosphäre auf klingonischen Kreuzern besonders; es ist deswegen etwas schade, dass die Sequenzen um Ezri noch eingeschaltet wurden; ich hätte lieber das Zusammentreffen mit der Defiant und den Kampf mit den Jem 'Haddar gesehen.

[philippjay]

Grundsätzlich eine wirklich tolle Folge!
Dass Kor am Schluss noch einmal zeigen, was er drauf hat, ist toll. Nur... man darf nichts davon sehen.
DAS war wirklich doof, wie ich finde. Zu Beginn gibt es jede Menge Bird of Brey in Aktion zu bewundern; und dann zum Ende hört man nur die Crew Meldungen geben?!
Das fand ich nicht in Ordnung... oder war gar die Überlegung, das als Symbol zu nehmen, dass über seine Heldentat geredet wird und Lieder gesungen werden???

Ich gebe
5 Sterne

[human8]

Dass Kor am Schluss noch einmal zeigen, was er drauf hat, ist toll. Nur... man darf nichts davon sehen.
DAS war wirklich doof, wie ich finde. Zu Beginn gibt es jede Menge Bird of Brey in Aktion zu bewundern; und dann zum Ende hört man nur die Crew Meldungen geben?!
Das fand ich nicht in Ordnung... oder war gar die Überlegung, das als Symbol zu nehmen, dass über seine Heldentat geredet wird und Lieder gesungen werden???

Ja, das war schon Schade. Wenigstens von der Brücke der Ch'Tang hätten die Offiziere Kor's letzten glorreichen Kampf mitverfolgen sollen. Es hätte ja nicht der ganze Kampf gezeigt werden müssen, sondern nur ein Teil davon.

Trotzdem war es eine gelungene Klingonen Folge. Und das sind Klingonen, wie ich sie mag. Nicht so wie diese Discovery Aliens.
Die Handlung um den alten Kor war wirklich gut geschrieben. Am Ende durfte er sich noch einmal nützlich machen, und hat seine verspielte Ehre wiederhergestellt.
Auch die kurze B-Handlung mit Ezri war sehenswert. Quark hat die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben und denkt er wäre noch im Spiel. Jake hätte öfters einfach mal so in Quarks rumhängen sollen.

Die Effekte konnten sich auch in dieser Folge wieder sehen lassen, und sehen sogar noch besser aus, als manche Serien von heute.
In der letzten Folge ist mir schon starkes Bildrauschen aufgefallen, aber diesmal war es ganz schlimm. Zeitweise waren die Szenen auf der Ch'Tang sehr schlecht.

5*