[121]"Glanz des Ruhms"/"Blaze of Glory" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[121]"Glanz des Ruhms"/"Blaze of Glory"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
    Wobei es über die "Problematik" des Maquis im Deltaquadranten definitionsgemäß nicht so viel zu erzählen gibt wie im Alphaquadranten.
    Dank Seska, Tuvok und Tom gab es durchaus einiges zu erzählen. Auch ein Bajoraner auf der Voyager hätte Kofliktpotential und Geschichten mit Maquis Hintergrund fördern können.
    Zuletzt geändert von Tibo; 21.02.2012, 12:51.

    Kommentar


      #47
      Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
      Wobei es über die "Problematik" des Maquis im Deltaquadranten definitionsgemäß nicht so viel zu erzählen gibt wie im Alphaquadranten.
      Das kann man natürlich so sehen. Wie man das bewertet, ist ja dann auch egal. Nur zu sagen, dass die Marquis-Thematik in VOY besser aufgegriffen wurde... na ja, das sehe ich dann halt kritisch.

      Kommentar


        #48
        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Dank Seska, Tuvok und Tom gab es durchaus einiges zu erzählen. Auch ein Bajoraner auf der Voyager hätte Kofliktpotential und Geschichten mit Maquis Hintergrund fördern können.

        Über Seska wurde ja recht viel erzählt, über Tuvok eher weniger.
        War Tom ein Ex-Maquis oder was war da nochmal die Verbindung?
        Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
        Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

        Kommentar


          #49
          Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigen
          Über Seska wurde ja recht viel erzählt, über Tuvok eher weniger.
          War Tom ein Ex-Maquis oder was war da nochmal die Verbindung?
          Tom war nach seiner unehrenhaften Entlassung ein Maquis in Chakotays Zelle. Chakotay hat ihn aber für nen trotzigen Bengel gehalten, der nicht aus Überzeugung kämpft und dem es nicht um die Sache geht. Er wurd aber auf der ersten Maquis Mission verhaftet und nach NZ gebracht und ihaftiert.
          Man hätte Seska aber auch früher enttarnen können und dann ihre Konflikte mit der Besatzung zeigen können, die sie letzten Endes dann zu den Kazon treiben.

          Kommentar


            #50
            Es gab da mal diese eine Folge namens "Rebellion Alpha"... die hat als Holdeckfolge das gezeigt, was ich (wenn dann natürlich auch in etwas anderer Form) mir auch als "richtige" Folge hätte vorstellen können

            Kommentar


              #51
              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Es gab da mal diese eine Folge namens "Rebellion Alpha"... die hat als Holdeckfolge das gezeigt, was ich (wenn dann natürlich auch in etwas anderer Form) mir auch als "richtige" Folge hätte vorstellen können
              Ja das war schon perfide. Erst werden alle Charaktere glattgebügelt dann kommt "Rebellion Alpha" und man sieht :OK die Autoren hätten es auch in Gut gekonnt" schon bitter.

              Kommentar


                #52
                Schlau ist Eddington schon: Mit einem inszenierten Schwindel kommt er kurzzeitig frei. Zum letzten Mal betrügt er Sisko. Hätte Eddington früher die Maquis-Stützpunkte benannt und gesagt: "Bringt die Menschen dort in Sicherheit", wären mehr Menschen gerettet worden als das restliche Häuflein.

                Sisko zeigt sich erneut als Gegenstück zu Eddington: keine Sympathie mit den Maquis und ihren Zielen. Aber das Maquis-Problem wurde nie ausreichend behandelt. Hier hat die Serie eine Chance verpasst. Der Maquis-Strang besteht nur aus Überläufern (Ro Laren, Cal Hudson, TWR, Eddington), die allesamt die Sternenflotte verraten und ihr teilweise großen Schaden zufügen.

                Schwacher Schluss: Eddington stirbt den Heldentod und Sisko erkennt, Eddington sei loyal gewesen. Siskos geäußerte Sympathien sind unglaubhaft, sie sind wohl eine Wiedergutmachung für die Chemiebombe.

                Mit Eddington geht ein potenziell interessanter Charakter, kein Bösewicht, aber fehlgeleitet.

                Eine andere verpasste Chance: Morn schlägt Quark nieder und läuft entsetzt weg. Das hätte ich gern gesehen.

                Fazit: Die Maquis sind weg, das Dominion kann kommen!
                Ich gebe 4 Sterne.

                Kommentar


                  #53
                  Diese Folge ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine belanglose, sinnlos lustige B-Story der Folge schadet. Man merkt, dass es den Autoren nur darum ging, die Maquis-Story möglichst schnell abzuschließen. In der A-Story geht es um Eddington, und das hätte genug Potenzial gehabt, um die ganze Folge zu tragen. Nogs Probleme mit den Klingonen hätten als C-Story in einer anderen Folge Platz gehabt. Eddington erwähnt persönliche Gegenstände, die er auf DS9 zurückgelassen hat, das wäre ein Ansatzpunkt gewesen. Nog oder wer auch immer hätte das Maquis-Problem auf DS9 diskutieren können. Das hätte der Folge mehr Tiefe gegeben. Insgesamt reicht es für vier Sterne * * * *. Ohne die Nog-Story hätten es auch fünf oder sechs sein können. Der Schluss-Dialog zwischen Sisko und Dax war auch sehr schwach. Der Dialog über Eddington und den Maquis hätte zwischen Sisko und Kira weit besser gepasst. Selten hat DS9 mehr Chancen verpasst.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von irony Beitrag anzeigen
                    Der Dialog über Eddington und den Maquis hätte zwischen Sisko und Kira weit besser gepasst.
                    Hätte sich Sisko vor Kira so in Frage gestellt hätte das überhaupt nicht gepasst. Sowas bespricht man mit seinem besten Freund. Zudem kann Kira nicht den Abgesandten so kritisch sehen wie Dax.

                    Kommentar


                      #55
                      Hätte sich Sisko vor Kira so in Frage gestellt hätte das überhaupt nicht gepasst. Sowas bespricht man mit seinem besten Freund.
                      Hier der Dialog:
                      DAX: I'll say this for him, he was a complicated man. If you ask me, Eddington couldn't have picked a better way to go, at least from his point of view. He was a romantic, and what is more romantic than a glorious death in defence of a lost cause.
                      SISKO: He died fighting for what he believed in. I called him a traitor once, but in a way he was the most loyal man I ever met. He was a Maquis, right up to the bitter end.
                      DAX: Is that what this is? The end of the Maquis?
                      SISKO: Who knows? There could still be more of them out there, hiding from the Dominion, biding their time.
                      DAX: You almost sound hopeful.
                      SISKO: There is something attractive about a lost cause.
                      DAX: Maybe you have more in common with Eddington than you want to admit.
                      SISKO: Maybe.
                      DAX: Good night, Benjamin. Get some rest.
                      (Dax leaves, Sisko goes to the window and stares at the stars.)
                      Dax redet dummes Zeug von einem romantischen Tod, und Sisko wirkt hier nicht besonders selbstkritisch. Was er da sagt, hätte er auch vor allen Leuten in Quarks Bar sagen können.

                      Sisko hat den Tod von Tausenden für seine persönliche Rache in Kauf genommen und die Schuld auf Eddington abgewälzt. Kira hätte eigentlich Sympathie für Eddington und den Maquis haben müssen, und etwas sagen müssen. Klarer geht es nicht mehr, dass es Sisko nur um persönliche Rache ging, aber Eddington war halt kein Bajoraner, und Kira ist nicht Ro Laren.

                      Kommentar


                        #56
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen

                        Dax redet dummes Zeug von einem romantischen Tod,
                        Es ist sehr intolerant , etwas als dumm zu bezeichnen, weil man es nicht versteht.
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        und Sisko wirkt hier nicht besonders selbstkritisch.Was er da sagt, hätte er auch vor allen Leuten in Quarks Bar sagen können.
                        Er sagt, dass er sich getäuscht hat, dass Eddington kein Verräter war, dass er der loyalste Mann war, den je traf. Wenn Eddington sich immer treu immer zu seinen Werten stand und irgendwann Sisko nicht mehr folgen konnte, dann war es Sisko, der die ehemals gemeinsamen Werte verriet. Diese Erkenntnis ist schon selbstkritisch.
                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        Sisko hat den Tod von Tausenden für seine persönliche Rache in Kauf genommen und die Schuld auf Eddington abgewälzt. Kira hätte eigentlich Sympathie für Eddington und den Maquis haben müssen, und etwas sagen müssen. Klarer geht es nicht mehr, dass es Sisko nur um persönliche Rache ging, aber Eddington war halt kein Bajoraner, und Kira ist nicht Ro Laren.
                        In der Folge wo es passiert ist hätte sie was sagen können, aber es hätte nicht gepasst. Kira ist ziemlich rassistisch (wegen mir kannst du das auch patriotisch nennen) sie ist nicht besonders mitfühlend wenn sie nicht im Zentrum der Handlung steht meist sogar kalt. Sie würde nie den Abgesandten der Propheten kritisieren. Das wäre in etwa so als hätte Moses gesagt ach Gott hör zu bring doch lieber nicht die unschuldigen Kinder um.
                        Moses hätte das tun müssen weil die Ermordung der Erstgeborenen böse ist. Er kann das aber nicht, weil es ja der Wille seines Gottes ist. Ihn in Frage zu stellen hieße alles in Frage zu stellen. Kira hat gesehen wie schnell man alles verlieren kann. Sie wird niemals riskieren ihren Glauben zu verlieren.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Es ist sehr intolerant , etwas als dumm zu bezeichnen, weil man es nicht versteht.
                          Vor allem ist es ziemlich anmaßend, anderen zu unterstellen, dass sie etwas nicht verstehen. Wenn Dax sagt, Eddington hätte keinen besseren Tod wählen können, usw. dann ist das in meinen Augen dummes Zeug. Ein romantischer, besserer Tod für Eddington wäre es gewesen, wenn er zusammen mit seiner Frau am selben Tag an Altersschwäche gestorben, d.h. beide im Alter von ca. 140 Jahren nebeneinander friedlich im Bett entschlafen wären.

                          Kommentar


                            #58
                            „Glanz des Ruhmes“ bekommt ebenfalls nicht ganz die Höchstpunktzahl, die ich ihr beim ersten Mal gegeben habe. Das liegt vor allem daran, dass der Weg von „Für die Uniform“ zwar etwas runter geschraubt wird, Eddington also wieder eher verbittert denn verrückt ist, aber hier und da gibt es doch Darstellungen, die für mich etwas zu übertrieben sind: gerade Eddingtons Abgang mit den Halluzinationen. Dafür sind seine Dialoge mit Sisko über die Falschheit der Föderation immer noch auf hohem Niveau und ganz beiläufig wird sogar eine weitere wichtige Institution des ST-Universums zumindest etwas angekratzt: Der Replikator bietet dann nämlich doch nicht hundertprozentig frisches Essen, sondern ist eine Art gehobenes Fastfood. (Die Betonung liegt auf „gehoben“.)

                            Obwohl sie also nur

                            5 Sterne

                            bekommt, ist die Folge höchst bemerkenswert für die Entwicklung DS9s: Denn mit dieser letzten Maquis-Folge entledigen sich die DS9-Autoren der letzten Ballast, die es noch aus Zeiten, in denen man andere Serien mehr als nur kanontechnisch berücksichtigen musste, in die Serie geschafft haben. Alles weitere hat man sich, so frei man entscheiden kann, selbst an Bord geholt: das Dominion, die Klingonen… Gerade Staffel 6 wird das ST-Universum darum entscheidend verändern und erweitern, und wird damit bereits in der ersten Folge beginnen. Nach all diesen Schlenkern, zu denen das Maquis gehörte, wird DS9 endlich DS9.

                            Darum ist diese Folge ein verdammt wichtiger Schritt. Es wird mit Randerscheinungen der letzten fünf Staffeln abgeschlossen und die Autoren können sich auf die Dinge konzentrieren, auf die sie sich seit spätestens Staffel 2 konzentrieren wollten. Und hey: Dass man den Maquis-Bogen besser hinbekommen hat als so manch andere Serie, für die er überhaupt eingeführt wurde, habe ich schon häufiger erwähnt und darum finde ich auch diese Folge wieder sehr gut – bis auf wie gesagt kleine Schnitzer.

                            Der B-Plot ist auch ganz lustig, wie so immer. Nein, wie Nog versucht, Respekt von Klingonen zu erhalten, ist schon witzig mit anzusehen, wenn auch die Tatsache, dass der Abschluss der Marquis-Story eine B-Story erhält, schon Bände spricht. Mir gefiel aber, wie diese Handlung quasi schon in "Martoks Ehre" in einer kurzen Szene eingeführt wurde.

                            Kommentar


                              #59
                              Eddington haluziniert nicht, er faked die Kommandos und das Gespräch mit den Kampfgefährten um die Jem'Hadar zu verwirren damit sie denken es wären viele Gegner.
                              Was den Replikator angeht der wurde ja schon von Picards Bruder kritisiert.

                              Kommentar


                                #60
                                * * * *

                                "Glanz des Ruhms" hatte seine Stärken, aber auch unverhohlene Schwächen. Zu letzteren zählt der recht alberne Nog-Plot. Der Kadett hat Glück, Martok mit seiner Regelwut zu brüskieren und keinen Durchschnittsklingonen; dann hätte er nämlich schlicht eins aufs Maul bekommen.
                                Nicht gut fand ich auch die "Kabel gegen Zeit-Umsteckaktion" im Shuttle. Dieses gerne auch mit Chips durchgeführte, Spannung heischende Manöver, das stets in letzter Sekunde funktioniert, ist in seiner technischen Wirksamkeit ziemlich plump und mittlerweile zu oft verwandt.
                                Sisko agiert im Shuttle etwas übertrieben; was sonst sein markanter Charakterzug ist, wirkt hier nicht authentisch.

                                Aber m.E. überwiegen die Stärken. Eddington ist auch bei seinem letzten Plan mit seiner Frau gerissen; seine Bestürzung um die Gefallenen gemahnt an Torres von der Voyager. Ich finde, dass er Siskos Motivation den Maquis gegenüber (als Reaktion auf Egoverletzung) treffend analysiert. Zudem teile ich seine Verbitterung, dass die Sternenflotte beim kardassianischen Vorgehen gegenüber den Widerstandskämpfern nur zusahen.
                                Es spricht für Sisko, dass er am Ende seine Position zu überdenken vermag. Insgesamt packt die Folge; die Gefechte gegen die Jem'Haddar sorgen für ausreichende Bedrohung, um den Maquis in dessen Lichte etwas milder zu sehen.

                                Schade eigentlich, dass Ro Laren nicht noch einmal einen Gastauftritt bekommen hat. Im Übrigen ist der Titel bezogen auf diese Episode ziemlich nichtssagend.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X