Eine ruhige und nachdenkliche Folge, Kira in Gewissenskonflikten und ein facettenreicher Cardassianer, insgesamt aber nur guter Durchschnitt
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[117]"Die Überwindung"/"Ties of Blood and Water"
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Gast
Nachdem ich diese Folge jetzt mal in Gesamtkontext der Serie gesehen habe, ist mir aufgefallen, wie schrecklich deplaziert diese Herzlichkeit ist, die da zwischen Ghemor und Kira herrscht. Das ist nur irgendein Typ, den sie vor Jahren ein einziges Mal getroffen hat, aber hier wird getan, als ob sie ihn schon ein Leben lang kennt. Sehr glaubwürdig.
Auch ihren Aufstand wegen dieses Massakers fand ich recht überzogen. Man kann natürlich verstehen dass sie sauer und enttäuscht ist, aber bitte! Wenn sie ernsthaft glaubt, jemand der jahr(zehnt)elang bei den Besatzungstruppen stationiert war hätte nicht irgendo Dreck am Stekcen, dann ist sie schon mehr als naiv!
Weyoun kann wie üblich überzeugen. Ein wenig komisch fand ich allerdings, dass Dukat völlig ohne Leibwächter herumläuft - der Kopf der neuen cardassianischen Regierung vertraut wohl auf die Sicherheitsbemühungen seiner föderierten Freunde.
Eigentlich ist die Folge ja immer wieder ganz unterhaltsam, aber Kira ist einfach so furchtbar unglaubwürdig, dass es nur für 3* langt.
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Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenAuch ihren Aufstand wegen dieses Massakers fand ich recht überzogen. Man kann natürlich verstehen dass sie sauer und enttäuscht ist, aber bitte! Wenn sie ernsthaft glaubt, jemand der jahr(zehnt)elang bei den Besatzungstruppen stationiert war hätte nicht irgendo Dreck am Stekcen, dann ist sie schon mehr als naiv!Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
[...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON
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Von mir gibt es vier Sterne für die Folge, die ich jedoch auch etwas seltsam fand, da Dukat wieder an Bord von DS9 kommen durfte. Weyoun hatte natürlich einen sehr interessanten, auch humorvollen Auftritt, aber ein klein wenig war es auch albern. Auf der einen Seite der sterbende Cardassianer, auf der anderen Seite der Vorta im Quarks, der sich als gegen Gifte immun erweist. Auch dass Sisko Dukat einfach so mit einem Mordversuch davon kommen lässt, war irgendwie schwach.
Auch wie sich Kira manipulieren lässt und sich so schwer tut, bei Ghemor zu bleiben, so dass erst Bashir mit ihr reden muss, hat mich nicht wirklich überzeugt. Ich dachte, Kira wäre mittlerweile ein etwas reiferer Charakter. Aber gut, sie hat ihre Vergangenheit noch immer nicht ganz "verarbeitet", viele Traumata sind wohl noch geblieben, und es wundert mich doch sehr, dass es offenbar keinen Counsellor auf DS9 gibt.
SPOILERWas sich ja in der siebten Staffel mit Ezri Dax ändern wird.
Interessant waren auch die Rückblenden, und ich will auch nicht ausschließen, dass diese Folge eines Tages von mir auch mit fünf Sternen bewertet wird.
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenAuch dass Sisko Dukat einfach so mit einem Mordversuch davon kommen lässt, war irgendwie schwach.Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
[...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON
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Zitat von BluePanther Beitrag anzeigenNa ja was hätte Sisko denn tun sollen. Dukat ist das Oberhaupt des Cardassianischen Reiches was sich unter Obhut des Dominion befindet. Hätte Sisko irgendetwas getan, ihn z.B. eingesperrt, wäre eine komplette Flotte Cardassias und des Domion vor der Station erschienen und es hätte Krieg gegeben.
Sisko hätte auch Garak was machen lassen können .
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Eine ganz nette, wenn auch etwas langatmige Folge. Die vorangegangenen Ereignisse um die Verbrüderung von Cardassianern und Dominion werden hier verknüpft mit der fast schon vergessenen Folge "Die zweite Haut" aus der dritten Staffel. Es geht hier vor allem um das Sterben und die Angst von Angehörigen, den Dahinsiechenden auf seiner letzten Reise zu begleiten. Trotz der Auftritte von Weyoun und Dukat und die Rückblenden, die das ganze etwas auflockern, ist die Folge leider etwas langweilig. Das liegt vielleicht auch etwas daran, dass der Prozess des Dahinsiechens als viel zu sauber dargestellt wird. Das ist eigentlich schmutzig und stinkig … da müssen Windeln gewechselt und die Sabber weggewischt werden. Damit wäre auch verständlicher gewesen, warum Kira da unbedingt weg will.
Was mir sonst noch aufgefallen ist:
- Wieder einmal verhält sich Worf absolut daneben, als er dem Cardassianer zu Beginn den Handschlag verweigern will. Das ziemt sich einfach nicht für einen hochrangigen Offizier, der die rote Uniform trägt, d.h. für Führung und Repräsentation zuständig ist.
- Die Insider-Informationen von Ghemor sind ja wirklich albern. Das ganze erinnert eher an eine Märchenstunde: "Der König hat da einen Geheimgang in seiner Burg", "Prinz Heinrich hat bei Junker Jörg noch eine Schuld offen" u.ä. Das sind natürlich DIE Informationen, die man braucht, um einen interstellaren Krieg zu gewinnen.
- Ich finde es immer wieder beeindruckend, welchen persönlichen Einsatz zeigen. Selbst bei einer kleinen Routine-Mission ist Dukat natürlich vor Ort präsent, schmiedet persönlich Intrigen und mischt persönlich giftige Getränke zusammen. So eine politische Führung würde man sich in Deutschland auch gerne wünschen.Mein Profil bei Last-FM:
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Die Folge war mittelmäßig. Die Rückblenden aus Kiras Vergangenheit waren schon ein Highlight und wußten zu unterhalten. Auch der Auftritt von Dukat und Weyoun den man jetzt öfters sehen wird war gut. Aber die Fortsetzung der Folge die Zweite haut hätte besser sein können. Ghemor
liegt im Sterben und verrät Kira halt wichtige Informationen vor seinem Tod weil das bei den Cardassianern brauch ist.
zwischenzeitlich versucht Dukat Ghemor zu vergiften und einen kein zwischen Ghemor und kira zu treiben . Naja die folge war kein Highlight aber für eine Kirafolge schon sehr unterhaltsam.
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Eine eher durchschnittliche Folge. Die Story war im Großen und Ganzen ok, jedoch fehlte es leider ein wenig an Spannung. Die Story rund um den cardassianische Dissidenten Ghemor und seiner Beziehung zu Kira war ganz in Ordnung. Auch das Einbinden von Gul Dukat fand ich gut. Somit vergebe ich drei Sterne für diese Episode.Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021
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Kira befindet sich wieder in einem Konflikt. Ihre Gefühle für bzw. gegen Ghemor hinterlassen bei mir aber wenig Eindruck. Ghemors zweiter Auftritt ist außerdem recht schwach, genauso wie der Wert seiner Intrigenkenntnisse.
Lediglich die Rückblenden können befriedigen, obwohl sie nicht viel Neues verraten. Schwachpunkt ist, dass man die ganze Folge auf Ghemors Tod wartet.
Besser gefallen haben mir die Auftritte von Dukat und Weyoun. Beide sind sehr durchtrieben: Vom Mordversuch bis zum Helden posthum ist es nicht weit.
Und so nebenbei vernichtet Weyoun noch Beweismaterial.
Mehr als 3 Sterne für durchschnittlich gebe ich nicht.
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Solche emotionalen Storys werden auch immer sehr stark von Darstellern gezogen. Während ich Rene Auberjonois fast alles abnehme, kann Nana Visitor, gerade dann, wenn sie traurig sein soll oder nur so unterschwellig wütend, kaum punkten. Es ist kein Wunder, dass viele heutige Serienmacher, die noch weitaus mehr vom emotionalen Standpunkt aus schreiben (und dabei leider den analytischen sehr häufig vergessen) sich darum bemühen, Darsteller auf wirklichem Filmniveau zu bekommen.
Aber ich würde diese Folge ja nicht wegen einer Schauspielerleistung abwerten. Da müsste die schon unterirdisch sein und das ist es ja nicht. Es ist halt nicht genug, um diese Story, in der sonst nichts passiert, zu tragen. Im Prinzip ist die Idee, dass Kiras Schwarz/Weiß-Malerei erneut korrigiert wird, dieses Mal aber in die entgegengesetzte Richtung, was die mögliche Unschuld eines Cardassianers angeht, ganz gut, aber die Inszenierung ist ein ums andere Mal holprig, Kiras Reaktion zu heftig, und die Rückblenden arg klischeehaft. So schön es ist, Furel hier zu sehen, aber mit der Story „Kira hat, weil sie lieber Cardassianer jagen wollte, den Tod ihres Vaters verpasst“ gewinnt niemand einen Blumentopf, erst recht nicht, wenn die Rückblenden selbst einfach nur Vorwände sind, um die berüchtigten ST-Höhlen zu zeigen (auch wenn es schön war, Furel noch einmal zu sehen).
Hinzu kommt, dass das bereits die zweite Kira-und-irgendwas-aus-der-Besatzung-Folge der Staffel ist. Dafür, dass wir die ersten Folgen dieser Art bereits in Staffel 1 hatten, wird das auf die Dauer langweilig. Selbst Dukat und der neu geklonte Weyoun können nicht viel reißen: Jeffrey Combs spielt hier zu aufgedreht, dieser Weyoun 5 wird aber auch so geschrieben. Die Autoren machen hier einfach für mich wenig richtig (es ist vor allem die Idee, dass ein von Kira sehr gemochter Cardassianer dennoch kein Engel ist, so wie niemand, der einen Krieg erlebt hat, ein Engel sein kann) und zu viel falsch.
2 Sterne
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* * *
"Die Überwindung" kommt etwas zu sehr schwermütig daher. Kiras Begegnung mit dem Tod ihres Vaters beim Tod ihres "FastVaters" rührt zuweilen, aber nicht immer. Oft überwiegt leider schlichte Langeweile.
Einen Pluspunkt verdient die Episode durch ein sehr kurzes Intermezzo in Quarks Bar: Wie sich Weyoun, die fünfe Inkarnation, darüber erfreut, wie Sisko und Dukat miteinander umgehen, war ein echtes Highlight.
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Hm, irgendwie schwierig diese Folge.
Einerseits natürlich rührend, wie Kira sich um Ghemur kümmert.
Aber... wie man ja im Laufe der Episode mitbekommt, ist das eine Art Kompensation; bzw. dass sie etwas "nachholen" möchte.
Und... nun ja, mir persönlich gefällt das insofern nicht, als dass es irgendwie ihre "Leistung" abwertet dadurch.
Die Schilderung vom Tod ihres Vaters ist dramatisch und sicherlich für sie traumatisch.
Aber deswegen das ganze Jahre später nachzuholen hat irgendwie etwas sehr egoistisches an sich.
Kann mir nicht helfen.
Das intrigante Spiel von Gul Dukat, der sich zunächst der Person und später des Leichnams Ghemurs bemächtigen möchte, ist schon wieder so bösartig, dass es gut ist.
Ich gebe
4 Sterne
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Ich fand Kiras Zuneigung zu Ghemur viel zu übertrieben. Sie tat ja wirklich so, als wäre es ein enger Familienmitglied oder ein alter Bekannter. Habe ich was versäumt oder warum diese engen Gefühle für einen Cardassianer, bei welchen sie ein paar Tage gegen ihren Willen leben musste ?
Die Rückblenden waren ok, aber mussten mal wieder diese typischen Höhlen-Kulissen herhalten ?
Dass Ghemur am Ende auf Bajor beigesetzt wurde, fand ich auch auch etwas zu viel des Guten.
Interessanter waren da schon die Auftritte von Dukat und Weyoun. Gerade Dukat hat in der Folge wieder einige starke Szenen gehabt.
Etwas schade, dass wir nicht sehen durften, wie sich einige Schiffe der Föderation zur Vereidigung der Station formiert haben.
Mehr als ein "ok" kann ich nicht vergeben.
3,5*
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenIch fand Kiras Zuneigung zu Ghemur viel zu übertrieben. Sie tat ja wirklich so, als wäre es ein enger Familienmitglied oder ein alter Bekannter. Habe ich was versäumt oder warum diese engen Gefühle für einen Cardassianer, bei welchen sie ein paar Tage gegen ihren Willen leben musste ?
Zitat von human8 Beitrag anzeigenDass Ghemur am Ende auf Bajor beigesetzt wurde, fand ich auch auch etwas zu viel des Guten.
Und dass wollte die Föderation natürlich nicht, außerdem hat ihn Kira als Vaterfigur gesehen und wollte ihn deshalb in ihrer Heimat bestatten.
Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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