[114]"Dr. Bashirs Geheimnis"/"Doctor Bashir, I presume?" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[114]"Dr. Bashirs Geheimnis"/"Doctor Bashir, I presume?"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Recht gute Folge zum Thema der genetischen Manipulation. Der Doktor aus Voyager hat einen tollen Auftritt, es ist immer wieder schön, wenn die Serien verbunden werden. Die Diskussion mit den Eltern ist auch durchaus gelungen. Das Ende ist leider nicht so gelungen. Dass der Vater ins Gefängnis geht, ist irgendwie keine vernünftige Lösung.

    Sehr schade fand ich auch, dass hier ein völlig neuer Aspekt von Bashir einfach herbeigezaubert wird. Vorher gab es nie wirkliche Anzeichen oder Vorausdeutungen. Es wäre wesentlich glaubwürdiger gewesen, wenn man früher schon Andeutungen gemacht hätte. Bashir war zwar schon immer sehr intelligent und erfolgreich, aber nicht in dem Maße, dass man eine genetische Veränderung erahnen könnte.

    Die Nebenhandlung mit Rom und Lyta fand ich eher mäßig. Ganz lustig, aber nicht wirklich toll. Wieso schreibt Rom eigentlich keinen Brief?

    4*

    Kommentar


      #32
      5 Sterne deluxe

      Ich kann davon nicht genug bekommen, endlich erfährt man mehr über Bashir
      und seine Familie
      Lebt lang und fröhlich!

      Kommentar


        #33
        Absolute Klassefolge. Das war wiedermal beste ST-Unterhaltung, von Anfang bis zum Ende. Ich fand den Auftritt von Dr. Zimmermann gar nicht sogut, der Charakter is mir überhaupt nicht sympathisch.
        Auch Sisko hat mir gut gefallen, wie er sich anfangs freute für Julian, weil gerade er ausgewählt worden ist.
        Dann das Auftauchen von Julians Eltern, hier waren wirklich ein paar ernste Szenen, wo dann endlich das Geheimnis rauskam was sie mit ihm gemacht haben. Das war ne Überraschung, aber durchaus gelungen.
        Eine der absolut besten Szenen war natürlich wie es Julians Mom ihm erklärte warum sie es getan haben, das war absolut höchstes Niveau!
        Auch Miles war einfach super, wie er gleich klarstellte, dass egal wie die Sache ausgeht, Julian sein bester Freund bleiben wird, und wie er gleich nach Lösungen gesucht hat, die beiden sind wirklich eine Bereicherung für die Serie.
        Dann das Ende, war wieder gut durchdacht, weil warum soll man Julian dafür bestrafen? Es war ja nicht seine Entscheidung. Die Rede vom Starfleet-Juristen war auch gut, nämlich dass man bei Genmanipulierung anstelle eines Julian Bashir auch einen Khan Singh bekommen kann.
        Dann noch die Schlussszene, wo Julian und Miles beim Darten sind, einfach herrlich.
        Und schließlich noch die ganz letzte Szene, wo man die Starfleet-Raumschiffe an der Station sieht, schön dass man daran gedacht hat, dass das Dominion vor der Haustür steht.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

        Kommentar


          #34
          Klar die beste Folge in dieser Staffel - bisher. Wenn nich mich recht erinnere, war d"Zu den Waffen" noch besser, aber da muss ich mein Gedächtnis noch erst wieder auffrischen

          Diese Folge hier brillierte durch einen hervorragenden Robert Picardo. Nie hat er in einen Film besser gepasst als in Star Trek (egal ob in DS9, VOY oder ST8) Das einzige, was sehr schade ist, war die Tatsache, dass die Idee, bashir sei genetisch verändert worden, irgendwie aus dem Hut gezogen wurde, ohne dass es wenigstens in dieser Staffel ein paar Hinweise geben konnte (in DS9 schon Staffeln zuvor Hinweise zu bekommen, habe ich eh längst aufgegeben )

          Auch die B-Handlung (zum Glück war Robert Picardo auch in diese eingebunden) wusste zu unterhalten und war mir richtig sympatisch.

          6 Sterne

          Kommentar


            #35
            5 Sterne

            Eine sehr gelungene Episode, vorallem dank des Auftrit Picardos. Bashir, dessen Geheimnis eigentlich nur durch einen Zufall zu Tage kommt, die Zwistigkeiten mit seinen Eltern und dann das Ende, als sein Vater die Schuld auf sich nimmt...einfach gut gemacht. Etwas gestört hat mich Zimmermanns werben um Leeta, das dort nicht ganz reinpasste.

            Und was ich mich seit dieser Folge frage:

            Ist Zimmermann nun Techniker oder Doktor?
            Es ist alles wahr
            Alles! Hörst du?
            Vertraue niemandem
            Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

            Kommentar


              #36
              Ich fand die Folge gut
              Interessante Idee, die genetische Aufwertung noch mal reinzubringen.
              Die ganze Geschichte mit den Eltern war gut. Schön das sie sich am Ende versöhnt haben.
              Die Story mit Zimmerman und Rom und Lita fand ich sehr witzig und unterhaltsam.

              gebe 5 Sterne
              I don't need Drugs.
              Just give me Music...

              Kommentar


                #37
                Super Folge,derr Doktor ist ja immer gut,obwohl ich VOY nicht unbedingt sooo gut finde.Zimmermann schafft es mit seiner MHN-typischen Art die ganze Folge hindurch zu bestechen.
                Als rauskommt,daß Julien genetisch aufgewertet wurde,war ich völlig baff!
                Da sich Bashir und seine Eltern,besonders der Vater,nicht sonderlich gut verstanden haben,ist es eine große Geeste von seinem Vater gewesen,die Strafe auf sich zu nehemen!
                Wer erinnert sich nicht an die Szene in der Bar mit Miles und Julien beim Dart???
                Ganz großes Kino die Nummer mit dem Bull-Strich!!!
                Rom und Leeta sind zusammen gekommen!!!
                Einmal Ferengie sein!!!
                Leeta,du hast meine Telefonnummer ruf mich an!!!

                Ich gebe dafür 5 pralle ^^,äh Sterne!!!
                Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
                Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

                Kommentar


                  #38
                  Die genetische Aufwertung wertet Julian doch ein wenig ab... alles erschwindelt... ich fand ihn ja noch nie sehr sympathisch, aber danach mochte ich ihn überhaupt nicht mehr... schade, das die genetische Aufwertung später noch einmal breigetreten wird...

                  Endlich haben sich Rom und Leeta bekommen...
                  Interessant zu hören, warum Nogs Mutter nicht mehr da ist... Rom scheint ein richtige Familienferengi zu sein...
                  "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                  "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

                  Kommentar


                    #39
                    Am Anfang war ich gleich mal beeindruckt, dass man es nach "By Inferno's Light" tatsächlich geschafft hat, einen klingonischen Offizier und dann sogar ein paar absolut nicht zusammenpassende Außenszenen mit Föderationsschiffen um die Station herum zu zeigen. Zwar ein recht erbärmlicher Versuch, so etwas wie Detailgetreue in die Serie zu bringen, aber immerhin.

                    Die erste Hälfte der Folge lebt ausschließlich von Robert Picardos brilliantem Schauspiel. Abartig genial war ja die Szene wo sich das EMH und das LMH streiten. Schade übrigens, dass man nicht an diese Folge gedacht hat, als man "Message in a Bottle" gedreht hat (Okay, die wurde immerhin von B&B produziert ), da wäre ein netter Gastauftritt für Siddig abgefallen.

                    Die Befragung von Bashirs Kollegen und Freunden war recht drollig inszeniert. Besonders Morn war wieder mal kultig.

                    Dass Bashir genetisch aufgewertet wurde, ist dann natürlich eine gelungene Überraschung. Allerdings hätte man es mit dem Supermann-Image nicht so sehr übertreiben sollen. Julian wurde zwar bisher immer als äußerst intelligenter Mensch dargestellt, aber v.a. die letzte Szene (Die trotzdem lustig war.) wirkt da sehr übertrieben.

                    Besonders hervorzuheben die Szenen zwischen Julian und seinen Eltern, sowie mit Miles.
                    Was diese Sternenflottenregelung angeht, dass jeder, der irgendwie genetisch verändert wurde, sofort entlassen und eingesperrt wird, so muss man da denke ich nichts beschönigen. So eine Regelung ist ganz einfach nur rassistisch! Hier hätte man noch wesentlich mehr aus der Thematik herausholen können, würde mal einer der Charaktere anfangen, die Föderation in dieser Hinsicht ernsthaft zu kritisieren. Aber sowas ist von Trek halt einfach zu viel verlangt.

                    Man kann ja nachvollziehen, dass die alten Nationen der Erde nach den Eugenischen Kriegen diesbezüglich strenge Regelungen getroffen haben, aber warum diese Regelungen nahezu unverändert in die Föderation übernommen und dann in 200 Jahren offenbar niemand auf die Idee gekommen ist, das mal zu überdenken, ist einfach nur unverständlich.

                    Die Auflösung ist dann wieder ziemlich hopplahopp abgewickelt und auch recht einfach gestrickt.

                    Was den Nebenpart angeht, so empfand ich den hier als reichlich deplaziert. Mal davon abgesehen, dass es doch völlig unglaubwürdig ist, dass Leeta mal eben so mit einem Typen weggehen will, den sie gerade erst kennen gelernt hat.

                    Wie gesagt, die Folge hätte noch deutlich mehr bieten können. Das was aber letztlich auf dem Bildschirm gelandet ist, wurde gekonnt umgesetzt.

                    5*

                    Kommentar


                      #40
                      Tolle Folge. Leider nervt diese "Super-Bashir" masche in den folgenden Episoden auf dauer doch sehr, und das wirkt, wie schon gesagt, etwas aufgesetzt.

                      Schade nur das man keine "voy-gegenfolge" gemact hat; ich meine es währe doch lustig gewesen wenn Bahsir doch muster fürs neue mhn (oder wenigstens vorübergehend als model bereit stände) und in der Episode auf der Prometheus als MHN2 aufgetreten wär.
                      Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                      http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Dunkelwolf Beitrag anzeigen
                        Ja das einzigst gute war die Tatsache das bashir aufgewertet ist und der Doc die Story aber war trist und fad... 3*
                        Von mir gibt es auch drei gute Sterne für die Folge, wobei ich alle Szenen mit Bashir selbst sehr gelungen fand, so dass hier auch eine höhere Wertung möglich gewesen wäre, aber ingesamt war es dann aber auch etwas fad, das stimmt. Der Doc reißt die Story auch nicht wirklich raus, sondern eher runter, und insgesamt passiert auch nicht wirklich viel. Dass Bashir wirklich aus der Sternenflotte rausgeworfen würde, hat man auch nicht wirklich angenommen, also so superspannend war das dann doch nicht. Auch, dass die Folge auf der Station spielt und insofern dann doch nicht viel Neues bringt, war kein Geniestreich.
                        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                        Ansonsten ist es schon etwas hart, das Bashirs Vater gleich ins Gefängnis muss, zumal das Dominion doch praktisch vor der Tür steht - von Verjährung weis man im ST Universum also gar nichts ? Ich geb mal 3 Sterne mit Tendenzen zu 4 wegen der lustigen Nebenhandlung
                        Es geht ja direkt um den Bezug zu den Eugenischen Kriegen, dass man in der Föderation keine "Supermenschen" wie Khan haben möchte. Die Bestrafung soll dann auch abschrecken, dass nicht gleich die nächsten Eltern ihr Kind genetisch "aufbessern" lassen. Außerdem werden diese zwei Jahre in einem Minimumsicherheitsgefängnis auf Neuseeland sicher nicht so hart wie die zwei Jahre, die der echte Marton bei den Jem'Hadar erlebt hat.
                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Ich fand den Auftritt von Dr. Zimmermann gar nicht sogut, der Charakter is mir überhaupt nicht sympathisch.
                        Ja, das war schon etwas seltsamer Auftritt, insbesondere die Verknüpfung mit der B-Story um Leeta fand ich nicht sonderlich gelungen. Überhaupt, dass Leeta da mit ihm gegangen wäre, dann aber kommt Rom in letzter Minute, und Leeta liebt Rom doch. Kalkuliert war das irgendwie nicht von Leeta, die offenbar selbst noch nicht so richtig weiß, was sie will.
                        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                        Auch Miles war einfach super, wie er gleich klarstellte, dass egal wie die Sache ausgeht, Julian sein bester Freund bleiben wird, und wie er gleich nach Lösungen gesucht hat, die beiden sind wirklich eine Bereicherung für die Serie. [...] Dann noch die Schlussszene, wo Julian und Miles beim Darten sind, einfach herrlich.
                        Die Freundschaft von O'Brien und Bashir finde ich auch eine Bereicherung für die Serie, gerade zwischen diesen beiden Charakteren gibt es viele gute Momente, und die Dart-Szene gehört absolut dazu .

                        Kommentar


                          #42
                          Ich finde an der Folge am besten, dass sie recht starke Auswirkungen auf Dr. Bahirs Charakter und die Einstellung der Anderen zu ihm. Zudem ist es mal wieder lustig den alten Lewis Zimmermann zu sehen.

                          [...]und die Dart-Szene gehört absolut dazu .
                          Und auch die Dartszenen später, Bashir muss immer weiter zurück gehen.

                          Kommentar


                            #43
                            Da schien O'Brien endlich einen Sport gefunden zu haben, bei dem er mit Bashir mithalten kann und dann stellt sich heraus, dass dieser ihn die ganze Zeit über nur gewinnen lassen hat.

                            Ich komme direkt zur Haupthandlung, denn die Nebenhandlung um den "Charmeur" Zimmerman war, so sehr ich Picardo mag, völlig überflüssig.

                            Bashir ist also ein Augment ... das kommt überraschend. Dass einem das sofort den Job, nein, jeden Job außerhalb der Irrenanstalt kostet, ist ebenfalls zumindest etwas überraschend; in der zweiten TNG-Staffel wurden hochgezüchtete Superkinder von Doctor Pulaski noch stolz als die Zukunft der Menschheit vorgestellt. Wie dem auch sei, ich kann die Gesetzgebung der Föderation nicht nachvollziehen. Die eugenischen Kriege liegen 200 Jahre zurück und die Aussage auf jeden Bashir würde ein Khan kommen, wird nicht im Ansatz begründet. Damit will ich eine solche Gesetzeslage gar nicht als unrealistisch einstufen (in Deutschland diktiert die Nazi-Vergangenheit zahlreiche Gesetzeszweige, darunter gerade auch Bereiche der Biotechnologie), aber die Föderation scheint sich nicht auf rationale Argumente zu stützen und schadet ihrem liberalen Image sehr. Ein Wesley Crusher darf nun superintelligent sein (was in der Sternenflotte Voraussetzung für eine ansprechende Karriere ist)- ein Julian Bashir aber hat dumm zu bleiben und anderen Leuten den Dreck wegzuräumen? Die Ethik wird in der Folge nicht weiter hinterfragt, deswegen tue ich es hier auch nicht. Hinzuzufügen ist lediglich, dass Bashir offenbar auch noch einen Heldenbonus bekommt, denn die laxe Strafe, die sein Vater erhält, würde für viele Eltern vermutlich keine Abschreckung sein.

                            Die Folge dreht sich also kaum um dieses interessante Thema des homo superior, was ihr aber überraschenderweise nicht abträglich ist. Man bekommt nämlich eines der interessantesten Familiendramen in der Star Trek-Geschichte zu sehen. Bashirs Vater ist eine emsige Arbeitsbiene, die in ihrem Leben jedoch nicht den großen Eindruck hinterlassen hat, den sie gerne hinterlassen hätte. Dann entpuppt sich der einzige Sohn als Spätstarter, so dass auch dieser letzte Strohhalm, ein bleibendes Erbe zu hinterlassen, wegzuknicken droht. Darum wir der Sohn kurzerhand in eine Klinik verfrachtet, damit er die Norm der Föderationsleistungsgesellschaft in Zukunft übererfüllen kann. Tut er es allein für sich? Dieser Eindruck wird am Anfang vermittelt, ist aber nicht die volle Wahrheit. In einer mächtig auf die Tränendrüse drückenden Rede bringt Mama Bashir zum Ausdruck, wie schmerzhaft es für Eltern ist, wenn sie mitansehen müssen, wie ihr Kind trotz aller Anstrengungen nicht in der schönen neuen Welt ankommt. Da fühlt man nun doch mit den Eltern mit und versteht den Konflikt, den sie sich stellen mussten. Auch Julians ablehnende Haltung wird verständlich, war er doch gezwungen ein Leben der Geheimnistuerei zu führen und sich mit dem Gedanken herumzuschlagen, ein "Projekt" seiner Eltern zu sein.

                            Ich gebe 5 Sterne und das auch nur, weil der Nebenplot unnötigerweise vom gelungen Hauptplot ablenkt.

                            *****
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                            Kommentar


                              #44
                              Die Haltung der Sternenflotte zur Gentechnik finde ich auch sehr enttäuschend. Wenn es möglich ist, die Intelligenz eines andernfalls geistig behinderten Kindes ohne Nebenwirkungen zu steigern, und ihm so ein Leben aufzuschließen, von dem er sonst ausgeschlossen wäre - was in aller Welt spricht dagegen?

                              Die Sternenflotte scheint, ähnlich wie gewisse zeitgenössische Kritiker, keine rationalen Gründe zu haben, sondern nur dem Dogma anzuhängen, dass man der Natur nicht ins Handwerk pfuschen darf. Unter dieser Prämisse ist das gleichzeitige Verpflanzen von künstlichen Herzen allerdings wenig plausibel.

                              Kommentar


                                #45
                                Eine ganz nette Folge für zwischendurch.
                                Etwas ungeschickt fand ich natürlich, dass man nach "Die Schatten der Hölle" / "Im Lichte des Infernos" erneut eine Überraschung bezüglich Dr. Bashir aus dem Hut gezaubert hat. Weder für die Ersetzung von Dr. Bashir durch einen Wechselbalg noch für seine genetische Aufwertung gab es in der Vergangenheit auch nur irgendeinen Hinweis.
                                Trotzdem ist die Folge natürlich nett, was natürlich auch an dem gelungenen Auftritt von Louis Zimmermann und den vielen witzigen Einlagen (z.B. den Interviews mit den Kollegen von Dr. Bashir) liegt. Die Bestrafung am Ende fand ich auch etwas zu lax. Eine Idee wäre ja gewesen, dass Dr. Bashir aus der Sternenflotte rausgeschmissen wird, aber weiter als leitender medizinischer Offizier im Auftrag der Bajoraner auf der Station praktizieren darf. Aber Star-Trek ist in dieser Beziehung ziemlich statisch.

                                Typisch für Star-Trek ist auch wieder die naive Vorstellung, dass das Denken und Handeln (und auch die Intelligenz) von Menschen genetisch bedingt sei. Diese Denkweise kam schon in unzähligen Folgen zum Ausdruck z.B. "Der Ausgesetzte" (DS9) oder "Reue" (Voy). Mit der Realität hat das alles nicht viel zu tun. Egal ob kriminelles Verhalten oder Leistungen in der Schule … dahinter stecken in der Regel Ursachenkomplexe, die eng mit dem sozialen Umfeld der Betroffenen verbunden sind. So etwas wird bei Star-Trek gerne ausgeblendet.
                                Etwas merkwürdig fand ich die Äußerung von Richard Bashir (ein ehemaliger Steward), er sei entlassen worden, weil er einen Fluggast nur schief angeschaut habe. Wie kann das sein? In der Zukunft gibt es ja sowieso kein Geld mehr. Insofern muss auch diese extreme Service- und Kunden-Orientierung entfallen.
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X