[112]"Die Schatten der Hölle"/"In Purgatory´s Shadow" - SciFi-Forum

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[112]"Die Schatten der Hölle"/"In Purgatory´s Shadow"

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    #31
    Der Anfang der Folge war ja mal anderst schlecht. Der Zuschauer wird hier ja regelrecht in die Handlung hineingeprügelt! Erst erfährt man von der Nachricht, zwei Minuten später sitzt Garak schon mit Worf im Runabout, um mal wieder so eine nette Selbstmordmission anzufangen, die ja nur schiefgehen konnte. Den Vogel abgeschossen hat da für mich Sisko, als er Worf auch noch darauf hingewiesen hat, Dominion-Kontakte zu vermeiden.

    Worf und Garak geben wie zu erwarten ein tolles Gespann ab. Ich fand es ja schon in "Broken Link" schade, dass die beiden so wenig miteinander zu tun haben.

    Dass man in dem Lager dann Taim und Martok trifft, fand ich eine gelungene Überraschung - Bashir ebenfalls, aber da hätte man deutlich mehr draus machen können, wenn man z.B. schon in einer vorherigen Folge gezeigt hätte, dass Bashir ausgetauscht wird (Natürlich so, dass nur der Zuschauer es weiß, nicht aber die anderen Charaktere).

    Dass die Jem'Hadar mit ihren Gefangenen Kampftrainings durchführen, passt imo zur Strategie des Dominion. Wenn man sich aber mal anschaut, wie schlecht die Burschen sonst immer abschneiden, kommen sie hier schon arg kampferprobt rüber.

    Gefallen hat mir, wie nach und nach ein föderierter Horchposten der Föderation nach dem anderen ausgeschaltet wird. Da schafft es die Serie tatsächlich mal mich ein wenig in die Atmosphäre eintauchen zu lassen. Man hat richtig das Gefühl, wie die Schlinge immer enger gezogen wird.

    Gleichzeitig zeigt aber gerade "In Purgatory's Shadow" mal wieder die große Schwäche von DS9: Es gibt zwar einen Handlungsstrang, aber anstatt diesen konstant voran zu treiben, beschränkt man sich immer nur auf wenige Folge, die völlig isoliert inmitten ein Haufen Abenteuern der Woche stehen. Man hat jetzt sage und schreibe eine halbe Staffel nichts vom Dominion gehört, nun taucht es plötzlich aus dem Wurmloch auf.

    Den Cliffhanger hätte ich persönlich eine Szene später angesetzt, als Dukat offenbart, dass Cardassia sich dem Dominion angeschlossen hat. So war er aber auch gut, wenngleich er durch die madige Auflösuing im zeiten Teil ein wenig getrübt wird.

    Trotz starker Mankos gebe ich noch 5*.

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      #32
      Zu Beginn gibt es ein nettes kleines Zusammentreffen zwischen Kira und Odo, wo Odo sein Quartier wieder an seine Formwandler-Bedürfnisse anpaßt und wo es natürlich mal wieder um seine Liebe zu Kira geht, die von ihr natürlich nicht bemerkt wird. Dementsprechend war es natürlich mal wieder hart, wie sie dann meint, dass er ihr ja nichts erklären müsste und es doch sicherlich eine Menge interessierter Frauen geben würde.
      Etwas schade finde ich, dass es zwischen dieser Auftaktszene und dem Rest der Folge keine Verbindung zu geben scheint, - vielleicht sollte sie ja dazu dienen das Tempo zu Beginn zu reduzieren, damit der Zuschauer nicht zu sehr in die Geschichte geworfen wird.

      Die cardassiansiche Botschaft aus dem Gamma Quadranten sorgt dann für Spannung da man natürlich wissen möchte, was sich hinter dieser Botschaft verbrigt.
      Garak ist sicherlich ein Experte für codierte cardassianische
      Botschaften aber im Zweifelsfall einfach nicht vertrauenswürdig und das merkt man auch sofort, als er Julian und Zyal erzählt, was sich angeblich hinter der Botschaft verborgen hätte. Es erscheint nur als etwas verwunderlich, dass Sisko und Co die Geschichte einfach so geglaubt haben, ist doch zumindest für den Zuschauer offensichtlich, dass mehr dahinter stecken muß.

      So überrascht es dann auch nicht, dass Garak versucht ein Shuttle zu stehlen und es ist auch keine wirkliche Überraschung, dass Bashir dies vorhergesehen hat und ihn dort erwartet. Die erste Überraschung der Folge kommt dann somit erst nach dem Intro, als Garak und Bashir nach einem kurzen Gespräch nicht wie erwartet zu einen gemeinsamen Abenteuer im Gamma Quadranten aufbrechen, sondern Garak von Bashir zu Sisko gebracht wird und sich erklären muß.

      Es kommt heraus, dass Enabran Tain noch lebt und die Botschaft geschickt hat. Garak stellt außerdem in Aussicht, dass Tain möglicherweise nicht alleine ist sondern auch Sternenflotten-Offiziere und Kolonisten gerettet werden könnten, was Sisko dazu bringt die Sache weiterzuverfolgen.

      Siskos Entscheidung Worf und Garak gemeinsam auf Mission zu schicken halte ich zwar für ziemlich fragwürdig, wenn man Worfs Verachtung für den Schneider und die jüngere Vergangenheit betrachtet, aber immerhin wird so ein für die Folge höchst amüsantes Team zusammengestellt.

      Das Gespräch zwischen Worf und Jadzia fand ich etwas merkwürdig: Hat Worf sich nun wirklich freiwillig gemeldet? Und wenn ja, wieso hat Sisko ihm nicht einfach befohlen auf die Mission zu gehen?
      Jadzias Klage kann ich nur sehr begrenzt nachvollziehen, aber Worfs Reaktion war klasse:
      Jadzia: "..., dass ich dich in eine peinliche Lage bringe, vielleicht sogar weine!"
      Worf: "Du wärst zu allem fähig."
      Dass Jadzia sich dann mal so einfach Worfs klingonische Opern schnappt, paßt zu ihr und Worfs Sorge, dass sie sie verlegen könnte ist sicherlich auch sehr gut begründet...am Ende war es dann also ein schöner Anreiz um bald wieder zurückzukehren.

      Garak unterhält sich vor dem Abflug nochmal mit Zyal und es wird deutlich, dass sie für Garak ziemlich viel empfindet. Er gibt ihr dann schschließlich das Versprechen, dass er auf jeden Fall wieder zurückkehren wird.
      Wie bestellt taucht Gul Dukat auf und schnappt sich Garak.
      Quark war ziemlich mutig: Nicht nur, dass er in die Konfrontation eingegriffen hat, nein er hat die beiden Cardassianer sogar noch beleidigt indem er sie mit Klingonen verglichen hat.
      Gut hat mir auch seine Bemerkung gefallen, dass Odo wohl vor Freude zittern würde, wenn er Dukat in einer seiner Zellen hätte.
      Am Ende hat natürlich mal wieder Garak das letzte Wort (eigentlich ja Wörter, da er mehrmals nachsetzt) --> "Die öffentliche Meinung scheint offenbar gegen sie eingestellt zu sein....das hat doch tatsächlich meinen Rücken geholfen...."

      Siskos Hinweis, dass Worf jeden Kontakt zu Schiffen des Dominions meiden solle, fand ich überflüssig: Auch Worf ist sicherlich klar, dass er mit einen Runabout den Kampf mit einen Jem'Hadar Schiff meiden sollte.
      Außerdem ist mir die Mission zu klein angelegt: Wenn man vorher gehört hat, wen man alles retten könnte, hätte man mit der getarnten Defiant fliegen sollen, ganz davon abgesehen, dass ein Shuttleflug ins Dominion-Gebiet ohnehin ziemlich lebensmüde ist.
      Worfs Erklärung, dass er Garak beim ersten Anzeichen von Verrat töten würde, aber seinen Leichnahm wieder mitbringen würde und wie Sisko dann meint, dass das doch hoffentlich ein Scherz wäre, war dafür aber sehr gut.

      Auf dem Flug haben Worf und Garak ein überaus amüsantes Team abgegeben. Sehr lustig, dass Garak angeblich ausgerechnet von Worf eine Empfehlung für die Sternenflottenakadamie haben wollte. Allerdings stimme ich ihm zu, dass er für die Sternenflotte sehr nützlich wäre und auch dass er einige Ränge überspringt wäre imo eine Überlegung wert gewesen (da er ja schon beim Obsidiansichen Orden eine hohe Position eingenommen hat), nur die Bemerkung, dass Worf unter ihm dienen soll, war etwas zu übertrieben.
      Sehr beachtlich fand ich, dass Worf eine Empfehlung tatsächlich in Erwägung ziehen wollte, obwohl Garak ein Mörder, Spion, Lügner und Saboteur ist.
      Am Ende stellt sich dann aber ohnehin alles als ein Lüge von Garak heraus --> "Weil das Lügen eine Fähigkeit wie jede andere ist und wenn man ein hervorragendes Niveau aufrecht erhalten will, muß man ständig lügen."

      Gut war auch das Ende des Gesprächs:
      Garak: "Commander, sie sind keine amüsante Gesellschaft."
      Worf: "Gut"
      Ich mag Worfs trockenen Humor.

      Auf DS9 wird Kira von Dukat zu Rede gestellt, da er natürlich der Meinung ist, dass sie sich nicht ausreichend um seine Tochter kümmert.
      Kiras Erwiderungen auf Dukats Vorwürfe erscheinen mir sehr schwach: Dass der herzlose, kaltblütige Killer, den Dukat beschreibt, zufälligerweise der einzige Cardassianer auf der Station ist, ist imo kein ausreichender Grund den Kontakt eines jungen Mädchens zu dieser Person so unkritisch zu beurteilen, wie es Kira hier demonstriert.

      Zurück zu Worf und Garak:
      Garaks Rede über die beschränkte Auswahl bei den Sternenflottenreplikatoren war sehr gut:
      Garak: "Ich würde diesen Herrn Earl Grey gerne mal in die Finger bekommen und ihm einiges über Tee erzählen."
      Ein wunderbarer Seitenhieb auf Captain Picard.

      Garak kann Worf tatsächlich dazu überreden die Mission fortzusetzen und gemeinsam fliegen sie in einen Nebel.
      Der Nebel kommt mir ziemlich bekannt vor, - ist es der gleiche in den Odo seinerzeit mit diesem Gauner, der seine Tochter retten wollte, geflogen ist?

      Das Auftauchen der Dominion-Flotte war ziemlich beeindruckend.
      Es ist btw. glaub ich das erste Mal, dass man die größere Version der Dominion-Schiffe zu Gesicht bekommt. Mir gefällt das Design zwar recht gut, aber ich fand es damals doch schade, dass das Konzept einer einheitlichen Flotte mit recht kleinen aber dennoch sehr gefährlichen Kampfschiffen, die in Massen auftreten, hier aufgegeben wurde.

      Es wird klar, dass eine Invasion droht. Worf und Garak werden zwar gefangen, aber es gelingt ihnen noch eine Nachricht an DS9 zu senden.
      Dass Garak die eintreffenden Jem'Hadar noch mit einen dummen Spruch begrüßt, hat schon irgendwie Stil.

      Spannend war auch, wie die Föderation den Kontakt zu zwei ihrer Horchposten im Gamma Quadranten verliert und angekündigt wird, dass das Dominion jetzt offenbar tatsächlich vorrückt.
      Allerdings hätte man aus diesen Vormarsch des Dominions bis zum Wurmloch sicherlich noch einiges mehr machen können.

      Die Verteidigung von DS9 zu diesem Zeitpunkt noch zu schwächen indem man die Defiant für eine Erkundungsmission einsetzt, halte ich für schwachsinnig. Imo sollte man sich hier voll darauf konzentrieren eine Verteidigungsstellung aufzubauen, - was natürlich schon seit ewigen Zeiten hätte passiert sein müssen.
      DS9 und Defiant sind einfach viel zu wenig um diesen strategisch wichtigen Punkt im Notfall zu verteidigen.
      Zum Glück war das Drehbuch ja gnädig mit der DS9 Crew und die Defiant kehrt rechtzeitig zurück.

      Da sich eine Flotte des Dominions auf dem Weg zum Wurmloch befindet, versucht Dukat seine Tochter von der Station zu bringen und bemerkt bei dieser Gelegenheit auch vielsagend, dass sich die Verhältnisse auf Cardassia ändern würden.
      Es endet jedoch damit, dass Zyal es ablehnt die Station zu verlassen, da sie auf Garak warten will. Daraufhin wird sie dann von Dukat verstoßen, - traurig.

      Siskos Bemerkung darüber, dass sich das Dominion den richtigen Zeitpunkt ausgesucht hätte, halte ich wieder für Quatsch. Das einzige was wirklich glaubwürdig ist, ist dass die cardassianische Flotte noch immer in Trümmern liegt. Die Romulaner sollten sich in den Jahren nach der Aktion des Obsidianischen Ordens von den paar verlorenen Warbirds erholt haben. Die Verluste von Föderation und Klingonen sollte man nicht überschätzen, als so heftig sind die Auseinandersetzungen imo niemals beschrieben wurden. Außerdem liegen all diese Ereignisse nun auch schon wieder einige Zeit zurück, so dass man sich bereits etwas hätte erholen können (indem man z.B. in Massen Defiant-Schiffe gebaut hätte). Also mein Fazit wäre, dass das Dominion den wirklich besten Zeitpunkt schon leicht verpaßt hat.

      50 Dominion-Schiffe sind aber dennoch auf dem Weg zum Wurmloch und Verstärkung trifft erst in zwei Tagen ein....es war ja auch nicht so, dass die Situation bekannt war und man sich auf so etwas hätte vorbereiten können...tja, aber jetzt rumheulen.

      Das Wurmloch soll also mal wieder geschlossen werden und dabei soll eine Methode von Lenara, der früheren Trill-Freundin von Jadzia zum Einsatz kommen, - nettes Detail.

      Bei der Ankunft im Gefangenenlager bringt Garak mit seiner geschwätzigen Art den Jem'Hadar-Anführer gegen sich auf und Worf eilt dem Cardassianer zu Hilfe. Worfs Einsatz ist grundsätzlich bewundernswert, aber natürlich hat er in dieser Situation keine Chance.

      Das Design des Gefangenenlagers hat mir außen wie innen eigentlich ganz gut gefallen, - die Zweckmäßigkeit entspricht dabei einfach gut dem Dominion.

      Endlich lernt man den echten und ehrenhaften General Martok kennen, der seit zwei Jahren in dem Gefangenenlager aushält und dort zu Trainingskämpfen mit den Jem'Hadar gezwungen wird.
      Damit bestätigt sich, dass Martok schon deutlich vor "Way of the Warrior" ausgetauscht wurde und nach der scharfsinnigen Bemerkungen von Joseph Sisko in der 4. Staffel bestätigt sich auch endgültig, dass der Bluttest Unsinn ist.
      An Martok gefällt mir vor allem, dass er nur noch ein Auge hat, - das gibt ihm einen ganz eigenen Charakter.

      Das Wiedersehen von Tain und Garak fällt zunächst alles andere als herzlich aus und Tain wirft Garak nur Versagen vor.
      Tains Leistung, dass er Monate lang in einen winzigen Raum geabreitet hat um eine Kommunikationsmöglichkeit zu schaffen verdient allerdings dennoch höchsten Respekt.

      Richtig gut gefällt mir diese kleine Allianz aus allen großen Alpha Quadrant - Mächten, die sich in diesem Gefangenenlager gebildet hat. Das hätte dem Dominion zu denken geben sollen: Im Zweifelsfall hält man dann eben doch gegen die Invasoren aus dem fremden Quadranten zusammen.

      Bashirs Auftauchen im Gefangenenlager war schon eine tolle Überraschung und allein schon dadurch, dass er noch die alte Uniform anhat, wurde deutlich, dass er schon vor einer ganzen Weile ausgetauscht wurde.
      Schade ist dabei jedoch, dass sich in den ganzen vorhergehenden Folgen im Grunde kein Hinweis befindet, dass der Bashir auf DS9 nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Eine Szene gab es, die man so interpretieren könnte, dass dort ein Wechselbalg aktiv ist, aber in Wahrheit war es wohl leider mal wieder nur ein spontaner Einfall der Autoren für eben diese Doppelfolge, - schade.

      Es wird auch deutlich, was ich schon bei Siskos und Kiras Jagd-Training zu Beginn der 4. Staffel gesagt habe: Das Problem ist nicht die Zeit, die benötigt wird um einen bekannten Wechselbalg zu jagen und auszuschalten, sondern vielmehr überhaupt erstmal herauszufinden, dass sich ein Wechselbalg an Bord der Station befindet.

      Ich empfinde es nur im ersten Moment als großen Zufall, dass man in diesem Gefangenenlager auf Bashir trifft. Offensichtlich ist es extra für Gefangene aus dem Alpha-Quadranten errichtet worden und da man vielleicht nicht so viele Gefangene hat, könnten sie sich auch gut an einen einzigen Ort aufhalten.

      Dass die Gefangenen dann einen Bluttest durchführen und Bashir auch noch mit absoluter Sicherheit verkündet, dass man dem Bluttest trauen könnte, fand ich sehr ärgerlich und zum Kopf schütteln. Und das dann noch in der gleichen Folge, in der endgültig eindeutig wird, dass der Bluttest Quatsch ist.
      Btw. hätte ich es vor diesem Hintergrund als spannend empfunden, wenn sich der Bashir im Gefangenenlager am Ende als Wechselbalg herausgestellt hätte nachdem man zuerst den Bashir auf der Station verdächtigt hätte.

      Nachdem nun raus ist, dass Bashir ausgetauscht wurde, verhält sich der Wechselbalg auf der Station dann plötzlich sehr untypisch. Die Sache mit dem Sandwiches war schon sehr dick aufgetragen und der Tonfall war häufig auch ziemlich mies.

      Tain stirbt in dieser Folge und nun wird auch eindeutig geklärt, dass Garak der Sohn von Tain ist. Es kommt dann zu einer letzten Aussprache zwischen Vater und Sohn, die ich als sehr emotional empfinde.
      Es war sehr schön, wie Garak versichert hat, dass er sich um Tains Feinde gekümmert hätte. Traurig war, wie Garak darum gebeten hat nur für einen Augenblick Tains Sohn zu sein und dass sie nur einen einzigen Tag gemeinsam verbracht haben, aber gleichzeitig war die Erinnerung an diesen Tag und Tains Eingeständnis, dass er stolz auf Garak war, sehr schön.
      Außerdem hat es mir gut gefallen, dass Bashir diesen Augenblick miterleben durfte.
      Garak erholt sich sehr schnell vom Tod seines Vaters und es wird damit begonnen einen Planz zu schmieden, wie man dem Gefängnis entkommen kann.

      Auf DS9 kommt die Sabotage des Wechselbalgs zum Tragen und der Versuch das Wurmloch zu versiegeln mißlingt.
      Das letzte Bild der Folge ist die Dominion-Flotte, die aus dem Wurmloch kommt. Sisko gibt den Befehl auf die Kampfstationen zu gehen.
      Auf jeden Fall war das ein sehr spannender Cliffhanger.

      Fazit:
      Eine sehr gute Folge, deren besondere Stärke imo in der Vielzahl von tollen Gesprächen zwischen Charakteren wie Garak - Worf, Dukat - Kira, Dukat - Zyal, Garak - Tain, besteht.
      Natürlich ist es auch toll, dass man endlich den echten Martok kennenlernt und Tain noch ein letztes Mal auftritt. Dass Bashir von einen Wechselbalg ersetzt wurde, war bei der Erstausstrahlung natürlich eine große Überraschung.
      Das anrückende Dominion bringt einen besondere Dramatik und Epik in die Folge und der Cliffhanger verspricht Spannung für die nächste Folge.
      Für die Höchstwertung fehlen der Folge aber die wirklich besonderen Höhepunkte und es gibt auch ein paar Mängel (Die Folge widerlegt eindeutig die Wirksamkeit des Bluttest und behauptet dann etwas später aber das Gegenteil). Für mich ist es eine sehr gute 5 Sterne Folge.

      ** ***

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        #33
        Zitat von Nicolas Hazen Beitrag anzeigen
        Aber insgesamt hätte man diese Folge wohl noch spannender gestalten können. 4 Sterne.
        Spannend war sie - beim ersten Mal Anschauen zumindest - schon, sie war auch wichtig für die Serie, aber ich fand sie nicht wirklich interessant. Auch wenn das jetzt hart und ungerecht klingt, ich fand, sie war zuviel DS9, zu wenig Star Trek.
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Die Folge hat zwar keine sonderlichen ethisch/moralischen Hintergedanken wie so manch anderer ST-Zweiteiler bietet dafür jedoch atemberaubende Spannung, viele Überraschungen und ist für den weiteren Verlauf der Serie enorm wichtig.
        Es fällt mir einfach schwer, Folgen danach zu bewerten, ob sie wichtig für die Serie sind oder nicht, wenn ich teilweise dabei gelangweilt werde. Irgendwie vermisse ich eine interessante Handlung. Garak und Odo brechen auf, anfangs sind es Garak und der Bashir-Formwandler im Runabout, dann die Besprechung mit Sisko, der Aufbruch von Garak und Worf, später trifft man im Gefangenenlager den echten Bashir, Martok, usw. aber es passiert eigentlich nicht viel. Worf und Garak sind hier auch kein wirklich interessantes Gespann, anders als in der letzten Spiegeluniversum-Folge.
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Besonders gefallen hat mir Garaks Ansuchen bei Worf, für ihn ein gutes Wort bei Starfleet einzulegen. Auch die Begegnung von Dukat und Garak war super, Garak hat einfach immer gute Worte, egal in welcher Situation.
        Garak ist ein interessanter Charakter, aber hier fällt seine Rolle meiner Ansicht nach schwächer aus als sonst. Vielleicht ist man da auch einfach zu sehr verwöhnt, da Garak oft in den besten Folgen eine besondere Rolle spielt.

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          #34
          Die Folge an sich recht gut und auch unterhaltsam. Worfs und garaks einsatz um überlebende zu retten hat was. Die beiden sind ein ungewöhnliches team. man trifft auf alte bekannte in interneirungslager wie Martok den original Bashir und Enabrin Tain. man erfährt etwas über tain und garaks vergangenheit das tain in wirklichkeit garaks vater ist.
          Ansonsten kommen Dukat und Zyal wieder vor.
          Das ende ist gut gemacht mit dem eintreffen des Dominions im Alpha quadranten. sehr spannend, eine gute folge.
          Beim erstenmal schauen war ich echt überrascht.

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            #35
            Anfangs war die Folge noch etwas träge, jedoch mit fortschreitender Handlung wurde die Episode immer spannender und die Ereignisse überschlugen sich. Sehr gut gefallen hat mir die Mission von Garak und Worf, sowie die Szenen im Gefangenenlager des Dominion. Sehr überraschend war dort Julians Auftauchen und besonders gut fand ich die Schlussszene, wo die Dominionraumschiffe das Wurmloch passierten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und vergebe gute fünf Sterne.
            Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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              #36
              Pluspunkt ist die Spannung: Die Folge beginnt unspektakulär und endet dramatisch. Zudem ist die Handlung vielschichtig. Wir sehen Garak mit Tain, den echten Martok, Dukat und Ziyal, und erkennen einen Spion.

              Endlich grinst der Wechselbalg Bashir hämisch. Also mir ist in den vergangenen Episoden nichts an ihm aufgefallen. Es bleibt die Frage, warum die Originale nur gefangen gehalten werden. Die Gründer haben doch sicher nicht vor, sie zurückzubringen. Unglaubhaft ist, dass Martok zwei Jahre überlebt hat.

              Es scheint, das Dominion wird aktiv. Das verspricht eine gute Fortsetzung.

              Ich gebe 5 Sterne.

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                #37
                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                Es bleibt die Frage, warum die Originale nur gefangen gehalten werden. Die Gründer haben doch sicher nicht vor, sie zurückzubringen. Unglaubhaft ist, dass Martok zwei Jahre überlebt hat.
                Das wird doch in der Folge klar! U.a. werden fast alle Cardassianer freigelassen aufgrund des Bündnisses. Das ist sicherlich ein feiner Zug, in dem man dem neuen Alliierten zeigt, dass man nicht alle Soldaten damals hingerichtet hat.
                Generell dienen die Gefangenen als Trainingspartner für die Jem'Hadar. Martok hat in den Kämpfen wohl immer aufgegeben wenn er am Verlieren war und lebte deshalb so lange dort. Worf wollte sich ja bewusst töten lassen.
                Ob Bashir und die Romulaner auch gekämpft haben ist fraglich, aber vermutlich wurde sie schon 1-2mal vermöbelt

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                  #38
                  Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                  Das wird doch in der Folge klar! U.a. werden fast alle Cardassianer freigelassen aufgrund des Bündnisses.
                  Meine Bemerkung bezog sich auf die Originale, die entführt und ausgetauscht wurden.

                  Bashir durch einen WB zu ersetzen und das Original im Lager gefangen zu halten, macht ja keinen Sinn. Allein sein erworbenes Wissen würde nach einer Befreiung für das Dominion nachteilig sein.

                  Bei Klingonen verstehe ich, dass man sie als Kämpfer missbraucht. Aber zwei Jahre sind eine lange Zeit. Aber Bashir wäre kaum als Sparringspartner geeignet.

                  Sinn macht es natürlich, Kriegsgefangene zu halten, um sie nach einem möglichen Bündnis aus Propagandazwecken freizulassen.

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                    #39
                    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                    Bashir durch einen WB zu ersetzen und das Original im Lager gefangen zu halten, macht ja keinen Sinn. Allein sein erworbenes Wissen würde nach einer Befreiung für das Dominion nachteilig sein.
                    Naja eine Flucht ist eigentlich zu 99,99% nicht möglich. Im 24. Jahrhundert kriecht man durch ein Loch in der Wand und manipuliert Schaltkreise. Keiner bekommt etwas mit, die Wächter müssen auf allen Vieren erstmal ins Loch kriechen um zu sehen was das vor sich geht. Und das Fluchtraumschiff wartet im Orbit...die ganze Flucht ist einfach nur konstruiert, normalerweise entkommt da niemand.
                    Bashir wird sicherlich verhört worden sein. Man versucht vielleicht nach wie vor zu beobachten, wie sich ein Mensch in Gefangenschaft verhält usw. usf. Von einem Toten hat man nichts und kann auch nichts lernen.

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                      #40
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Naja eine Flucht ist eigentlich zu 99,99% nicht möglich. Im 24. Jahrhundert kriecht man durch ein Loch in der Wand und manipuliert Schaltkreise. Keiner bekommt etwas mit, die Wächter müssen auf allen Vieren erstmal ins Loch kriechen um zu sehen was das vor sich geht. Und das Fluchtraumschiff wartet im Orbit...die ganze Flucht ist einfach nur konstruiert, normalerweise entkommt da niemand.
                      Bashir wird sicherlich verhört worden sein. Man versucht vielleicht nach wie vor zu beobachten, wie sich ein Mensch in Gefangenschaft verhält usw. usf. Von einem Toten hat man nichts und kann auch nichts lernen.
                      So sehe ich das auch. Ein lebender Gefangener ist immer besser als ein Toter.

                      Was Martok betrifft. Er erzählt ja, das auf dem Asteroiden lange irgendein Mineral abgebaut wurde. Dazu braucht man natürlich Gefangene, die das dann auch abbauen. Das werden dann wohl auch Tain und Martok gemacht haben. Dieses Jem'Hadar Trainingslager gibt es somit vermutlich noch nicht allzu lange und das Überleben von Martok und auch Tain ist somit auch keine so große Überraschung mehr.

                      Noch was zu Bashir und dem Wechselbalg. Es wurde hier ja mehrfach gefragt wie viel Folgen Bashir schon ausgetauscht war. Die Antwort gibt es sogar direkt in der Folge. Bashir sagt ja, das er vor einem Monat entführt wurde. Am Anfang der Folge, sagt Dax zur Kira, das Kirayoshi ein ein Monate altes Baby ist, das nicht mal seine eigene Hand erkennt. Also ist die Folge 110 "Das Baby" genau ein Monat her.

                      Was die Bewertung betrifft. Also für mich ein absolutes Highlight. Überraschende, spannende, sentimentale und auch humorvolle Momente hatte diese Folge zu bieten. Und ein Cliffhanger, wie er noch beeindruckender und bedrohlicher nicht hätte sein können. 6 Sterne.
                      Es ist äh... es ist äh... es ist grün (LtCmdr Data)

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                        #41
                        Was ich mich bloss frage, hat dieser Wechselbalg-Bashir eigentlich in diesen 4 Wochen auch Kranke behandelt oder gar operiert? Ich meine, Aussehen, Gestik und Verhalten einer Person nachzubilden ist das eine, aber Wissen oder Ausbildung kann ein Wechselbalg doch nicht einfach so assimilieren... oder etwa doch?

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                          #42
                          Zitat von Helvetia Beitrag anzeigen
                          Was ich mich bloss frage, hat dieser Wechselbalg-Bashir eigentlich in diesen 4 Wochen auch Kranke behandelt oder gar operiert? Ich meine, Aussehen, Gestik und Verhalten einer Person nachzubilden ist das eine, aber Wissen oder Ausbildung kann ein Wechselbalg doch nicht einfach so assimilieren... oder etwa doch?
                          Zumindest hat er 2 Folgen vorher (in "Heilige Visionen") Sisko am Kopf operiert.

                          Das wird dadurch bewiesen, dass in der Folge die neuen Uniformen eingeführt wurden, der echte Bashir im Gefangenlager aber noch eine alte trägt, als er gefunden wird.
                          Zuletzt geändert von kick_nemesis; 23.09.2012, 16:10.

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                            #43
                            Die vier Wochen sind für mich auch ein Rätsel... hat der falsche Bashier sich vier Wochen lang vor dem Essen mit den anderen gedrückt?
                            "There are more things in heaven and earth, than are dreamt of in your philosophy"

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von BluesBasti Beitrag anzeigen
                              Die vier Wochen sind für mich auch ein Rätsel... hat der falsche Bashier sich vier Wochen lang vor dem Essen mit den anderen gedrückt?
                              Nahrung zu sich nehmen und es dann später ausscheiden sollte jetzt kein Problem darstellen für einen meisterhaften Gestaltwandler.

                              Kommentar


                                #45
                                Eine „sehr gelungene Erzählung von Dingen, bei denen ich im Zweifelsfalle nicht immer weiß, was ich von ihnen halten soll“ nannte ich „Für die Uniform“ und verglich jene Episode dabei mit „Die Erpressung“. Vielleicht könnte das gerade für den mittleren Bereich der 5. Staffel DS9 eine Art Slogan werden. Das beginnt schon mit dem ersten Teil.

                                Treffen von Garak und Dukat sind immer sehr interessant, aber von allen, die es gibt (und so viele gibt es dann doch gar nicht) halte ich dieses für das Schwächste. Während mir bei den anderen Treffen diese Mischung aus gegenseitigem Hass und „Wir stehen auf derselben Seite“ besonders gut gefällt, hat eines, in dem sie sich mal so richtig in die Wolle kriegen, natürlich auch seine Berechtigung, allerdings finde ich die Art, wie es hier gemacht wird, schon arg übertrieben.

                                Generell weiß ich nicht, wie ich diese Entwicklung Dukats werten soll: Ich kann schon verstehen, woraus sie erwächst und dass er sich wegen Zyials Hingabe zu Garak u. a. von Kira hintergangen fühlt, aber dieser Schritt, den die Autoren hier tun, führt natürlich im Endeffekt später in der Serie zu weiteren Schritten in diese Richtung und… Nun ja, genaugenommen ist es an diesem Punkt weniger Dukat, dessen Entwicklung ich doof finde, als die Reaktion der Figuren um ihn herum: Dass Zyial sich entscheidet, auf der Station zu bleiben, sei einem Teenie gegönnt, aber gerade Kira finde ich im Gespräch mit Dukat zu aggressiv.

                                Der Strang um die Suche nach Enabran Tain wird sehr gut eingeleitet. Es gibt eine verschlüsselte Nachricht, Garak spielt ein wenig mit der Mannschaft und wird von dem Bashir-Wechselbalg durchschaut. Dass Garak ausgerechnet mit Worf unterwegs ist, führt natürlich zu einer witzigen Shuttle-Atmosphäre. (Jaja, die Shuttle-Szenen, sie sind immer noch da, wenn auch nicht mehr so prägnant wie noch in Staffel 2…) Natürlich verläuft die Mission nicht glatt: Garak und Worf werden gefangen genommen.

                                Die Atmosphäre im Gefangenenlager wird sehr gut eingeführt: Nach und nach sieht man – auch durch ein paar gelungene Kamerafahrten – wo man hier hinein geraten ist. Martok hat seinen ersten richtigen Auftritt und die „Martok“-Rufe im Wohnzimmer sind fast so laut wie die „Morn“-Rufe. Enabran Tain… und dann natürlich Julian Bashir.

                                Und diese Bashir-Sache ist wirklich zweischneidig: Einerseits ist es ein wirklicher Überraschungs-Schock-Moment, wie die Autoren ihn produzieren wollten, und die Idee, dass ein Wechselbalg einen Hauptcharakter ersetzen könnte, gefällt mir sehr gut, aber… ich weiß einfach nicht. Wenn man etwas darauf achtet, ist es schon gerade in den letzten Folgen so, dass man kaum etwas von Bashir gesehen hat, aber… Es gibt halt auch noch ein Leben, das nicht vor der Kamera stattfindet. Und dabei meine ich weniger das Privatleben – gewisse Angewohnheiten und Charakterzüge konnte man durchaus vielleicht über Verhöre herausfinden – sondern auch vor allem die Aufgaben, die ein Stations-Chefmediziner haben sollte. Und geht man von der Uniform aus, war der Bashir in „Heilige Visionen“ bereits ein Wechselbalg… und das dann bei der schwierigen Operation, die er da durchführen musste… gna.

                                Gehen wir lieber weiter zu Enabrans Sterbeszene. Diese ist IMO sehr emotional geworden. Zwar halte ich es im Endeffekt auch wieder für einen Ticken zu viel Information, dass Enabran Garaks Vater ist und als dieser auch bestätigt wird, aber so wird die letzte Bitte Enabrans und Garaks Gegenbitte noch etwas emotionaler, also passt das.

                                Wie gesagt: Die Folge als ganze reißt schon sehr gut mit, aber im Zweifelsfall überlege ich halt auch immer, ob mir das Gesehene an Handlung wirklich immer so gefällt.

                                4 Sterne

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