[096]"Hoffnung"/The Quickening" - SciFi-Forum

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[096]"Hoffnung"/The Quickening"

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    #46
    Sie ist Trek, sie ist wichtig. Und sie zeigt sehr viel über Julian. Klasse geschrieben, wie er alles ein wenig hochnäsig und eigentlich nicht böswillig in Föderation-Fachchinesisch aufsagt und sich lobt, während Jadzia immer „übersetzt“. Dafür muss ich sagen, dass der Handlungsverlauf doch etwas platt und leicht vorhersehbar ist. Es gibt ein paar echt emotionale Szenen (als alle auf einmal aufschreien), aber auch einige Längen und viel vorhersehbares Zeug wie, dass die Schwangere auch noch infiziert wird.

    Ich gebe einfach mal

    4 Sterne

    für eine Folge, die vieles richtig macht (auch die Einstellung der Leute zum Tod ist wunderbar herausgearbeitet), aber irgendwie auch einiges falsch.

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      #47
      Zugegeben diese Entwicklung sehe in der Folge nicht unbedingt.

      Klar war Bashir am anfang etwas überheblich, klar hat die Rettung länger gedauert als er gehofft hat, aber am Ende hat er Heldentypisch sein Ziel erreicht. Für die Folge wäre es sehr viel besser gewesen hätte er die Seuche noch verschlimmert und das Volk damit ausgerottet.

      So bleibt es bei einer eher schwachen 4 Sterne Folge. Der 4 Stern auch nur egen Quarks gelungener Werbemasche.
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        #48
        Ja, B5 hatte ja eine ähnliche Folge, und da gab es ein weitaus weniger positives Ende, was dem Szenario schon gut getan hat. Die Frage ist, ob es so krass, wie du es schilderst, in ST überhaupt erlaubt wäre. Wenn, dann lieber eine ähnliche Folge mit deinem Ende, nur noch etwas weiter weg von TNG, also Staffel 6 oder 7. DS9 schafft es immer, sich behutsam von TNG zu entfernen, und da war es immerhin ganz okay, dass Julian nur einen "Teilsieg" erringen konnte. Aber einen ähnlichen Teilsieg gab es auch schon bei Captain Future.

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          #49
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Ja, B5 hatte ja eine ähnliche Folge, und da gab es ein weitaus weniger positives Ende, was dem Szenario schon gut getan hat. Die Frage ist, ob es so krass, wie du es schilderst, in ST überhaupt erlaubt wäre. Wenn, dann lieber eine ähnliche Folge mit deinem Ende, nur noch etwas weiter weg von TNG, also Staffel 6 oder 7. DS9 schafft es immer, sich behutsam von TNG zu entfernen, und da war es immerhin ganz okay, dass Julian nur einen "Teilsieg" erringen konnte. Aber einen ähnlichen Teilsieg gab es auch schon bei Captain Future.

          Ich halte von so einer Einstellung in dem Fal garnichts. Eine Serie darf ruhig mal schockieren und den Zuschauer unvorbereitet treffen. Bestes Beispiel ist da ja nBSg, die immer mal wieder Grenzen gezielt überschritten und die menschliche Moral in Frage gestellt haben. So entsteht Spannung. Wenn dem Helden immer alles gelingt ist das meist gepflegte Langeweile.
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            #50
            Ja, ich kann ja verstehen, was du meinst, und von einer Folge mit dem Ausgang, den du beschreibst, wäre ich auch angetan, aber ich weiß nicht, ob ich sie zu diesem Zeitpunkt der Serie so gesehen hätte. Ich erkläre auch mal warum:

            Eine der obersten Pflichten eines Spin-Offs ist es, die Regeln der Mutterserie zu akzeptieren - und das sehe ich so auch unabhängig davon, ob ich die Regeln der Mutterserie für sinnvoll halte oder nicht.

            Dieses Akzeptieren der Regeln der Mutterserie bedeutet nicht, dass man sie 1:1 übernehmen muss. I wo, das 1:1-Übernehmen hat ja SGA so langweilig werden lassen. Aber eine absolute Brechung wie bei SGU funktioniert für mich halt auch nicht. DS9 geht da einen viel besseren Weg: Stück für Stück, Punkt für Punkt, werden einerseits alte TNG-Muster bedient, andererseits aber auch infrage gestellt und umgebaut.

            In dieser Folge ist allein bereits die Szene, in der all die Testpersonen anfangen, zu schreien, da Bashirs medizinische Geräte ihren Schmerz erhöhen, bereits ein Element, dass es in TNG niemals gegeben hätte. Vielleicht mal ein Rückschlag, von wegen, dass man einfach nicht wisse, wie man helfen könne, aber nichts, was so eindeutig auf das Nichtbeachten eines Umstands durch den leitenden Chefmediziner hingewiesen hätte. Dazu waren die Menschen in TNG zu perfekt.

            Der nächste Schritt wäre jetzt vielleicht gewesen, Bashir schlichtweg kein Heilmittel finden zu lassen, also gar nichts, ohne diesen "Ausweg", den die Folge bietet. Das, was du beschreibst, ist dann halt das Extrem dieses Gedankens: Der Held findet nicht nur das Gegenmittel nicht, sondern ist auch noch dran Schuld, dass kein weiterer Mediziner die Möglichkeit bekommen wird, an dem Gegenmittel zu arbeiten.

            Ein dermaßen radikaler Umbruch würde halt genau Feinfühligkeit vermissen lassen, welche die DS9-Autoren ansonsten an den Tag legen, was ihre Mission, die Welt von TNG zu verändern, ohne sie zu verraten, angeht. Ich stimme dir zu, dass es für die einzelne Folge echt spannend gewesen wäre, aber ich glaube, der Bruch, der dann damit entstanden wäre, könnte für mich zu groß sein, zumindest hier an dieser Stelle.

            Man muss ja auch mal bedenken, dass Bashir am Ende auch mit seiner Lösung eigentlich nicht zufrieden ist. Sie entspricht nicht dem, was bisher als der Standard der Sternenflotte galt. Darum sucht er immer noch weiter nach einem Heilmittel für die zur Zeit lebende Generation. Bereits eine Lösung wie diese, die Bashir hier gefunden hat, ist also für eine Welt, in der TNG gerade zeigte, dass es für alles eine optimale Lösung geben kann, noch irgendwie unzureichend. Vermutlich hätte ich die Variante bevorzugt, in der Bashir eben trotz aller Bemühungen kein Mittel findet, um etwas zu ändern - die wäre dann ein Kompromiss zwischen diesen beiden Aspekten "Episode" und "Spin-Off-Pflichten" gewesen.
            Zuletzt geändert von garakvsneelix; 23.04.2013, 21:16.

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              #51
              * * * * *

              Diese Episode ist eine der bislang besten "leisen" DS9-Folgen aus meiner Sicht. Überwältigend tragisch ist die gezeigte Distopia: Eine Gesellschaft, die dem Tod entgegenfiebert, um dem irdischen Leiden zu entgehen. Eine Gesellschaft, in der die Krankheit alle Lebensbereiche zu dominieren scheint; wir vernehmen von keinerlei staatlicher Instanz; am einflussreichsten der Vorgestellten ist bezeichnenderweise ein professioneller Todbringer.

              Es scheint dies ein weiteres Licht auf das Dominion zu werfen. Sie - ich kann mir nur denken: ausgehend von den Gründern - bedienen sich in ihrer Rebellenabwehr offenbar jedweden Mittels, um abzuschrecken. Bleibt zu hoffen, dass sie die Impfung nicht sabotieren.

              Die Qualen bereitende generationsübergreifende "Vergiftung" einer ganzen humanoiden Spezies ist vielleicht nach dem Genozid des Milliarden mordenden Dout bei TNG sowie den Taten der nicht empathischen Borg das abscheulichste Verbrechen in der ST-Welt.

              Es ist bedauerlich, dass wir diesem Volk nicht in einer späteren Folge wiederbegegnen.

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                #52
                Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                Die Qualen bereitende generationsübergreifende "Vergiftung" einer ganzen humanoiden Spezies ist vielleicht nach dem Genozid des Milliarden mordenden Dout bei TNG sowie den Taten der nicht empathischen Borg das abscheulichste Verbrechen in der ST-Welt.
                Ich bin der festen Überzeugung, dass die Krankheit nicht von den Gründern kam, das ist nur ein Propagandatrick. Tatsächlich hat das Dominion in 2 Jahren Krieg im Alphaquadranten nie Biowaffen eingesetzt. Also werden sie keine haben. Das haben sie den Leuten auf dem Planeten nur eingeredet damit man sie fürchtet.

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                  #53
                  Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                  Es ist bedauerlich, dass wir diesem Volk nicht in einer späteren Folge wiederbegegnen.
                  SPOILERWir begegnen diesem Volk zwar nicht direkt, aber sie kommen zumindest indirekt noch einmal vor. In der Folge "Unter den Waffen schweigen die Gesetze" hält Dr. Bashir einen Vortrag über das Quickening.

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                    #54
                    Das war mal eine richtig tolle Folge mit Bashir!

                    Und am allerbesten hat mir das Ende gefallen; nicht eine weitere Heldengeschichte nach dem Motto er schläft 7 Tage und Nächte nicht und findet, oh Wunder, das Gegenmittel.
                    Sondern landet eben "nur" einen Teilerfolg im Kampf gegen diese Krankheit.
                    Das fand ich klasse!

                    Einzige Kuriosität:
                    Warum fragt Julian lediglich Kira, ob er zurückbleiben darf?
                    Müsste er nicht Sisko um Erlaubnis bitten?!

                    Ich gebe
                    5 Sterne

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                      #55
                      Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                      Einzige Kuriosität:
                      Warum fragt Julian lediglich Kira, ob er zurückbleiben darf?
                      Müsste er nicht Sisko um Erlaubnis bitten?!
                      Sie war in dem Momente die Ranghöchste Offizierin und hatte wohl das Sagen.
                      Ich frage mich, was Kira ganze 7 Tage alleine so in diesem Nebel gemacht hat ?

                      Mit dieser Folge hatte ich schon in der zweiten Staffel gerechnet, aber da hat mein Gedächtnis wohl was falsch abgespeichert.
                      Der zerstörte Planet sah recht realistisch aus, für ein Matte Painting sogar recht beeindruckend. Die vielen Statisten in der Stadt machten das ganze nur glaubwürdiger.
                      Ich weiss jetzt nicht ob ich da was falsch verstanden habe. Wurde der Planet von den Jem Hadar schon vor 200 Jahren zerstört oder er irgendwann in letzter Zeit ?
                      Wenn der Planet wirklich vor 200 Jahren zerstört wurde, warum hat in dieser sehr sehr langen Zeit keiner aufgeräumt oder mit dem Wiederaufbau begonnen ? Nach 200 Jahren sollte der Planet eigentlich anders aussehen. Auch wenn die Bewohner an dieser Krankheit litten, so hätten sie ruhig mit anpacken können und ihre Umgebung aufräumen können. Etwas seltsam das ganze.

                      Was ich der Folge positiv ansehe ist, dass Julian zwar ein Heilmittel gefunden hat, aber es nur die Neugeborenen helfen wird. Den vielen Betroffenen konnte er diesmal nicht helfen.
                      Auch die Tatsache, dass durch seinen Fehler/Unwissenheit viele seiner Patienten gestorben sind, machte das ganze zwar tragisch, aber auch zugleich glaubwürdig.

                      Mir fehlte es in dieser Folge etwas an Spannung, und hatte eine B Story vermisst. Bin auch kein grosser Fan von Arzt Handlungen und daher vergebe ich der Folge nur schwache

                      3,5*.
                      Zuletzt geändert von human8; 27.06.2017, 22:50.

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