[095]"Die Abtrünnigen"/"To the Death"

[Tibo]

Als Sisko und Co. auf dem Sand-Planeten abgestürzt waren (06x02?) konnte die JemHadar auch afair kein Notsignal senden. Die "berühmten Sternenflottentechniker" haben es aber geschafft.

Keevan schiebt das aber auf den White Entzug:

I'm willing to bet that you've brought one of those famed Starfleet engineers who can turn rocks into replicators. He should have a lot more success at repairing it than a Jem'Hadar suffering from withdrawal.

Zudem hat O'Brine Zeit so lange sie Essen haben die Jem'Hadra haben so viel Zeit nicht:

And that is the only vial of Ketracel White we have left. When it's gone, my hold over them will be broken and they'll become nothing more than senseless, violent animals.

[irony]

Die Folge ist nicht so gut, wie ich sie in Erinnerung hatte. Zwar gibt es eine Kooperation zwischen Sternenflotte und Jem'Hadar, und die Jem'Hadar werden etwas vielschichtiger dargestellt als es in einer reinen Actionfolge nötig wäre, aber am Ende ist es doch nur ein primitives Abschlachten mit primitiven Waffen, was gezeigt wird. Der Ober-Jem'Hadar killt noch schnell einen Vorta, und das Kapitel Zusammenarbeit ist Geschichte. Das Tor der Iconianer auch. Für fünf Sterne, die ich einmal gegeben habe, ist mir das zuwenig. Runterstufung auf vier Sterne * * * *.

[ChrisArcher]

Auf der anderen Seite bekommt man in dieser Folge einen tieferen Einblick in die Dominion-Strukturen aus der Sicht der Jem'Hadar. Diesen Aspekt mag ich an dieser Episode.

[garakvsneelix]

Noch befindet sich niemand im Dominion-Krieg, also ist sogar Zeit für eine gemeinsame Mission. Die ist an sich nicht sehr originell, aber man muss Levar Burton hier mal eines lassen: Die Regie ist erstklassig. Die Beleuchtung ist genau passend gewählt: etwas dunkler als so manches Mal, aber nicht so dunkel, als dass man sich während der Folge fragen würde, warum es denn dunkler ist. In bedrohlicheren Momenten bewegt sich die Kamera mehr, ansonsten bleibt sie im Rahmen. Ich muss sagen: Ich weiß nicht, wie Burton das macht, denn bis auf wenige Ausnahmen bleibt vieles so, wie wir es kennen – ja, teilweise mag es schlicht am Drehbuch liegen – aber die Atmosphäre ist auch zum Messerschneiden.

Wer meine Reviews bis hierher gelesen hat, weiß, dass ich mich auch sofort auf den TNG-Bezug stürzen würde. Tatsächlich habe ich vor dieser Folge noch einmal „Die Iconia-Sonden“ geschaut, aber ehrlich: Bis auf die Tatsache, dass ich damit eine der besseren Folgen der ersten beiden TNG-Staffeln noch einmal genießen konnte, hat mir das hier nichts mehr gebracht. Wer die Iconianer waren und was ihre spezielle Technik konnte, wird a) in der Folge selbst bestens erläutert (was auch gut so ist), und b) ist für die Folge auch egal.

Im Grunde sind die Portale der Iconianer (in der Synchro merkwürdigerweise Gateways genannt, was halt eins zu eins das englische Wort ist und sich irgendwie doof anhört) schlichtweg ein MacGuffin. Wir erfahren zwar, was es kann, aber es ist trotzdem nicht wichtig. Es hätte auch irgendeine supergeniale Waffe sein können oder ein Gerät, um in den Highlands Löwen zu jagen, das Ergebnis wäre dasselbe: Man müsste es den abtrünnigen Jem’Hadar wegluchsen.

Anders als beispielsweise die Q-Folge, die noch wirklich von dem Vergleich mit der TNG-Episode gelebt hat (ich weise nur auf den unterschiedlichen Umgang mit Archäologie hin), ist der Erkenntnisgewinn bei Direktvergleich nicht sehr hoch: Erstmals sehe ich halt direkt hintereinander Worf hier und da, und in der Maske hat sich wirklich viel getan. Interessant ist, dass die Jem’Hadar zum selben Schritt bereit sind wie Picard damals: für die Sache zu sterben. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass die Jem’Hadar diese Technik genau wie Picard dann doch lieber zerstören.

Die Szene, in der wir das Portal selbst sehen, ist dann quasi ein Schnelldurchlauf dessen, was sich in knapp neun Jahren Trek getan hat: Während man in TNG eher nichtssagende Planeten mit alten römischen Ruinen, die eher an TOS erinnern, sieht, zwischen denen das Portal hin und herwechselt, ist die Anzahl der nutzbaren Bilder gewachsen: Ich konnte Bajor ausmachen, und ich glaube, auch Ferenginar, sowie andere, die mir zumindest bekannt vorkamen.

Okay, wir haben die Atmosphäre bei der gemeinsamen Mission, wir haben den letzten Rest an TNG-Bezügen und Vergleichen zusammengekratzt… ganz nebenbei werden die Jem’Hadar weiter charakterisiert, was auf ähnliche Weise wie in „Der hippokratische Eid“ gemacht wird, aber keine Wiederholung darstellt… Unter dem Strich ist das auch so eine Folge, bei der ich im Prinzip sagen würde, dass 5 Sterne ausreichen, wenn ich nicht noch einen weiteren besonderen Aspekt anführen würde: Weyoun.

Zugegeben, wie wichtig Jeffrey Combs für Trek geworden ist, konnte man erst bei ENT endgültig sagen – ich persönlich hoffe ja immer noch, dass Combs irgendwie den Einzug ins neue Universum erhält –, aber man muss doch sagen: Weyoun ist einfach klasse gespielt und geschrieben. Dieses immer leicht Gelangweilte bei sämtlichen Zeremonien der Jem’Hadar, um sie dann doch als „wunderbares Volk“ zu loben, die Gespräche mit Sisko… jede Szene, in der er dabei ist, wird von ihm bereichert. Auch der Jem’Hadar-Führer ist klasse, wie er Sisko immer wieder androht, ihn zu töten, aber durch Weyoun erhalten diese Gespräche noch einmal eine andere Qualität, denn man weiß: Weyoun droht es nicht an, aber er würde es begrüßen.

Mit Weyoun ist den DS9-Machern etwas Ähnliches gelungen wie mit Winn Adami: eine Figur, die man gut findet, weil man sie einfach überhaupt nicht leiden kann.

6 Sterne

[Larkis]

Als mein Lieblingswitz in dieser Epsiode ist Worf am Replimat.

"Pflaumensaft, Extra Groß!" und was kommt, ein kleines Gläsle das in seiner Hand fast verschwindet.

Ansonsten wird die Epsiode genutzt um den Feind näher kennenzulernen. Hat man das letzte mal noch abtrünnigen Jem'Hadar geholfen bringt man sie diesmal um. Da diese aber zuvor noch die Station zerlegt haben ist das nachvollziehbar.

Schlampiges Detail. Die Station hat einen ganzen Pylonen verloren, man kennt sich mit der cardassianichen Technik immer noch nicht so gut aus und das Verhältnis zu Cardassia ist auch nicht das beste. Wie haben sie so schnell die Station repariert? Aber gut das ist eben Star Trek wo ja auch die Voy und Enterprise ihr eigene Werft mitschleppen.

Kommen wir zurück zur Episode. Das Geheimnis um das White und die Kontrolle der Jem'hadar wird weiter gelüftet. Interessanter Aspekt ist das die Jem'hadar nicht genetisch Loyal zu den Gründern sind sondern abhängig sind vom White. Wer das Spice, äh White kontrolliert, kontrolliert das Dominion. Wird Zeit die Milch mal nachzukochen aktuell doch eine ziemliche Schwachstelle im Dominion, bin gespannt ob das wie so vieles ignoriert wird oder ob dazu noch was kommt.

Ansonten bietet die Folge nichts besonderes im Grudne ist alles vorhersagbar, ein paare Reibereien hier, die Betonung der Unterschiede und am Ende eher spektakulär schwach inszenierte Kämpfe.

4 Sterne.

[garakvsneelix]

Das Geheimnis um das White und die Kontrolle der Jem'hadar wird weiter gelüftet. Interessanter Aspekt ist das die Jem'hadar nicht genetisch Loyal zu den Gründern sind sondern abhängig sind vom White. Wer das Spice, äh White kontrolliert, kontrolliert das Dominion. Wird Zeit die Milch mal nachzukochen aktuell doch eine ziemliche Schwachstelle im Dominion, bin gespannt ob das wie so vieles ignoriert wird oder ob dazu noch was kommt.

In der Folge, in der man das Jem'Hadar-Baby da hatte, kam Bashir bereits auf die Idee, das White herzustellen, aber hat es nicht geschafft. Ich würde es jetzt nicht als Handlungsfehler werten, wenn die Föderation das eben nicht schafft, aber die Idee, es zu versuchen, hatte man, ja.

[Deflektor]

* * * *

Wenn man erstmal akzeptiert hat, dass die Story um eine Kooperation von Jem'Haddar und Föderation doch ziemlich weit hergeholt ist, steht sie auf soliden Füßen.
Ein Kampfeinsatz wird vorbildlich geplant und durchgeführt; für Sentimentalitäten oder feinere Tiefsinnigkeiten bleibt da allerdings kein Raum. Bei TNG wäre eine solche Folge wohl eher fehl am Platz gewesen.

[Sunny]

Die erste Folge, in der Jeffrey Combs als Weyoun auftritt. Darauf habe ich mich schon sehr gefreut, denn ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann er seinen ersten Auftritt als Vorta hatte.

Beeindruckend wie Combs den Vorta spielt, obwohl bei ihm, wie ich weiß, noch reichlich Luft nach oben ist. Besonders faszinierend fand ich, mit welcher Ehrfurcht er Odo gegenübertritt ihm aber nicht immer gehorcht, da er unbedingt möchte, dass er zu seinem Volk zurückkehrt.

Die Jem`Hadar gingen mir mit ihrem blinden Gehorsam und ihren fanatischen Gewaltphantasien mächtig auf die Nerven. Auch wenn es Abtrünnige ihrer Art gibt, so fehlt mir der Facettenreichtum an Charakteren, wie sie bei anderen Rassen in DS9 immer wieder vorzufinden sind.

Die Folge war gut aber nicht überragend. Hervorgestochen hat hier natürlich vor allem Combs.

[philippjay]

Finds toll, wie es in dieser Folge gelingt, die Jem Hadar einem näher zu bringen.
Die Szene mit Dax ist natürlich sehr lustig

Jeffrey Combs scheint, was Star Trek angeht, ja ein echt Überzeugungstäter zu sein. Allein in DS9 hat der doch schon mehrere Aliens gespielt (Brunt, FCA; hier Weyoun; ich meine da waren ein oder zwei weitere Rollen) und man begegnet ihm ja auch noch bei ENT. Sehr interessant!

Die notwendige Zusammenarbeit und die daraus resultierenden Konflikte fand ich glaubwürdig, hat mir gut gefallen!

Ich gebe
5 Sterne

[human8]

Nachdem in der letzten Folgen die Maquis wieder auftauchen durften, waren diesmal die Jem Hadar wieder dran, endlich !
Die zerstörte Station sah visuell beeindruckend aus. Es wäre aber glaubwürdig, wenn die Reparateuren in der nächste Folge noch nicht abgeschlossen wäre, aber ich befürchte, dass DS9 wieder im alten Glanz erstrahlen wird.
Die Story mit der Zusammenarbeit und den Anspannungen mit dem Jem Hadar, war sehr unterhaltsam. Endlich hatte auch Weayon seinen ersten Auftritt in der Serie.

Ein paar wenige, aber durchaus gelungene Szenen, für den Humor gab es auch. Einmal Worf's Recht auf seinen Lieblingsplatz und dann das kurze Gespräch mit Jadzia und dem Jem Hadar.

Etwas enttäuschend war der eigentliche Angriff auf das Portal. Von den 150 vermuteten Soldaten waren nur wenige wirklich vor Ort. Und die die da waren, haben für gezüchtete Krieger nicht sonderlich gut gekämpft. Das ist aber so ein allgemeines Problem bei Massen Kämpfen, ein Hauptcharakter macht locker 20 Feinde platt, glaubwürdig ist das nicht wirklich.
Wenn man schon Odo dabei hatte, dann hätte dieser doch öfters seine Körper als Waffe einsetzten können.

5*