[095]"Die Abtrünnigen"/"To the Death" - SciFi-Forum

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[095]"Die Abtrünnigen"/"To the Death"

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    #46
    Auch von mir 5*,alleine schon wegen des Auftritts von unser aller lieblings-Schleimbeutel Weyoun
    Aber sonst ist die Story gut ausgedacht(kein Wunder,LeVar Burton hat Regie geführt).Aber in jedem Fall sehenswert.

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      #47
      Eine spannende und actionreiche Folge. Die Dominionstory wird endlich weitererzählt. Mal interessant zu sehen, wie die DS9 und die Jem Hadar zusammenarbeiten. Und Weyoun ist einfach nur witzig.

      gebe 5 Sterne
      I don't need Drugs.
      Just give me Music...

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        #48
        Eine sehr gut Jem`Hadar Folge finde ich.Getreu nach dem Motto:
        Der Feind meines Feindes ist mein Freund!
        Die Aussage der Klingonen(die Jem`Hadar kämpfen ohne Ehre)stimmt so nicht ganz.In dieser Folge sehen wir,daß sie sehr wohl mit Ehre kämpfen.Ok,es ist wohl nen andere Ehre als bei den Klingonen und da ist auch noch das White,aber sonst unterscheidet sie nicht unbedingt viel!
        Weyouns Einführung war gelungen.Ich hatte mal Gelegenheit mit Jeffrey Combs auf ner Fed kurz über die Rolle zu reden und keiner der Produzenten und auch er nicht dachte daran,daß sich dieser Charakter so weiterentwickeln würde.Die Anssprache von Miles nach der des Ersten fand ich super,so ein kleiner Seitenhieb ist immer gut.Hätte ich von ihm garnicht erwartet!

        Ich gebe 5 Sterne
        Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
        Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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          #49
          Nette Folge, aber begeistern kann sie mich nicht...

          Wenn Sisko die Jem Hadar wegen ein paar gestohlenen Ausrüstungsgegenständen verfolgt, warum nehmen sie die beim Verlassen des Planeten nicht mit??? Und wie können sie sicher sein, das die Ausrüstungsgegenstände nach der Explosion wirklich zerstört worden sind??? Nicht alle Ausrüstungsgegenstände waren beim Portal im Raum...
          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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            #50
            Das Anfangsgespräch auf der Defiant mit Bashir, Dax, O'Brien und Worf war großartig:
            Dax: "An ihrer Stelle würde ich da nicht sitzen."
            Bashir: "Warum? Hat Miles wieder etwas verschüttet?"
            O'Brien: "Dort sitzt Worf sonst, er wird sicher gleich hier sein."
            Bashir: "Also nur weil Worf ganztags auf der Defiant lebt, hat er deswegen noch lange keine Eigentumsrechte im Speiseraum."
            Dax: "Nun, das sagt ja auch gar keiner, er sitzt dort nur sehr gern."
            Ich fand es schon spannend, ob Bashir sich deswegen nun mit Worf anlegen würde und Worf vielleicht sogar seinen Platz aufgeben würde. Wie sich beide dann in die Augen schauen und Bashir (der fühlte sich in der Szene glaub ich mal wieder ein bißchen wie James Bond) schließlich den Platz räumt, war klasse.

            Bei dem Alarm finde ich Worfs Reaktion nicht ganz passend: Klar, wer steht schon gerne wieder auf nachdem er sich gerade mit seinen Drink hingesetzt hat, aber wir reden hier schließlich von Worf.
            Ich würde eigentlich vermuteen, dass Worf unabhängig von allen Umständen der erste wäre, der bei einen Alarm losgeht.

            Das Bild mit dem zerstörten Pylon sah klasse aus.
            Es ist natürlich schade, dass in der nächsten Folge alles wieder repariert sein wird, aber erklärbar ist dies eben schon, da man ja nicht weiß wieviel Zeit zwischen dieser und der nächsten Folge vergeht.
            Dennoch hat man hier sicherlich Potential für ein schönes Detail in der nächsten Folge liegengelassen.
            Ohnehin dient der ganze Angriff der abtrünnigen Jem'Hadar nur als Schockmoment und Handlungseinstieg um Spannung aufzubauen. Das ist zwar gut gelungen, aber natürlich wäre die Folge nicht großartig anders verlaufen, wenn man statt DS9 hier schon Weyouns beschädigtes Schiff auf den Schirm gesichtet hätte.
            Dass es keine leichteren Ziele als eine schwerbewaffnete Raumstation gibt, wo die Jem'Hadar die benötigte Ausrüstung hätten stehlen können, ist auch irgendwie unwahrscheinlich.

            Die Stimmung in der beschädigten Station war gut eingefangen, - klasse, dass Kira verletzt war.

            Bei Quark ist es schön, dass er sich offenbar große Sorgen macht, auch wenn er dies gegenüber Kira dann wieder nicht zugeben kann:
            Quark: "Ich bring den Kerl um, wenn ich ihn erwische."

            Das ist dann leider schon das letzte Mal, dass Quark in dieser Folge auftaucht, aber zur Story hat das gepaßt. Er und auch Bashir hätten in der späteren Folge wahrscheinlich nur gestört, - obwohl Bashir natürlich immerhin während der Schlacht Verwundete hätte versorgen können.
            Kira hätte imo auch nicht wirklich etwas zur Story beitragen können.
            Von daher war es imo absolut die richtige Entscheidung sich auf die kampferprobten Sternenflottenmitglieder Sisko, Worf, O'Brien und Dax zu konzentrieren, von denen die ersten drei ja auch zur absoluten Topform auflaufen (Jadzia hat auch ihre Szenen, fällt aber gegenüber den Herren doch etwas ab).
            Die Anwesenheit von Odo war bei der Zusammenarbeit mit Weyoun und seinen Jem'Hadar natürlich sowieso Pflicht.

            Die ganzen folgenden Gespräche enthüllen leider, wie lächerlich die Präsenz der Sternenflotte direkt am Wurmloch angesichts der Situation doch ist. Da müsste imo inzwischen längst eine ganze Flotte stationiert sein.
            Stattdessen muß Odo verkünden, dass DS9 ein verlockendes Ziel wäre, da es am Ende des Wurmlochs liegt, - was ja nun nichts neues ist.

            Ich stimme Worf zu, dass es eine Verschwendung wäre die Defiant auf den Wachdienst zu beschränken, aber da es leider keine anderen Schiffe gibt, bleibt auch nicht so wirklich viel anderes übrig....tagelange Reisen sollten jedenfalls eigentlich tabu sein.
            Worf hat aber bestimmt auch recht, wenn er sagt, dass man mit einer Belagerungsmentalität letztlich das Gegenteil erreichen würde (was nicht heißt, dass man bei DS9 keine Flotte stationieren sollte).
            O'Brien scheint mal wieder keine Meinung außer der eigenen zu akzeptieren, - wieso wird er dann eigentlich immer gleich so aggressiv?

            Man trifft auf ein schwer beschädigtes Dominion-Schiff und beamt die Besatzung an Bord. (ist der Transporterraum der Defiant eigentlich verändert worden? Da war doch mal deutlich weniger Platz).
            Die dummen Gesichter der Jem'Hadar als ihre Waffen verschwunden sind, waren herrlich und außerdem zeigt es sich mal wieder, dass es eine Schwäche der Jem'Hadar ist, dass sie eine Situation einfach nicht korrekt einschätzen können: Ich würde mich zwar jetzt auch nicht darauf verlassen wollen, dass die sechs Sternenflotten-Loser, die da vor der Transporterplattform mit Gewehren knien, die Jem'Hadar auch wirklich niedermähen, sobald sie sich bewegen, aber mit Sisko und Worf sind immerhin zwei hauptberufliche "Jem'Hadar in den Hintern - Treter" im Raum und Odo könnte bestimmt auch gut austeilen.

            Wie Weyoun hinter den Jem'Hadar hervorkommt, war ein gelungener erster Auftritt.
            Weyoun: "Die Jem'Hadar verfügen leider über bedauerliche Defizite in ihrem Sozialverhalten."

            Offenbar ist Weyoun an einer Vereinbarung interessiert und beginnt erstmal den guten Captain Sisko zu schmeicheln:
            Weyoun: "Es ist mir eine Ehre...ihr psychographisches Profil ist Pflichtlektüre für alle Vorta-Feldaufseher und ich weiß vermutlich Dinge über sie, die sie selber noch nichtmal wissen."
            Sisko reagiert mal wieder sehr gut und hat auch für Weyouns "Angebot" ihn zum absoluten Herrscher über die Föderation zu machen nur einen trockenen Spruch auf Lager.
            Weyoun: "Ich mache nur meinen Job." --> einfach herrlich

            Dass die Iconianer und ihr Gateway-System aus "TNG" nochmal aufgegriffen wurde, fand ich richtig gut. Einen einfacheren Weg eine große Bedrohung aufzubauen, die zwei eigentlich verfeindete Parteien zwingt zusammenzuarbeiten, gibt es fast nicht.
            Ich frage mich, aber wieso Weyoun Projektionen über die eventuellen Verluste der Föderation erstellt haben sollte.

            Für Weyoun muß es ganz schön peinlich gewesen sein zuzugeben, dass die Fähigkeit der Gründer die Jem'Hadar zu kontrollieren übertrieben dargestellt wurde, wobei Sisko dann auch gleich den Finger in die Wunde legt.
            Für den Zuschauer ist dieses Eingeständnis allerdings nichts neues, konnte man dies doch schon in der 3. Staffel an der Reaktion des Jem'Hadar-Jungen auf Odo sehen, als dieser nicht wie erwartet gehandelt hat. Außerdem spricht das Vorhandensein der Droge White natürlich auch Bänder.

            Zum ersten Mal erfährt man aber glaub ich, dass das Dominion bereits 2000 existiert, was ziemlich beeindruckend ist.

            Die Besprechung über das Für und Wider einer Zusammenarbeit war gut:
            Worf: "Sie verlangen also, dass wir sie über unsere Mission belügen sollen. Das ist nicht ehrenhaft!"
            ...
            Sisko: "Um 19. Uhr findet ein Treffen statt."
            O'Brien: "Gefolgt von einem Kennenlern-Buffet um 19.30 Uhr."

            Omet'iklan war ein ein guter Jem'Hadar-Charakter und ebenso wie Weyoun ein würdiger "Partner" für Sisko.
            Manfred Lehmann hat bei der Synchronisation natürlich wie immer einen fabelhaften Job gemacht.

            Großartig, wie Sisko gegenüber Omet'iklan gleich für die richtige Hierarchie gesorgt hat:
            Sisko: "Gut, aber was mich betrifft: Auf dieser Mission bin ich der Erste!"

            Bei der Einsatzbesprechung spielen einige Jem'Hadar imo ein sehr gefährliches Spiel indem sie Worf provozieren.
            Worfs Hinweis, dass es schwierig sei, neun Wachposten auszuschalten, ohne dass einer von ihnen Alarm schlagen kann, war imo absolut angebracht.

            Die Auseinandersetzung mit Odo wirkte etwas gestellt, aber Omet'iklans Ansicht, dass es den Jem'Hadar nicht zustehen würde über einen Gott, der den Himmel verrät, zu urteilen, gefiel mir sehr gut. Omet‘iklans Äußerung, dass die Götter über Odo richten würden, ist v.a mit Hinblick auf die weiteren Folgen interessant.

            Der Schnitt zur nächsten Szene ist sehr gelungen, da man für einige Augenblicke glauben könnte, dass eine Meuterei der Defiant-Crew um Worf und O'Brien gegen die Zusammenarbeit mit den Jem'Hadar am Laufen ist.
            Dass es sich um eine Übung handelt, wird dann erst im Laufe der Szene wirklich klar.

            Im Maschinenraum findet man den dritten Jem'Hadar Wachposten nicht, weswegen die Crew die Übung verliert und sich von Omet'iklan anhören muß, dass es überhaupt keinen dritten Wachposten gab. Omet'iklan hat sicherlich recht, wenn er sagt, dass im Kampf nunmal nichts sicher ist, außerdem muß man ihm im Grundsatz zustimmen, dass die Crew nicht hätte planen dürfen den Raum zu verlassen wenn sie ihn nicht sichern konnten.
            Natürlich ist keine Selbstmörder-Mentalität zu verlangen, aber bei der Wichtigkeit des Ziels muß man imo erwarten, dass auch Föderationssoldaten bereit sind sich dafür zu opfern.
            Sisko hat mit seiner Aussage recht, dass eine gesunde Angst vor den Tod einen Soldaten sicherlich wachsamer macht.

            Die Fahrt mit dem Turoblift war klasse:
            Weyoun: "Ich verstehe ihre Sorgen und Omet'iklan versteht sie auch." --> und dann dieser stechende Blick der sagen will: "Du verstehst das jetzt!"
            Omet'iklans Vorschlag für gemischte Teams fand ich sehr gut, da war der Erste wohl wirklich an guter Zusammenarbeit interessiert.
            Außerdem wird deutlich, dass Omet'iklan durchaus über das Gateway Bescheid weiß, aber dennoch nicht an Rebellion denkt. Ihm geht es nur darum die abtrünnigen Jem'Hadar zu bestrafen.

            Herrlich, wie dann der eine Jem'Hadar zwei Stunden neben Jadzia steht und sie anstarrt:
            Jem'Hadar: "Sie wurden meinem Kampfteam zugeteilt und ich muß lernen ihr Verhalten zu verstehen. Ihre Handlungen vorauszusehen." --> Gute Ausrede
            ...
            Jadzia: "Vielleicht sollten sie etwas schlafen."
            Jem'Hadar: "Nein wir schlafen nicht!"
            Jadzia: "Und wenn sie sich etwas zu Essen holen?"
            Jem'Hadar:" Das White ist das einzige, was wir brauchen."
            Jadzia: "Wunderbar, sie schlafen nicht, sie essen nicht....was tun sie zu ihrer Entspannung?" --> "Die Zeile erinnert ein bißchen an "James Bond: Feuerball"
            Jem'Hadar: "Entspannung? Davon werden wir nur schwach!"
            Jadzia: "Viel Humor hat ihr Volk ja nicht, bin ich froh, dass ich keine Jem'Hadar-Frau bin."
            Jem'Hadar: "Es existieren keine Frauen bei den Jem'Hadar." --> Kein Wunder, dass er zwei Stunden Jadzia angestarrt hat.
            Jadzia: "Und was tun sie dann? Legen sie Eier?"
            Jem'Hadar: "Jem'Hadar züchtet man in Geburtskammern. Wir sind in der Lage drei Tage nach unserer Entstehung zu kämpfen!"
            Jadzia: "Oh, sie Glücklicher ( ). Rekapitulieren wir, kein Schlaf, kein Essen, keine Frauen, kein Wunder, dass sie aggressiv sind. () Nach etwa 30 Jahren eines solchen Lebens wäre ich auch aggressiv."
            Jem'Hadar: "Kein Jem'Jadar ist bisher so alt geworden."
            Jadzia: "Wie alt sind sie?"
            Jem'Hadar: "Ich bin 8."
            Jadzia: "Ich hätte sie auf ca. 15 geschätzt."
            Jem'Hadar: "Nur wenige Jem'Hadar leben so lange. Wenn wir das Alter von 20 erreichen, achten sie uns als geehrte Ältere...Sagen sie, wie alt sind sie?"
            Jadzia: "Ich hörte bei 300 Jahren auf zu zählen."
            Jem'Hadar: "Sie sehen nicht so aus."
            Jadzia: "Dankeschön."

            Wirklich ein brillanter und genial witziger Dialog und es geht beim Gespräch im Speiseraum gleich so herrlich weiter:

            O'Brien: "Keine Frauen? Ich bin nicht überrascht."
            Odo: "Ich persönlich beneide sie ( )....Ich meine ihre Fähigkeit ohne Schlaf auszukommen. Ich bin sicher, dass ich produktiver sein könnte, wenn ich mich nicht jeden Tag regenerieren müsste." --> Na das ist doch mal ne Arbeitseinstellung
            Worf: "Wenn man die Früchte seines Sieges nicht genießen kann, was macht es da für einen Sinn zu kämpfen?...Was ich meine sind lange Nächte, in denen wir Lieder von unseren Taten singen! Gutes Essen, gute Getränke."
            Jadzia: "Und gute Frauen."
            Worf: "Wir betrachten unsere Frauen als Partner im Kampf, sie sind die Mütter unserer Kinder..."
            Jadzia: "Und sie sind auch gerne gesehen auf Partys."
            Worf: "Stimmt."
            Einfach herrlich.

            Odo war ja sichtlich unwohl, als Weyoun ihn immer angestarrt hat und, als Jadzia dann behauptet hat, dass Odo als Wechselbalg ja nah genug dran an einen Gründer sei, war er sichtlich gekränkt.
            O'Brien: "Ich frage mich was passiert, wenn sie ihn darum bitten würden sich auf den Kopf zu stellen."

            Herrlich auch wie dann die Jem'Hadar anmarschiert kamen und von Weyoun ihr White verlangt haben.
            Zuerst hat Weyoun sich ja noch gewehrt aber nachdem die Jem'Hadar offenbar die Absicht hatten die ganze Zeit direkt bei seinem Tisch auf ihr White zu warten, hat er es sich dann doch noch anders überlegt.
            Das Ritual war sehr interessant und besonders lustig war es wie Weyoun dann am Ende total gelangweilt und völlig unritualmäßig die Phiolen an Omet'iklan übergeben hat.

            Köstlich, wie sich dann die Jem'Hadar ihre Drogen reinpfeifen und anschließend darüber beschweren, dass andere Leute essen.

            Wenn man sich die anschließende Szene einige Male ansieht, sieht es eigentlich gar nicht mal mehr so bedrohlich aus, wie der Jem'Hadar Miles an der Schulter packt.
            Ich frage mich, ob das so gewollt war oder ob es einfach schlecht inszeniert war, denn andererseits zuckt Miles ja sichtlich erschreckt zusammen.
            Ich fand es auf jeden Fall gut, dass Worf Miles verteidigt hat, womit er aber leider eine Massenschlägerei ausgelöst hat.

            Die nächste Szene ist etwas merkwürdig: Offenbar sind weder Weyoun (steht mit seinem Whitekasten ziemlich ängstlich in der Ecke), Omet'iklan (kommt erst später in der Szene zu Tür herein, womit sich die Frage stellt, wieso er den Raum zuvor verlassen hat) noch Odo (die ganze Gruppe mit Odo, O'Brien und Dax verschwindet zu Beginn der Szene kurzzeitig) in der Lage für Ordnung zu sorgen und so ist das eine Aufgabe, die Sisko zukommt und seine Drohung ("Jeder, der das noch einmal versucht, bekommt es mit mir zu tun.") ist zu cool.

            Sogleich wird man Zeuge, wie unterschiedlich bei Sternenflotte und Jem'Hadar bestraft wird: Wo Omet'iklan seinen Mann kurzerhand das Genick bricht, schickt Sisko Worf nur auf sein Zimmer.
            Das war schon eine ziemlich schwierige Situation für Sisko, die er zwar für sich sehr überzeugend gelöst hat, die aber zweifellos für jede Menge böses Blut gesorgt hat.

            Omet'iklan verteidigt zwar seine Handlungsweise, verneint aber, dass es ihn Freude gemacht hätte seinen Stellvertreter zu töten.
            Omet'iklans Drohung war sicherlich verdammt ernst zu nehmen und da kann man Siskos unerschütterliche Ruhe in dieser Situation nur bewundern.

            Odo trifft kurz darauf auf Weyoun, der ihn in ein Gespräch verwickelt:
            Weyoun: "Ich habe sie beobachtet."
            Odo: "Das habe ich gemerkt."
            ...
            Weyoun: "....sie sollten mir Befehle erteilen."
            Odo: "Das heißt, wenn ich von ihnen verlange, dass sie mich in Ruhe lassen, dann tun sie das?" --> böse Falle
            Weyoun: "Ja sofort, aber bitte hören sie sich erst an was ich ihnen zu sagen habe..." --> also im Ergebnis doch nicht
            Der angebliche Wunsch der Gründer, dass Odo wieder nach Hause kommt wirkt vor dem Hintergrund dessen was im Staffelfinale imo passiert etwas eigenartig. In der Szene wird auch deutlich, dass Odo trotz allem noch gerne zu seinem Volk zurückkehren würde:

            Weyoun: "Sie lügen und sie lügen nicht sehr gut. Denn sehen sie, ich bin Experte für Lügen. Sowohl was das Lügen selbst, als auch was das Erkennen von Lügen betrifft."

            Die nächste Szene mit O'Brien und Jadzia wäre eigentlich gar nicht unbedingt nötig gewesen, aber sie gehört zu den wunderbaren Details, die eine Folge einfach stärker machen.
            Dax: "Für Keiko?"
            O'Brien: "Es ist meine 11. Abschiedsbotschaft seit wir verheiratet sind. Ich schreibe im Durchschnitt zwei pro Jahr."
            Dax: "Weiß sie, dass sie das tun?"
            O'Brien: "Was sollte ich ihr sagen?...."
            Dax: "Sie würde es sicherlich sehr schön finden."
            O'Brien: "Ich würde ihr wahrscheinlich ne Höllenangst einjagen. Um ehrlich zu sein, die Angst hab ich. Bei jeder Botschaft, die ich aufzeichne, denke ich: Das ist sie. Ja, die die sie schließlich hören werden." --> stark (btw. müsste Keiko nicht schon einmal eine dieser Botschaften gehört haben?)

            Jadzias Meinung, dass O'Brien alt wird und im Kreis seiner Familie stirbt, würde ich mich anschließen aber ich frage mich was ihr ihre Instinkte über ihre eigene Lebenserwartung gesagt haben.
            O'Brien: "Sie zeichnen auch welche auf?"
            Dax: "Tun wir das nicht alle?"

            Das Zusammentreffen von Worf und Sisko ist dann die nächste dieser großartigen kleinen Szenen. Ich finde es genial, wie Sisko auf Worfs Auftauchen reagiert:
            Sisko: "Mr. Worf sie sollten bereits seit 10 Minuten in ihrem Quartier sein."
            Worf: "Ich bin auf den Weg dorthin."
            Sisko: "Tja, sieht aus als hätten sie sich ein wenig verlaufen."

            Das Gespräch geht auch wunderbar weiter:
            Worf: "Ich habe erfahren, dass der Erste Omet'iklan gedroht hat, sie zu töten."
            Sisko: "Dass das publik ist, wußte ich gar nicht."
            Worf: "Sie haben es Commander Dax erzählt."
            Sisko: "Oh, das erklärt alles."
            Ein großartiger Seitenhieb auf Jadzia.

            Worfs Rat an Sisko während der Mission auf der Defiant zu bleiben war sicherlich gut und richtig, aber es war auch klar, dass Sisko diesen Rat nicht befolgen würde.

            Am Ende des Gesprächs befindet sich Sisko dann nochmal in einer unangenehmen Situation:
            Einerseits kann Sisko solche Reden wie die von Worf bei der Zusammenarbeit mit den Jem'Hadar gar nicht brauchen, aber andererseits ist es aus Worfs Sicht natürlich so ziemlich das Netteste was er sagen kann, wenn er Sisko versichert, dass er ihn rächen wird, falls er wirklich getötet werden sollte. Das zeigt imo Worfs große Achtung vor Sisko.
            Sisko ist es außerdem sicherlich sehr unangenehm, dass da über seinen eigenen Tod gesprochen wird; da ist es nicht leicht richtig zu reagieren, aber Sisko macht das ganz gut.

            Bei der Waffenausgabe sieht man dann die großen Zweifel von O'Brien den Jem'Hadar Waffen zu geben und die Dominion-Soldaten beweisen einmal mehr ihre Kompromißlosigkeit, wenn sie die Gewehre dann sofort auf die höchste Stufe stellen.
            Weyoun versucht den Moment der ersten Zusammenarbeit zwischen Dominion und Föderation eine gewisse Feierlichkeit zu geben, fällt dann aber in diesen amüsierten Plauderton --> "Ich kann gar nicht erwarten zu sehen, wie es ausgeht."
            Bei den folgenden Ansprachen macht Weyoun zuerst ja einen ziemlich angenervten Eindruck ("Es ist ein so wunderbares Volk."), während er O'Briens Äußerung dann offenbar auch amüsant findet.

            Omet'iklan:
            "Ich bin der Erste Omet'iklan und ich bin tot. Da wir von diesen Moment an alle tot sind. Wir ziehen in den Kampf um unser Leben zurückzufordern. Das tun wir mit Freuden, denn wir sind Jem'Hadar. Zu Siegen heißt Leben"

            O'Brien:
            "Hört zu, ich bin Chief Miles O'Brien, ich fühle mich sehr lebendig und ich habe auch vor das zu bleiben."

            Btw. finde ich es eine große Leistung von der Folge den großen Action-Höhepunkt in die letzten 4 Minuten zu zwängen, das aber so umzusetzen, dass man es eigentlich gar nicht merkt.

            Dass die Waffen nicht funktionierten und man von den Jem'Hadar überrascht wurde, war natürlich dumm, aber so kam man dann in den Genuß dieser genialen Nahkämpfe mit diesen tollen Waffen.

            Die Kämpfe sind wirklich perfekt inszeniert und angemessen brutal.
            Auch wenn sie gekürzt sein sollten, kann ich nur sagen, dass ich nichts vermißt habe, - es war genau das richtige Maß.

            An Jadzias Kampffertigkeiten bestehen für mich kein Zweifel:
            Sie trainiert immerhin mehrmals die Woche mit Worf; da braucht sie auch einen „0815“ - Jem'Hadar nicht zu fürchten.

            Ich verstehe allerdings nicht wieso Odo eine Zeitlang als Tasche von Worf durch die Gegend getragen wurde. Das ergibt imo wenig Sinn, zumal er mit seinen Formwandel-Fähigkeiten schon zuvor im Kampf eine wertvolle Stütze gewesen wäre.

            Beim Kampf im Gateway-Raum (Trotz der relativen Einfachheit eine wunderbar atmosphärische Kulisse) geht Sisko im Kampf wie gewohnt voll zur Sache und schützt schließlich Omet'iklan, als sich ein weiterer Jem'Hadar enttarnt und ihn angreifen will.
            Omet'iklan: "Ich hatte gedroht sie zu töten, aber sie waren bereit sich selbst zu opfern um mein Leben zu retten."
            Sisko: "Sieht wohl so aus."
            Omet'iklan: "Warum?"
            Sisko: "Um das zu verstehen, bedarf es keiner Frage."
            Offensichtlich hat sich Sisko dadurch gewaltig Respekt bei Omet'iklan verdient, da dieser ja seinen Plan Sisko zu töten aufgibt.
            Trotzdem ist am Ende der Folge natürlich klar, dass sie wieder Feinde sind, wenn sie sich nochmal begegnen sollten.

            Toll fand ich auch den kurzen Moment, bevor Weyoun erscheint: Wo die Waffen wieder funktionierten und man befürchten mußte, dass die Sternenflottencrew und die Jem'Hadar nun aufeinander losgehen würden.

            Dass Weyoun von Omet'iklan erschossen wurde, verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz.
            Mit dieser Begründung dürfte kein Vorta-Feldaufseher länger als ein paar Minuten überleben.
            Es ist doch gerade die Aufgabe der Vorta die Jem'Hadar zu beaufsichtigen, - imo wollte Weyoun nicht mehr tun als seinen Job zu erledigen.
            Dennoch war die Szene klasse und für Weyoun schien es nach diesen großartigen Auftritt schon das Ende zu sein.

            Dass die Jem'Hadar-Gruppe um Omet'iklan auf den Planeten blieb um die verbliebenen rebellischen Jem'Hadar zur Strecke zu bringen, hatte auf jeden Fall Stil, aber was machen sie wenn ihr White (kommen sie da ohne Weyoun überhaupt ran?) verbraucht ist?

            Fazit:
            Die Folge hat sehr viele Stärken:
            Sisko, Worf und O'Brien (mit Einschränkungen durchaus auch Jadzia) sind in absoluter Topform, Weyoun hat einen großartigen ersten Auftritt, Omet'iklan ist ein starker Nebencharakter, die Dialoge sind absolut genial und tlw. unheimlich komisch, die Iconianer finden wieder Erwähnung und am Ende gibt es eine großartige Action-Sequenz.
            Auf der anderen Seite gibt es keine echten Schwächen, weswegen diese hervorragende Folge dann auch ihre 6 Sterne erhalten soll.

            *** ***

            Kommentar


              #51
              Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
              Weyoun: "Sie lügen und sie lügen nicht sehr gut. Denn sehen sie, ich bin Experte für Lügen. Sowohl was das Lügen selbst, als auch was das Erkennen von Lügen betrifft."
              Übrigens interessant, dass Colonel Lovok in "Die is Cast" einen ganz ähnlichen Spruch gegenüber Garak abgelassen hat.

              Die Folge ist immer wieder ein Genuss! Am Anfang zeigt sich mal wieder die Hirnverbranntheit der föderierten Sicherheitspolitik, aber sowas ist ja Standard.
              Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, warum Sisko sofort die Verfolgung aufnehmen will. Denn was ist, wenn das tatsächlich nur ein Ablenkunsmanöver war - was soll es dann bringen mit der Defiant in den Gammaquadranten zu fliegen, um da einen Frachter zu verfolgen? Und dabei womöglich in eine Falle zu laufen? Etwas unlogisch. Da es aber ansonsten diese tolle Episode nicht gegeben hätte, fällt es nicht so sehr ins Gewicht.

              Wenn man die Serie schon kennt, fällt einem immer wieder auf, wie routiniert Weyoun hier schon gespielt wird von Jeffrey Combs. Wirklich ein ganz ausgezeichneter Schauspieler und ein nicht minder genialer Charakter.
              Übrigens recht dämlich von Sisko: Als er von Weyoun über das Gate aufgeklärt wird, lässt er sein Phasergewehr direkt vor dem Vorta auf dem Tisch liegen - ziemlich leichtsinnig.

              Die Jem'Hadar-Charaktere, die hier auftreten sind imo die besten der ganze Serie. Schade, dass sie im späteren Verlauf fast nur noch als Kanonenfutter zu sehen sind. Btw ist mir aufgefallen, dass die Jemmies bei der Einsatzbesprechung sitzen, was nicht zur späteren Darstellung passt.

              Der Jem'Hadar, der mit Jadzia spricht, ist ein drolliger Kerl. Mal nicht so klischeehaft brummig-unfreundlich.

              Siskos Einschreiten bei der Schlägerei ist schon ziemlich beeindruckend. Zu markieren, dass er der Chef ist, ist etwas, das er besonders gut kann und im Verlauf der Serie durfte er das ja auch etliche Male unter Beweis stellen.

              Der Endkampf war ganz gut inszeniert, wenngleich es mal wieder typisch ist, dass unsere zahlenmäßig unterlegenen Helden natürlich einen Gegner nach dem anderen niedermähen.

              Wie gesagt, die Folge ist einfach immer wieder herrlich. Tolles Action-Adventure mit gelungenen Dialogen. Für die Höchstwertung reicht es aber trotzdem nicht ganz. Dazu fehlt mir einfach noch ein Tüpfelchen auf dem "I", ein Unter-die-Haut-Moment.

              Gute 5* sind aber natürlich Pflicht!

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                #52
                Von mir gibt es fünf Sterne für die Folge, die sehr unterhaltsam war und auch an die TNG-Folge "Die Iconia-Sonden" anknüpfte, wenn auch nur sehr schwach, da man nichts Neues erfährt Aber immerhin eine TNG-Referenz .
                Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                So wenden wir uns mal der ersten Star Trek folge überhaupt zu, die wegen zu hoher Gewalt zensiert wurde. (Man muss sich schon Gedanken machen, wenn ca. 45 Sekunden Nahkampfszenen rausgeschnitten wurden was die Zahl der toten Jem'Hadar um 32 Stück gesenkt hat.)
                Diese Szenen vermisse ich auch nicht. Eine Star Trek-Folge wird meiner Ansicht nach nicht dadurch besser, dass mehr Köpfe rollen. Gerade hierfür sind Phaser ja eigentlich entwickelt worden, dass Star Trek-Kämpfe möglichst unblutig verlaufen können.
                Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
                Das Dämpfungsfeld am Ende wirkt wieder mal etwas konstruiert, um Nahkampf statt Phaser-Kämpfe zu zeigen. Mir hätten ein paar nette Schießereien vermutlich besser gefallen...
                Sehe ich genauso. Shootouts wie in einem richtig guten Western War aber so wohl billiger zu verfilmen. Auch diese Geschichte mit der Neutronium-Panzerung ? Was ist das für ein Zeug, das sogar Quantentorpedos abwehren kann ?
                Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                Schon die ersten Minuten vor dem Vorspann, die die Zerstörung des Pylonen zeigen, setzen den richtigen Ton.
                Ja, wobei ich mich hier aber sehr ernsthaft gefragt habe, warum die Föderation nicht ein zweites Schiff wie die Defiant auf DS9 stationiert? Eins, das immer zum Schutz der Station verbleibt, während das andere auf Mission ist.
                Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
                Nur eins hat mich sehr verwirrt: Gegen Anfang der Folge hat Worf einen Pflaumensaft "EXTRA GROSS" bestellt. Aus dem Replikator kam ein 0,2 Liter Gläßchen...
                Das war in der Tat ein ziemlicher Witz. Muss wohl an der Philosophie einer kompakten Bauweise der Defiant liegen
                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                Eine meiner Lieblingsfolgen, wie gesagt es wurde ein Thema aus TNG aufgegriffen, aber die Bedrohung durch dieses Gateway war noch viel bedrohlicher = 1 Million Jem'Hadar auf jeden Planeten der Föderation.
                Bis zum Äußersten entwickelt ist die Transportertechnologie ein Schritt in Richtung Q. Kaum vorzustellen, welche Macht diese Iconier wirklich hatten und warum sie vor zweihunderttausend Jahren verschwunden sein sollen. Eigentlich müssten sie mit dieser Technologie längst die Galaxis beherrschen. Wer hat sie also aufgehalten ?
                Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                Es wurde auch die Machtstruktur im Dominion gezeigt, sprich das Verhältnis zwischen Vorta und Jem'Hadar und ihre Loyalität gegenübern den Gründern.
                Aus den Vorta werde ich noch nicht ganz schlau. Klar ist, dass die Gründer nicht alles selbst erledigen, da sie Kontakt mit Solids eher vermeiden, und Jem'Hadar eignen sich nun mal nicht, um Handelsbeziehungen aufzubauen. Aber wirlich vertrauen können die Gründer den Vorta nicht, so mein Eindruck. Ist schon eine ziemlich interessante Konstruktion, das Dominion.
                Zitat von Hugh Beitrag anzeigen
                Diese Folge sagt sehr viel über die Jem'hadar aus. Sie sind eben nicht nur die dummen abhängigen Sklaven des Dominion, sondern sind viel mehr. Sie haben einen Kodex und kämpfen mit aller Macht für den Ruhm ihrer Götter.
                Trotzdem gibt es auch abtrünnige Jem'Hadar, die Frage ist nur, wofür kämpfen jene? Darauf gibt diese Folge leider keine Antwort, was sehr schade ist.
                Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
                Die Frage ist nur, wieviele von diesen Gateways es noch so gibt und wieso z.B. die Borg nie einen Gatway gefunden haben... Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso das Dominion nicht versucht, den Gateway zurückzuerobern, statt ihn gleich zu zerstören. Naja, war wohl nicht genug Zeit oder so.
                Irgendwie war das auch sehr konstruiert. Das Gateway ist ja so etwas wie das ultimative Stargate, das keinen Empfänger braucht, und das Wurmloch ziemlich überflüssig gemacht hätte.

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                  #53
                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Die Jem'Hadar-Charaktere, die hier auftreten sind imo die besten der ganze Serie. Schade, dass sie im späteren Verlauf fast nur noch als Kanonenfutter zu sehen sind. Btw ist mir aufgefallen, dass die Jemmies bei der Einsatzbesprechung sitzen, was nicht zur späteren Darstellung passt.

                  Der Jem'Hadar, der mit Jadzia spricht, ist ein drolliger Kerl. Mal nicht so klischeehaft brummig-unfreundlich.
                  Also ich habe die Darstellung der Jem'Hadar eher als Schwachpunkt wahrgenommen. Hier findet ähnlich wie bei den Borg so etwas wie eine Entzauberung statt. Bisher waren die Jem'Hadar ja furchtlose Elitekämpfer, die vor Coolness nur so strotzen. Jetzt plötzlich machen sie Scherze und andere alberne Dinge und verhalten sich beinahe so menschlich wie die Nachbarn von nebenan. Das hätte wirklich nicht sein müssen.

                  Wie schon vorher zu recht angesprochen, ist auch die finale Kampfszene ziemlich albern. Das Außenteam bestand aus höchstens zwei Dutzend Personen, wovon die meisten nie in ihrem Leben eine Nahkampfwaffe in der Hand gehabt haben dürften. Und diese Gruppe schafft es, gegen eine Hundertschaft der Jem'Hadar (kampferprobte Krieger wohlbemerkt) zu bestehen. Naja, bei so etwas muss man wohl beide Hühneraugen zudrücken.
                  Hat jemand verstanden, warum das Außenteam Odo heimlich in das Gebäude hineingeschmuggelt hat?

                  Gestört hat mich auch wieder einmal Dax, die in dieser Folge eigentlich nur Mist von sich gibt. Woher ist sie sich so sicher, dass O'Brien beim Kampfeinsatz nicht stirbt? Die Sorge des Chiefs ist durchaus berechtigt. Weiß sie etwa, dass O'Brien ein Hauptcharakter ist und somit unsterblich ist? Dafür dass Dax Wissenschaftlerin ist, ist sie eine ziemliche Dünnbrettbohrerin.

                  Davon abgesehen, war die Folge natürlich recht unterhaltsam. Das Dominion spielt nach langer Zeit mal wieder eine Rolle, Weyoun hat hier seinen ersten Auftritt und die aus TNG bekannten Iconier werden erwähnt. Nett fand ich den latenten Konflikt zwischen Worf und Bashir, der hier zum ersten Mal angedeutet wird.
                  Mein Profil bei Last-FM:
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                    #54
                    Die Folge ist wirklich recht gut. die Jem'Hadar kommen mal wieder vor und heben einen teil der station verwüstet. jetzt verbündet man sich mit anderen Jem'Hadar um diese abtrünnigen zu schlagen. Die Jem'Hadar sind sehr gut dargestellt worden. Auch schön dass man mal wieder die Vorta sieht. Und es ist Weyouns erster auftritt.
                    Außerdem ist es toll dass die Iconianer aus TNG wieder aufgegriffen wurden. Ihre tore fand ich immer toll.
                    Eine reine actionfolge die jedoch sehr unterhaltsam ist.

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                      #55
                      Mir hat die Folge sehr gut gefallen. Endlich bekam man einmal einen Vorta zu Gesicht und ganz gut gefallen hat mir die Zusammenarbeit der Föderation mit der Gruppe von Jem'Hadar. Sehr interessant war auch die Technologie rund um das "Reise-Portal". Nur schade das dieses zerstört wurde. Hoffentlich wird dieses Thema nocheinmal aufgegriffen. Somit vergebe ich gute fünf Sterne für die Folge.
                      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                        #56
                        Eine recht spannende Folge, in der das Dominion mal als verbündet auftritt. Die unterschiedlichen Welten, insbesondere die furchtbare Mentalität der Jem'Hadar, werden gut herausgestellt.

                        Was den Überfall auf DS9 angeht, da muss man fragen, wieso keine Flotte zum Schutz bereitsteht. Die Wehrlosigkeit ist bedenklich, weil die Angreifer ja nur Abtrünnige waren. Es war kein geplanter Angriff des Dominion.

                        Der eine Jem'Hadar ist sehr geschwätzig. Wir erfahren: keine Frauen, kein Schlaf, keine Nahrung, nur Ketracel White, Züchtung in Geburtskammern, nur wenige werden 20 Jahre alt. Zu Dax kann man da nur sagen: 300 Jahre sind doch wirklich kein Alter.

                        Gut fand ich den Auftritt des schleimigen Weyoun. Schön, dass er noch weitere Auftritte bekommt.

                        Der Sieg wirkt recht einfach bei angeblich 150 Gegnern. Vor allem Dax hat es noch leichter als in den Schaukämpfen gegen Worf. Wieso sind die Abtrünnigen überhaupt ein Problem? Aufgrund ihrer Abhängigkeit vom White müsste sich das Problem schnell von selbst erledigen.

                        Insgesamt halte ich 4 Sterne für gerechtfertigt.

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                          #57
                          Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                          Der Sieg wirkt recht einfach bei angeblich 150 Gegnern. Vor allem Dax hat es noch leichter als in den Schaukämpfen gegen Worf. Wieso sind die Abtrünnigen überhaupt ein Problem? Aufgrund ihrer Abhängigkeit vom White müsste sich das Problem schnell von selbst erledigen.
                          Eventuell haben sie erstmal einen kleinen Vorrat an White und funktioniert das Gate, können sie in Sekunden überall hin gelangen. Z.B. in ein White-Lager des Dominions.
                          Ich frage mich viel mehr wer das Gate reparieren/bedienen soll. Die Jem'Hadar sind alles Krieger, keine Ingenieure

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                            #58
                            Das ist ein gängiges Missverständnis.
                            Die Jem Hadar können alles, was für den Betrieb eines Raumschiffs nötig ist; insbesondere haben sie einen extrem hohen IQ, würde ich mal behaupten.
                            In der Folge "Little Ship" will der ehemalige Jem Hadar Erste die Defiant ja auch alleine nur durch Jem Hadar reparieren lassen, der Erste widerspricht ihm diesbezüglich (Glücklicher Weise), um Zeit zu sparen.
                            Kira stellt bei dieser Gelegenheit auch fest: "...Er (Ein Jem Hadar, der sie beaufsichtigt) hat in kürzester Zeit alle Grundbegriffe unseres Antriebs (Technoblablablabala) erfasst, lange wird sie ihn nicht mehr an der Nase herumführen können".

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                              #59
                              Stimmt schon, aber jedes 0815 Alien kann auf einem Föderationsschiff in Sekunden sämtliche Sicherheitsvorkehrungen ausschalten und die Kontrolle über wichtige Systeme übernehmen.
                              Die Systeme der Föderation scheinen sehr sehr benutzerfreundlich und die Jem'Hadar bekommen sämtliches Wissen über die Föderation wohl eingetrichtert.
                              Sie können demnach noch beschädigte Systeme reparieren und/oder umgehen, aber etwas Zerstörtes oder Unbekanntes in Gang zu setzen, das traue ich ihnen nicht zu.
                              Als Sisko und Co. auf dem Sand-Planeten abgestürzt waren (06x02?) konnte die JemHadar auch afair kein Notsignal senden. Die "berühmten Sternenflottentechniker" haben es aber geschafft.
                              Selbst Offiziere der Sternenflotte können nicht alles. Selbst Dax kann vieles nicht, was nur O'Brien kann.

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                                #60
                                Ich habe ja auch nicht behauptet, dass die Jem Hadar die totalen Megacracks sind, wie es jedes Mitglied der Stammcrew einer jeden Star Trek Serie darstellt. Das wäre wohl auch etwas viel erwartet außerhalb ihrer enormen Spezialisierung im Kampfbereich.
                                Dass sie aber über ein hohes Standardwissen verfügen, kann man wohl schon annehmen. Ich sehe da auch keinen sonderlichen Widerspruch in der von dir völlig zu recht genannten Robinson Crusoe-Folge.
                                Wer weiß, welche Jem Hadar den Absturz überlebt haben? Wenn schon der Erste und der Zweite tot sind, und scheinbar auch weitere 30 JemHadar, kann man leichthin vermuten, dass der Chefingeneur des Schiffes ebenfalls ums Leben gekommen ist (oder ein vergleichsbarer Mannschaftsposten). Dass sich Bashir oder Sisko ohne die Hilfe von OBrien oder Dax auch regelmäßig eher schwer tun, technisch was zu Stande zu bringen, sobald es über Standard-Probleme hinaus geht, sieht man ja auch öfters.
                                Bzgl der Situation mit dem Iconianischen Portal stelle ich mir eher vor, dass die Jem Hadar die Vorta zu einem Zeitpunkt getötet haben, als für sie absehbar war, das Portal selber auch fertig stellen zu können, aka alle wesentliche Vorarbeit von den Vorta-Spezialisten bereits geleistet worden ist und sie nur noch "nach IKEA-Bauanleitung" in Kombination mit ihrem 210 Punkte-IQ zusammen basteln mussten.
                                Ein Widerspruch zu deiner Aussage ist das auch noch nicht mal unbedingt, finde ich, alles in Allem.

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