[088]"Der Streik"/"The Bar Association"

[garakvsneelix]

Rom verstößt erstmals gegen ein heiliges Ferengigesetz: Er gründet eine Gewerkschaft…

Diese Folge ist für mich eine der etwas schwächeren Ferengifolgen. Ich habe per se nichts dagegen, wenn der Witz einer Ferengifolge etwas heruntergefahren wird. Dann muss man aber im Gegenzug entweder mit der Spannung oder zumindest mit der Gesellschaftskritik etwas hochfahren.

Der Folge gelingt es ja auch: Wenn Rom das Manifest der kommunistischen Partei verliest, ist das eine gute Szene, und zwischendrin sind auch einige gute Witze dabei. Brunt, FCA ist immer wieder schön zu sehen, Frool auf Knien, die sich im Hintergrund mit Pfeilen abwerfenden Nausicaaner… das passt schon alles. Es gibt ja an sich nicht so wirklich was zu meckern bei dieser Folge, außer dass es halt irgendwie von allem „mehr“ hätte sein können.

Am ehesten stört mich, dass Quark zu Beginn vielleicht etwas zu hart dargestellt wird. Ja, die Lohnkürzungen usw. sind schon okay, aber dass er gar behauptet, sein größter Fehler sei es, mit Rom verwandt zu sein, ist mir etwas too much. Folgerichtig ist jedoch, dass Rom nach den Ereignissen nun den bajoranischen Technikern angehört und sich jetzt wie Morn nur noch Drinks bestellt und keine austeilt.

Ansonsten ist Leeta nach etwas längerer Pause wieder zu sehen. Ohne dass der Zuschauer gesehen hat, wie es geschah, scheint sie jetzt mit Julian zusammen zu sein. Aber so ernst wird es nicht sein, wenn man bedenkt, wie viel Zeit Julian eigentlich mit O’Brien verbringt.

In der B-Handlung zieht Worf auf die „Defiant“. Hier zeigt sich natürlich ein wenig das, was ich bei der B-Story von „Der Hippokratische Eid“ bemerkt habe, nur dass die Autoren es nicht mehr so direkt darauf anlegen: Während O’Brien öffentlich bekennt, es zu mögen, dass bei DS9 etwas mehr los ist als in TNG… äh, auf einer Raumstation mehr für ihn zu tun ist als auf der Enterprise, wo er die meiste Zeit im Transporterraum verbrachte (übrigens eine tolle Vorstellung: Was hat O’Brien gemacht, wenn gerade niemand gebeamt werden musste? ), kommt Worf mit der Welt von DS9 viel weniger zurecht.

Dabei scheint es Jadzia, zu sein, die ihn noch am ehesten versteht. Das Geschenk, dass sie ihm macht – klingonische Opern, die er durch die Kommunikation jagen kann – ist wirklich sehr schön.

Diese Folge ist für mich eine der etwas schwächeren Ferengifolgen, aber ich denke, es ist durchaus aussagekräftig, wenn ich ihr dennoch immer noch

4 Sterne

gebe, denn dass sie eine der schwächeren ist, meint einfach nur, dass sie mit Perlen wie „Kleine grüne Männchen“ dann halt nicht mithalten kann, nicht dass sie per se schlecht ist.

[Larkis]

Mir gefällt diese Folge ganz gut weil sie einen schönen Gegensatz zu den üblichen Ferengifolgen ist und zeigt das auch Ferengi ernsthafte Charakterfolgen haben können.

Interessant ist hier vor allem das hinter dem ganzen lustigsein bei den Ferengi doch bitterer Ernst ist.

Rom gründet also eine Gewerkschaft.

Nun wirklich überraschend ist das nicht, aus meiner Sicht war die Entwicklung absehbar genauso wie der Punkt das er Quarks Bar verlässt und bei der Technik arbeitet. Zurückblickend war es im Grunde Nog der seinem Vater die Augen öffnet für eine Welt außerhalb des Ferenginar-Systems. So war die Entwicklung für mich durchaus nachvollziehbar. Wer seinem Sohn zu einer besseren Zukunft verhilft als man selbst hat grübelt über kurz oder lang auch darüber nach was mit der eigenen Zukunft ist. Und daher ist Roms Abgang nur volgerichtig. Er mussd wählen zwischen seinem Bruder und der Bar und hat aus meiner Sicht die richtige Wahl getroffen.

Das Worf nun auf die Defiant zieht fand ich persönlich etwas unnötig und bin auch ehrlich mir missfallen Charaktere die sich partout nicht anpassen wollen. Was mir aber an der Folge noch eher missfällt ist Odos Einstellung zu dem Dieb und was Sicherheitsvorkehrungen angeht. Es ist "ok" wenn normale Quartiere ausgeraubt werden, aber die Quartiere von Führungsoffizieren wo potentiell geheimes Material rumliegt, das ist was anderes. Gerade die in der Folge angesprochenen Berichte das die Defiant zu manchen Manövern nur schwer in der Lage ist, ist Gold wert für jeden Feind. Der B-Plot hat mir daher nicht wirklich gefallen...

Was mir auffällt ist das Dax und Worf aktuell auffallend viel Zeit miteinander verbringen. Auffallend deswegen weil es seid gut einer halben Staffel nie angesprochen wurde und auf einmal beide scheinbar regelmäßig auf dem Holodeck trainieren.

Abschließend muss ich noch sagen das es eine Unsitte ist für Führungsoffiziere sich zu prügeln. Ich weiß nicht was diese Szenen sollten, sie sind unnütz.

Funfact: Obwohl hier mal wieder Nogs Zahnschärfer erwähnt wurde, wirken Worfs Zähne zu keinem Zeitpunkt irgentwie behandelt.

Ich gebe der Folge wegen der guten haupthandlung und schlechten B-Handlung 4 Sterne.

[garakvsneelix]

Was mir auffällt ist das Dax und Worf aktuell auffallend viel Zeit miteinander verbringen. Auffallend deswegen weil es seid gut einer halben Staffel nie angesprochen wurde und auf einmal beide scheinbar regelmäßig auf dem Holodeck trainieren.

Na ja, man sah Dax und Worf schon etwas häufiger zusammen, wenn auch nicht trainieren: Da wäre einmal natürlich "Der Weg des Kriegers" selbst zu nennen, dann "Das Schwert des Khaless", wo sich beide zusammen für eine Schatzsuche begeistern können, sowie ja auch die letzte Klingonenfolge mit Kurn. Das ist für mich jetzt nicht viel seltener als man O'Brien und Bashir in dieser Staffel etwas zusammen unternehmen sah.

[Larkis]

Na ja, man sah Dax und Worf schon etwas häufiger zusammen, wenn auch nicht trainieren: Da wäre einmal natürlich "Der Weg des Kriegers" selbst zu nennen, dann "Das Schwert des Khaless", wo sich beide zusammen für eine Schatzsuche begeistern können, sowie ja auch die letzte Klingonenfolge mit Kurn. Das ist für mich jetzt nicht viel seltener als man O'Brien und Bashir in dieser Staffel etwas zusammen unternehmen sah.

Naja bshe war das aber eher aus Storygründen sprich sie waren zusammen weil sie beide dasselbe Ziel hatten und haben zusammengearbeitet. Aber zusammensein zum reinen Selbstzweck ist in dem Fall Neu und vergleichbar mit Miles und Bashir bei ihrn diversen Holoabenteuern was ja auch erst seid kurzem intesiver gezeigt wird inklusive immer neuer Kostüme.

[Deflektor]

* * *

Mein Problem mit dieser Episode ist: Ich kann Rom nicht ausstehen. Von seiner Art krieg ich Kopfschmerzen. Außerdem ist er so dermaßen inkonsistent in seinem gesamten Auftreten in der Serie , dass man den Eindruck gewinnt, hier hätten vorherige Autoren nicht mal daran gedacht nachzuschauen, was die Person zuvor ausmachte.

Nichts desto trotz halten Brunt, Worf und Leeta diese Folge noch im Rahmen. Dass der Klingone jetzt allein auf der Defiant haust, ist schon ziemlich witzig.

[hismoom]

* * *
Mein Problem mit dieser Episode ist: Ich kann Rom nicht ausstehen. Von seiner Art krieg ich Kopfschmerzen.

Schade, dass du Rom nicht magst.

Ich schätze ihn wegen seiner tollpatschigen und "menschlichen" Art. Er ist ein soziales Gegenstück zum harten Geschäftsmann Quark.

[ChrisArcher]

Schade, dass du Rom nicht magst.

Ich schätze ihn wegen seiner tollpatschigen und "menschlichen" Art. Er ist ein soziales Gegenstück zum harten Geschäftsmann Quark.

Ich mag Rom ebenfalls, wobei er ein Charakter ist, der sich schon erst noch etwas entwickeln musste. Diese Folge ist einer von Roms Höhepunkten in DS9.

[Tibo]

Schade, dass du Rom nicht magst.

Ich schätze ihn wegen seiner tollpatschigen und "menschlichen" Art. Er ist ein soziales Gegenstück zum harten Geschäftsmann Quark.

Bedarf es dieses Gegenstücks? Jeder andere Hauptcharakter ist doch schon ein Gegenstück zu Quark.

[hismoom]

Quark und Rom sind Brüder, und sie sind Ferengi. Sie entwickeln unterschiedliche Qualitäten. Das macht ihre Beziehung aus.

Die übrigen Figuren sind von anderer Art mit anderer Kultur.

[Deflektor]

Ich glaube, was mich an Rom so stört, stammt aus den ersten Folgen. In "die Nachfolge" versucht er, Quark umzubringen (wahrscheinlich stammt daher auch sein Name - nur gut,dass Quark nicht Rem heißt). Gab es da jemals strafrechliche Konsequenzen? Nein.
Danach spielt er den gutmütigen Idioten, dem schließlich das soziale Wohl der Ferengi wichtig ist und der eine Gewerkschaft gründet. Einverstanden. Aber es passt nicht zu dem Rom aus Staffel 1.
Ich finde zudem, dass es nur eine Konstante in seiner Charakterzeichnung gibt - ob seine Idiotie und Gutherzigkeit oder sein anfänglicher Bruderhass (und sein Endschicksal, das ich aus Spoilergründen nicht nenne): Es wird immer maßlos übertrieben.

[Tibo]

Quark und Rom sind Brüder, und sie sind Ferengi. Sie entwickeln unterschiedliche Qualitäten. Das macht ihre Beziehung aus.

Die übrigen Figuren sind von anderer Art mit anderer Kultur.

Ist alles bekannt aber wozu braucht Quark ca. 20 wiederkehrende Charaktere als Gegenstück?

[ChrisArcher]

Ist alles bekannt aber wozu braucht Quark ca. 20 wiederkehrende Charaktere als Gegenstück?

Quark ist ja in die verschiedensten zwielichtigen Geschäfte verwickelt. Zudem ist das Quarks ja immerhin schon eine Art Sammelpunkt für, nennen wir sie mal Personen, welche sich am Rande der Legalität bewegen. Insofern passt das mMn sogar sehr gut.

[Tibo]

Quark ist ja in die verschiedensten zwielichtigen Geschäfte verwickelt. Zudem ist das Quarks ja immerhin schon eine Art Sammelpunkt für, nennen wir sie mal Personen, welche sich am Rande der Legalität bewegen. Insofern passt das mMn sogar sehr gut.

Klar passt das aber, ob Quark nun 20 oder 21 Gegenstücke mit menschlichen Werten hat macht keinen Unterschied.

[philippjay]

Hm, also das Rom als Figur sich weiterentwickelt, bzw von seinem teils unsäglichen Bruder Quark mal lossagt, war absolut überfällig!

Insofern gefällt mir die Folge.
Der Rest mit der Idee der Gewerkschaft ist zwar teils lustig, aber andererseits auch... hm, irgendwie unglaubwürdig.
Dass Leeta mit Bashir was hat, klingt einleuchtend; passt ja irgendwie zu seinem Frauenbild (seit dieser Holosuite-Folge beschäftigt mich das gedanklich).
Ist im übrigen aber ein echt unsympathischer Aspekt der Figur Bashir.
In dieser Episode also schwärmt sie von Roms neu entdecktem Mut und seinem Engagement. Aha.... wo das noch hinführen mag?!

Ich gebe
4 Sterne

[human8]

Es wurde auch an der Zeit, dass sich die Angestellten gegen Quark erheben . Diese Ferengi Folge hat mir ua. gefallen, da der Humor diesmal nicht ganz so albern war, und die Handlung auch eine gewisse Ernsthaftigkeit hatte. Brunt sehe ich auch viel lieber als diesen nervigen Zeg.
Die Tatsache, dass Rom bei Quark gekündigt hat und jetzt als Bajoranischer Offizier arbeiten wird, gefällt mir auch. Wenn man bedenkt, wie Rom und auch Nog in den ersten Folgen waren, so haben die beiden eine grosse, vielleicht sogar eine zu eine grosse Veränderung, durchlebt. Aber so sind mir die beiden lieber, als noch in den ersten Folgen.

Unterhaltsam war auch die Sache mit Worf, welcher sich nie wirklich auf der Station wohl gefühlt hat und auf die Defiant gezogen ist.
Seltsam und etwas unglaubwürdig fand ich die Rauferei zwischen Worf und Miles. Kann mir es einfach nicht vorstellen, dass ein Streit zwischen den beiden in einer Schlägerei endete. Beide kennen sich, respektieren sich, sind Offiziere und sollen sich wegen einer Auseinandersetzung geprügelt haben ? Lustig war aber der Besuch von Sisko, als das Trio in der Arrestzelle sass.

Die Verkleidungen von Miles und Julian sehen immer Klasse aus und es wäre wünschenswert, wenn man die beiden mal bei einen ihrer gemeinsamen Holo Abenteuer zeigen könnte.

4,5*