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    #46
    Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
    Und auch wenn man meint, dass es hier um Homosexualität geht, muß man der Folge deswegen noch lange keine Krone aufsetzen. Allgemein sollte man "Star Trek" da nicht auf ein Podest stellen, welches es gar nicht verdient hat.
    Tatsache ist, dass in amerikanischen Fernsehserien Homosexualität und die damit verbundenen gesellschaftlichen Probleme schon wesentlich früher (wenigstens ca. 20 Jahre), direkter und damit imo auch besser thematisiert wurden.
    Na ja. Die Folge wurde 1995 gezeigt und mir ist zu diesem Zeitpunkt keine Serie (Primetime auf einem öffentlichen Sender) bekannt wo ein Mainchar eine gleichgeschlechtliche Beziehung eingehen wollte. In allen Serien hatte man sich eigentlich nur mit dem Thema Aids befasst und hierzu einen Gastdarsteller oder unbedeutenden Nebenchar benutzt. Damals setzte man Aids Infizierte als Homosexuell gleich.

    Was das Thema Homosexualität in der Folge angeht und die Kritik das man sich in dieser Folge sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat, kann ich nur sagen das man indirekt das Thema mit einem einzigen Satz beantwortet hat. Major Kira fragte Bashir warum die beiden nicht dort weitermachen können wo sie damals angefangen haben. Zu diesem Zeitpunkt war dem Zuschauer und Major Kira bekannt das es sich bei Lenara Kahn um eine Frau handelt. Sprich niemand (selbst die religiösen Bajoraner) im Star Trek Universum stößt sich an Homosexuellen. Man akzeptiert es einfach ohne sich groß dabei etwas zu denken.

    Was den Rest der Folge angeht: Es ist mal wieder eine Trillfolge. Das bedeutet sie ist langweilig und es geht mal wieder um eine Wirt/Symbionten Problem. Wirt/Symbionten Probleme haben nun mal das Problem das sie eher kompliziert zu verstehen sind (man braucht ja zwei lange Dialoge nur um das Problem näher zu erläutern) und dabei nur intellektuell, aber nicht emotional erfasst werden können, weil man sich mit diesen Problemen nur schwer identifizieren kann. Hinzu kommt noch das man zwischen Dax und Kahn überhaupt nichts spürt was Liebe gleich kommt. Da ist einfach kein Feeling zwischen den beiden. Somit ist die ganze Handlung dem Zuschauer weit entfernt. Das einzig interessante ist tatsächlich der Kuss und mehr nicht.

    Warum man jetzt ausgrechnet Deep Space Nine braucht um die Experimente durchzuführen hätte man meiner Meinung nach einfach erklären können. Man hätte einfach sagen können man bräuchte das Wurmloch um in Echtzeit Vergleichsdaten zu haben wenn das Experiment in Angriff genommen wird.

    Ich bin froh das die Autoren auch bei dieser schwierigen Kost immer noch humorige Szenen einbauen um die Stimmung etwas aufzulockern. Seien es die Zaubereinlagen, oder Bashir Ausdruck beim Abendessen. Und solch kleinen immer mal wieder eingeworfenen Details wie z.B. das Sisko Dax Geburtstagsparty vorbereitet hat und Curzon zu spaät kam sind, macht die Serie einfach so lebendig.

    Ich vergebe mal 3*** Sterne.
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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      #47
      Eine der besseren Dax-Folgen, wie ich finde. Vielleicht die beste der ganzen Serie. Die Liebesszenen zwischen den beiden Trill-Frauen sind sehr gewagt, wie schon festgestellt wurde. Die ganze Folge ist natürlich eine Allegorie auf das Problem der Stigmatisierung von Homosexuellen in unserer Gesellschaft, auch wenn das Problem etwas umschrieben wird.
      Die beiden Schauspielerinnen machen dabei einen guten Job. Man spürt es die ganze Zeit wirklich knistern, ohne dass es zu brachial wird.
      Aber noch viel mehr hat mir diese stringente Inszenierung gefallen. Es gibt ein Thema und wenige Figuren, auf das sich die ganze Folge konzentriert. Eine zusätzliche B-Handlung, wie so oft bei DS9 gibt es hier nicht. Die große Kunst besteht darin, dass trotzdem fast alle Hauptfiguren sinnvoll in die Handlung integriert werden, ohne dass es gekünstelt wirkt. Das erinnert wirklich an eine TNG-Folge vom alten Schlag, nur eben mit anderen Figuren und in modernerem Look. Ich denke, diese Einfachheit hat den Charme von TNG ausgemacht und anhand dieser gelungenen Folge zeigt sich, dass dieser Erzählstil keineswegs altbacken ist.
      Verziert wird die Folge noch durch einige lustige Gags z.B. der Auftritt von Worf beim Gala-Empfang.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #48
        Das pröde Amerika? Kriege führen, Wahnwitzige Gerichtsurteile mit hohen Summen, vom Geheimdienst red mer net mal, NACKTSCANNER (war doch Amerika)

        Un dann noch Tabus?? Lachhaft

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          #49
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Na ja. Die Folge wurde 1995 gezeigt und mir ist zu diesem Zeitpunkt keine Serie (Primetime auf einem öffentlichen Sender) bekannt wo ein Mainchar eine gleichgeschlechtliche Beziehung eingehen wollte.
          Ein simples Versäumnis deinerseits:

          Steven Carrington ; "Dynasty" ; 1981

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            #50
            Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
            Ein simples Versäumnis deinerseits:

            Steven Carrington ; "Dynasty" ; 1981
            Okay erwischt. Trotzdem glaube ich das das Thema Homosexualität zum damaligen Zeitpunkt (das zeigt ja auch die negativen Zuschauerkritiken die im Bonusmaterial der Staffelbox erwähnt werden) nicht gerade zu den Mainstreamthemen gehörte wie z.B. Rassismus oder Drogenkonsum der in den 80er und 90er Jahren in Serien weitaus öfters thematisiert wurde. Heutzutage ist es ja schon fast so, daß es zum guten Ton für eine Serie gehört mindestens einen homosexuellen Char zu haben.

            Mal offtopic: Wieviel Dallasklone (die Serie Dynasty scheint ja einer zu sein) gab es eigentlich in den 80er?
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #51
              Naja, gut zwei hübsche Frauen, die sich küssen. Wie kontrovers.

              Im Endeffekt doch eher was für voyeuristische Männer.

              Effekthascherei.

              Ich möchte hier auch mal herausstellen, dass die Stigmatisierung homosexueller Frauen niemals so stark war wie gegenüber Männern.

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                #52
                Naja eine mittelmäßige folge. Und dazu eine Trillfolge.
                Diw Folge war ja ein kleiner skandal weil zwie Frauen sich küssen. In den 90ern war das schon was besonderes.
                ansonsten bietet die folge nicht viel her. allgemeine durchschnittskost. eine mittelmäßige folge.

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                  #53
                  Das war jetzt eine Trill-Folge zuviel. Da ich nicht gerade ein Fan solcher Folgen bin und die letzten Folgen mit Trills in der "Hauptstory" auch nicht sonderlich spannend waren, gibt es von mir diesmal nur zwei Sterne. Ich fand die Story rund um Jadzia und Dr. Lenara Kahn bzw. die Beziehung früherer Wirte der Beiden nicht sonderlich spannend und interessant. Weiters konnte mich die Story auh nicht wirklich überzeugen.
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                    #54
                    Eigentlich eine sehr schöne Folge, besser als ich sie in Erinnerung hatte. Vor allem die erste Hälfte gefiel mir ziemlich gut, vor allem das Konzept, dass neuvereinigte Trill die Verpflichtung haben, neue Erfahrungen zu sammeln und sich von vorherigen Leben zu lösen. (Ich frage mich aber, ob die Symbiosekommission nicht ein Problem damit hätte, dass Jadzia Dax mit Curzons besten Freund seit Jahren zusammenarbeitet und ebenfalls gut befreundet ist. Ist zwar verglichen mit einer Ehe eine untergeordnete Beziehung, widerspricht aber doch dem Konzept der Vereinigung.)

                    Die zweite Hälfte hat mir dann nicht mehr so gut gefallen. Da wurde dann recht viel wiedergekaut, was in der ersten Hälfte schon gesagt wurde. Zudem fand ich jetzt auch die Action-Sequenz - wenn auch kreativ, mit dem Gang über das Kraftfeld - etwas gezwungen reingequetscht.

                    Ich gebe ganz solide 3 Sterne.

                    Anmerkungen:

                    - In dieser Folge hat Worf erstmals das Kommando über die Defiant.

                    - Bashir und Kira bleiben im Quarks bis zur Sperrstunde. Zuerst habe ich mich gewundert, warum so ein Schwall Leute das Quarks verlassen, aber im Hintergrund sieht man, wie langsam nach und nach die Lichter in der Bar ausgehen.

                    - Am Ende auf der Promenade hat man zuerst den Eindruck, sie wäre völlig ausgestorben. Nur als Lenara kurz gezeigt wird, wie sie bei der Abreise zur Luftschluese geht, sieht man, dass die Promenade doch bevölkert ist. Dennoch stehen dann direkt bei der Schleuse und bei Dax auf der oberen Promenade überhaupt keine Leute rum. Hier wurden die beiden Charaktere etwas offensichtlich dramatisch in den Vordergrund gerückt. Der Schuss geht leider ein bisschen nach hinten los, denn ich habe mich mehr über das Fehlen der Statisten gewundert.
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                      #55
                      Wie man hier sieht, wird die Defiant als Forschungsschiff eingesetzt, so dass man auch hier (analog zur Voyager im VOY-Forum) fragen könnte, ist die Defiant ein Kriegs- oder Forschungsschiff? Meine Antwort ist, Sternenflottenschiffe sind Kriegsschiffe, und jedes Kriegsschiff kann auch als Forschungsschiff eingesetzt werden. Worf hat das Kommando, erster Offizier ist vermutlich Dax.

                      Die Geschichte um das Forschungsprojekt mit künstlichen Wurmlöchern und das ganze Technobabble finde ich nach wie vor nicht besonders interessant. Ganz witzig war die Unfall-Szene im Maschinenraum, wo Dax über ein schräg auf den Boden hinunterreichendes Kraftfeld läuft. Mehr war da leider nicht.

                      Die zwischenmenschliche Geschichte mit den Trill-Komplikationen, wenn man sich darauf einlässt, schafft es jedoch ganz knapp, die Folge, die ich mittlerweile etwas positiver bewerte, auf vier Sterne * * * * zu retten.
                      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                      Die beiden Schauspielerinnen machen dabei einen guten Job. Man spürt es die ganze Zeit wirklich knistern, ohne dass es zu brachial wird.
                      Ich stimme dir zu, wobei, die Kussszene ist für Star Trek Verhältnisse vielleicht noch einen Kommentar wert, aber mehr auch nicht. Ich bin nicht sicher, ob in den 60-er Jahren diese Szene in den Südstaaten für mehr Aufregung gesorgt hätte als Kirk-Uhura.

                      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                      Aber noch viel mehr hat mir diese stringente Inszenierung gefallen. Es gibt ein Thema und wenige Figuren, auf das sich die ganze Folge konzentriert. Eine zusätzliche B-Handlung, wie so oft bei DS9 gibt es hier nicht. Die große Kunst besteht darin, dass trotzdem fast alle Hauptfiguren sinnvoll in die Handlung integriert werden, ohne dass es gekünstelt wirkt.
                      Auch hier stimme ich dir zu, und dies ist auch einer der Gründe, warum ich die Folge etwas nach oben werte. A- und B-Handlung gibt es zwar immer noch, aber sie sind sinnvoll ineinander verschachtelt.

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                        #56
                        Ich fand die Folge ziemlich langweilig und gebe daher nur drei Sterne.

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                          #57
                          Der arme Bashir: Er dient als gelangweilter Anstandsmann, damit Jadzia und Lenara tratschen können.
                          Es ist erstaunlich, was man aus den Trill-Wesen noch herausholen kann. Empfinden Trill noch füreinander, wenn frühere Wirte verheiratet waren? Wenn Jadzia einen "Blutschwur" ernst nimmt, muss man diese Frage bejahen. Allerdings sind seit Torias' Tod Jahrzehnte vergangen, es war ja Curzons Leben dazwischen. Für Trill gilt also: Alte Liebe rostet nicht.

                          Geschickt wird das spezifische Trill-Verhältnis von Jadzia und Lenara als Plädoyer für Toleranz in gleichgeschlechtlicher Liebe genutzt. Bislang verdrängte Gefühle von Dax und Kahn kommen hier beim Wiedersehen zum Ausbruch. Den Schluss mit der heulenden Dax fand ich aber überzeichnet.

                          Der technische Teil, nämlich das Schaffen eines künstliches Wurmloches, ist zwar interessant, aber auch bedeutungslos. Wie in der bewussten TNG-Folge dient das Experiment nur dazu, die zwei Figuren zusammenzubringen. Es ist auch schwer zu erklären, wieso ausgerechnet die Defiant benutzt wird, die doch kein Forschungsschiff ist.

                          Ich halte 4 Sterne für gerechtfertigt.

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                            #58
                            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                            Den Schluss mit der heulenden Dax fand ich aber überzeichnet.
                            Man sollte nicht vergessen, dass Dax ein Alien ist. Trill wurden nie als emotionslos wie Vulkanier dargestellt. Dax zeigt im Lauf der Serie ein weites Spektrum von Gefühlen, also passt es.

                            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                            Der technische Teil, nämlich das Schaffen eines künstliches Wurmloches, ist zwar interessant, aber auch bedeutungslos. Wie in der bewussten TNG-Folge dient das Experiment nur dazu, die zwei Figuren zusammenzubringen. Es ist auch schwer zu erklären, wieso ausgerechnet die Defiant benutzt wird, die doch kein Forschungsschiff ist.
                            Die Defiant ist sehr wohl ein Forschungsschiff, wie alle Schiffe der Sternenflotte. Forschung ist ganz allgemein das Sammeln und Auswerten von Daten. Die Defiant hat Sensoren en masse und die üblichen sonstigen technischen Installationen. Ich denke, dass man mit der Defiant ungefähr hunderttausend Mal mehr Forschung betreiben kann als mit jedem Space Shuttle der NASA.

                            Der technische Teil, die Schaffung eines artifiziellen Wurmloches ist im Kontext der Serie alles andere als bedeutungslos. Wenn man künstlich Wurmlöcher herstellen könnte, würde dies die Karten völlig neu mischen.

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                              #59
                              Ich sehe die Defiant eher als Kriegsschiff. Es wurde in Dienst gestellt, um DS9 zu schützen. Es verfügt über moderne Waffen und eine Tarnvorrichtung. Forschung steht hintenan.

                              Was die Wurmlöcher angeht: Die technischen Probleme sind offenbar zu groß. Wenn man solche Wurmlöcher produzieren kann und sie stabil bleiben, wäre das zwar eine tolle Sache. Aber es wäre nicht gut für eine Serie, wenn man beliebig innerhalb kürzester Zeit große Entfernungen zurücklegen könnte.

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                                #60
                                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                                Ich sehe die Defiant eher als Kriegsschiff. Es wurde in Dienst gestellt, um DS9 zu schützen. Es verfügt über moderne Waffen und eine Tarnvorrichtung.
                                Natürlich ist die Defiant auch ein Kriegsschiff, wie alle Schiffe der Sternenflotte. Das kann man einfach nicht trennen. Die Sternenflotte ist eine militärische Organisation, die 24 Std. am Tag, 7 Tage die Woche, Forschung betreibt. Forschung, Aufklärung, egal wie man es nennt. Die Schiffe fliegen durch die Galaxis und sammeln Daten und werten sie aus.

                                Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                                Forschung steht hintenan.
                                Die Defiant dient zwar dem Schutz von DS9 und Bajor, aber man sieht sie ständig in irgendwelchen Einsätzen, die Forschungscharakter haben.

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