[077]"Indiskretionen"/"Indiscretion" - SciFi-Forum

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[077]"Indiskretionen"/"Indiscretion"

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    #61
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ja, komm, du weißt, wie ich es meine.
    Nicht wirklich weil:

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    nBSG ist ja gerade das Beispiel, dem ich ankreide, dass man es einfach nicht hinbekommen hat. In der ersten Staffel vergehen irgendwie zwei Wochen, in Staffel 3 ein ganz anderer Zeitraum... das wirkt auf mich unstet, planlos.

    nBSg ein Musterbeispiel für dynamische zeitverscheibung ist. In de ersten Wochen der Flucht passiert einfach unglaublich viel. Massig probleme stürzen auf die protagonisten ein, es gibt viel zu zeigen und viel zu erzählen. Dementsprechend vergehen in einzelnen nur Tage, manchmal nichtmal das. Dann später schleicht sich Routine ein, viele Systeme laufen von selbst, es gibt nicht mehr soviel zu erzählen, also werden die Abstände größer. Und wenn es wieder spannend wird werden die Abstände wieder kürzer.

    Ich versteh eine Haltung da wirklich nicht. Welchen Vorteil hat ein starres Zeitsystem? Auf der einen Seite musst du "langweilige" passagen wo nichts in der Hauptstory passiert mit Füllfolgen auffüllen. Da kommt dannsowas wie die gähnend langweilige erste Staffel raus. Auf der anderen Seite hast du Situationen wie in Way of the Warrior wo viel auf einmal passiert, du dem aber nicht genügend Zeit geben kannst da die Folge ha einen Monat abdecken muss. Ich sehe da einfach keinen Vorteil. Was bringt einem das Wissen wieviel Zeit ungefähr pro Folge vergeht?

    Und was nützt es mir als Zuschauer wen für mich interessante Sachen offscreen in der Staffelpause passieren?

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zu beispielsweise nBSG liegt für mich vor allem im Humor, aber auch darin, dass nie verkauft wurde, Beverly Barlow habe "einen Plan".
    Nicht die leier mit dem Plan schon wieder.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    DS9 zeigt ja ab Staffel 2 (und beim Rest passt es im Nachhinein auch schon) ebenfalls nicht ein Jahr pro Staffel, sondern ca. 9 Monate. Dann gibt es einen ca. dreimonatigen Break. Am deutlichsten zu erkennen bei Staffel 3, wenn es auch direkt ausgesprochen wird, und ich meine, bei Staffel 6 und 7 wird es auch jeweils so gesagt, aber auch beispielsweise bei Staffel 4 merkt man doch deutlich, dass sich einiges verändert hat) und die Staffel beginnt mehr oder minder ein Jahr nach der ersten Folge der letzten Staffel.
    ja das war auch sehr chade das man den Cliffhanger einfach so übersprungen hat. Von mir aus kann die pause zwischen Staffeln 2-3 Jahre sein, aber Cliffhanger mit "3 Monate" später aufzulösen hat noch nie funktioniert.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Richtig, und das tat der Reihe einfach sehr gut. JKR hat von Anfang an einen festen Zeitplan eingehalten immer und immer wieder dieselben Ereignisse eingebaut - Dursleys, ab Band 2 noch irgendwo anders in den Sommerferien, eine ausführliche Beschreibung der ersten Stunde bei neuen Lehrern, dann viel Mischmasch, bei dem Halloween und Weihnachten öfter eine Rolle spielten, zuletzt dann Zuspitzung, "Kampf" und ein Gespräch mit Dumbledore. Das gab jedem Buch einen eigenen Bogen, und zu guter letzt waren sie doch eine Serie.
    Das liegt einzig und allein an der Planung des Schulalltages dem Rwoling besondere Bedeutung beimisst. Nach wie vor sehe ich aber keinen Vorteil in so einem Korsett. Es gibt viele Bücher die keinen festen zeitrahmen haben und trotzdem sehr spannend sind.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Und wie machst du das, wenn es keine Haupthandlung gibt? Wie machst du es bei TNG oder VOY? Sind dann bei VOY alle Folgen außer den paar mit Kazon und Borg Füllfolgen? Das scheint mir reichlich komisch.
    Voy hat eine haupthandlung, den Weg nach Hause finden. jede Folge i der man Vorräte auffüllt, wieder eine Abkürzung findet ect. sind Haupthandlungsfolgen.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    "Der Besucher" ist einfach keine Füllfolge. Ich wüsste auch nicht, welche Handlung da in Staffel 4 "gefüllt" werden müsste. Wir können uns ja nochmals darüber unterhalten, wenn du Staffel 4 komplett gesehen hast.
    Wenn man die Interessante Handlung zusammenstaucht bleibt zwangsläufig Platz übrig.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Wenn du mal noch Folgen wie die Zeitreisendoppelfolge oder die Spiegeluniversumfolge in Staffel 3 endlich mal nachrezensierst, können wir uns da ja mal unterhalten, ob das Füllfolgen sind. Ich sage bei beiden, selbst unter der Prämisse, es gäbe so etwas wie einen "Handlungsbogen" ganz eindeutig: Nein.
    Immer ruhig bleiben. Werde mir morgen den zeitreisedoppler ansehen ok?

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Isst du gerne jeden Tag dasselbe? Bei zehn langsam dahinschleichenden Klingonenfolgen hätte ich das zehn Tage.
    Ich schau GzSZ? Und das mit Begeisterung. Und es ist weniger ein ejden Tag dasselben Essen asl eine einzelne riesige Mahlzeit.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ja, "radikal" war das falsche Wort. Aber das, was du hier aufdeckst, bestätigt mich doch gerade: Das, was du als Hauptplot siehst, ist für die meisten Folgen relativ egal, ein austauschbarer Hintergrund. Und so etwas nennst du Hauptplot und siehst darin den Fokus der Serie, obwohl die Folgen selbst dich doch eines besseren belehren.
    Nicht ganz.

    - Bei "Der Besucher" kann man Klingonen gegen Cardassianer tauschen und schon hat man dieselbe Folge.
    Der Besucher ist auch ziemlich klar eine Füllfolge.

    - "Der Hippokratische Eid" zeigt zwar Jem'Hadar, aber das mit dem White wusste man auch schon vorher. Man verpasst also "nicht viel", wenn man die Folge überspringt
    Die Folge beleuchtet die Situation der jem'hadar wie die sich dabei fühlen. Aberja im Grunde auch eine halbe Füllfolge.

    - "Indiskretionen"... na ja, eine gemeinsame Mission von Kira und Dukat hätte es auch schon vorher geben können... immerhin hat man Zyial eingeführt
    Soweit ich weiß ist zyial später noch ziemlich wichtig. hab ich zumindest gehört und würde die Folge damit klar zu einer Haupthandlungsfolge machen. Auch lernt man mehr über den Charakter Dukat, der, und dessen Umwelt sich in der Folge stark verändert.


    - "Wiedervereinigt" ist ja recht egal für den Rest
    Eine Skandal-Füllfolge und eine eher mittelmäßige dazu. Aber ja ne Füllfolge.

    - "Kleine, grüne Männchen"... okay, Nog wird zur Erde gebracht, aber die sonstige Handlung mit der Zeitreise hätte überall zu jeder Zeit stattfinden können
    -Zustimmung.
    - "Das Wagnis"... siehe das erste Beispiel: Cardis, Marquis, Dominion... wer da genau angreift, ist völlig egal
    - Da diese Folge die entgültige Kriegserklärung der Föderation an die JemHadar beinhaltet ist sie ziemlich wichtig.

    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Also bis auf vielleicht "Indiskretionen" 7 Füllfolgen hintereinander? Das ist nicht dein Ernst. Und was hätte man verpasst, wenn man sie übersprungen hätte? Vor allem das Wesen der Serie: DS9 als das fabelhafte Kaleidoskop unterschiedlicher Folgen und Genre, das es nun einmal ist, egal wie man das bewertet. (Für mich macht es DS9 einzigartig und zumindest in diesem Punkt ist es auch besser als jede andere Serie, die ich kenne. Nimm B5 und DS9 zusammen, und du hast die beiden Wege, die eine Serie für mich perfekterweise gehen soll.)
    Und was hat man durch die Füllfolgen verpasst? Spannungsgeladene Politthriller, Einblicke in die Struktur Cardassias, Cardassia im Umbruch, Spionagehandlungen im Zusammenhang mit der Klingonischen Flotte.

    haben die Ereignisse aus Way of the Warrior bisher igentwelche Auswirkungen gehabt? Das Cardassia gestürzt wurde und ne neue Regierung hat? Interessiert nicht. Das die Klingonen der Föderation den Krieg erklärt haben? Interessiert nicht. Nein man schickt sogar die Defiant mit der kompletten HQ-Besatzung der Station weg zu einem Geschäftsessen. Das die Klingonen eine große Verteidigungstellung aufbauen im Cardassianichen Raum? Interessiert nicht. Abgesehen von einer Andeutung in Hippokratischer Eid und der Fakt das Worf auf der Station ist weißt nix aber auch garnix darauf hin das es Way of the Warrior überhaupt einmal gegeben hat.

    und beantworte mal ganz ehrlich die Frage, was interessiert dich mehr. Die KlingonenFlotte nur wenige Warpstunden entfernt und der Aphaquadrant im kriegszustand während das Dominion alle Reiche infiltriert? Oder ob Jazdia mal wieder bereit ist für ihre große Liebe (an die sie sich in 45 Minuten nicht mehr erinnert) alles aufzugeben? übrigens bei Spaceship Down kuschelt sie ziemlich mit Julien rum, hat wohl ihre große jahrhunderte alte Liebe vergessen. Und vermutlich erinnert sie sich dann auch nicht mehr an den emotionalen Moment mit Julien und fängt dann noch was mit Worf an da sie dank Kurzon ja eh klingonisch eingestellt ist.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Siehe obige Liste. Empfindest du eigentlich die Ferengifolgen, die ja meist viel mehr Humor aufweisen als die durchschnittliche DS9-Folge, eigentlich auch als Stilbruch?
    Nein. Die Ferengi sind von Anfang an auf Lustig getrimmt. Die meisten lacher erntet Quark in seiner Bar mit seinem dümmlichen Sidekick. Das Ferengifolgen dann generell lustiger aufgezogen sind ist kein Stilbruch.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Nun, es ist schon richtig, dass eine Serie im Nachhinein durch ihre Handlungsbögen, die sich etablieren, bestimmt wird. An meinen Wertungen wird man auch sehen, dass ich die späteren Staffeln besser bewerte als die ersten, das stimmt. Aber bevor ich mich hier wund schreibe über Dinge, die ich schon wonanders geschrieben habe, hier die Kurzfassung: Man kann nicht einfach die Exposition streichen, ohne dass die Peripetie an Wucht verliert.
    Sehe ich ganz genauso. Aber offensichtlich haben wir unterschiedliche Auffassungen von Exposition.

    Für mich bedeutet es einfach das die Exposition zur Peripetie hinführt. Nehmen wir nBSg als Beispiel. Adama liegt angeschossen im Koma, Tight hat das Kommando und er vermasselt es. Über 5 Folgen der zweite Staffel hinweg muss man miterleben wie Tigh an der Verntwortung zerbricht, falsche Entscheidungen trifft die Flotte spaltet immer weiter von seiner ehrgzeigien Frau aufgestachelt wird. Das baut eine große Spannung einen Druck auf da der Zuschauer weiß wie es enden wird, aber es unklar ist wie schlimm es noch wird. Es ist wie eine schmerzvolle Erlösung als Tigh endlich zusammenbricht und am Krankenbett des alten Mannes mit sich selbst ins Gericht geht und merkt das er für ein Kommando nicht geeignet ist, das er nie eines wollte. Die Szene wirkt, sie wirkt stark und sie wirkt intensiv weil wir Tigh auf den ganzen Weg in den Abgrund begleitet haben. Die lange ausgiebige Expositio für diesen Augenblick schafft diese Eindrucksvolle Szene.

    Nun schauen wir auf Sharship Down, ähnliche Situation. Der Captain ist außer Gefecht, das Schiff in Gefahr und Worf als auch Kira sehen sich völlig unvorbereitet einer neuen Situation gegenüber. Nebenbei muss aber auch noch das Schiff gerettet werden, das Problem mit dem Händler gelöst werden und der Captain muss auch wiederbelebt werden. Also muss man sich kurz fassen, Worf hat Anfangs kurz probleme, aber nach einem gut gemeinten Ratschlag von O'Brien läuft alles. Und Kira kann nichts anderes tun als die Religionskarte zu spielen um ein verzweifeltes Gesicht zu machen.

    Wie hätte man den nBSg Plot auf 45 Minuten quetschen sollen? Die Invasion der Centurios kann man gleichstreichen, zu unwichtig raubt nur Zeit. Auch für den Politikplot ist keine Zeit. Im Grunde hätte man nur die Episode Scattered nehmen brauchen und am Ende wacht Adama durch die Not-Operation geheilt wieder auf.

    Aber hey dann hätte man noch ne Folge gehabt wo man zeigt wie Boxey versucht ein Mädchen anzugraben aber zweifel hat weil Boxey ja von Caprica ist und das Mädchen von Tauron.


    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil sehe halt auch nicht, was Staffel 4 so bedeutend anders gemacht hat als die vorherigen Staffeln. Staffel 3 begann doch genauso: ein irgendwie den Hintergrund verändernder Zweiteiler, dann eine Klingonen/Ferengifolge, eine Trillfolge, eine Cardassianerfolge (sogar mit der Dissidentenbewegung, fast ein Jahr vor "Der Weg des Kriegers")... erst dann wieder eine echte Dominionfolge und das war dann die letzte, in der wir überhaupt einen Jem'Hadar gesehen haben, bis zu "Der hippokratische Eid"...
    Nun der Pilot von Staffel 3 kehr am Ende zu seinem Ausgangspunkt zurück. Die Crew fliegt mit der Defiant los und kehr mit ihr zurück. Man hat viel gelernt und erfahren, aber die Ausgangsituatio ist dieselbe wie vor der Abreise. Der Kreis ist geschlossen. Way of the Warrior dagen schließt sich nicht. Der ganze Quadrant wird nachhaltig geändert man hat immernoch eine Invasionsflotte direkt vor der Haustür die sich nur aufgrund der Verluste zurückgezogen hat, wir haben immernoch von Klingonen eroberte Planeten, wir haben immeroch ein Cardassia kurz vor dem Untergang. Trotzdem agiert man als wär nix gewesen.
    www.planet-scifi.eu
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    http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

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      #62
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      nBSg ein Musterbeispiel für dynamische zeitverscheibung ist. In de ersten Wochen der Flucht passiert einfach unglaublich viel. Massig probleme stürzen auf die protagonisten ein, es gibt viel zu zeigen und viel zu erzählen. Dementsprechend vergehen in einzelnen nur Tage, manchmal nichtmal das. Dann später schleicht sich Routine ein, viele Systeme laufen von selbst, es gibt nicht mehr soviel zu erzählen, also werden die Abstände größer. Und wenn es wieder spannend wird werden die Abstände wieder kürzer.
      Und warum kann es nicht durchgängig so spannend bleiben, dass ich immer irgendwas Interessantes zum Erzählen habe?

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ich versteh eine Haltung da wirklich nicht. Welchen Vorteil hat ein starres Zeitsystem? Auf der einen Seite musst du "langweilige" passagen wo nichts in der Hauptstory passiert mit Füllfolgen auffüllen. Da kommt dannsowas wie die gähnend langweilige erste Staffel raus. Auf der anderen Seite hast du Situationen wie in Way of the Warrior wo viel auf einmal passiert, du dem aber nicht genügend Zeit geben kannst da die Folge ha einen Monat abdecken muss. Ich sehe da einfach keinen Vorteil. Was bringt einem das Wissen wieviel Zeit ungefähr pro Folge vergeht?
      Bevor wir uns falsch verstehen: Denke bitte nicht in Extremen.

      Es muss nicht in jeder Folge dieselbe Zeit vergehen. Es muss auch nicht zwischen allen Folgen gleich viel Zeit vergehen. Aber verlässliche Angaben, so etwas wie "eine Staffel ist ca. eine Woche" (um mal von dem Jahr wegzukommen) oder bei GZSZ, wo eine Folge etwa einen Tag und vielleicht noch einen weiteren Morgen oder so abdeckt, sind einfach etwas feines, das Stetigkeit in die Serie bringt. nBSG ist da viel eher ein Beispiel für unstetes Erzählen.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Und was nützt es mir als Zuschauer wen für mich interessante Sachen offscreen in der Staffelpause passieren?
      Wie gesagt, diesen Kritikpunkt, dass man immerhin mal eine Folge mehr zu dieser Cardassia-Thematik hätte bringen müssen, kann ich nachvollziehen. Beispielsweise ein weiterer Dissident auf der Station, diesmal ein richtiger Revoluzzer. Aber das ist nicht dasselbe wie ein Handlungsstrang, der weit abseits des Haupthandlungsortes und meist auch abseits der Haupthandlungsträger lief.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Nicht die leier mit dem Plan schon wieder.
      Doch, denn die macht nBSG für mich im Endeffekt aus. Im Endeffekt macht nBSG für mich einen sehr planlosen Eindruck. Die DS9-Autoren hatten zwar auch keinen handlungstechnischen Meisterplan a la JMS, aber sie wussten, wie sie ihre Geschichten erzählen wollten und blieben daran fest. Bei nBSG hat man lieber hier mal sehr komprimiert erzählt, hier sehr ausgedehnt und fast minutiös... das wirkt einfach unstet.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      ja das war auch sehr chade das man den Cliffhanger einfach so übersprungen hat. Von mir aus kann die pause zwischen Staffeln 2-3 Jahre sein, aber Cliffhanger mit "3 Monate" später aufzulösen hat noch nie funktioniert.
      Welchen Cliffhanger hatte die dritte Staffel denn? Da gab es nichts direktes aufzulösen, wenn ich mich recht erinnere. (Und ich erinnere mich gut, habe ich es doch erst vor kurzem gesehen.)

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Das liegt einzig und allein an der Planung des Schulalltages dem Rwoling besondere Bedeutung beimisst.
      Ja, der Schulalltag war eben nie die Haupthandlung, sondern mehr das Setting, und das kann man mal feststellen.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ich schau GzSZ? Und das mit Begeisterung. Und es ist weniger ein ejden Tag dasselben Essen asl eine einzelne riesige Mahlzeit.
      Wie gesagt: GZSZ ist trotz allem immer noch eine andere Kiste. Serien wie GZSZ leben davon, dass sie möglichst nah das wahre Leben abbilden, u. a. auch Lehrcharakter haben sollen. SciFi-Serien können das machen, müssen es aber nicht. Ich sehe SciFi mehr als Setting, als ein Ort, an dem verschiedene Genre zusammenkommen können: Thriller, Comedy, Drama, Horror... Sich da einfach für eine Sache zu entscheiden, ist legitim, beschneidet aber auch die Möglichkeiten einer SciFi-Serie radikal.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Soweit ich weiß ist zyial später noch ziemlich wichtig. hab ich zumindest gehört und würde die Folge damit klar zu einer Haupthandlungsfolge machen. Auch lernt man mehr über den Charakter Dukat, der, und dessen Umwelt sich in der Folge stark verändert.
      Wenn "Indiskretionen" schon als Füllfolge ausscheidet, weil man "mehr über den Charakter Dukat" erfährt, dann verstehe ich wahrlich nicht, wie du "Der Besucher" als Füllfolge abstempeln kannst.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      haben die Ereignisse aus Way of the Warrior bisher igentwelche Auswirkungen gehabt? Das Cardassia gestürzt wurde und ne neue Regierung hat? Interessiert nicht. Das die Klingonen der Föderation den Krieg erklärt haben? Interessiert nicht. Nein man schickt sogar die Defiant mit der kompletten HQ-Besatzung der Station weg zu einem Geschäftsessen. Das die Klingonen eine große Verteidigungstellung aufbauen im Cardassianichen Raum? Interessiert nicht. Abgesehen von einer Andeutung in Hippokratischer Eid und der Fakt das Worf auf der Station ist weißt nix aber auch garnix darauf hin das es Way of the Warrior überhaupt einmal gegeben hat.
      Richtig. Was soll das für eine Haupthandlung sein, für die sich die Autoren selbst die meiste Zeit über nicht interessieren? Es ist, wie die Hogwarts-Schule, ein Setting. Die Haupthandlung ist die Haupthandlung der einzelnen Episode.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      und beantworte mal ganz ehrlich die Frage, was interessiert dich mehr. Die KlingonenFlotte nur wenige Warpstunden entfernt und der Aphaquadrant im kriegszustand während das Dominion alle Reiche infiltriert? Oder ob Jazdia mal wieder bereit ist für ihre große Liebe (an die sie sich in 45 Minuten nicht mehr erinnert) alles aufzugeben?
      Solche Fragen sind immer etwas ungerecht, denn die ehrlichste Antwort, die ich darauf geben kann, ist: Es ist das besser, was die bessere Folge ergeben hat. Zehn langwierige Folgen nur Klingonen sind schlechter als eine gute Dax-Folge, aber bei zehn wirklich sehr guten Klingonenfolgen hätte ich dennoch gesagt, dass mal auch ein anderer Aspekt des DS9-Universums ebenfalls wieder behandelt werden sollte, weil die Handlung eintönig geworden ist.

      Das doofe ist halt, dass schlechte Folgen immer schlecht sind, egal, ob zu einem Handlungsstrang gehörend oder nicht.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Sehe ich ganz genauso. Aber offensichtlich haben wir unterschiedliche Auffassungen von Exposition.

      Für mich bedeutet es einfach das die Exposition zur Peripetie hinführt. Nehmen wir nBSg als Beispiel. Adama liegt angeschossen im Koma, Tight hat das Kommando und er vermasselt es. Über 5 Folgen der zweite Staffel hinweg muss man miterleben wie Tigh an der Verntwortung zerbricht, falsche Entscheidungen trifft die Flotte spaltet immer weiter von seiner ehrgzeigien Frau aufgestachelt wird. Das baut eine große Spannung einen Druck auf da der Zuschauer weiß wie es enden wird, aber es unklar ist wie schlimm es noch wird. Es ist wie eine schmerzvolle Erlösung als Tigh endlich zusammenbricht und am Krankenbett des alten Mannes mit sich selbst ins Gericht geht und merkt das er für ein Kommando nicht geeignet ist, das er nie eines wollte. Die Szene wirkt, sie wirkt stark und sie wirkt intensiv weil wir Tigh auf den ganzen Weg in den Abgrund begleitet haben. Die lange ausgiebige Expositio für diesen Augenblick schafft diese Eindrucksvolle Szene.
      Ich habe mal eine Frage:

      Wo ist für dich bei nBSG die Peripetie?

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Nun der Pilot von Staffel 3 kehr am Ende zu seinem Ausgangspunkt zurück. Die Crew fliegt mit der Defiant los und kehr mit ihr zurück. Man hat viel gelernt und erfahren, aber die Ausgangsituatio ist dieselbe wie vor der Abreise. Der Kreis ist geschlossen. Way of the Warrior dagen schließt sich nicht. Der ganze Quadrant wird nachhaltig geändert man hat immernoch eine Invasionsflotte direkt vor der Haustür die sich nur aufgrund der Verluste zurückgezogen hat, wir haben immernoch von Klingonen eroberte Planeten, wir haben immeroch ein Cardassia kurz vor dem Untergang. Trotzdem agiert man als wär nix gewesen.
      Das ist doch bei Staffel 3 ganz genauso, das man lange tut, als wäre nix gewesen. Für mich sogar noch schlimmer: In Staffel 4 wagt man immerhin nicht einfach weiterhin irgendwelche Forschungsmissionen in das Gebiet der Klingonen.

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        #63
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Und warum kann es nicht durchgängig so spannend bleiben, dass ich immer irgendwas Interessantes zum Erzählen habe?
        Das Gesetz des Realismus. Es kann nicht jeden Tag etwas spannendes passieren das Erzählenswert wäre.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Bevor wir uns falsch verstehen: Denke bitte nicht in Extremen.

        Es muss nicht in jeder Folge dieselbe Zeit vergehen. Es muss auch nicht zwischen allen Folgen gleich viel Zeit vergehen. Aber verlässliche Angaben, so etwas wie "eine Staffel ist ca. eine Woche" (um mal von dem Jahr wegzukommen) oder bei GZSZ, wo eine Folge etwa einen Tag und vielleicht noch einen weiteren Morgen oder so abdeckt, sind einfach etwas feines, das Stetigkeit in die Serie bringt. nBSG ist da viel eher ein Beispiel für unstetes Erzählen.
        Eigentlich fehlt mir bei Ds9 eher jegliches Zeitgefühl. nehmen wir die Folge. Wie lange waren Kira und Dukat unterwegs? Wie langehaben sie zu den Badlands gebraucht, von da zum Planeten? Wie lange hat es gedauert Das Arbeiterlager aufzuspüren? Es gibt keine konstanten zeitstromt, die handlung springt ständig. man fliegt von DS9 los -SCHNITT- man kommt in den Badlands an. Man kriegt das Trümmerstück und fliegt weiter -SCHNITT- man ist am Zielplaneten und findet das Schiff -SCHNITT- man erkundet das Schiff am Boden findet die Spur -SCHNITT- man versteckt sich Nachts in einer Höhle -SCHNITT- man erreicht das Lager, Dukat überlegt sich einen Plan -SCHNITT- die letzte Phase des Plans wird ausgeführt.

        Wie lange waren beide jetzt unterwegs? 2 Tage? Ein Tag? Eine Woche? Und wieviel Zeit vergeht bis zur nächsten Folge? Ich sehe da keinen großen Unterschid zu nBSG, nur das hier ab und zu mal erwähnt wird wieviel Zeit zwischen oder während einer Episode vergangen ist.


        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Wie gesagt, diesen Kritikpunkt, dass man immerhin mal eine Folge mehr zu dieser Cardassia-Thematik hätte bringen müssen, kann ich nachvollziehen. Beispielsweise ein weiterer Dissident auf der Station, diesmal ein richtiger Revoluzzer. Aber das ist nicht dasselbe wie ein Handlungsstrang, der weit abseits des Haupthandlungsortes und meist auch abseits der Haupthandlungsträger lief.

        naja wie gesagt für meinen Geschmack ist Cardassia nicht weit entfernt oder Abseits der Haupthandlung. Ich würde Cardassia noch eher als Teil der Haupthandlung sehen als Bajor.


        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Doch, denn die macht nBSG für mich im Endeffekt aus. Im Endeffekt macht nBSG für mich einen sehr planlosen Eindruck. Die DS9-Autoren hatten zwar auch keinen handlungstechnischen Meisterplan a la JMS, aber sie wussten, wie sie ihre Geschichten erzählen wollten und blieben daran fest. Bei nBSG hat man lieber hier mal sehr komprimiert erzählt, hier sehr ausgedehnt und fast minutiös... das wirkt einfach unstet.
        Was hat man deiner Meinung nach bei nBSG komprimiert erzählt?


        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Welchen Cliffhanger hatte die dritte Staffel denn? Da gab es nichts direktes aufzulösen, wenn ich mich recht erinnere. (Und ich erinnere mich gut, habe ich es doch erst vor kurzem gesehen.)
        Naja die letzten Minuten wo die Vorta sich zu erkennen gibt und einige böse Drohungen austößt. Da hat man schon das Gefühl das da in kürze etwas passieren kann zumal die Vorta ja von einem getarnten Schiff durch die Schilde weggebeamt wird. Zumindest war das mMn nichts was 3 Monate auf sich warten lassen könnte.



        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Ja, der Schulalltag war eben nie die Haupthandlung, sondern mehr das Setting, und das kann man mal feststellen.
        Deswegen ist es da aber auch wichtig die Sachen darzustellen. Wobei es hier auch unterschiede gibt und Monate ansich einfach übersprungen werden wenn da nix passiert.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Wie gesagt: GZSZ ist trotz allem immer noch eine andere Kiste. Serien wie GZSZ leben davon, dass sie möglichst nah das wahre Leben abbilden, u. a. auch Lehrcharakter haben sollen. SciFi-Serien können das machen, müssen es aber nicht. Ich sehe SciFi mehr als Setting, als ein Ort, an dem verschiedene Genre zusammenkommen können: Thriller, Comedy, Drama, Horror... Sich da einfach für eine Sache zu entscheiden, ist legitim, beschneidet aber auch die Möglichkeiten einer SciFi-Serie radikal.
        Ich hab nie behauptet die Serie solle sich beschneiden.


        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Wenn "Indiskretionen" schon als Füllfolge ausscheidet, weil man "mehr über den Charakter Dukat" erfährt, dann verstehe ich wahrlich nicht, wie du "Der Besucher" als Füllfolge abstempeln kannst.
        Abgesehen davon das Jake kein wirklich wichtiger Charakter ist, negiert sich die Folge am Ende selbst. Alle Entwicklungen die stattgefunden haben gibt es nicht mehr. Den Jake gibt es nicht mehr und da der "echte" Jake nicht durch den Verlust des Vaters traumatisiert ist fehlt die komplette Grundlage wieso er so werden sollte wie er in der Zukunft war.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Richtig. Was soll das für eine Haupthandlung sein, für die sich die Autoren selbst die meiste Zeit über nicht interessieren? Es ist, wie die Hogwarts-Schule, ein Setting. Die Haupthandlung ist die Haupthandlung der einzelnen Episode.
        Mich interessiert es aber. Und man beurteilt Serien immer an den eigenen Erwartungen und nicht nach denen der produzenten, sonst gäbe es ja nur Blockbusterserien.

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Solche Fragen sind immer etwas ungerecht, denn die ehrlichste Antwort, die ich darauf geben kann, ist: Es ist das besser, was die bessere Folge ergeben hat. Zehn langwierige Folgen nur Klingonen sind schlechter als eine gute Dax-Folge, aber bei zehn wirklich sehr guten Klingonenfolgen hätte ich dennoch gesagt, dass mal auch ein anderer Aspekt des DS9-Universums ebenfalls wieder behandelt werden sollte, weil die Handlung eintönig geworden ist.

        Das doofe ist halt, dass schlechte Folgen immer schlecht sind, egal, ob zu einem Handlungsstrang gehörend oder nicht.
        ja da hast du recht. Sorry.


        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Ich habe mal eine Frage:

        Wo ist für dich bei nBSG die Peripetie?
        Ich hab dir doch ein Beispiel gegeben?

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Das ist doch bei Staffel 3 ganz genauso, das man lange tut, als wäre nix gewesen. Für mich sogar noch schlimmer: In Staffel 4 wagt man immerhin nicht einfach weiterhin irgendwelche Forschungsmissionen in das Gebiet der Klingonen.
        Wie du an meinen Reviews gesehen ahst sehe ich das ähnlich.
        www.planet-scifi.eu
        Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
        Besucht meine Buchrezensionen:
        http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

        Kommentar


          #64
          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Das Gesetz des Realismus. Es kann nicht jeden Tag etwas spannendes passieren das Erzählenswert wäre.
          Realismus ist eine künstlerische Epoche, kein Gesetz.
          (Wobei Realismus im Sinne einer gewissen "Nachvollziehbarkeit" der Handlungen, bzw. der Charakterentwicklungen sicherlich eine Grundforderung sein sollte, gegen die DS9 aber auch nur an schlechten Tagen verstößt, wie jede Serie mal an schlechten Tagen dagegen verstößt - das nennt man dann schlechte Folge)

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Eigentlich fehlt mir bei Ds9 eher jegliches Zeitgefühl. nehmen wir die Folge. Wie lange waren Kira und Dukat unterwegs? Wie langehaben sie zu den Badlands gebraucht, von da zum Planeten? Wie lange hat es gedauert Das Arbeiterlager aufzuspüren? Es gibt keine konstanten zeitstromt, die handlung springt ständig. man fliegt von DS9 los -SCHNITT- man kommt in den Badlands an. Man kriegt das Trümmerstück und fliegt weiter -SCHNITT- man ist am Zielplaneten und findet das Schiff -SCHNITT- man erkundet das Schiff am Boden findet die Spur -SCHNITT- man versteckt sich Nachts in einer Höhle -SCHNITT- man erreicht das Lager, Dukat überlegt sich einen Plan -SCHNITT- die letzte Phase des Plans wird ausgeführt.

          Wie lange waren beide jetzt unterwegs? 2 Tage? Ein Tag? Eine Woche? Und wieviel Zeit vergeht bis zur nächsten Folge? Ich sehe da keinen großen Unterschid zu nBSG, nur das hier ab und zu mal erwähnt wird wieviel Zeit zwischen oder während einer Episode vergangen ist.
          Es geht mir mehr um die Gesamtrechnung nach einer Staffel. Und die geht bei DS9 auf, bei nBSG nicht. Wenn es im Vergleich der Folgen nicht passt, schiebe ich es meinetwegen auf dein Realismus-Gesetz, aber wenn der Vergleich der erzählten Zeiten in den Staffeln nicht passt, wirkt das, als ob man nie wusste, welche Geschichte man erzählen möchte...

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          naja wie gesagt für meinen Geschmack ist Cardassia nicht weit entfernt oder Abseits der Haupthandlung. Ich würde Cardassia noch eher als Teil der Haupthandlung sehen als Bajor.
          Aber beides ist für mich nur dann Teil der Haupthandlung, wenn Hauptcharaktere an den entsprechenden Aktionen beteiligt sind, bzw. direkt davon beeinflusst werden. Und im letzteren Fall langt es auch, es zusammenzufassen.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Was hat man deiner Meinung nach bei nBSG komprimiert erzählt?
          Die erzählte Zeit in Staffel 1 ist deutlich kürzer als die erzählte Zeit in Staffel 2, wenn ich mich noch recht entsinne.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Naja die letzten Minuten wo die Vorta sich zu erkennen gibt und einige böse Drohungen austößt. Da hat man schon das Gefühl das da in kürze etwas passieren kann zumal die Vorta ja von einem getarnten Schiff durch die Schilde weggebeamt wird. Zumindest war das mMn nichts was 3 Monate auf sich warten lassen könnte.
          Da verwechselst du eindeutig Staffel 2 und Staffel 3.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Deswegen ist es da aber auch wichtig die Sachen darzustellen. Wobei es hier auch unterschiede gibt und Monate ansich einfach übersprungen werden wenn da nix passiert.
          Ja, aber die Gesamtrechnung eines einzelnen Buches kam immer auf dieselbe erzählte Zeit hinaus.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ich hab nie behauptet die Serie solle sich beschneiden.
          Aber das würde zwangsläufig geschehen, wenn man alles rauswirft, was du als "Füllfolgen" bezeichnest.


          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Abgesehen davon das Jake kein wirklich wichtiger Charakter ist, negiert sich die Folge am Ende selbst.
          Ein nicht wichtiger Charakter, der im Vorspann genannt wird und auch noch seine eigene Folge bekommt? Für die gesamte Story von "Der Besuch" war Jake essenziell. Und das nennst du "nicht wirklich wichtig"?

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Mich interessiert es aber. Und man beurteilt Serien immer an den eigenen Erwartungen und nicht nach denen der produzenten, sonst gäbe es ja nur Blockbusterserien.
          Das ist schon richtig, ja. Und wenn du dich erinnerst, habe ich das bei nBSG ja auch laufend getan.

          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Ich hab dir doch ein Beispiel gegeben?
          Ja, aber mich interessiert mehr, wo du DIE Peripetie der Serie schlechthin siehst. Und wenn wir die haben, können wir uns darüber unterhalten, ob die Exposition gelungen war.


          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Wie du an meinen Reviews gesehen ahst sehe ich das ähnlich.
          Ja, und dann ist Staffel 4 auch kein Stilbruch mehr. Was zu beweisen war.

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            #65
            * * * *

            Was war das doch noch für eine schöne Zeit, als Dukat weder irre noch abgrundtief schlecht oder gar übernatürlich war, sondern ein nur ein allzu "menschlicher" Schurke.
            Dass er allen Ernstes seine Tochter umbringen will und ihr diese riesige Waffe vor die Nase hält, sagt freilich schon genug über ihn aus.

            Schade, dass Cial (?) nicht im Eingangsbeitrag erwähnt wird. Ihr Schicksal ist insgesamt wirklich ein Trauerspiel. Dass wir hier im Übrigen auf die Breen treffen würden, war für mich - obwohl es mein Rerun ist - eine Überraschung.

            Zwei humorvolle Szenen würzen die Folge: Als Dukat lachend sagt, dieser Hautgenerator würde gar nicht funktionieren, musste ich lauthals mitlachen.

            Dax und Bashir mit ihrer Beziehungsberatung sind ebenfalls köstlich. "Schlimmer wäre wohl nur noch gewesen, er hätte gesagt, es sei ein äußerst gewaltiger Schritt." Da habe ich denn wohl was fürs Leben gelernt, mit dieser Formulierung bei Frauen aufzupassen...
            Ansonsten fand ich die Sisko-Cassidiy-Handlung allerdings eher mau.

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              #66
              Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
              Dass er allen Ernstes seine Tochter umbringen will und ihr diese riesige Waffe vor die Nase hält, sagt freilich schon genug über ihn aus.
              Umso interessanter ist es aber doch, dass Dukat es dann doch nicht tut, sondern sie dann doch rettet. SPOILEREr steht ja später sogar öffentlich, was ihn seine Ehe und einen gewissen Teil seines Ansehens bei den Cardassianern kostet.

              Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
              Cial (?)
              Die Dame heißt Ziyal.

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                #67
                In dieser Folge stellt Kira also fest, dass Dukat doch nicht so ein Scheusal ist, wie sie dachte. Das gefällt mir irgendwie!
                Was mir gar nicht gefiel, war Dukats Rede im Shuttle, von wegen die Bajoraner seien durch die Besatzung ja jetzt irgendwie abgehärtet etc. pp

                Oh oh oh! Das war mal richtig daneben!!!

                Ich bin gespannt, wie das jetzt mit seiner unehelichen Tochter weitergeht; einerseits ist es ja ein "Happy End", andererseits kann ich mir nicht vorstellen, wie das auf Cardassia gut gehen soll mit seiner eigentlichen Familie bzw den cardassianischen Traditionen und deren Moralvorstellungen.

                (Scheint, als bliebe das Niveau erst mal recht hoch )

                Ich gebe
                5 Sterne

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                  #68
                  Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
                  In dieser Folge stellt Kira also fest, dass Dukat doch nicht so ein Scheusal ist, wie sie dachte. Das gefällt mir irgendwie!
                  Und mir hat eben das nicht gefallen. Dukat spielt ja inzwischen eine wiederkehrende Rolle und deswegen mussten die Autoren ihm wohl eine reinere Weste verpassen. Schade, denn gerade seine dunkle Vergangenheit machte Dukat doch interessant. Dass er jetzt eine Bajoranerin als Geliebte hatte, wo daraus noch eine Tochter entstanden ist, passt halt nicht zu seiner Vergangenheit. Zum Glück wird sich das später wieder ändern.

                  Dennoch war der Ausflug mit Kira unterhaltsam. Gefallen haben mir die Aussenaufnahmen in der Wüste, welche unter freiem Himmel gedreht wurden. Am Ende gab es dann wieder die Standard Trek Höhlen zu sehen, aber die Wüste entschädigt dies.
                  Die Breen fand ich schon immer sehr faszinierend, auch deswegen, weil man sie nie zu Gesicht bekommen hat.

                  Auch die B Handlung mit Kasidy und dem "grossem Schritt" hat mir gut gefallen. Kasidy ist sympatisch und harmoniert gut mit Sisko. Der neue Sisko mit Glatze gefällt mir auch besser, er ist irgendwie lässiger geworden. Und so weit ist es schon gekommen, dass sich Sisko vom Jake Tipps in Sachen Liebe anhören muss.

                  4*

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                    #69
                    Die nächste Folge der 4. Staffel die mich voll und ganz überzeugen kann.

                    Großartige Charakterdarstellung von Major Kira und Gul Dukat. Kiras Gesichtsausdruck als Dukat dasteht, bereit sie nach Razka Karn zu begleiten, spricht Bände. Doch die erbitterte Feindschaft, die Kira gegenüber Gul Dukat hegt, verliert im Laufe der Mission an Schärfe.

                    Toller emotionaler Moment als Dukat seine bajoranische "Geliebte" betrauert. Schließlich der Höhepunkt in der Begegnung mit seiner Tochter, als er anfangs noch voller Entschlossenheit seine Waffe auf sie richtet, aber nach und nach mehr für die empfindet, bis er sie schlussendlich in die Arme schließt. Ausgerechnet der machtgierige, eiskalte Kriegsverbrecher zeigt solche Gefühle! Was für ein mutige Darstellung, die den Zuschauer unangenehm berührt und ungewollte Sympathien für den "Bösen" hervorruft.

                    Wieder vergebe ich 5 Sterne für diese tiefgründige Folge

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