[065]"Durch den Spiegel"/"Through The Looking Glass" - SciFi-Forum

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[065]"Durch den Spiegel"/"Through The Looking Glass"

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    #46
    Gna. Also ehrlich gesagt hatte ich mehr von der Folge erwartet. Der größte Schwachpunkt ist, dass Sisko sich quasi nahtlos ins Paralleluniversum einfügt, was ziemlich unglaubwürdig wirkt, wenn man sich den Charakter des Spiegel-Sisko in "Crossover" anschaut. Eigentlich hat seine Rolle hier meinem Empfinden nach fast gar nichts mit jenem Benjamin gemeinsam, außer dass er etwas aggressiver und allgemein lebhafter ist, als "unser" Sisko.
    Ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit dem Spiegel-Ben gefreut, insofern war die Enttäuschung groß.

    Überhaupt sind die Spiegelcharaktere hier fast schon langweilig im Vergleich zu "Crossover". Bei Smiley z.B. merke ich keinerlei Unterschied zu Miles (außer vllt., dass er Cardassianer mal eben so k.o. watschen kann ).
    die Intendantin war okay, aber insgesamt hatte sie nicht wirklich was zu tun. Ebenso Garak.
    Dax war auch bloß da, um mit Sisko rumzumachen (Die Gelegenheit hätte ich mir allerdings auch nicht entgehen lassen. ), Julian nur, um von ihm mal die Kauleiste fragmentiert zu bekommen - schreckliche Frisur hat der übrigens.
    Tuvok einzubauen war an sich eine nette Idee, aber auch hier hatte ich mir mehr erhofft.

    Ich fand die Folge jetzt nicht direkt langweilig, aber die meiste Zeit dümpelt das Ganze doch recht unmotiviert vor sich hin. Die Schießerei am Ende war ganz neckisch inszeniert, die Lösung hingegen dann doch etwas unglaubwürdig: Dass man von jeder Sklavenmine aus die Selbstzerstörung einleiten kann, hat mich jetzt nicht gerade überzeugt.

    Insgesamt eher belanglos, aber ein Totalabsturz war es auch nicht -> 3*

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      #47
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      Das Spiegeluniversum ist einfach klasse. Vor allem weil alles so erfrischend anders ist (Dax und Siskos One-Night-Stand zB.). Tuvoks Anwesenheit empfinde ich wohl eher als Easter Egg. Mehr davon hätte vermutlich die Folge mehr in Richtung Crossover zu Voyager werden lassen und die eigentliche Handlung (Sikso und die Spiegeluniversums-Jennifer) wäre zu stark in den Hintergrund gerückt worden.
      Zunächst einmal: Ich finde die Spiegeluniversum-Episoden allgemein sehr gelungen. Für diese hier vergebe ich fünf Sterne. Sie sind immer besonders spannend, da man nie so recht weiß, was einen erwartet. Bekannte Charaktere können völlig anders sein und sogar sterben. Dem Erfindungsreichtum der Autoren sind kaum Grenzen gesetzt. DS9 hat immerhin eine Trilogie (insgesamt sogar fünf Spiegel-Folgen) zustande gebracht: "Die andere Seite", "Durch den Spiegel" und "Der zerbrochene Spiegel" mit der Besonderheit, dass die im Standarduniversum bei Wolf 359 verstorbene Jennifer Sisko im Spiegeluniversum am Leben ist. Tuvok als Easter Egg war okay, ein Crossover mit VOY hätte vermutlich wenig Sinn gemacht und mir auch nicht so gut gefallen, da es bei DS9 so viele interessante Charaktere gibt, die dadurch vermutlich viel zu kurz gekommen wären.
      Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
      Die Spiegelcharaktere sind alle recht interessant, weil sie sich ja z.T. doch recht stark von den Originalen unterscheiden (Kira, Sisko), z.T. aber durchaus ziemlich ähnlich sind (Garak, Tuvok).
      So ganz klar sind mir die Spielregeln des Mirror-Universums noch nicht. Bei TOS waren eigentlich alle Charaktere moralisch invertiert. Aus Gute wurde Böse, lediglich Spock als Vulkanier war dank seiner in die Persönlichkeit fest integrierten, unbestechlichen Logik eine Konstante. Offenbar aber ist das Spiegeluniversum nur ein gewöhnliches, wenn auch relativ stark abweichendes Paralleluniversum, d.h. die Spiegelung der Charaktere ist nicht zwingend.
      Zitat von Saemon Beitrag anzeigen
      Etwas überraschend ist am Anfang, wie einfach es ist, mal eben den Captain zu entführen. Kein Crewmitglied hat auch nur versucht, etwas dagegen zu unternehmen (Energie für Transporter abschalten oder so)... Außerdem hatte ich bei Roms Tod das Gefühl, dass man die Spiegel-Figuren manchmal doch etwas zu leichtfertig opfert (auch wenn es natürlich ein Vorteil von Spiegelepisoden ist, dass man mal jemanden sterben lassen kann).
      Gut, dieses Wechseln geschieht etwas zu einfach, das stimmt, dasselbe gilt allerdings auch für Zeitreisen in Star Trek (in Notfall einfach mit Warp Maximum um die Sonne fliegen). Dass die Spiegel-Figuren zu leichtfertig gestorben werden, mag auch stimmen, zeigt aber auch die Gefährlichkeit und Unberechenbarkeit dieses Universums. Trotzdem war der Vorrat an Charakteren groß genug für fünf Episoden .
      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
      Bei DS9 sind sie ja schon wieder die Guten, und nur Kira ist die einzige Ausnahme, sonst spielen alle ihre gewohnten Rollen.
      Die Regeln des Spiegeluniversums sind mir nicht so recht klar. Interessant ist hier aber, dass Sisko, Smiley (Miles), Dax, Bashir usw. eine Art Maquis (terranische Rebellion) bilden. Eine Sternenflotte und deren Idealismus gibt es nicht. Zwar sind die meisten Charaktere nicht wirklich böse, aber es geht schon etwas düsterer, dreckiger zu, selbst für DS9-Verhältnisse. Warum es keine Spiegeluniversums-Episoden in TNG gibt: Die Zuschauer hätte vermutlich der Schlag getroffen, ihre Helden invertiert zu sehen . [Wobei aber zumindest Datas Spiegelbild schon eingeführt wurde: Lore. Finsterer kann der Spiegel-Data auch nicht werden.]
      Zitat von Master DJL Beitrag anzeigen
      Siskos Verhalten fand ich sehr verständlich, nur dass er bei der Konfrontation mit Kira einfach die Selbstzerstörungssequenz aktivieren kann, weil die Codes ja zufällig die gleichen sind, fand ich etwas zu konstruiert.
      Gut, etwas arg konstruiert, aber so viel Paralleluniversum muss sein. Darüber hinaus finde ich die Idee, über zwei Universen hinweg gemeinsam an etwas zu arbeiten, bis hin zum Austausch von Personal, Informationen und Technologien, schon sehr interessant.

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        #48
        Leider nicht so gut wie die letzte Spiegeluniversumsfolge, aber trotzdem noch gut.

        Was macht einen Sternenflottenoffizier aus? Er führt aufopferungsvoll seine Mission durch, egal welche Hindernisse oder Probleme sich ihm stellen. Und wenn er dabei jemanden verprügeln muss oder mit Frauen schlafen muss, oder den Feind abschlabbern muss, dann muss er das halt tun, denn er macht alles für die Mission. Sisko ist halt der aufopferungsvolle Typ. Ich frag mich ja ob er als er bei Kira war sich genauso aufopferungsvoll verhalten hat wie bei Dax? Zeit genug war ja.

        Tuvoks Auftritt sehe ich wie Han Solo als Easter Egg. Der Auftritt war eigentlich ganz gut.

        Siskos Plan Jeniffer zu befreien war sehr schön inszeniert. Das Rom nur den Verräter spielt hätte ich so nicht erwartet, aber Garak ist halt ein zynischer Mistkerl.

        Garak ist meiner Meinung nach nicht so gut wie der Garak aus dem richtigen Universum. Dieser Garak ist eher brutal als mit Raffiniert. Gerade in der letzten Folge und im darauffolgenden Zweiteiler spielt Garak seine wahren Stärken aus.

        Natürlich ist einiges unlogisch und konstruiert. Angefangen von Odo und Quarks Abgang in dem Moment als Smiley seine Waffe auf der Ops zieht, bis zu den selben Zugangscodes für die Selbstzerstörung. Das mindert aber das Sehvergnügen nicht im geringsten.

        Ich persönlich weiß auch nicht woran es liegt, aber es will bei mir nicht so recht der Spaß an der Folge kommen. Die Chars sind gut und die Dialoge auch, aber es fehlt einfach das gewisse etwas was die vorherige Spiegelfolge auszeichnete. Von der Spiegeluniversumstrilogie (damit meine ich die Folgen aus der 2.,3. und 4. Staffel; die Folgen aus der 6. und 7. Staffel sind einfach nur aus meiner Sicht ein Anhängsel) ist das die schwächste.

        Ich vergebe 4**** Sterne.
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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          #49
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Garak ist meiner Meinung nach nicht so gut wie der Garak aus dem richtigen Universum. Dieser Garak ist eher brutal als mit Raffiniert.
          Raffinierter als der Original-Garak kann der Spiegel-Garak auch gar nicht sein, oder ? Je länger ich nachdenke, Garak ist überhaupt der raffinierteste Charakter, der mir so einfällt. Zumindest, was SF-Serien angeht, nicht bloß Star Trek.
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Tuvoks Auftritt sehe ich wie Han Solo als Easter Egg. Der Auftritt war eigentlich ganz gut.
          Tuvoks Name wurde ja nicht genannt, den Schauspieler habe ich dann aber schon erkannt, aber so viel Auftritt war da glaube ich gar nicht. Er sagt zwei, drei Sätze, oder waren es mehr ? Zitate, die ich gefunden habe:
          "Logic isn't going to win us our freedom. We have to take action!"

          - Rom, to Tuvok


          "'You realize it is highly unlikely that anyone assigned to such a mission [to plant a bomb on Terok Nor] would survive."
          "I say it's worth the risk."
          "Does that mean you're volunteering for the job?"

          - Tuvok, Bashir, and Commander Sisko
          Und Tuvok sagt auch, glaube ich, dass er überrascht ist, dass Sisko noch lebt. Na ja, war dann ja auch ein anderer Sisko .

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            #50
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Raffinierter als der Original-Garak kann der Spiegel-Garak auch gar nicht sein, oder ? Je länger ich nachdenke, Garak ist überhaupt der raffinierteste Charakter, der mir so einfällt. Zumindest, was SF-Serien angeht, nicht bloß Star Trek.
            Hmmm...da gibt es wirklich nicht viele die in Garaks Liga spielen. Morden und Bester aus B5 sind hinterhältig und haben diese kultivierte Raffinesse. Aber sie kommen meiner Meinung nach nicht annähernd an das Charisma eines Garaks heran. Cavil aus BSG, gekonnt gespielt von Dean Stockwell, hat auch etwas raffiniertes und ist meiner Meinung nach in der Lage Garak in diesem Punkt herauszufordern. Leider hat man aus ihm im Laufe der Serie einen Ersatzhitler gemacht. In Farscape gibt es Scorpius. Leider habe ich Farscape lange nicht mehr gesehen, aber Scorpius ist unter anderem ein Grund dafür sich die komplette Serie mal anzusehen. Sonst fallen mir keine mehr ein die in der Liga eines Garaks spielen. Vor allem sind diese Chars zu eindeutig böse, während man bei Garak zu Anfangs nicht wusste auf welcher Seite er war und dann ist er plötzlich einer der Guten!
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #51
              Die zweite DS9-Folge im Spiegeluniversum. Insgesamt halte ich nicht viel davon, weil sich die Charaktere typischerweise viel zu extrem verhalten (vor allem Kira). Seltsam finde ich auch immer wieder, dass alle bekannten Gesichter irgendwie auftauchen (z.B. Bashir, Dax und später Worf, Ezri usw.). Nur der Auftritt von Tuvok lockert diese Struktur etwas auf. In Anbetracht der Größe des Universums und der Unwahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt (z.B. dass Sisko und Dax sich auch im Spiegeluniversum kennen), ist das wirklich merkwürdig. Das ist auch einer der Gründe, warum man diese Folgen nicht wirklich "ernst" nehmen kann. Genauso wie den ganzen Remmick-Logan-Kosinski-Müll aus der ersten TNG-Staffel. Interessant ist die Folge eigentlich nur auf einer Metaebene: wir erleben die bekannten Figuren in neuen Rollen, was für die Schauspieler eine besondere Herausforderung darstellt.
              Mich hat an dieser Folge auch die ziemlich vorhersehbare Inszenierung genervt: Quark und Odo sind im Paralleluniversum tot, also bekommen sie zu Beginn der Folge im normalen Universum einen richtigen Auftritt spendiert, nur damit sie irgendwie in der Folge mit dabei sind. So etwas kann man sich ruhig schenken.
              Mein Profil bei Last-FM:
              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                #52
                Die Zweite Paralelluniversumsfolge in DS9 und sie ist richtig klasse. ^^
                Dies ist eine meiner lieblings Spiegeluniversumsfolgen in DS9. Ich fand es toll dass man auf jennifer zurückgegriffen hat und das diese hier wieder auftauchte. Auch der kleine auftritt von Tuvok war toll. sicher ein geschenk an die Fans.
                Rom stirbt irgendwie war mir das klar. aber er ist hinterlistiger als der echte Rom. halt wie ein richtiger Ferengi.
                Dax und bahir haben mir ebenfalls sehr gefallen. Vor alles die Paralelldax war schon heiß
                Was ich mich frage ist ob Sisko unserer dax von seinen kleinen teschtelmeschtel mit der Paralelldax erzählt hat.
                aber ich denke mal eher nicht.
                insgesamt eine tolle folge. da kann man nicht meckern.

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                  #53
                  Mir hat die Folge gut gefallen, besonders die einzelnen Charaktere mal in einer ganz anderen Rolle zu sehen. Interessant fand ich die Allianz der Bajoraner, der Klingonen und der Cardassianer im Spiegeluniversum und die Unterdrückung der Terraner. Und Kira als Anführerin von DSN zu sehen war schon klasse. Die Story war spannend und die Charaktere konnten überzeugen, deswegen vergebe ich vier Sterne.
                  Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                    #54
                    Die Folge hatte durchaus ihren Reiz, der Anfang begann DS9 typisch eher unspektakulär, jedoch ändert sich das schlagartig, als Smily Sisko in das Paralleluniversum mitnimmt um seine Frau zu entführen, weil sie dabei ist die Rebellion zu gefährden, Es war ganz unterhaltsam die so vertrauten Chraktere in anderen Rollen wiederzusehen, tja und Tuvok ist auch mit dabei und schon wieder taucht Tim Russ in einer ST-Serie auf, in DS9 diesmal nicht als Klingone, sondern als Vulkanier . Das Katz und Mausspiel zwischen Sisko und Kira hatte schon was, jedoch hatte die Folge auf Dauer ihre längen, deshalb gibt´s von mir auch gerade noch **** Sterne .

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                      #55
                      Zum zweiten Mal kommt hiermit in DS9 das Spiegeluniversum vor. Im Gegensatz zur erstem Geschichte 'Crossover' greift diese Folge nun wieder das Grundkonzept der TOS-Folge auf: Charakter aus dem Prime-Universum muss sich für sein Gegenstück im Spiegeluniversum ausgeben. Erschwerend kommt in dieser Folge hinzu, dass Sisko mehr oder weniger auf sich gestellt ist, lediglich 'Smiley' O'Brien, der für Sisko den 'Reiseführer' gibt, ist eine Unterstützung.

                      Trotzdem gibt es so manche Überraschung für Sisko. Wie dass er mit Jadzia zusammen ist. Abgesehen von Jadzia sehen wir aber auch andere 'neue' SU-Pendants, wie Bashir (der runtergekommene Look steht ihm), Rom (oh, sein 'geliebter' Bruder ist tot. Im Prime-Universum hätte er das noch gefeiert, aber wahrscheinlich ließ ihn die Allianz einfach nicht Quarks Bar übernehmen, weshalb er jetzt bei der Rebellion ist ) und sogar Tuvok (der ist in beiden Universen keine Stimmungskanone).

                      Wiederverwertete Kulissen sind ja nichts neues in 'Star Trek' und normalerweise wären mir diese nur eine Erwähnung in der Rubrik 'Anmerkungen' wert. Aber in dieser Folge fällt es schon extrem auf. Smileys Schiff borgt sich die Korridore samt Transporternische von der Defiant aus und die 'Brücke' ist mehr als eindeutig das leicht adaptierte Runabout-Cockpit. Das Äußere des Schiffes entspricht wohl den bajoranischen Schiffen, die wir in 'Die Belagerung' erstmals gesehen haben.

                      Von diese Recycling-Ärgernis mal abgesehen: Wie 'Crossover' war auch diese Folge wieder sehr unterhaltsam. Spiegel-Kira, Spiegel-Garak und 'unser' Sisko gefallen einfach beim Zusehen. Anderseits war die Station nicht mehr der sooo düstere Ort wie noch in 'Crossover'. Allerdings war die Szenerie durchaus noch so, dass man in der Station einen anderen Schauplatz als Prime-DS9 erkennen konnte. Die Story war gut ausgetüftelt, Rom hat man den Verrat wirklich abgenommen. Lediglich im Überzeugungsdialog zwischen Sisko und seiner Frau zieht sich die Geschichte ein wenig.

                      Wie 'Crossover' bekommt auch diese Folge 5*****, aber im direkten Vergleich fand ich die erste Folge um einen Hauch besser.

                      Anmerkungen:

                      Die Staffel-7-Folge 'Die Tarnvorrichtung' wird ein Kontinuitätsproblem mit dieser Folge erzeugen. Sowohl ein klingonisches und cardassianisches Schiff sehen wir in dieser Folge mit einer effektiven Tarnvorrichtung. Nehmen wir mal an, dass die hier verwendete Tarnvorrichtung irgendwann nach dieser Folge aber vor Staffel 7 unbrauchbar wird.

                      Die Badlands haben hier erstmals in DS9 das gewohnte Erscheinungsbild, das man zu diesem Zeitpunkt schon im VOY-Pilotfilm sah.
                      Zuletzt geändert von MFB; 07.10.2011, 07:14.
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                        #56
                        Was könnte Sisko veranlassen, ins Spiegeluniversum zu gehen?
                        Antwort: Ein Bild von seiner Frau Jennifer. Das Spiegeluniversum gibt Gelegenheit, Siskos verstorbene Frau auferstehen zu lassen. Ein Höhepunkt dieser Folge ist dann auch Siskos Gespräch mit der Spiegel-Jennifer, zwei Personen, die sich nicht kennen und doch vertraut sind. So langsam kann Sisko Jennifer überzeugen, für die Rebellen zu kämpfen. Wahrscheinlich merkt Jennifer, dass es nicht der "echte" Benjamin ist und wird neugierig.

                        Gut ist, dass wir weitere Figuren aus dem Spiegeluniversum kennenlernen. So erweist sich die kühle, zurückhaltende Jadzia drüben als liebestoll, Bashir gefällt mir als labiler Typ und Maulheld.

                        Die Lösung mit dem Autorisationscode ist einerseits genial, aber auch unglaubhaft. Kira wird in ihrer Welt kaum den gleiche Code benutzen wie Sisko in seiner.

                        Es fällt auf, dass sich Original und Spiegelbild nicht begegnen, von Kira abgesehen. Bashir war zuvor drüben, ohne auf sein Ebenbild zu treffen. Nun ist Sisko drüben, aber Spiegel-Sisko ist inzwischen verstorben. Der Spiegel-Miles wäre sonst gar nicht bei uns erschienen. Wahrscheinlich hätten die Gegenüberstellungen den Handlungsfluss gestört. Zwei Siskos wären zu viel gewesen. Aber eine Begegnung wäre doch interessant gewesen.

                        Die Folge ist spannend genug für 5 Sterne.

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                          #57
                          Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                          Die Lösung mit dem Autorisationscode ist einerseits genial, aber auch unglaubhaft. Kira wird in ihrer Welt kaum den gleiche Code benutzen wie Sisko in seiner.
                          Woher der Code kommt, wissen wir nicht. Vielleicht von den Propheten.

                          Die Idee ist einfach, dass bestimmte Dinge sich bei einem Paralleluniversum eben nicht ändern, z.B. gibt es ja auch eine Raumstation DS9 oder Terok Nor. Von der Story her ist es logisch, dass man das Wissen eines Universums in einem anderen Universum ausnutzt.

                          Trotzdem zögere ich etwas, bei meinem Rerun abermals fünf Sterne * * * * * zu geben, aber ich denke, die Folge ist immer noch gut genug, und manches lohnt sich, genauer hinzusehen oder zu hören. Z.B.
                          SISKO: I'm fighting to help free our people.
                          JENNIFER: You're fighting because you like to fight, Benjamin.
                          Das trifft auch auf diesen Sisko im Dominionkrieg und beim Kampf gegen die Maquis zu. Sisko liebt es zu kämpfen, so wie Worf, und diese Folge zeigt, dass es alternative Realitäten geben kann, die auf den ersten Blick völlig anders sind, aber Menschen tief im Inneren irgendwie gleich bleiben und sie sich nur oberflächlich anders verhalten, weil die Umstände entsprechend sind.

                          Auffällig ist noch, wie oft in dieser Folge in den DS9-Korridoren mit Phasern usw. geschossen wird, mehr als in jeder anderen DS9-Folge.

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                            #58
                            Beim letzten Mal landeten Kira und Bashir relativ zufällig im Spiegeluniversum, jetzt wird Sisko dorthin entführt: Smiley möchte, dass er sich als Spiegel-Sisko ausgibt. Dieser ist nämlich gestorben, bevor er einen wichtigen Auftrag erfüllen konnte: Er sollte seine Frau Jennifer, eine renommierte Wissenschaftlerin, dazu überreden, sich der neu gegründeten Rebellion gegen das cardassianisch-klingonische Regime anzuschließen…

                            Und wieder eine Folge, die von Larkis scheinbar verschmäht wurde… Dabei gehören die Paralleluniversumsfolgen zu DS9 einfach dazu, einmal, weil sie dadurch, dass sie einfach ein Episodentypus sind, der sich von anderen unterscheidet, die von mir so geschätzte Abwechslung in die DS9-Episoden bringen, und einmal, weil sie, wie ich im Thread zu „Die andere Seite“ bereits schrieb, DS9 als ernsthafte Fortführung von TOS legitimieren.

                            Dass es nicht einfach bei „Die andere Seite“ bleibt, sondern ein ganzer, sich bis Staffel 7 durchziehender Handlungsfaden (der dank ENT jetzt über drei Serien gespannt ist) daraus entwickelt, zeigt auch, dass die DS9-Macher es nicht einfach bei TOS-Hommagen belassen, sondern ernsthaft daran interessiert sind, hier dran zu bleiben. Klar, wenn man hinterher sagt, dass dieser Handlungsbogen nicht so der Bringer war und bei Reruns die entsprechenden Folgen auslässt, kann ich das verstehen, aber beim ersten Mal einfach einen kompletten Handlungsbogen herauszustreichen, ist mir als Aktion doch eher unverständlich.

                            Zumal die Folge auch nicht schlecht ist. Sie ist spannend, bietet einige überraschende Elemente und etwas Äktschn, sowie eben das lustige Verkehren der Original-Charaktere. Neu hinzugekommen sind Jadzia und Bashir, beide sind sehr gelungen. Bei Bashir überzeugt vor allem die Maske mit dem strubbeligen Haar, aber auch der Darsteller, der einen überraschend grimmigen Blick drauf hat. Und Dax… na ja, Dax ist im Spiegeluniversum einfach heiß. Das zieht sich ja noch durch, dass im Spiegeluniversum die Frauen irgendwie mit mehr Sexappeal auftreten. Dass Sisko hier dann doch nicht „Nein“ sagen konnte, liegt einerseits an der Tarnung, andererseits daran, dass er es wohl langsam wirklich nötig haben könnte (), aber vor allem wohl daran, dass einfach keiner „Nein“ zu ihr sagen könnte.

                            Um etwas Werbung für VOY zu machen, taucht auch noch Tuvok auf. Mir gefällt die Idee, dass er auch hier quasi dem „Maquis“ angehört (immerhin verstecken sich die Rebellen in den Badlands), aber in diesem Falle wohl eben „wirklich“. Der Auftritt passte. Rom erleidet dasselbe Schicksal wie sein Bruder Quark in „Die andere Seite“: Er wird getötet. Mir gefiel, wie man etwas mit Roms Loyalität spielte: Man konnte sich schon denken, dass er, während sein ansonsten intriganter Bruder Quark im Spiegeluniversum treuherzig war, nun der Intrigante ist, aber letztlich war eben doch alles nur ein Plan.

                            Wenn man der Folge etwas ankreiden möchte, dann dass aus der Sisko-trifft-Jennifer-Story nicht noch mehr Emotionen herausgeholt wurden und einiges sich manchmal doch wie eine Wiederholung von „Die andere Seite“ anfühlt. Es fehlt so bisschen das eine Element, mit dem man sich abhebt, darum würde ich dieser Folge 5 Sterne geben wollen.

                            Allerdings kann ich letztlich auch das nicht, denn: Das Ende, in dem Sisko „auf gut Glück“ seine Kommandocodes ausprobiert und die auch noch passen, ist mir dann doch etwas zu starker Tobak. Es mag an dieser Stelle hart erscheinen, ich weiß, aber irgendwie war mir das doch schon zu sehr auf gut Glück ausprobiert und es funktionierte halt, weil die Autoren wollten, dass es funktioniert. Dabei hätte es ja eine sehr geile Möglichkeit gegeben, das anders zu schreiben: Dass die Cardassianer z. B. ein Notfallprogramm für den Fall eines Arbeiteraufstandes geschrieben haben wie jenes, das wir in der Episode „In der Falle“ gesehen haben, hätte ich mir schon eher vorstellen können. Allerdings wäre dann eine Rekonstruktion der Ereignisse, die dabei zum finalen Countdown geführt haben, auch wieder sehr aufwendig gewesen… nein, das war etwas arg viel vom Ärmel geschüttelt.

                            4 Sterne

                            also und dennoch die Empfehlung, sich diese Folge bei einem ersten Run nicht entgehen zu lassen, da es über kurz oder lang bedeutet, der Serie einen weiteren Handlungsstrang und damit ein Stück ihrer Komplexität zu nehmen.

                            Dass Sisko Bashir hier so genüsslich schlug, erinnert mich mal wieder daran, wie jemand hier mal erzählt hat, er sei der Meinung, dass Sisko Bashir eigentlich nicht wirklich mag…

                            Interessant ist, dass Quark hier schon wieder eigentlich "reingeschrieben" wurde, während man das bei Jake nie so wirklich notwendig hält - er wird höchstens mal erwähnt. Immerhin wird dabei auch noch mein Lieblingsurianer mit Namen genannt, aber auch wieder nicht gezeigt.
                            Zuletzt geändert von garakvsneelix; 06.03.2013, 18:11.

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Dass Sisko Bashir hier so genüsslich schlug, erinnert mich mal wieder daran, wie jemand hier mal erzählt hat, er sei der Meinung, dass Sisko Bashir eigentlich nicht wirklich mag…
                              Das war ich und das ist auch so! Er ist immer wieder von ihm genervt. Das sieht man immer wieder (Im Fahlen Mondlicht, Der Klang ihrer Stimme, Statistische Wahrscheinlichkeiten), vor allem deshalb, weil Bashir für die Uniform nicht das selbe empfindet wie Sisko. Bashir ist erst Arzt dann Sternenflottenoffizier. Sisko missbilligt das.

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                                #60
                                Ich kann es auch hier nur wieder sagen: Jennifer hätte niemals sterben dürfen. Siskos spätere Frau kommt einfach nicht an ihre Klasse und Schönheit heran!

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