[109]"Dunkelheit und Licht"/"The Darkness and The Light"

[irony]

Sehr starke Folge, die düstere Atmosphäre passte hier wunderbar rein.

Hin und wieder mag ich solche Folgen mit düsterer Atmosphäre, aber zum Glück ist dies kein Dauerzustand auf DS9.

Eine Folge, die alleine durch die Stimmung 5 Sterne verdient hat.

Das sehe ich ganz ähnlich, wobei ich diese Rache-Krimi-Thrillergeschichten im Allgemeinen nicht besonders mag. Doch hier vergebe ich auch mal fünf Sterne * * * * * da die Folge sehr spannend war und sich Kira wieder einmal mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen musste. Interessanterweise ist dies eine Lieblingsepisode von Ronald D. Moore:

Of all the Deep Space Nine episodes Ronald D. Moore worked on, this is one of his favorites; "It really came across as I intended it, and in some ways, much better, a powerful, dark piece of television that ends in a really unexpected way." Moore particularly likes the moral ambiguity of the debate between Kira and Silaran Prin. http://memory-alpha.org/en/wiki/The_...Light_(episode)

In gewisser Weise ist diese Folge das Gegenstück zu "Duet" ("Der undurchschaubare Marritza").

[Largo]

Eine eher mittelmäßige Folge, die sich mit der unrühmlichen Vergangenheit von Kira als Widerstandskämpferin beschäftigt. Die Überraschung im Hinblick auf die Identität des Täters hält sich in Grenzen. Es war klar, dass es sich hierbei um ein Opfer eines früheren Anschlags von Kira handelt. Die Geschichte des Cardassianers ist wirklich grausig, aber es leuchtet ein, dass Widerstand gegen eine Besatzungsmacht ein sehr blutiges Geschäft ist, bei dem auch scheinbar Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden.
Etwas irritiert hat mich dabei, wie allmächtig der Täter zu sein scheint, wenn man bedenkt, wie mühelos er das Quartier der O'Briens aufsprengt und dabei Furel und Lupaza tötet. Dazu muss man noch bedenken, dass der Besuch der beiden auf der Station spontan war und der Attentäter nicht sehr viel Zeit zur Vorbereitung hatte. Da wird einem Angst und Bange, wenn wirkliche Profis Captain Sisko töten und die Station sprengen möchten.

Die Aktion von Kira, den Killer auf eigene Faust zu jagen, fand ich viel zu gewagt und auch unmotiviert. Was sollte das? Hier wollten die Autoren offenbar einen Spannungsmoment erzeugen. Leider geht das auf Kosten der Plausibilität.
Gewundert hat mich auch, dass es in der Zukunft offenbar keine Möglichkeit gibt, entstellte Gesichter (wie das von Prin) wieder herzurichten. Ich dachte, man sei im 24. Jahrhundert schon weiter.

[Captain Pike]

Naja die Folge war eher so ein Mittelding.
Einerseits beschäftigt sie sich mit der Vergangenheit von Kira als sie im Widerstand war. Auch sehr schön ist dass wir die beiden ehemaligen mitglieder aus der Shaakar widerstandszelle wiedergesehen haben. das letztemal war dies in der Folge Shaakar. Auch schön war das Nog mal wieder auftauchte. Ansonsten fand ich die Folge nicht so toll das mit der verzerrten stimme und die Morde naja. das ende fand ich schon bißchen spannend aber mehr auch nicht der cardassianer war sehr schon ein interessanter typ. Vor allem seine meinung das die widerstandskämpfer auch keine guten sind da sie auch zivilisten ermordet haben. Aber sonst war die folge halt mittelmaß.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich fand die Folge sehr schwach, wenig spannend und nicht interessant. Sehr geärgert habe ich mich über Kira. Wie kann man nur so rücksichtslos sein und als Schwangere auf eine extrem gefährliche Verbrecherjagd gehen!? Irgendwie wird sie mir immer unsympathischer. Ich vergebe nur zwei Sterne für die Folge.

[hismoom]

Die Folge ist ein durchschnittlicher Thriller, aber nicht mehr.
Da sind vor allem zu viele Klischees und Versatzstücke. Bekannte Elemente werden kopiert und hier eingefügt.
Da ist der geheimnisvolle Killer, der im "Dunkeln" agiert (er sieht nämlich nicht sehr schön aus). Der Killer weiß immer, wo sich seine Opfer gerade aufhalten. Die Opfer sind meist verängstigt, auf jeden Fall aber hilflos. Schließlich haben wir den Held (hier: Heldin), der den Killer erstaunlich schnell findet und natürlich in dessen Gewalt gerät. Bleibt noch die Frage, ob der Held von Freunden gerettet wird (nein), oder den Killer selbst unschädlich macht (ja).

Besorgniserregend ist es, wenn Fremde unbemerkt in Privaträume eindringen können und ein Psychopath mal eben mittels einer Bombe einen Wohnraum zerstören kann.

Es fehlt eine seriöse Auseinandersetzung mit Kiras Taten. Die Vergangenheit wird nicht aufgearbeitet. Da wurde Potenzial verschenkt. Zudem ist Kiras Handeln zwar verständlich, aber gefährlich, besonders weil sie schwanger ist. Und dann geht sie auch noch allein auf Mörderjagd!

Gefallen haben mir die Sprüche des Psychopathen. Die Folge hätte aber tiefgründiger sein können.

Ich gebe 3 Sterne.

[garakvsneelix]

Kiras Freunde von der Shakaar-Widerstandszelle werden gejagt und getötet. Die Suche nach dem Täter, die Atmosphäre die dadurch erzeugt wird, dass Kira nichts tun kann, Furel und Lupazas Auftritt, das alles funktioniert ganz gut. Auch als Kira dann gefangen genommen wird, ist die Szenerie ganz gut, erinnert fast schon an das klassische Bühnenbild, das B5 manchmal benutzte.

Das Problem an beiden Szenarien ist freilich: Gerade letzterem wird viel zu wenig Zeit gelassen. Während die Atmosphäre während des „Wartens“ auf die Enthüllung durch eine Ausdehnung zwar vielleicht noch etwas berstender hätte sein können, fällt das Finale mit seiner Licht-Dunkelheit-Symbolik sehr auseinander, da man sich über diese Symbolik kaum Gedanken macht. Ich ziehe ja ungern viele Vergleiche zwischen DS9 und B5 (zumindest außerhalb von Threads, die es drauf anlegen), aber wenn ich mal „Das Verhör des Inquisitors“ heranziehen darf: Hier sitzt jede Parallele zu Sebastian, jede Anspielung auf die Vorlonen, während in dieser zu bewertenden DS9-Folge Kiras Spruch von wegen „Licht kann nur in der Dunkelheit existieren“ zwar wahr ist, aber reichlich unmotiviert bleibt. Es gibt da keine Entwicklung, keine zwingende Thematik, die auf diese Erkenntnis pocht. Da hätten die Dialoge ausgefeilter sein müssen.

Gerade über die letzten zehn Minuten lässt sich also sagen, dass der Autor dieser Folge über einen Anspruch gestolpert ist, den er selbst erhoben hat.

3 Sterne

[Deflektor]

* * * *

Diese Episode zeigt auf spannende Weise eine Vendetta, in deren Verlauf Kira von ihrer Vergangenheit wiedereingeholt wird.

Ich muss sagen, dass Silaran scheinbar genial ist. Die Bomben, Sonden und anderen Technologien, die er für seine Morde nutzbar macht, lassen es fast unglaubwürdig erscheinen, dass er zuvor nur ein einfacher "Diener" gewesen ist. Vielleicht fasst er diesen Status ja ähnlich auf wie Garak sein Schneidertum.

Kira geht mir leider etwas auf die Nerven, als sie am Ende blindlings sich und ihr ungeborenes Baby aufs Spiel setzt und brav in die Falle tappt.

Die Leiche der im Transporter gegrillten (?) Frau war übrigens zum Abendessen nicht gerade appetitanregend.

[Larkis]

Und nach langer langer Pause geht es weiter.

Leider leidet die Folge gleich an ein paar Problemen was die die gesamte Serienlogik betrifft.

1. Wenn es so gefährliche Objekte wie diese Spionagedrohnen gibt und sie so eine Gefahr für die Stationsquartiere darstellen, wieso wird der Luftraum nicht stärker überwacht? Wobei stopp, wird er doch. O'Brien kann ganz genau sagen wie es dazu gekommen ist. ber aufhalten konnte er es scheinbar nicht.

Generell ist die Sicherheit der Station mal wieder toll dargestellt. Sicherheitsoffiziere werden chancenlos durch die Gegengeprügelt, fremde Menschen beamen in Offiziersquartiere, freifliegende Bomben zerstören Offiziersquartiere und auch Kira kann wild rumbeamen und ein Shuttle klauen ohne das es jemanden auffällt.

2. Die hochschwangere Kampfamazone. ich hab grundsätzlich nichts gegen starke Frauenbilder. Aber hier war es zuviel des guten. Kira haut im 9 Monat schwanger 3 Sicherheitsbeamte um, beamt sich quer durch die Stationen, klaut sich ein Shuttle und hat am Ende noch nen Zweikampf. Selbst die Choreographie konnte da nichts retten es sieht einfach extrem albern aus. Und das sie hochschwanger allein zu einem Rachefeldzug aufbricht... naja.

Das ganze verleidet mir die Story doch etwas.

Abgesehen davon war es interessant Nog nun mal in Aktion zu sehen als Föderationskadett. Hat sich gut emacht auf der Ops. Der Plot selbst war ansonsten aber Standardkram.

Ich vergebe aber wohlwollend 3* und freue mich wieder dabei zu sein.

[philippjay]

Echt spannend erzählte Folge.
Wie nach und nach einer nach dem anderen per Attentat getötet wird und diese grusligen Nachrichten Kira erreichen...

Ein wenig stört mich allerdings, wie gefühlt einfach Kira Odo austrickst, um an die Liste der Verdächtigen zu kommen.
Und wie Kira dann recht einfach - drei streiche ich und der erste der über 20(!) anderen Kandidaten, den ich besuche ist dann auch gleich der richtige - den Täter findet. Ist mal wieder sehr verknappt dargestellt, sicher.
Aber das ist mir doch recht stark aufgefallen.

Die Thematik freilich, von wegen Schatten und Licht, ist in ihrer Symbolik ziemlich gelungen.

Ich gebe
5 Sterne

[human8]

Am Anfang dachte ich mir "Nicht schon wieder so eine Bajoraner-Propheten Folge", aber zum Glück hat sich das ganze in eine Krimi Geschichte entwickelt.
Unterhaltsam und spannend war das ganze ja, allerdings haben mich in der Folge auch mich ein paar Dinge gestört.
Da wäre zum einen die hochschwangere Kira, welche mal einfach jeden Offizier K.O. geschlagen hat, welcher sich ihr in den Weg gestellt hat. So ganz glaubwürdig war das ganze nicht, und man hätte sich diese Zweikämpfe in ihrem Zustand sparen können. Auch wenn sie ihre eigene Vendetta wollte, so hätte sie auf das Baby Rücksicht nehmen müssen. Miles sollte nach dieser Aktion mit ihr mal schimpfen.
Das Auffinden des richtigen Cardassianers ging mir dann auch etwas zu schnell und einfach.

Warum hat sich der Cardassianer sein Gesicht nicht chirurgisch wiederherstellen lassen ? Im 24 Jhd. sollte dies noch kein Problem darstellen. So ganz normal im Kopf war er allerdings nicht, und vielleicht lag es daran.

4*