[051]"Die zweite Haut"/"Second Skin"

[philippjay]

Mir hat diese Folge sehr gut gefallen!
Kiras Widerstand und erbitterter Kampf gegen das, was ihre Augen ihr sagen und ihr Verstand nicht bereit ist zu akzeptieren, war recht gelungen.
Garak mal wieder mit einigen guten Szenen, nicht so überragend wie einst, aber nach wie vor faszinierend.
Die Auflösung kurz vor Schluss war auch recht gelungen und die letzte Szene vor der Luftschleuse... eventuell ein wenig dick aufgetragen, aber mir hat es gefallen.

Ich gebe
5 Sterne

[human8]

Die Folge hat gut angefangen, der Mittelteil schwächte dann etwas und das Finale war sehr gut.
Ich hatte eine andere Auflösung vermutet, aber diese war intelligent und gut geschrieben. Als behauptet wurde, dass Kira in irgendeinen Straflager war, sie selbst aber keine Erinnerung daran hatte, und dann noch ein Mithäftling sie wieder erkannt hatte, das alles war schon seltsam.
Es sollte ja eigentlich jedem klar sein, dass Kira keine wirkliche Cardassianerin ist, aber die Täuschung und die ausgedachte Story dazu, waren gut. Wie lange würde es wohl dauern, bis man anfängt so eine Geschichte zu glauben und an sich selbst zweifelt ?

Der Versuch des Ordens den Legat reinzulegen und zu entlarven war recht geschickt. Der interne Machtkampf bei den Cardassianern war auch interessant, hoffentlich wird das weitergeführt.
Garak war mal wieder erstklassig. Die Schlussworte vom Legat an Kira, dass Garak ein gefährlicher Mann sei, welchem man nicht trauen darf, machen die Figur noch noch interessanter.

4,5*

[Garak23]

„Die zweite Haut“ ist so etwas wie die DS9-Variante von „Das Gesicht des Feindes“. Beim Vergleich fällt abseits von qualitativen Merkmalen (ich finde „Das Gesicht des Feindes“ immer noch etwas spannender) auf, wie sehr beide Folgen auch in den „Handlungsbögen“ der jeweiligen Serie verankert sind: In „Das Gesicht des Feindes“ wird etwa auf Spocks Bewegung eingegangen, hier auf die Dissidenten. Eine weitere Parallele ist, dass in beiden Folgen ein Geheimdienst involviert ist: dort der Tal Shiar, hier der Obsidianische Orden.
...
Wie gesagt, trotz dieser Faktoren finde ich „Das Gesicht des Feindes“ irgendwie interessanter, vor allem, weil hier die Grenzen TNG-untypisch undeutlicher zu ziehen sind als bei DS9. Während man in dieser Folge sehr schnell ausmachen kann, wer der gutmütige, vertrauenswürdige Cardassianer ist und wer vielleicht etwas im Schilde führt, war der Konflikt zwischen der romulanischen Kommandantin und dem „Tal Shiar“ - Agenten irgendwie uneindeutiger und dadurch eben auch tiefer ausgearbeitet.

Stimmt diese beiden Folgen haben sehr viel gemeinsam. Mir gefällt auch die TNG-Folge mit Troi ein wenig besser, was auch daran liegen kann, dass man beim ersten Anschauen den weiteren Verlauf nur erahnen kann und dadurch die Spannung steigt. Dafür ist der Konflikt größer bei Kira, die in einem Körper ihres absoluten Erzfeinds gefangen ist. Und jedesmal wenn sie in den Spiegel schaut ihre Verachtung auf sich selbst spürt und darüber total entsetzt ist. Auf jedenfall ist die "Nachahmer"-Folge sehr spannend und sehenswert.

„Nach „Equlibrium“ ist die Defiant schon wieder unterwegs. Die neue Mobilität gefällt, noch mehr gefällt mir aber, dass man die Defiant nicht wirklich zur Erforschung einsetzt, sondern mehr, um Planeten zu besuchen, die ohnehin für DS9 wichtig sind: Zum Staffelbeginn erreichte Odo über kleinere Umwege den Planeten der Gründer, in „Equlibirum“ war es der Planet der Trill, heute Cardassia. Leider werden die Autoren das nicht immer so einhalten.

Den Ausflug nach Trill sehe ich aber kritisch. Die Bedrohung des Dominion ist noch ganz frisch, da muss die Defiant in erster Linie die Station schützen und kann eigentlich nicht für jeden "Ausflug" zur Verfügung stehen.

„Die Folge hat gut angefangen, der Mittelteil schwächte dann etwas und das Finale war sehr gut.

Sehe ich ähnlich. Alles in allem gebe ich knappe 5 Sterne für eine insgesamt sehr gelungene Folge.