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[049]"Das Haus des Quark"/"The House Of Quark"
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Eine ganz spannende und recht gute Episode, der ich starke vier Sterne gebe.
Quark verursacht versehentlich den unehrenhaften Tod eines Klingonen. Der Konflikt der sich danach entspinnt ist ganz gut, er zeigt die komplexe Struktur des klingonischen Erbrechtes. Grilka ist eine starke Frau, die die Unannehmlichkeit der Ehe mit Quark auf sich nimmt, um die Kontrolle über ihr Haus, ihre Familie zu behalten. Dieser Klingone, der das Haus selbst haben will, ist ansich unehrenhaft, er lügt, um sich zu bereichern, wie ein Ferengi. Quark beweist Courage, als er dafür sorgt, das Grilka nach Aufdeckung des unehrenhaften Todes ihres Mannes, die Führung über ihr Haus bekommt.
Im ganzen als eine ordentliche Folge, lediglich eines war etwas verwirrend: Die Syncronstimme des am Ende entehrten Klingonen war die alte von Gowron, während Gowron eine neue bekam, aber das ist eine Kleinigkeit. Auch die Vorstellung, Quark als Klingone, war witzig.
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Lustigste Szene: Die Klingonen des Hohen Rates mit den Taschenrechnern. Da es eine Weile her ist, dass ich die Folge hier schon mal bewertet habe, verstehe ich nicht mehr, warum ich der Folge nur fünf Sterne gegeben hatte, wo dies doch eine Sechs-Sterne-Folge * * * * * * ist. Nicht nur die A-Story ist sehr überzeugend, auch die B-Story kann punkten.
Miles O'Brien trifft es wieder einmal ziemlich hart, als seine Frau ihren Job als Lehrerin los ist und zuhause Trübsal bläst. Julian erweist sich als Freund, als er Miles sagt, dass ein Arboretum nur zwei Monate bringen wird.
Am überraschendsten ist, dass Quark doch so etwas wie Ehre zu kennen scheint, oder zumindest Ehrgeiz. Wie riskant sein Spiel war, ist schwer zu sagen. Wäre Gowron nicht eingeschritten, wäre er jetzt einen Kopf kürzer. Viel gewonnen hat Quark durch seine Aktion erst einmal nicht, aber Geschäftsbeziehungen zu einem klingonischen Haus, dessen Bücher er durchgearbeitet hat, sind nicht zu unterschätzen.
Ich bin immer noch sehr skeptisch, ob eine Klingonen-Serie funktioniert hätte, aber mit Folgen wie dieser hätte es eine gewisse Wahrscheinlichkeit.
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Die Folge ist eine witzige Komödie. Eine Kombination von Ferengi und Klingonen ist originell aufgrund gegensätzlicher Mentalitäten. Humor ist immer präsent trotz ernsten Hintergrunds (Tod eines Klingonen, Entführung, Zweikampf auf Leben und Tod).
Höhepunkt ist auch für mich die Konfrontation der klingonischen Krieger mit Finanzen und Währungstransaktionen und dergleichen. Klingonen als Buchhalter mit Taschenrechnern sind aber schwer vorstellbar.
Miles ist wirklich ein fürsorglicher Ehemann. Die Nebenhandlung kann aber doch nur den Zweck haben, Keiko zumindest für lange Zeit aus der Serie zu schreiben.
Aufgrund des Humors gebe ich 5 Sterne.
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Ich sehe die Folge mal wieder, gerade auf Tele5, und bin jedes Mal begeisterter, je öfter ich sie sehe. Und zu gleich trauriger, weil in solchen Quark-Folgen deutlich wird, wie sehr Armin Shimermans Talent in viel zu vielen Folgen durch offenbar von den Regisseuren und Autoren gewolltes "Overacting" vergeudet wurde. Auch in dieser Folge gibt es groteske Szenen, jedoch auch sehr viele, wo Shimerman zeigen kann, was er wirklich drauf hat.
Im Gegensatz zu seinem ständigen Gegenpart René Auberjonois, der eher in den stillen, ruhigen Momenten schwächelt und in den zynischen, starken Momenten brilliert, kriegt Shimerman (wie man in anderen Shows sehen kann) die ganze Palette hin. Quark ist ja sowieso der einzige wiederkehrende Ferengi, dem man überhaupt einmal einen echten Charakter gegönnt hat, aber leider eben nicht durchgehend. Vermutlich hätte das die Drehbuchautoren auch in die Bedrängnis gebracht, die gesamte Ferengi-Rasse nicht bloß als raffgierige, aber vor allem dümmliche, groteske Clowns darzustellen (ich erinnere da mal an den ersten Ferengi-Auftritt in TNG).
Shimerman ist immer dann besonders brilliant, wenn er einen starken Quark spielen darf. Dies wird gerade in dieser Folge deutlich, in der er sich mit den Klingonen auseinander setzen muss, durchaus ganz auf Ferengi-Art. Aber dieses Mal sind es nicht bloß Lügen und Raffgier, sondern Intelligenz, Verschlagenheit und Überzeugungskraft, gepaart mit einer Prise Schauspieltalent (und das kann eben nur auch ein talentierter Darsteller, ohne dass es in besagtem Overacting endet; ein anderes Beispiel für diese Fähigkeiten ist zB John DeLancie, der ja auch meist überdreht agiert, aber ebenso sehr tiefgründige Momente haben "darf").
Lieblingsszene: Quark mit Grillka beim Durchsehen der Bücher, am Ende, als Quark (nicht sichtbar) offenbar seine Grabscher auf Grillkas Bein hat. Witzig, völlig canon, aber eben nicht überdreht.
Auch sehr schön: Grillkas Spruch, bevor Quark scheinbar abhaut: "Aber da sitzt nur ein Stück Latinum. Und ich finde, es ist ein sehr kleines Stück!"
****+ für diese Folge. Die Nebenhandlung ist nicht weiter erwähnenswert.
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Mein Fehlpost von gestern (hatte in der Episodenübersicht auf die falsche Episode geklickt) ist ja schnell verschwunden. Ich bin beeindruckt. Hier nun aber mein Review zu "Das Haus des Quark":
„Jetzt weiß ich, dass wir verdammt sind.“
„Äh, wieso, Bruder?“
„Erwerbsregel 286: Wenn Morn uns verlässt, ist alles vorbei!“
Der Beginn dieser Folge ist für die Entwicklung der Serie schon beeindruckend: Es wird explizit darauf eingegangen, dass das Problem mit dem Dominion Folgen hat und sich auch langfristig nichts an dem Problem ändern wird. Quark beschwert sich hier, warum man nicht einfach einen Friede-Freude-Eierkuchen-Vertrag geschlossen hat. Das wäre dann wohl die TNG-Methode, und dass der in TNG geschlossene Vertrag um die Föderationskolonien auf cardassianischem Territorium nicht
Diese Folge selbst ist nicht tiefsinnig, sie ist auch nicht besonders spannend. Komplexe Handlungen sind etwas anderes als die beiden Storys, die uns hier angeboten werden: In der A-Story wird Quark ungewollt zum Herr über ein klingonisches Haus, in der B-Story versucht O’Brien seine Frau glücklich zu machen. Gemeinsames Thema sind natürlich die Pflichten einer Ehe, die in der O’Brien-Story mit der für O’Brien-Storys üblichen Behutsamkeit, in der Quark-Story mit der für Quark-Storys üblichen Verdrehtheit dargestellt werden.
Auch wenn ich beim letzten Mal der Folge „nur“ 5 Sterne gegeben habe, muss ich mittlerweile sagen, dass sie mittlerweile zu meinen absoluten Highlights gehört (übrigens schon interessant, wie häufig ich diesen Ausdruck in diesem Run erwähne). Das ist natürlich vor allem der A-Story zu verdanken: Dieser Kulturenclash zwischen Ferengi und Klingonen ist wirklich, wirklich toll gemacht und die Szene, in der Quark sich dem Kampf stellt und dann das Batleth wegwirft, hat sich irgendwie auch so… eingebrannt.
Ähnlich wie beim Dominion wird in dieser Folge ein später wichtiger Handlungsträger der Serie in einer Ferengifolge eingebaut: Gowron. Das ist hier nicht so geplant wie beim Dominion und wäre es geplant, wäre es meiner Meinung nach eine Fehlplanung. Aber im Rahmen der Folge ist es wirklich gut gelungen. Die TNG-Folgen mit Gowron waren schon eher „erhabene Klingonenfolgen“. Dass jetzt Quark kommt und diese Atmosphäre einfach nur verdreht und die Ratsmitglieder über Transaktionen und Geschäftsbücher schauen müssen… ich finde es immer wieder herrlich, wie diese „Altehrwürdigen“ mit diesen Tablets herumstehen und fast am Verzweifeln sind.
Nur, warum Gowron hier eine andere Stimme hat als vorher in TNG und auch später in DS9 (wo er jeweils dieselbe hat), während seine Stammstimme an einen anderen Klingonen vergeben wurde, bleibt wohl so ewig ein Geheimnis der Synchronsprecher, wie die Antwort auf die Frage, warum man das englische „humanoid“ nicht auch mal mit „menschlich“ übersetzt hat, um den Clou perfekt zu machen.
Die B-Story geht natürlich auch vollkommen in Ordnung und spielt eben auf DS9. O’Brien ist bei B-Storys halt auch ein Charakter, mit dem man nichts falsch machen kann. Man findet Handlungsstränge mit ihm immer sympathisch, aber man läuft nicht in die Gefahr, er könne mit der B-Story vielleicht die Folge an sich reißen. Dafür ist es zu unscheinbar.
Dass die Schule jetzt geschlossen wurde, ist konsequent, allerdings auch schade. Und wieder geht damit ein kleines Stück der Western-Atmosphäre verloren. Bald ist der Arzt kein unerfahrenes Stadtei mehr, der Bürgermeister wird zum üblichen Kommandanten, die Indianer immer mehr „verwestlicht“. Ich kann niemandem ein Hehl daraus machen, da es eben konsequent ist, aber es ist vielleicht so ähnlich wie bei den Raumschiffen in SG1: Es wäre komisch, wenn es keinen Fortschritt geben würde, und auf Dauer würde die Serie dadurch auch langweilig werden (ich will ja Serien, die sich auch stilmäßig weiterentwickeln), aber hier geht dabei eben auch etwas verloren, das ich sehr gemocht habe.
Dieser Folge mit Quark und Grishka, die für eine Klingonin übrigens sehr hübsch ist (bis auf die echt übertriebenen Augenbrauen) und zurecht noch immerhin einen Auftritt erhält, und der B-Handlung, die damit endet, dass die ansonsten ewig über die Station meckernde Keiko jetzt nach Bajor zieht, gebe ich aber auf jeden Fall
6 Sterne
Das ist eben vielleicht der Unterschied zwischen DS9 und B5: Während ich bei B5 immer das Gefühl hatte, die Entwicklungen in der Staffel seien mehr wert als die Punkte, die ich den einzelnen Folgen gebe, bin ich mir bei DS9 oftmals nicht so sicher, was das angeht. (Das tut aber nicht der Tatsache Abbruch, dass ich jedes Mal, wenn ich die Staffelschnitte berechne, meine, dass beide Serien einen zu geringen Schnitt hätten.)
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* * * * *
Quarks Rede im Angesicht des Rats war genial: Interessant, dass also in der klingonischen Ethik doch Platz für den Schwachen ist, der nicht kämpft.
Gowron - der nicht wie gewohnt synchronisiert wurde - spielt seine Rolle mal wieder hervorragend. Lustig war die Szene, als die Klingonen versuchten, auf ihren Geräten des Ferengis Finanzklärung zu folgen.
Einziges Manko der Folge ist Rom, der wie gewohnt nervt.
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Zitat von Deflektor Beitrag anzeigenEinziges Manko der Folge ist Rom, der wie gewohnt nervt.
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert: Ist das von Anfang an so beabsichtigt gewesen, oder hat man Rom seine Fähigkeiten erst später hinzugedichtet?
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Quark hat hier also seinen großen Auftritt; das bringt einerseits den ein oder anderen Schmunzler; andererseits aber auch ein wenig ein ungutes Gefühl, da ich finde, dass die Klingonen teils fast ein wenig albern wirken.
Auf Kosten der Lacher fand ich z.B. die Szene doof, wie Quark dem klingonischen hohen Rat mit Tabellenkalkulationen etc aufwartet. Das war irgendwie nicht so doll.
Unterhaltsam ist die Szene allemal, und am Schluss auch ein wenig rührend, wenn man sieht, wie Rom seinen Bruder anbettelt, ihm die Geschichte doch noch einmal zu erzählen. Er mag nicht der hellste sein, aber er hat das Herz am rechten Fleck. Nun, zumindest in dieser Episode...
Ich gebe
4 Sterne
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Eine dieser Folge, wo der Humor einfach herrlich war .
Quark hatte diesmal wirklich viele gute und lustige Situationen. Alleine schon die Tatsache, dass er auf Kronos gelandet ist, ein Oberhaupt einer klingonischen Familie wurde, und vor dem hohem Rat stand, war sehr unterhaltsam. Die Heirat selbst, die Ernennung des Haus des Querk/Quark oder Quarks Hand auf Grilkas Schenkeln, dies alles war lustig.
Amüsant auch die Szene, in der Quark dem hohem Rat die Beweise etwas näher erläutern wollte. Buchhaltung kann eine komplexe Angelegenheit sein, und wenn man sich damit nicht befasst, dann klingt es wie Fachchinesisch. Hat mich auch gefreut Gowron wiederzusehen.
Etwas übertrieben fand ich die Entehrung von D'Ghor. Eine Strafe hat er ja verdient, aber gleiche die Entehrung fand ich jetzt etwas zu hart.
Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Grilka, auch wenn noch etwas dauert.
5*
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4 Sterne gute Folge mit unterhaltsamer Story.
Das Zusammenspiel zwischen Quark und der Klingonin Grillka ist sehr gelungen und humorvoll. Allgemein gelingt der Humor in dieser Folge wirklich hervorragend und man wird gut unterhalten. Besonders gefallen haben mir auch die ersten Begegnungen mit den Vertretern der klingonischen Familie und wie Quark erst herausfinden muss, welche Antwort sein jeweiliges Gegenüber nicht verärgert. Einfach köstlich!
Nur die B-Handlung will hier so gar nicht passen und reißt mich immer wieder aus der Leichtigkeit. Diesmal will ich so gar nicht wissen, wie O'Brien seine kleine Ehekrise händelt. So gibt es leider einen Stern Abzug. Trotzdem sehe ich diese Folge immer wieder gerne.
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenEtwas übertrieben fand ich die Entehrung von D'Ghor. Eine Strafe hat er ja verdient, aber gleiche die Entehrung fand ich jetzt etwas zu hart.
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Eine der besten Ferengi-Folgen und auch der DS9-Folgen für mich! Genau die eigentlich immer nachteilig bewehrten Ferengi-Eigenschaften sind hier das große Plus. Und Quark-Grilka selber: So unterschiedlich die beiden Kulturen eigentlich sind hier wundervoll und auch mit Augenzwinkern köstlich von den beiden Schauspielern in Symbiose gesetzt.
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