[049]"Das Haus des Quark"/"The House Of Quark"

[InDeepSpace]

Spitzenfolge,

Quark auf Cronos, das ist schon an sich eine super Idee. Wenn sie dann auch noch so gut umgesetzt wird, dann gibt es nichts zu meckern. Beste Stelle ist imo wo Quark und Grillka geschieden werden.

Interessant auch, das Klingonen auch intregant sein können. Schon allein die Szene, wo Quark den Klingonen herausfordert ist genial *lach. Ich liebe Ferengi-Folgen

[garakvsneelix]

Quarkfolgen sind immer wieder lustig und diese macht keine Ausnahme. Am besten fand ich die Szene, wo Quark Gowron und dem Hohen Rat über die finanziellen Betrügereien seines Gegners aufkärt (Gowron dann: "Genug, genug! Ich will nichts mehr über Währungstransaktionen, Handelsabkommen und dergleichen hören!")

Etwas fehl am Platze wirkte die Keiko/Miles-Geschichte. Okay, sie war nicht schlecht, aber sie hat einfach nicht in diese Folge gepasst...

Gibt 5 Sterne

[E.coli]

Eine sehr unterhaltsame Quarkfolge. Die Konfrontation Ferengi-Klingonen gab es in dieser Form wohl noch nicht. Ich finde aber auch, dass die Darstellung des Klingonischen Hohen Rates nicht imposant genug war. Von solchen Details aber abgesehen: 4 Sterne, auch weil die Nebenhandlung der O'Briens ihre Thematik gut behandelte.

[Alfa Defiant]

klasse scheidungs ritual
5 sterne

[janus]

4 Sterne

Eine sehr schöne Quark Folge. Natürlich kann er nicht anders und muss erzählen, wie er den großen, bösen Klingonen ganz alleine getötet hat, ohne an die Konsequenzen zu denken. Das dann Grilka auftaucht und ihn zum Mann nimmt....*g*
Schön fand ich, wie er dann in der großen Halle steht und Gowron und Co von Bilanzen, Rechnungen, Geschäftsfällen erzählt.

[Master DJL]

"Ein mutiger Ferengi, wer hätte das gedacht." Wirklich eine sehr schöne Episode um unseren guten Freund Quark, in der er wieder mal sein ganzes Können unter Beweis stellen darf, erst als "Klingonenschlächter", der sich für die Familie des Opfers auch gleich eine gute Strategie zurecht legt ("Ich stelle mich mutig vor sie hin, und versuche sie mit Geld zu schmieren" ), und dann als typischer Ferengi, der sogar versucht den Hohen Rat der Klingonen mit Finanzaufstellungen zu überzeugen (Die armen Klingonen sahen mit den Padds in der Hand schon fast zum bemitleiden aus, als sie versuchten, Quarks Analyse zu folgen). Das Quark sich dann tatsächlich zum Duell stellt, und seinen Gegner nach der Art der Ferengi fertig macht, fand ich auch wirklich gelungen. Das einzige was mich auch bei dieser Episode stört, ist, wie leicht man doch Leute von DS9 entführen kann, aber das ist ja nichts neues. 5 Sterne *** **

[KennerderEpisoden]

Klingonen und Ferengie: Eine andere Beschreibung für Feuer und Wasser, Kriegervolk und Ultrakapitalisten- das ist doch unmöglich die in einer Folge zusamenzuwerfen!!
Hab ich zumindest bis zu " Das Haus des Quark" gedacht, aber eben hier gelingt das eigentlich Unmögliche.

Am Besten gefiel mit auch die Szene mit den rechnenden Klingonen.
Aber auch die Schlusszene in der Quark seinen stolzen Bruder von seinem "Kampf" berichtet war sehr schön.

5 Sterne *****

[Latigo]

Wieder mal eine sehr schöne Folge mit meinem Lieblings-Ferengi. Quark wie er leibt und lebt. Er versucht zu betrügen windet sich wieder mal heraus und steht als strahlender Sieger dar. Eine wirklich schöne Idee Ferengi und Klingonen in eine gemeinsame Story einzubinden. Die Gegensätze der Völker könnten nicht größer sein!

[Anikan84]

Eine sehr lustige Quark-Folge. Am besten war am Schluss der Gesichtsausdruck von Quarks Gegner als er vom hohen Rat entehrt wurde. *g*
Sehr spannend und interessanten Wendungen.

gebe 4 Sterne

[Brunt-FCA]

Großes Ferengi Kino!Alles was Quark ausmacht!Den Hang zur maßlosen Übertreibung des Profits Willen,die Erkenntins daß nicht jede Rasse so einfach übers Ohr zuhauen ist!
Irgendwie fällt er immer wieder auf die Beine und schafft es im hohen Rat selbst seinen Gegner zu entehren!
Was lernen wir daraus?

Unterschätze nie Lebewesen die kleiner und schwächer sind als du selbst!

Gebe dafür listige 4 Sterne

[Aramis]

Ich liebe diese Folge...

Grilka ist einfach nur "heiß".... da kann man doch den halben Alpha-Quadranten verstehen, die den klingonischen Frauen hinterherschauen...
Quark zeigt, das er ziemlich mutig sein kann.... ein echter Ferengi-Trick, einen Klingonen zu erlegen... wenn auch eine knappe Sache...

[DJArmin]

Mal wieder eine Folge, in der tiefe Einblicke in die Ferengi-Welt zu haben sind, und auch die Klingonen kommen nicht zu kurz... Eigentlich eine Mischung die so gar nicht zusammenpasst ;-)

Gleich am Anfang hört man von einer 286. Erwerbsregel, die natürlich frei erfunden ist, denn es gibt ja nur 285...

Die Kontinuität in DS9 hat mir immer gut gefallen. Hier merkt man gleich wie sehr sich DS9 verändert hat, seitdem das Dominion den Finger erhoben hat... Alles öde und leer...

Ein verheirateter Quark, noch dazu mit einer Klingonin, was es nicht alles gibt... =) Irgendwie tut mir Quark - wieder einmal - ziemlich leid.

"Das Haus des ..." - "Quark" - "Querk?" - "QUARK" <<< Diese Szene war sehr amüsant.

Danach läuft Quark zu Hochleistungen auf, was mir sehr gut gefallen hat. Das Witzigste jedoch war es, wie Quark den Klingonen die Rechnung vorführte... Das verwirrte Gesicht der anwesenden Klingonen war einfach super =)

Alles in allem eine schöne Folge mit einigen Hintergründen über Ferengi und Klingonen. 4 Sterne von mir.

[ghostgerd]

eine echt lustige und witzige folge
da wo ferengis mitspielen kommt immer freude auf

[John Sheridan]

Zu Beginn der Folge sieht man ein fast vollkommen leeres "Quarks" und imo denkt man zuerst, dass es eben auf Geschäftsschluß zugeht, wir dann aber schnell eines besseren belehrt.
Die Erwerbsregel 286 "Wenn Morn uns verläßt, ist alles vorbei." gefällt mir sehr gut, - ich bin da mit Quark ganz einer Meinung, dass es diese Erwerbsregel geben sollte.
Bei "Voyager" heißt es dann ja später, glaub ich auch, dass es ausdrücklich erlaubt ist neue Erwerbsregeln zu erfinden, wenn es für eine bestimmte Situation noch keine passende gibt.

Die Angst vor dem Dominion hat wirklich ziemlich eingeschlagen, wenn Quark sogar seine Getränke im Sonderangebot anbietet und trotzdem niemand in der Bar ist.
Das Schöne daran ist, dass das Dominion so auch in seiner Abwesenheit präsent ist. Es bleibt eine Bedrohung im Hintergrund, aber ich hoffe, dass DS9 auch wieder bessere Zeiten sehen wird.
Für Quark ist es nur natürlich, dass er Siskos hartes Vorgehen in der Dominion-Simulation für die schlechte Situation verantwortlich macht. Sein Wunsch in die Versicherungsbranche zu gehen, war recht lustig.

Mir hat sehr gut gefallen, dass man den betrunkenen Klingonen praktisch nicht bemerken konnte, bevor er sich das erste Mal zu Wort gemeldet hat.
Für mich kommt der Klingone, wie ein nichtsnutziger Trunkenbolt und nicht wie das Oberhaupt eines großen Hauses rüber. Ich finde es ziemlich bedenklich, dass so ein Typ im Hohen Rat der Klingonen geduldet wird und verstehe im übrigen nicht, wie er an eine Frau wie Grilka gekommen ist.

Wie Quark dann erstmal zu den Klingonen hingeht und sich mit lauter Stimme vorstellt, war klasse (Quark hat ja Übung durch seine Verhandlungen mit den Dosi). Dann verläßt ihn zwar der Mut, aber auch so kann er nicht mehr verhindern, dass er von dem Klingonen angegriffen wird.
Dass dieser Klingone dann in seine eigenes Messer fällt, paßt imo völlig ins Bild. Es ist natürlich klasse, was dieses Ereignis dann alles auslöst.

Es ist natürlich auch typisch für Quark, dass er die Situation gleich zu seinen Vorteil gebrauchen will ("Ich wünschte, wir könnten ihn hierbehalten und ausstellen." ).
Wie Quark von seinen heldenhaften Kampf mit dem Klingonen berichtet, war sehr beeindruckend. Jedenfalls ist Quark zumindest im Märchenerzählen so gut, wie ein echter Klingone, - nur, wer soll ihm diese Geschichte ("Er bekam einen linken Aufwärtshaken zu spüren.") bitte glauben?
Odo und Bashir jedenfalls haben ihn offensichtlich durchschaut. Interessant war auch, dass Rom von Anfang an gewarnt hat, dass die Verwandten des Klingonen möglicherweise Rache wollen.

Quarks Plan geht auf und das Geschäft läuft wieder blendend. Klar, dass Quark bei dieser Geschäftslage (und dem ihm entgegengebrachten Respekt) kein offenes Ohr für Odos Warnungen hat, - aber Odo hat es immerhin versucht.
Quarks Plan für den Fall, dass tatsächlich rachsüchtige Klingonen auftauchen ist genial --> "Dann stehe ich vor ihnen und werde ihnen direkt in die Augen sehen und versuchen sie mit Geld zu schmieren."

Er bekommt dann tatsächlich auch direkt darauf die Gelegenheit seinen Plan umzusetzen, aber entschließt sich dann doch lieber dazu alles zu erklären (wo ist btw. Odo, wenn man ihn mal braucht?).
D'Ghor überzeugt Quark jedoch davon, dass er bei seiner Geschichte vom ehrenhaften Tod des Kozak aufrecht erhält.

Quark bekommt jedoch trotzdem keine Ruhe und schon bald taucht Grilka, die Witwe des Kozak auf.
Grilka ist wirklich ein wunderbarer Charakter und beweist die ganze Folge über, dass es auch klingonische Frauen mit Klasse und Stil gibt und nicht nur Lursa und B'Etor.
Klingonen mit denen man sich so unterhalten kann, wie es Quark hier mit Grilka tut, kann man imo auch an wenigen Händen abzählen.
Ich mag Grilka wirklich und finde es schade, dass sie nicht noch häufiger aufgetreten ist.

Grilka testet gleich erstmal die Kampffähigkeiten von Quark (was sie wohl gesagt hätte, wenn Quark wirklich zufällig ein ebenbürtiger Gegner gewesen wäre), aber Quark wirft sich sofort über die Bar und bekommt dann Gelegenheit auch Grilka nochmal die Wahrheit zu erzählen, worauf sie ihn dann entführt.
Diese Entführung war imo gut durchgeführt, da kann man der Sicherheit der Station keinen großen Vorwurf machen, - viel schlimmer fand ich, wie man in der ersten Staffel Jadzia durch die halbe Station geschleppt hat.

So bekommt man auch mal in "DS9" den klingonischen Heimatplaneten zu sehen und imo ist die Große Halle bei Tag sogar ein neues Bild (oder hat man es doch schonmal bei "TNG" gesehen?).

Der alte Klingone auf den Quark im Haus von Grilka begegnet, gefällt mir auch recht gut.
Durch ihre spezielle Situation sieht sich Grilka gezwungen Quark zu heiraten. Die Zeremonie ist kurz und einfach.
Ich frage mich ob, die Ehe wirklich Gültigkeit besitzt: Immerhin wurde Quark zu einer Erklärung gezwungen, deren Inhalt er noch nichtmal kannte.
Dass Grilka hier auf den Boden spuckt nachdem sie Quark geküsst hat, ist eine wichtige Grundlage um später zu zeigen, dass sich ihre Haltung ihm gegenüber in der Folge verändert hat.

Ich kann nicht so recht nachvollziehen nach welchen Kriterien es Grilka erlaubt wird ihr Haus selber zu führen. Festzuhalten ist, dass dies nur möglich ist, wenn das frühere Oberhaupt des Hauses durch einen Unfall stirbt, während im Falle eines ehrenhaften Todes einfach irgendjemand (in diesem Fall ein Schuldner) vorbeikommen und sich das Haus einverleiben kann.
Man muß sich hier mal klar machen, dass derjenige Klingone (bzw. seine Familie), der einen ehrenhaften Tod stirbt, ganz klar benachteiligt und im Grunde bestraft wird.
Ist es nicht sehr ungewöhnlich für eine Gesellschaft wo der ehrenhafte Tod eine solch große Bedeutung hat, diesem Ziele solche dicken Steine in den Weg zu legen?
In einer wirklich ehrenhaften Gesellschaft (Anspruch und Realität liegen in diesem Punkt bei den Klingonen ja so weit auseinander, wie es nur geht.) wäre es eine naheliegende Möglichkeit, dass der Sieger des ehrenhaften Kampfes das Haus des besiegten Gegners bekommt und dann für die Familie sorgt (natürlich ganz so wie man es von einem ehrenhaften Mann erwarten darf), aber in dieser Folge erfährt man, dass hierzu ein spezielles Ritual notwendig ist.

Unterdessen erhebt D'Ghor vor dem Hohen Rat Anspruch auf das Eigentum des gefallenen Hauses von Kozak. Grilka stiehlt ihm dann jedoch die Show und präsentiert Quark als neuen Ehemann. Ziemlich heftig, was D'Ghor und Grilka für Drohungen austauschen können, ohne dass der Rat etwas dagegen tut.
Ich hoffe btw., dass sich der Rat nur um die Angelegenheit kümmert, weil Kozak Mitglied des Rates war, denn eigentlich gehören solche Streitigkeiten vor ein Gericht (und auch Klingonen haben ja Gerichte, wie man weiß.).
Wenn sich der Rat jedoch allgemein um solche Kleinigkeiten kümmert, muß man die klingonische Regierung bei der großen Politik wohl als weitestgehend handlungsunfähig betrachten, da ihr einfach keine Zeit mehr für die großen Fragen bleiben dürfte.

Gowron folgt der Argumentation von Grilka und es entsteht das Haus des Quark:
Gowron: "Bis zu endgültigen Entscheidung nennen wir es das Haus des..."
Quark: "Quark."
Gowron: "Querk?"
Quark: "Quark!"
Gowron: "Das Haus des Quark."
Schon eine sehr lustige Szene. Wo ist in dieser Szene btw. plötzlich der Kanzlermantel hin? Es gibt einen Schnitt und danach steht Gowron plötzlich ohne Mantel da.

Es ist Gowrons erster Auftritt bei "DS9" und dieser ist imo überaus gelungen. Gowrons veränderte Stimme in dieser Folge stört mich wenig. Ich bin zwar generell auch dagegen, dass Synchronstimmen wechseln, aber hier hat es einfach sehr gut gepaßt. Die veränderte Stimme gibt Gowron einen ganz anderen Charakter: Er wirkt gleich viel staatsmännischer und würdevoller. Diese veränderte Stimme hätte sicherlich nicht bei allen Gowron-Auftritten gepaßt, aber hier paßt sie wirklich gut.

Grilka muß schließlich gegenüber Quark zugeben, dass sie keinen Plan hat (Quark: "Du hast keinen Plan. Du denkst dir immer nur etwas aus, wenn es nötig ist." ) um etwas gegen D'Ghor zu unternehmen, worauf Quark ihr dann eine gleichberechtigte Partnerschaft vorschlägt.
Ich finde es btw. sehr schön, dass Quark und Grilka sich duzen.

Quark kann Grilka schließlich dazu bringen, dass sie ihn in ihre Bücher schauen läßt und braucht dann auch gar nicht lange um herauszufinden, dass D'Ghor Finanzen manipuliert hat:
Grilka: "Du meinst, D'Ghor hat gemauschelt und intrigiert, wie ein verdammter Ffff..."
Quark: "Na los, sags nur, wie ein Ferengi!"

Das Gespräch zwischen Quark und Grilka über ihre Dankbarkeit ist sehr schön und der Abschluß ziemlich witzig:
Grilka: "...und als Zeichen meiner Dankbarkeit lasse ich dich in Ruhe deine Hand von meinem Schenkel nehmen, anstatt dir kleinen Ungeheuer alle Knochen zu zertrümmern, die dich zusammenhalten!"
Herrlich, wie sie dann zusammen lachen. ´

Es wird noch besser, als Quark dann versucht seine Erkenntnisse dem Rat zu vermitteln. Die Klingonen sahen richtig schön ratlos aus und besonders Gowrons ungläubiger Blick war ein Highlight.
Dass die Klingoenen im Allgemeinen nicht so wirklich viel von Wirtschaft verstehen, finde ich passend: Immerhin waren sie zum Ende der TOS-Ära ja schonmal pleite.

Also sieht es zuerst dann doch nach der klingonischen Lösung aus und T'Ghor fordert Quark zum Kampf heraus, weil dieser seine Ehre verletzt hätte.
Außerdem wurde auch Rom entführt, der dem Rat nun die wahre Geschichte von Kozaks Tod erzählen kann.

Bei einem nächtlichen Fluchtversuch werden Quark und Rom von Grilka gestellt und sowohl sie als auch Rom reden Quark ins Gewissen, doch zunächst scheint es so als würde Quark dennoch abhauen wollen (ich finde, dass man ihn da gut verstehen könnte).

Am nächsten Tag erscheint Quark dann jedoch wieder in der Großen Halle und stellt sich zum Zweikampf, wobei er T'Ghor auf die Ferengi-Art erledigen will. Seine Einleitung war klasse --> "...die Herausforderung von T'Ghor Sohn des wem auch immer..."
Dass er dann sein Batleth einfach wegwirft war imo überaus riskant, aber glücklicherweise erhält er die Gelegenheit eine ziemlich beeindruckende Rede zu halten:
Quark: "Töte mich! Deswegen bin ich doch hier, um getötet zu werden! Na los, fang an, schwing dein Schwert...aber ich habe keine Chance und das weißt du....aber ich mache es dir auf keinen Fall leicht.....Denn mich gegen T'Ghor kämpfen zu lassen, ist nichts weiter als eine Hinrichtung....Und wenn sie dann ihren Kindern davon erzählen....dann hoffe ich, dass sie nicht vergessen zu erzählen wie sie einen unbewaffneten Ferengi, -klein, schwach und nur halb so groß wie sie-, heldenhaft töteten."

T'Ghor will Quark dennoch töten und wird daraufhin entehrt, - wie sich bei "TNG" alle von Worf abwenden, war natürlich persönlicher, aber diese Szene hier ist auch überaus gut gemacht.

Wiedermal zeigt sich, dass die Klingonische Ehre etwas sehr unsicheres ist: Man erinnere sich mal daran, dass Gowron seinerzeit Worf das Leben von Thoral geschenkt hat (damit dieser ihn umbringt). Also ist es ehrlos einen schwachen Ferengi zu töten, aber es ist in Ordnung ein Kind bzw. Jugendlichen umzubringen? Sehr eigenartig.
Im Grunde muß man aber auch gar nicht andere Folgen heranziehen, denn Quarks Analyse bringt es ja gut auf den Punkt: Ein Kampf gegen T'Ghor ist nichts anderes als eine Hinrichtung, da Quark keine Chance hat und natürlich weiß dies nicht nur T'Ghor sondern auch alle anderen Klingonen im Raum. Das ehrlose Verhalten ist also nicht erst bei T'Ghor zu sehen, der versucht Quark zu töten, sondern bereits bei Gowron und dem Rat, die den Kampf, der kein Kampf sein kann, zulassen.
Tja, als Kanzler kann man sich die Dinge offenbar immer so zurecht legen, wie man sie gerade braucht.

Auf jeden Fall hat Quark Gowron jedoch beeindruckt und auch Grilkas Respekt (und möglicherweise mehr) hat er erworben, was man daran sieht, dass sie ihn nun von sich aus küsst (wo sie zu Beginn ihrer Partnerschaft noch anschließend gespuckt hat).
Die klingonische Scheidung gefällt mir eigentlich: Kurz und (relativ) schmerzlos.

Quark hat an diesen Tag auf jeden Fall viel für die Verständigung zwischen Klingonen und Ferengi getan, - seine Zeit als Botschafter auf Qo'noS rückt immer näher.

Ich weiß nicht so recht, was ich von der Nebenhandlung mit Miles und Keiko halten soll. Gut, die Handlung ist ordentlich, aber imo paßt sie nicht so richtig in die Folge und ich hätte mir stattdessen mehr von Quark und mehr von den Klingonen gewünscht.
Häufig ist es ja bei "DS9" so, dass es zwischen der Haupthandlung und der Nebenhandlung irgendeine Verbindung gibt, aber ich sehe hier eigentlich keine, die relevant wäre. Gut, Miles und Keiko sind verheiratet und Quark war es in dieser Folge auch, aber was soll‘s?
Natürlich ist die Situation der O'Briens eine direkte Folge der Angst vor dem Dominion und mußte deswegen recht früh in der Staffel angesetzt werden, aber imo hätte die nächste Folge auch noch gereicht.

Die Schule ist also geschlossen worden und nun gibt es nur noch Jake und Nog, denen sie Unterricht geben kann (was wird aus den beiden, jetzt wo Keiko sich am Ende der Folge dazu entschlossen hat, wieder als Botanikerin zu arbeiten?). Ich finde es sehr schade, dass es nun auf DS9 keine Schule mehr gibt, - irgendwie gehört auch das zu einer echten "Westernstadt."
Ich finde, dass es für Keiko spricht, dass sie ihrem Miles mal zur Abwechslung keine Vorwürfe macht und für Miles spricht dann, dass er trotzdem bemerkt wie sehr sie die Situation mitnimmt und er dann sofort Schritte unternimmt um etwas dagegen zu tun (Der "Ich bin mit der wunderbarsten Frau in der Galaxies verheiratet"-Tag war wirklich eine süße Idee).

Da diese Idee jedoch keinen dauerhaften Erfolg bringt, sucht O'Brien Sisko auf um mit ihm über die Situation zu sprechen. Die hauptberufliche Beziehungsberaterin Jadzia, erkennt natürlich einen Mann mit Eheproblemen, wenn sie einen sieht ( ), - Miles hätte sich mal an sie wenden sollen.
Kira war ja heftig unhöflich (schließlich wußte sie, dass O'Brien etwas Persönliches mit Sisko zu besprechen hat), als sie von Jadzia gebeten wurde sich zusammen mit ihr zu verabschieden um die Männer alleine reden zu lassen --> Kira: "Wahrscheinlich so eine humanoide Eigenart." und lehnt sich bequem zurück und tippt einfach weiter.
Ich fand es großartig, wie Sisko sie dann rausgeworfen hat --> Sisko: "Lt. Dax wird ihnen diese humanoide Eigenart auf den Weg nach draußen erklären."
Im Gespräch mit O'Brien hat sich Sisko dann sehr verständnisvoll und offen gezeigt. Allerdings kommt er nicht auf die Idee, dass das Arboretum Keiko nicht auf Dauer helfen wird, was etwas enttäuschend ist, aber vielleicht ging es ihm ja auch einfach darum ein Arboretum für die Station zu bekommen.

So ist es dann also an Bashir dem guten Chief zu erklären, dass auch ein Arboretum auf Dauer nichts nutzen wird. In dieser kleinen Szene wird ein weiterer Schritt in Richtung Freundschaft getan.
Bashir war richtig überrascht, dass O'Brien ihn nach seiner Meinung gefragt hat. O'Brien hingegen sah schon leicht geschockt aus, als er erfahren hat, dass sein Arboretum nur 2 Monate lang helfen wird.
Also nach diesem Gespräch müsste auch Miles zugeben, dass Julian nicht einfach nur Nervensäge und Doktor ist.

Am Ende löst O'Brien dann Keikos Problem indem er ihr anbietet eine Expedition auf Bajor zu begleiten. Sie wird dann zwar 6 Monate weg sein und sträubt sich zuerst dagegen, aber es wird wohl das Beste gewesen sein.
Als bis auf weiteres Bye, bye Keiko.

Fazit:
Die Folge bringt zusammen was nicht zusammen paßt und es funktioniert dann doch perfekt. Quark bei den Klingonen war eine extrem unterhaltsame und überaus lustige Angelegenheit und mit Grilka wurde bewiesen, dass es auch klingonische Frauen mit Stil und Klasse gibt.
Gowrons erster Gastauftritt bei "DS9" war auch gelungen.
Die Nebenhandlung mit O'Brien und Keiko war in Ordnung, aber ich hätte stattdessen eigentlich lieber mehr Quark und mehr Klingonen gehabt.
Für diese sehr gelungene Folge gibt es verdiente 5 Sterne.

** ***

[Gast]

Eine Folge, bei der sich wieder mal die Inkonsequenz offenbart, mit der bei Trek an größere Handlungsbögen herangegangen wird. Einerseits wird zwar angedeutet, dass DS9 wirtschaftlich und gesellschaftlich unter der Bedrohung durch das Dominion ziemlich zu leiden scheint, doch über die politischen Konsequenzen des zurückliegenden Zwischenfalls erfährt man typischerweise gar nichts. Stattdessen wird da diese Klingonenstory aufgezogen, die zwar nicht schlecht war, aber nach "The Jem'Hadar" und "The Search" einfach völlig deplaziert wirkt. Und die Stressereien wegen Odo sind latürnlich auch wieder alle vergessen...

Besonders hervorzuheben Quarks Auftritte vor dem Klingonischen Rat. Vor allem die Szene wo er die ganzen Finanzgeschichten erklärt, ist göttlich. Wie er T'Ghor "besiegt", war schon ziemlich stark.

Äußerst bedenklich wieder mal, dass offensichtlich sowohl Quark als auch Rom von DS9 entführt werden können, ohne dass das irgendjemand überhaupt zu merken scheint. Gerade nach dem Auftauchen der Bedrohung durch das Dominion sollten die Sicherheitsvorkehrungen doch massiv verstärkt worden sein.

Eigentlich bewegt die Folge sich die meiste Zeit nur auf drei-Sterne-Niveau. Am Schluss legt das ganze aber doch noch einen Zahn zu, sodass ich schwache 4* vergebe.