[046]"Der Plan des Dominion"/"The Jem'Hadar"

[hismoom]

Das ist also der Beginn der berühmten Dominion-Handlung. Vier Urlauber laufen gemächlich und zufällig auf einem Planeten herum, Sisko und Quark werden von den Jem’Hadar gefangen genommen. Die Handlung artet in eine kleine Schlacht aus, bei der ein Schiff der Föderation zerstört wird.

Wenn wir nicht nur Zufälle annehmen, müsste das Dominion schon seit langer Zeit Spione im Alpha-Quadranten haben und sind auch über die Vorgänge auf DS9 bestens informiert. Das unerwartete Auftauchen von Sisko gibt dem Dominion die Gelegenheit, einen Spion an vorderster Front zu platzieren. Zum Pech für das Dominion ist Quark ein guter Schlossknacker. Quarks entlarvende Erkenntnis am Schluss zeigt auch, warum der Ferengi überhaupt dabei war.

Gut, weil realistisch, finde ich das Verhalten von Jake und Nog. Sie sind ziemlich hilflos und können das Shuttle gerade mal in Bewegung setzen. Was hätte wohl Wesley Crusher geschafft?

Diskussionswürdig ist Quarks Klage, wonach Sisko und die Föderierten auf die Ferengi-Kultur mit Herablassung schauen. Es gibt hier zwei Seiten.
Einerseits ist Quark selbst ein Fiesling, behandelt Rom und die Angestellten schlecht, die Ferengi unterdrücken die Frauen, und Gewinn ist wichtiger als Moral, was sich auch schon mal in Waffengeschäften äußert. Eine Erwerbsregel besagt, dass man auch einen Verwandten umbringen darf.
Andererseits nutzen Odo und andere Quarks Fähigkeiten und Beziehungen aus, auch in dieser Episode. Häufig wird Quark so zum Retter in einer schwierigen Situation. Aber Dank erhält er selten, wenn überhaupt.

Fazit der Folge: Sie ist gut, aber nicht überragend. Ich gebe daher 4 Sterne.

[JohnRico]

Hallo,

also für mich ist die Episode eine der besten in DS9. Natürlich hat sie Logiklöcher (findet man bei ST eug. ziemlich oft) aber dafür ist sie atmosphärisch dicht und spannend inszeniert. Sie führt einen gefährlichen Feind perfekt ein.
Was will man noch mehr?

[Mr.Viola]

Gut, weil realistisch, finde ich das Verhalten von Jake und Nog. Sie sind ziemlich hilflos und können das Shuttle gerade mal in Bewegung setzen.

Hat mir auch sehr gut gefallen, zeigt dass es doch nicht so leicht ist, ein Schiff der Sternenflotte zu steuern, weil manchmal hatte man schon den Eindruck, jedes Schiff lässt sich nur via Computer steuern bzw. befehlen.

Die Szene, als dann Miles auf das Shuttle beamte und das Kommando übernahm, war eine der besten der Episode.

[Larkis]

Das Staffelfinale ended diesmal bustäblich mit einem Knall, eine bildliche Abkehr und Zerstörung der TNG Idylle indem man das berühmteste Symbol von Genes' Star Trek vernichtete. Ab dem Punkt dürfte der Gute angefangen haben in seinem Grab zu rotieren und tut dies bis heute. Das Ende von Star Trek ist eingeleitet, jetzt kommt nur noch blutrünstige Aktion für die Freaks die früher auch im Colosseum gesessen hätten.

Die Folge fängt realtiv beschaulich und Amüsant an. Sisko macht mit Sohenman Urlaub und Quark schließt sich an, was wie zu erwarten für einige Slapstikelemente sorgt. Interessant dabei ist das alles wie eine normale ST Folge wirkt. Etwas Slapstik, etwas Aktion, viele Gespräche und am Ende die Rettung der holden Maid und alle kommen nach Hause. Nix da, das Ende dürfte ein ziemluicher Fausthieb für jeden sein der es zum ersten Mal sieht. Nicht nur das ein ziemlich großes Föderationsredship spielent fertiggemacht wird, nein auch die ganze Rettungsaktion war ein geplanter Infiltrationsakt und eigentlich leben alle nur noch, weil das Dominion es so will. So düster ist selten ein Serienfinale, ja quasi schon nBSG'sche Qualitäten.

Einziger Nachteil fand ich die beim kampf unbewegliche Odyssey. Zum GLück kommen demnächst ja CGI Modelle, den das sah doch leider zu künstlich aus.

Gibt aber trotzdem volle 6 Sterne.

[Tibo]

So düster ist selten ein Serienfinale, ja quasi schon nBSG'sche Qualitäten.

Nich aufhören! Es ist kein Serienfinale, nur ein STaffelfinale Und das Schiff ab der nchsten Folge ist ja dann auch deutlich beweglicher als ne Galaxy.

[DefiantXYX]

Äußerst interessant bei dieser Folge finde ich Quark´s Rolle. Er entlarvt quasi den Dominion-Spion, wer weiß wie viel Schaden die Vorta hätte anrichten können bzw. wie viele Informationen sie hätte besorgen können.

Ein ganz großer Kritikpunkt ist natürlich der Auftritt der Odyssey. Lediglich 3 Dominion-Angriffsschiffe schießen ein Großkampfschiff der Föderation problemlos zu Brei. Auch wenn die Schilde nicht funktionieren, muss eine Galaxy-Klasse doch einfach nur ein paar Salven Torpedos abschießen und die Feinde sind erledigt. Das gleiche Problem existiert in Star Trek VII und in vielen weiteren Szenen.
Leider verkommen auch diese hier mächtig erscheinenden Dominion-Schiffe wenig später zu Kanonenfutter. Eventuell wussten die Autoren damals noch nicht wo man hin will...

[Tibo]

HAbe ich das falsch in Erinnerung oder wird die Odyssey nicht durch nen Kamikaze Angriff der Dominion-Schiffe zerstrört eben, weil die drei Schiffe die Schlacht nicht gewinnen können?

[DefiantXYX]

HAbe ich das falsch in Erinnerung oder wird die Odyssey nicht durch nen Kamikaze Angriff der Dominion-Schiffe zerstrört eben, weil die drei Schiffe die Schlacht nicht gewinnen können?

Wird sie, ist aber zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie erledigt. Keins der Dominion Schiffe wird bis zu diesem Zeitpunkt zerstört oder sichtbar beschädigt. Die Shuttles fliegen auch nur wie Fliegen umher...

[Thomas W. Riker]

Jake stellt fest, dass die Atmosphäre des Waldplaneten eine Stickstoff-/Sauerstoff-Atmosphäre wie die Erde hat.
2% CO² sind allerdings ziemlich heftig.
Die Pflanzen wuchern ja auch ziemlich üppig.

[DefiantXYX]

Er vergleicht das Klima ja auch mit der Erde im devonischen Zeitalter.
Da war die Verteilung der Kontinente noch eine andere und das Klima war wesentlich wärmer und trockener.

[Helvetia]

Mich würde ja interessieren, warum die Vorta Odo nicht als Gründer erkannt hat... Weil später sahen dann ja alle Gründer immer aus wie Odo ;-)

[HanSolo]

Wobei sich die Gründer wohl an Odos Aussehen orientierten, können sie im Gegensatz zu ihm Menschen perfekt nachahmen.

[Thomas W. Riker]

Er vergleicht das Klima ja auch mit der Erde im devonischen Zeitalter.
Da war die Verteilung der Kontinente noch eine andere und das Klima war wesentlich wärmer und trockener.

Für alle Mitleser:
Devon war vor 416 bis 359,2 Millionen Jahren.
Der O²-Anteil betrug 15 Vol-%, jetzt 21%
Der CO²-Anteil betrug 2200ppm (0,22%) und ist jetzt bei rund 400ppm (0,04%) und ist in den letzten Jahrzehnten rund 20ppm gestiegen.
Die Bodentemperatur betrug 20°C, 6°C mehr als heute.

[irony]

Ein ganz großer Kritikpunkt ist natürlich der Auftritt der Odyssey. Lediglich 3 Dominion-Angriffsschiffe schießen ein Großkampfschiff der Föderation problemlos zu Brei. Auch wenn die Schilde nicht funktionieren, muss eine Galaxy-Klasse doch einfach nur ein paar Salven Torpedos abschießen und die Feinde sind erledigt.

Es gibt eine TNG-Folge, in der die Enterprise-D, auch eine Galaxy, ziemlich überzeugend austeilt, und zwar im Kampf gegen das Husnock-Schiff in der Folge "Die Überlebenden auf Rana IV". Die drei Dominion-Schiffe dürften also kein Problem sein und nicht einmal in die Nähe der Odyssey kommen.

[Deflektor]

*** ***

Bis auf den Titel, der ja eigentlich sehr verräterisch ist, ist die Folge perfekt.
Wobei ich mich frage, warum Sisko Urlaub im unerforschten Gammaquadranten machen muss. Aber anscheinend ist er einer dieser Extremurlauber: Wenn es noch um Finanzen ginge bei der Föderation, würde ich ihn die Rettungskosten tragen lassen (wie bei Jemen- oder Malireisenden, die völlig überraschend entführt werden).

Quark will eigentlich nur seine Werbeaktion durchsetzen - und Sisko weiß das natürlich. Das Zusammenspiel beider, welches es so häufig gar nicht gibt, gefällt mir ("es ist auf Dauer schwer, Quark zu ignorieren").
Auch die Vorta gefällt mir. Sehr hübsch - und ihre Hinterhältigkeit kommt beim ersten Gucken wirklich überraschend.

Die Jem'Haddar machen ja eine ähnliche Entwicklung wie díe Borg durch - am Anfang wirken sie unbesiegbar, im weiteren Verlauf aber werden sie weichgespült, sodass es der Breen bedarf, um neue Würze zu schaffen.
Hier, beim Erstkontakt, sind sie noch bedrohlich und finster. Die Technik des Dominion wirkt zudem überlegen.

Das Galaxyschiff im Kampf war beeindruckend.