[046]"Der Plan des Dominion"/"The Jem'Hadar" - SciFi-Forum

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[046]"Der Plan des Dominion"/"The Jem'Hadar"

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    #46
    Von mir 6 Punkte!
    Tolle Folge. Die lustigen Einlagen zwischen Sisko und Quark waren köstlich. Auch die beiden Jungs waren vortrefflich. Und auch die Dramatik der Einführung des Dominions und der Jem'Hadar liessen nichts zu wünschen übrig. Die Folge macht jedenfalls lust auf die 3. Season.

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      #47
      Eine sehr gute Folge.
      Die Story an sich strotzt nicht gerade vor Innovation, aber die Umsetzung ist eben recht spannend und führt die Jem´Hadar auf interessante Art und Weise ein.
      Hier wirken die Jem´Hadar noch recht mysteriös und schwer besiegbar. Das liegt natürlich an ihrer kompromisslosen Art, die man bei der Zerstörung der USS Odyssee zu sehen bekommt. Auch die Stelle, in der sich der Jem´Hadar problemlos auf die Station begibt und die Liste der zerstörten Schiffe vorlegt, hat was.
      Ich vergebe nicht die Höchstpunktzahl, da so manche Situation unfreiwillig komisch ist und die Logik etwas auf der Strecke bleibt. Auch zieht sich die erste Hälfte der Episode etwas, aber dafür ist das Ende umso besser.

      5*
      "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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        #48
        Eine sehr gute Episode.
        Die Folge fängt witzig an...
        Sisko und Quark zusammen im "Urlaub" ...
        danach wirds dann richtig spannend und endet überraschend.
        Die Art, das Domminion einzuführen fand ich genial.

        gebe 5 Sterne
        I don't need Drugs.
        Just give me Music...

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          #49
          Für eine richtig gute Bewertung sind da zu viele Logikfehler...

          Warum können sich Sisko, Quark und Eris unterhalten nachdem ihnen die Kommunikatoren abgenommen worden sind...??
          Warum wurde diese ganze Show überhaupt abgezogen???
          Seit wann muß man einen Code eingeben, wenn man mit Autopilot fliegen will???
          Wieso schießt die Oddysee eigentlich kaum zurück??? Und trifft nie????
          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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            #50
            Ich finde es ist ein verdammt gutes Ende der 2. Staffel und es hat Lust auf mehr gemacht.
            Quark hat ja einen Universalübersetzer im Ohr(little green men),vielleicht war es bei Sisko ähnlich.Eris konnte die Sprache wahrscheinlich so,weil sie gentechnisch dahingehend verändert worden war.
            Als Nog und Jake im Shuttle waren war es vielleicht eine Art Wegfahr(flug)sperre-Autos haben das ja auch.
            Vielleicht wollte die Föderation verhandeln und nicht schießen.Zum Ende der zweiten Staffel war die Föderation noch weich.Selbst als die Oddysee durch den Kamikazeangriff zerstört wurde,setzte die Föderation immer noch Verhandeln.Ein fataler Fehler,wie sich relativ schnell heraus stellen wird!
            Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
            Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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              #51
              Das Dominion spielt zum ersten mal die "Hauptrolle" in einer Star Trek Folge. Ich war natürlich gespannt...

              Es freut mich für Jake, dass er auch mal was gemeinsam mit seinem Vater machen kann. Dass es natürlich so endet, wie es dann kommt, ist ein anderes Kapitel

              Auch Quark ist mal wieder derjenige, der nicht bekommt was er will, auch wenn die Idee mit der Werbung auf den Stationsmonitoren natürlich ein sehr krasses Stück ist *g* Böse, wie Quark einfach den armen Morn stehen lässt *snief*

              Seit langem wieder einmal schöne Aussenaufnahmen in dieser Folge, das hat mir sehr gut gefallen.

              Es ist zu sehen, wie 2 komplett verschiedene Spezies hier versuchen, miteinander auszukommen. Durch Quark hat diese Folge auch genug Humor aufzuweisen :-)

              Nur eines würde mich interessieren: Was haben in einer Jambalaya KÄFER verloren? ;-)

              Das Plötzliche Auftauchen der Jem'Hadar ist gut inszeniert.

              Sehr gut gefällt mir, dass das Dominion als Mythos, wenn nicht als Gottheit gezeigt wird, weil es hier nicht klar herauskommt, ob es wirklich existiert oder nicht.

              Quarks Standpauke für Benjamin, in der er Sisko aufzeigt, dass die Ferengi eigentlich besser sind als die Menschen, hat mir sehr gut gefallen, zumal es in der Geschichte der Ferengi angeblich keine Sklaverei und keine Kriege gab (von nackten benachteiligten Frauen mal abgesehen...)

              Es ist schön, mal wieder ein Galaxy Class Raumschiff zu sehen, allerdings nicht, wenn man bedenkt, dass es wohl nicht lange zu sehen sein wird Jedenfalls konnte hier mal wieder die Brücke der Enterprise als Bühnenbild zu Ehren kommen...

              Alles in allem eine sehr spannende Folge, die am Ende zeigt, was für einen Gegner die Föderation nun hat. Ich gebe 6 dominante... äh dominiantische äh dominionische... was auch immer Sterne

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                #52
                Sisko will also mit Jake in den Urlaub gehen (natürlich verbundenen mit einem wissenschaftlichen Projekt), - nette Idee und Jake schien ja ganz begeistert zu sein.
                Lustig, dass Jakes Wunsch zu lernen, wie man ein Shuttle fliegt in der Folge noch so große Bedeutung erlangen wird.

                Kiras Vorschlag, dass Sisko sich das Bewässerungssystem auf Neu-Bajor ankucken soll, war etwas schwach, aber immerhin wurde einem so das vorher imo nur einmal erwähnte Neu-Bajor in Erinnerung gerufen, da es in dieser Folge ja noch wichtig werden sollte.
                Auch die Odyssey wird gleich zu Anfang erwähnt, wobei ich mich frage, was sie bei Cardassia gemacht hat.

                Jake ist es wunderbar gelungen, seinen Vater lächerlich zu machen:Herrlich wie Benjamin davon schwärmt, dass er und Jake endlich mal Zeit zusammen verbringen können und Jake noch Nog dazu holen will.
                Die Begründung ist etwas konstruiert: Jemanden wegen einer fehlenden guten Zensur (oder überhaupt) von der Schule zu werfen und damit vermutlich effektiv seine Zukunft zu zerstören, hört sich weder noch Keiko noch nach einer Föderationsschule an. Da sollten sich andere Wege finden lassen.

                Quark betätigt sich mal wieder als guter Wirt. Dass er dann zuerst zu Odo muß bevor er sich um Morns Problem kümmern kann und ihn dann schließlich ganz vergißt, war natürlich dumm, aber der gute Wille war da.
                Ich finde es dumm, dass Morn hier gesprochen hat; es ist viel besser, wenn man nie etwas von ihm hört und alle nur behaupten, dass er viel erzählt.
                Dies ist leider auch nicht der einizge Fehler in einer ziemlich schwach sychronisierten Folge.

                Das Gespräch zwischen Quark und Odo war mal wieder klasse:
                Quark: "Major Kira ist es, die mich nicht mag, aber Sisko..."
                Odo: "Kann sie ebensowenig leiden."
                Odos abfälliges "hä" hört man auch immer gerne und hier macht Quark ihn sogar noch nach.
                Die Stationsmonitore für Werbezwecke zu gebrauchen, war schon krass aber aus Quarks Sicht natürlich sehr verständlich.

                Lustig, wie Quark Sisko davon überzeugt, dass er unbedingt mitfliegen muß und dabei seinen Bruder vorschiebt:
                Quark: "Sie erwarten doch nicht, dass mein Neffe die weite Reise zum Gamma-Quadranten alleine unternehmen darf....Aber mein Bruder Rom ist nicht so liberal wie ich es bin....Aber Rom ist der Meinung alle Menschen verachten uns Ferengi, aber wenn sie mich jetzt mitnehmen, beweisen sie, dass er falsch liegt. Er liegt doch falsch, oder?"

                Gut, Sisko wollte alleine mit seinen Sohn verreisen, aber diese Vierergruppe ist imo richtig nett und natürlich um einiges unterhaltsamer.

                Die Außenaufnahmen um den Planeten darzustellen, waren sehr schön und es war ziemlich typisch, dass Quark dafür nichts übrig hatte ("Der Gestank dieser Blumen") und auch noch eine Allergie gegen die Natur hatte.
                Quarks Salbe sah sehr merkwürdig aus, aber es war lustig.

                Quark erweist sich während des Aufenthalts auf den Planeten wieder als guter Ferengi-Onkel, - gut, er schickt Nog etwas herum, aber der Umgang zwischen den beiden ist generell sehr freundlich.

                Herrlich, wie Quark noch versucht Sisko "näher zu kommen" und dieser schon weiß, was er von ihm will.
                Quarks Angebot, dass er 2 bzw. 3 % seiner Nettoeinnahmen dem bajoranischen Waisenfond spenden würde, war etwas schwach, aber immerhin.

                Jake und Nog haben, glaub ich, gleich am ersten Tag mehr gearbeitet, als Sisko überhaupt recht war.
                Am Lagerfeuer war Nog auffallend höflich und aufgeschlossen (die Zukunft seines Charakters beginnt wohl hier), aber Quarks Kommentar war wieder köstlich --> "Ich sage sie haben Dreck in der Sauce."

                Wie Quark dann in Flammen steht und Sisko ihm zu Hilfe kommen muß, war sehr lustig. Ich verstehe nicht so ganz, wieso Nog dann weggelaufen ist.

                Die folgende Ansprache von Quark für Sisko war einer der besten Momente der ganzen Staffel:
                Quark: "Ich sehe, dass Rom doch recht hat, sie können keine Ferengi leiden!"
                Sisko: "Das ist nicht wahr!"
                Quark: "Also gut, nennen sie mir einen Ferengi, den sie mögen."
                Köstlich, wie Sisko dann erstmal die Arme verschränkt und Quark sofort weiterspricht.
                Quark: "Ha, sehen sie, ich habe recht! Ihr Föderations-Typen seid alle gleich. Ihr redet von Toleranz und Verständnis, aber diese Tugenden gelten wohl nur denen gegenüber, die so ähnlich sind wie ihr selbst. Ihr habt nur Verachtung übrig für die Werte der Ferengi. Ihr verhöhnt und verdächtigt uns, ja genauso ist es, zu jeder sich bietenden Gelegenheit beleidigt ihr uns!"
                Ich habe bei der Szene gelacht und applaudiert; Sisko hat zwei volle Staffeln auf eine solche Predigt hingearbeitet und hat sie wirklich verdient gehabt. Sehr gut, dass mal jemand zur Sprache bringt wie intolerant und unterdrückend sich Sisko den Ferengi/Quark gegenüber verhält.

                Direkt darauf taucht Eris auf und natürlich erkennt man sie heute sofort als Vorta und weiß, dass etwas faul ist, aber als man die Folge das erste Mal gesehen hat, war das natürlich noch nicht so. Damals kam sie als der typische hilfsbedürftige Gastcharakter daher und ich muß sagen, die Tarnung hat perfekt gepaßt. Dabei hat sicherlich geholfen, dass sie eine etwas andere Vorta ist, als alle die nach ihr kamen.
                Zwar sind im Grunde alle Vorta fordergründig freundlich aber auf eine sehr schleimige Art und Weise und kaum einer kann seine Verschlagenheit völlig verbergen. Bei Eris ist das anders, sie wirkt total unschuldig und irgendwie auch süß. Allerdings hält sie ihre Fassade auch nicht immer perfekt aufrecht und offenbart so an einigen Stellen ihren wahren Charakter (wie z.B. als sie vorschlägt Quark im Unterholz zu verstecken. Das mag zwar sinnvoll sein, aber schon der bloße Gedanke ist extrem grausam).
                Was sie von den anderen Vorta auch noch unterscheidet sind ihre telekinetischen Kräfte, die gut aussehen und hier für die Story natürlich absolut zwingend waren. Ich bin aber dennoch froh, dass die späteren Vorta diese Fähigkeit nicht besitzen oder zumindest nicht einsetzen, denn eigentlich brauchen sie eine solche Fähigkeit gar nicht.
                Also ich empfinde Vorta, die die ganze Serie über Energiebälle verschießen, wenn sie mit Worten mal nicht weiterkommen, als eine sehr merkwürdige Vorstellung, - ist schon gut, dass es bei Eris geblieben ist.

                Das Auftauchen der Jem'Hadar war hervorragend inszeniert und sie wirkten hier sehr bedrohlich. Das Tarnfeld der Jem'Hadar ist ein sehr beeindruckender Effekt und die Maske läßt sie auch sehr gefährlich wirken. Die Kleidung ist ziemlich einfach gehalten, aber ich würde sagen, dass das ganz gut paßt. Der Schlauch ist hier btw. noch nicht durchsichtig.
                Im späteren Verlauf der Folge haben mich die Jem'Hadar aber ehrlich gesagt etwas enttäuscht. In der Frühzeit ihrens Wirkens bei "DS9" habe ich sie eigentlich als kaum bezwingbare Krieger in Erinnerung, aber hier nimmt sich Sisko einen vor und ein weiterer wird von Quark niedergeschossen, - etwas schwach.

                Der Anführer der Jem'Hadar hat mir gefallen: Ich mag seine überhebliche, genußvoll herabblickende Art.

                Nach dieser Folge dürfte völlig klar sein, dass Odo Quark nicht wirklich in seiner Zelle sehen will, da dieser wohl der Alptraum eines jeden Wächters wäre:
                Quark: "Hey, ist denn niemand hier?! Hallo, wir sind Humoniden, wir brauchen Nahrung und Wasser!"
                ...
                Sisko: "Niemand kann Quark ignorieren." --> selbst die Jem'Hadar nicht.
                Mir hat gut gefallen, wie Eris sich die Ohren zugehalten hat, während Quark rumgebrüllt hat. Sisko war mir etwas zu brutal, als er Quark mit seiner Faust gedroht hat, aber Quark ließ sich ja von ihm nicht einschüchtern. Siskos Aussage, dass Eris schon von alleine helfen würde, wenn sie will, kann ich überhaupt nicht verstehen: Wäre es nicht an ihn als Sternenflottenoffizier selbstständig den Kontakt zu suchen, anstatt einfach nur abzuwarten?
                Dieses Sicherheitsfeld war eine gemeine Sache, wenn es wirklich tödlich ist. Und wenn man dies den Gefangenen nicht mitteilt, wird es wohl nicht gerade selten sein, dass man Gefangene verliert, - man kann ja sogar zufällig in dieses Feld reinlaufen, wenn man es sozusagen vergißt.

                Man kommt dann doch mit Eris ins Gespräch und man erfährt, dass man es nun wirklich mit den zuvor schon einige Male erwähnten Dominion und ihren grausamen und tödlichen Soldaten zu tun hat.
                Außerdem werden die Gründer als legendäre Anführer des Dominion eingeführt, wobei man hier noch nicht weiß, ob es sie wirklich gibt.
                Der Begriff "Dominion" ist ein weiteres Beispiel für die schwache Synchro dieser Folge, da die Aussprache hier völlig willkürlich wechselt.

                Das Gespräch mit den Anführer der Jem'Hadar kam wegen seiner Klingonenfaszination etwas merkwürdig rüber. Wenn es ihm auf ein Kräftemessen ankam, hätte er auf seine Waffe verzichten sollen und ich hätte mir gut vorstellen können, dass auch Sisko mit ihm den Boden gewischt hätte.
                Interessant ist, dass aus dem Gespräch hervorgeht, dass das Dominion bereits ziemlich gut über die politische Lage im Alpha-Quadranten informiert ist, während man umgekehrt eigentlich noch überhaupt nichts über das Dominion weiß. Allerdings wirft dies etwas die Frage auf, wieso man sich soviel Mühe gibt eine (weitere) Spionin bei der Föderation einzuschleusen, wenn man augenscheinlich ohnehin schon so gut informiert wird.

                Nun, da das Dominion in die Vollen geht, muß ich doch kurz bemängeln, dass der Gamma-Quadrant und seine Erforschung bisher in der Serie doch nur sehr schwach behandelt wurde. Nur ein Bruchteil der Episoden beschäftigt sich mit dem Gamma-Quadranten und dann kamen zumeist Besucher auf die Station. Forschungsmissionen im Gamma-Quadranten spielten hingegen kaum eine Rolle und die Bemühungen der Ferengi im Gamma-Quadranten Fuß zu fassen hätten auch besser thematisiert werden können, ebenso wie die Gründung der Kolonie Neu-Bajor.
                Angesichts des wohl doch eher belanglosen Vorstoßens der Föderation in den fremden Quadranten, braucht es eigentlich gar nicht mehr so zu verwundern, dass es noch zu keinen direkten Kontakt mit dem Dominion kam, welches sich ja dort auch eher unauffällig gibt (was natürlich nicht so ganz mit ihrem späteren Auftreten im Alpha-Quadranten zusammenpaßt).
                Immerhin wurde das Dominion vor dieser Folge bereits mit schöner Regelmäßigkeit erwähnt, aber der Gamma-Quadrant hätte in den ersten beiden Staffeln imo noch deutlich mehr hergegeben.

                Jake und Nog laufen im Wald rum nachdem sie sich ja zuvor von den Erwachsenen getrennt hatten und machen schließlich tatsächlich das Lager der Jem'Hadar ausfindig. Dass Jake und Nog auf die paar Meter Entfernung nicht entdeckt werden ist schon ein echtes Armutszeugnis, ebenso wie, dass man sie in der Nacht nicht auch gefangengenommen hat.
                Naja, gehen wir mal zu Gunsten der Jem'Hadar davon aus, dass sie dies einfach nur nicht wollten.

                Schließlich kehren Jake und Nog dann aufs Runabout zurück und können dort den Abflug des Jem'Hadar - Schiffes verfolgen, wobei Nogs Panik schon ziemlich nervig rüberkam.
                Bei Jakes Ankündigung, dass man nun sehen würde, was er von Chief O'Brien gelernt hat, konnte man schon ahnen, dass es nicht so wirklich viel sein würde.

                Dass der Autopilot einen Autorisierungscode verlangt, finde ich nur sinnvoll: So schützt man sich davor, dass jemand (wie z.B. Kinder) einfach mit dem Schiff wegfliegt.
                Der Versuch den Autopiloten auszuschalten, war wie erwartet ziemlich planlos. Mir würde es ja zu denken geben, dass man den Warpkern zum Zusammenbruch bringen kann indem man einen von diesen Chips herauszieht, aber in Verbindung mit Nogs Ahnung war es ein netter Witz.
                Ich liebe Jakes und Nogs dumme Gesichter als der Computer ihnen mitteilt, dass der Autopilot natürlich nicht mehr aktiv ist und man so natürlich auch nicht automatisch zum Wurmloch fliegen kann.
                Jakes und Nogs Versuch das Shuttle selbst zu fliegen, läuft in etwa so ab, wie man sich das vorstellt, insgesamt finde ich diesen Handlungsstrang aber schon etwas nervig.
                Wie dann später die kleine Föderationsflotte direkt vor ihnen aus der Warpgeschwindigkeit fällt, war nochmal ein gelungenes Bild.

                Das Gespräch zwischen den Jem'Hadar-Anführer und der DS9-Besatzung war recht bedrohlich. Besonders heftig war natürlich wie der Jem'Hadar dann einfach durch das Sicherheitsfeld gelaufen ist. Das Dominion ist in dieser ersten Folge technologisch schon sehr beeindruckend ausgestattet, dass sie dann im späteren Verlauf der Handlung einige ihrer Vorteile verlieren und die ganz große Überlegenheit einbüßen, finde ich aber nicht schlimm, - im Laufe der Jahre hat sich die Föderation eben weiterentwickelt.
                Jadzias Kommentar über die Erforschung des Gamma-Quadranten und der angeblich widerrechtlichen Festnahme Sisko trieft sosehr vor Föderations-Arroganz, dass einem davon schlecht werden könnte.
                Wenn das Gebiet im Gamma-Quardanten, in dem das Wurmloch liegt, tatsächlich zum Dominion gehört, hat die Föderation dort ohne Erlaubnis überhaupt nichts zu erforschen! Die Föderation würde auch nicht erlauben, dass Romulaner etc. einfach so innerhalb ihrer Grenzen rumfliegen.
                Und dann ist da natürlich noch die angeblich widerrechtliche Festnahme: Also, wenn Sisko sich auf dem Gebiet des Dominion befindet und man will ihn dort festnehmen, weil er z.B. auf die Straße gespuckt hat oder auch nur weil er zu grimmig gekuckt hat, so kann die Föderation dagegen überhaupt nichts machen. Jadzias Kommentar entbehrt imo jeder Grundlage.

                Eine Liste von zerstörten Schiffen (wieso hat die vorher noch niemand vermißt?) sowie die Bekanntmachung, dass Neu-Bajor ausgelöscht wurde, macht sehr gut deutlich, dass es das Dominion mit seiner Forderung verdammt ernst gemeint hat.

                Dementsprechend reagiert dann auch die Föderation mit einen Stopp des Verkehrs in den Gamma-Quadranten. Nichtsdestotrotz entschließt man sich natürlich zu einer Operation um Sisko und Co zu retten.
                Captain Keogh hat mir gut gefallen; gut, er ist vielleicht wirklich etwas arrogant, aber insgesamt doch genau der Captain, den man sich für ein Schiff der Galaxy-Klasse vorstellt.
                Dass in der Besprechung nochmal auf die Kampferfahrung der DS9-Crew mit dem Maquis eingegangen wird, war ein schönes Detail.

                Das Gespräch zwischen Kira und Odo über Quark war einfach schön. Odo hat zwar eigentlich kaum was zur Rettung von Sisko und Co beigetragen, aber allein wegen dem Gespräch hat sich sein Mitkommen gelohnt:
                Odo: "Glauben sie mir Major, sie würden ihn auch vermissen, wenn ihm etwas zustößt."

                Dass es schließlich Quark sein würde, der das Schloß an Eris' Halsband knackt, war vorauszusehen, - es hat eben perfekt gepaßt.
                Schön, dass Sisko nochmal eine Standpauke von Quark abbekommt (er verdient es einfach ) und Quark dabei analysiert, dass die Menschen in ihrer Vergangenheit absolut barbarisch waren und die Ferengi nichts Vergleichbares in ihrer Vergangenheit haben.

                Nachdem das Sicherheitsfeld dann durchbrochen war, gelingt es Sisko dann natürlich gleich erstmal ohne größere Probleme einen der tollen Jem'Hadar platt zu machen, - nun gut es ist eben Sisko, aber etwas mehr Gegenwehr von dem Wächter wäre schon wünschenswert gewesen.
                Wie Quark dann den zweiten Wächter ausschaltet war genial, - vor allem da die Schüsse auf so extrem coole Weise knapp über Siskos Rücken gezielt waren.
                Zur Abwechslung bekommt es Sisko dann auch mal hin sich bei Quark zu bedanken, - sehr schön.

                Auf der Flucht hat Quark eigentlich erstaunlich gut mitgehalten, aber schließlich konnte er dann doch nicht mehr.
                Es war sehr gut, dass Sisko noch erklären konnte, dass er nicht bereit ist Quark im Unterholz zu verstecken ( ) bevor sie dann in Sicherheit gebeamt wurden.

                Ich fand es großartig, dass die Odyssey von den kleineren Shuttles begleitet wurde, - das sah richtig toll aus und hätte man ruhig öfter sehen können.
                Schade war, dass die Odyssey eine völlig andere Brücke als die Enterprise hat. Wurde die Enterprise-Brücke zu dieser Zeit schon fürs Kino umgebaut oder warum hat man sie nicht verwendet? Immerhin wirkt die Odyssey-Brücke so insgesamt irgendwie militärischer.
                Gut war auch die Stimmung vor dem Kampf mit den Jem'Hadar; das wirkte irgendwie richtig gut vorbereitet und ziemlich professionell, sonst stolpert man in einen Kampf ja meistens doch eher hinein (genützt hat es der Odyssey dann freilich auch nichts).

                Von den Jem'Hadar - Fightern war ich damals beim ersten Mal Sehen etwas enttäuscht, - sie sahen irgendwie zu einfach aus. Im Verlauf der Serie haben sie sich aber bewährt und am Ende gefielen sie mir wirklich gut, - auch wenn ihre Form nicht so klar definiert ist wie z.B. ein BoP der Klingonen.
                Vom ersten Moment an gefiel mir aber das violette Leuchten der Warpgondeln und die Waffeneffekte sind auch nicht übel.

                Es war natürlich damals eine große Überraschung, dass die Odyssey sofort so schwer getroffen (v.a der Schuß auf die Warpgondel sah stark aus) wurde und damit sofort in große Schwierigkeiten geriet.
                Dass die Odyssey während des Kampfes so unbeweglich war, hat mich nicht gestört: Im Verleich zu den schnellen und wendigen Shuttles und Jem'Hadar-Fightern ist sie eben ein fester Punkt in der Schlacht. Das ist allemal besser als so ein Dreck, wie z.B. der Überflug der Enterprise über den Son'a - Kollektor in "Star Trek 9".

                Bei den Shuttels dürfte klar sein, dass sie geschont wurden: So wie die Odyssey zusammengeschoßen wurde, hätten die Shuttles keine Schüsse der gleichen Stärke wegstecken können.

                Der Shot wie die Odyssey schwer angeschlagen beidreht, war sehr schön, - ebenso natürlich wie dann die Odyssey von dem Jem'Hadar-Schiff gerammt wird (v.a das Trümmerstück, welches in die zweite Warpgondel donnert, war ein schönes Detail). Die Explosion des Schiffes selbst, hat man so ja, glaube ich, schonmal bei TNG gesehen.
                Ich kann mich gut daran erinnern, wie die Zerstörung der Odyssey auf mich wirkte, als ich sie das erste Mal sah: Es war einfach ein ziemlicher Wow-Effekt, dem dann irgendwie ein Gefühl der Leere folgte.
                Heute hat die Szene natürlich eine nicht mehr ganz so beeindruckende Wirkung, aber sie kann bei mir immer noch für Gänsehaut sorgen, wenn ich mich auf den damaligen Stand der Serie einlasse.
                Es ist zwar nicht direkt die Enterprise aber dennoch war die Galaxy-Klasse damals einfach der ganze Stolz der Flotte und der Verlust eines Schiffs dieser Klasse beim ersten Zusammentreffen mit dem Domion macht deutlich, dass die Lage sehr ernst ist.

                Abgesehen mal davon, dass O'Briens anschließender Kommentar in der Synchro so dermaßen schrecklich betont wird, dass man jemanden dafür die Ohren langziehen möchte, ist er wieder ein Beispiel für die Arroganz der Föderation:
                Ein schwer bewaffnetes Kriegsschiff (trotz Warnung!) in fremdes Gebiet zu schicken und sich dann darüber zu wundern, dass es zerstört wird, ist etwas was wirklich nur die Föderation hinbekommen kann.
                Und was soll das heißen, es hätte keinen Grund gegeben? Imo ist die Tatsache, dass der Feind nun eines seiner stärksten Kriegsschiffe weniger hat, ein verdammt guter Grund.
                Abgesehen mal von O'Briens Kommentar hat mir die Crew die Zerstörung der Odyssey aber etwas zu gleichmütig aufgenommen.

                Am Ende ist es dann mal wieder Quark, der mit seiner Profitgier den Plan des Dominions aufdeckt und so den Tag rettet.
                Ich stelle also fest, dass Quark die Föderation gerettet hat (naja, wohl etwas übertrieben, aber in die Richtung geht es) und was sieht man nicht? Natürlich wie irgendjemand sich dafür bei ihm bedankt.

                Natürlich war es heftig, dass Eris sich einfach so ins Nichts gebeamt hat um entkommen zu können, - das hat nochmal gezeigt wie hochentwickelt das Dominion ist.

                Siskos Satz, dass der erste Kampf mit dem Dominion bei DS9 stattfinden wird und er sie gebührend empfangen wird, war ein genialer Abschluß für die Staffel und verspricht viel für die Zukunft.
                Das "DS9"-Universum ist in dieser Folge um einiges dunkler geworden und mit einem solchen Cliffhanger hat man das Publikum wohl absolut sicher. Wer wollte denn ab diesen Punkt nicht wissen wie es mit DS9 und dem Domion weitergeht?

                Fazit:
                Die Folge ist ein Meilenstein in der Entwicklung von "DS9" und durch den starken Cliffhanger, wurde man als Zuschauer damals an "DS9" gebunden.
                Die Zerstörung der Odyssey war damals ein unglaublicher Augenblick, - damit hatte man absolut nicht gerechnet. Im Übrigen hat die Folge allein schon wegen Quarks Standpauke für Sisko jede Menge Sterne verdient. Leider bekam ausgerechnet diese Folge eine besonders schlechte Synchronisation.
                Die Folge beginnt lustig, schwächelt dann in einigen Passagen des Mittelteils etwas (aber das stört nicht wirklich) und hat dann mit der ersten Konfrontation mit dem Dominion ein wirklich grandioses Ende.
                Wie kaum eine andere "Star Trek"-Folge entfaltet sie ihre ganze Genialiät ausschließlich beim esten Ansehen und wenn man den weiteren Fortgang der Serie noch nicht kennt (man kann eben nur einmal von Eris überrascht sein).
                Die Folge nochmal so zu sehen wie beim ersten Ansehen ist leider nicht möglich, aber man kann sich erinnern wie es damals war und daher habe ich keine Bedenken hier erstmals für "DS9" die vollen 6 Sterne zu geben.

                *** ***
                Zuletzt geändert von John Sheridan; 13.03.2008, 01:48.

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                  #53
                  Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                  aber ich weiß wie ich beim erstmaligen Sehen nur dachte: "Ach du Sch****!"
                  Die Zerstörung der ODYSSEY war schon heftig gerade wenn man die heutigen Nachrichten sieht bekommt das ganze eine erschreckende Aktualität!
                  Das einzige Mal wo es mir auch so ging war in der Folge "The Changing Face Of Evil / Im Angesicht des Bösen" als die DEFIANT(!) von den Breen zerstört wurde!!! Da dachte ich auch:.....Und nun?.....

                  Man kann über Berman denken was man will aber mit DS9 hat er definitiv den spannensten, wendungsreichsten und vielschichtigsten Ableger von STAR TREK geschaffen!! Mich hat DS9 definitiv gefesselt!!

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                    #54
                    Zitat von Xindi1985 Beitrag anzeigen
                    Man kann über Berman denken was man will aber mit DS9 hat er definitiv den spannensten, wendungsreichsten und vielschichtigsten Ableger von STAR TREK geschaffen!! Mich hat DS9 definitiv gefesselt!!
                    DS9 ist aber auch die Star Trek Serie aus der Berman Zeit mit der dieser am wenigsten am Hut hatte. Der Mann am Ruder war im Prinzip Ira Steven Behr, der für die Weiterentwicklung der Serie verantwortlich war und auch direkt an den Drehbüchern der wichtigsten Episoden mitschrieb (wie zum Beispiel an "Der Plan des Dominion", wo wir gerade hier im Thread sind). Genauso wären Leute wie Ronald Moore oder Robert Hewitt Wolfe zu nennen. Die für DS9 so prägenden Handlungsbögen hätte es unter Leitung von Berman jedenfalls so nicht gegeben, tatsächlich mussten Behr und Co. viel Überzeugungsarbeit bei Berman leisten, um ihre Vision durchsetzen zu können.
                    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                    "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                      #55
                      Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                      DS9 ist aber auch die Star Trek Serie aus der Berman Zeit mit der dieser am wenigsten am Hut hatte. Der Mann am Ruder war im Prinzip Ira Steven Behr, der für die Weiterentwicklung der Serie verantwortlich war und auch direkt an den Drehbüchern der wichtigsten Episoden mitschrieb (wie zum Beispiel an "Der Plan des Dominion", wo wir gerade hier im Thread sind). Genauso wären Leute wie Ronald Moore oder Robert Hewitt Wolfe zu nennen. Die für DS9 so prägenden Handlungsbögen hätte es unter Leitung von Berman jedenfalls so nicht gegeben, tatsächlich mussten Behr und Co. viel Überzeugungsarbeit bei Berman leisten, um ihre Vision durchsetzen zu können.
                      Tja dann ist Mr. Berman wohl doch so unfähig wie alle behaupten (Star Trek : Enterprise Season 2).
                      Dann danke ich eben Ira Steven Behr, Ronald Moore, Robert H. Wolfe für DS9!!!

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                        #56
                        Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                        Die Folge ist ein Meilenstein in der Entwicklung von "DS9" und durch den starken Cliffhanger, wurde man als Zuschauer damals an "DS9" gebunden.
                        Die Zerstörung der Odyssey war damals ein unglaublicher Augenblick, - damit hatte man absolut nicht gerechnet. Im Übrigen hat die Folge allein schon wegen Quarks Standpauke für Sisko jede Menge Sterne verdient. Leider bekam ausgerechnet diese Folge eine besonders schlechte Synchronisation.
                        Die Folge beginnt lustig, schwächelt dann in einigen Passagen des Mittelteils etwas (aber das stört nicht wirklich) und hat dann mit der ersten Konfrontation mit dem Dominion ein wirklich grandioses Ende.
                        Gute Zusammenfassung. Wieder mal. Obwohl "The Jem'Hadar" wohl einen der Wendepunkte in DS9 schlechthin darstellt, ist es insgesamt imo nicht die Überfolge schlechthin, als sie oft dargestellt wird.

                        Es dauert einfach zu lange, bis die Episode mal in die Gänge kommt. Im ersten Drittel passiert ja nun mal quasi gar nichts, wenngleich es nicht unlustig ist, Siskos und Quarks Gekabble zuzugucken. Aber auch nach dem Auftreten der Jem'Hadar will noch nicht so recht Spannung aufkommen. Zunächst sieht alles nach ener harmlosen, bei Trek nicht unüblichen Geiselnahme aus.

                        So richtig zuschlagen tut "The Jem'Hadar" (leider) erst im letzten Drittel, als es dann Schlag auf Schlag kommt. Der Untergang der Odyssey ist imo einer der geilsten Kämpfe in ganz Star Trek. Kleine Jägerchen, die um die fetten Pötte rumflitzen haben meiner Meinung nach einfach viel mehr flair, als diese Kampfjeteinlagen, die man sonst bei Trek sieht. Ich kann mir gut vorstellen, was für ein Bombeneinschlag das damals bei den Fans gehabt haben muss, wie da eben so eine Galaxy über den Haufen geschossen wird.

                        Trotz des eher laschen Anfangs und des trägen Aufkommens von Spannung sind aber 5* locker drinnen. Der tolle Cliffhanger rechtfertig es allemal.

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                          #57
                          Endlich sieht man das Dominion. Nachdem es bestimmt 3-4 Mal seit Beginn der Staffel erwähnt wurde.

                          Die Folge beginnt ruhig und wie eine 0815 "zwei Charaktere, die seit Beginn der Serie kaum etwas zu tun hatten, lernen sich besser kennen" Folge.
                          Quarks Anschuldigungen gegenüber Sisko haben einen wahren Kern, man denke nur wie er schon Anfang der Serie den schlechten Umgang mit Nog verhindern wollte.

                          Am Ende geht dann in einer bis dato eher ruhigen Folge plötzlich mächtig die Post ab. Durch TNG war die Galaxy Klasse zu der beinahe unbezweingbaren, sozusagen aus Zuschauersicht fast "unsinkbaren" Vorzeigefestung Starfleets geworden und seit der ersten Folge hat man in DS9 auch kein Schiff mit ähnlicher Schlagkraft mehr gesehen und nun explodiert sie innerhalb kürzester Zeit. Das war für mich beim ersten Mal ein riesen Schock. Besser konnte man die Bedrohung einfach nicht deutlich machen. Das wird glaube ich auch die einzige Galaxy bleiben, die onscreen explodieren wird.

                          Ganz gute, aber größtenteils eigentlich eher ruhige Folge.

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                            #58
                            Zwischenfazit

                            So, das war also das Ende der 2. Staffel DS9. Ich will hier mal versuchen meine Eindrücke festzuhalten, und mit denen zu Vergleichen, die ich damals gehabt habe, als die Serie im TV lief.
                            Da ich keine Lust hatte, jede Episode einzeln zu bewerten, will ich hier nun einen zusammenfassenden Post schreiben.

                            Zunächst einmal: es ist wirklich erstaunlich, wie sehr sich meine Meinungen bezüglich gewisser Charaktere in den letzten Jahren geändert hat.
                            So konnte ich z.Bsp. nie etwas mit Quark anfangen. Mittlerweile ist er mir richtig ans Herz gewachsen.

                            Umgekehrt, hab ich nur bedingt Interesse für Kira, die mir doch früher sehr gut als 1. Offizier gefallen hat. Dies mag wohl daran liegen, dass mich Bajor und die politische Situation auf dem Planeten wenig bis gar nicht interessiert. Und Kira eben des öfteren diese Interessen vertritt. Die Fragen, die des öfteren durch die Bajor Situation auftauchen habe ich einfach zur genüge schon im Star Trek Universum gesehen.
                            Ebenso kann ich wenig mit deren religiösen Überzeugungen anfangen. Die ganze Thematik tangiert mich einfach nur am Rande.
                            Ich hoffe, dass später, sobald das Dominion mehr in den Vordergrund rückt, und sich Kira vornehmlich auf eben dieses konzentriertr, sie mir wieder sympathischer wird.
                            Bis jetzt sind ihre Folgen, sowie die um denen es um Bajor geht, mE die schwächsten.

                            Bashir hat inzwischen enorm an Profil zugelegt, und er repräsentiert für mich neben O'Brien wohl den menschlichsten Charakter. Er sucht von Natur aus die Freundschaft, hält jedem die Hand offen kann aber trotzdem seine Standpunkte gut untermauern. Ebenso finde ich es gut, dass wir hier mal einen Charakter sehen, welchem Karriere wichtiger als Familioe zu sein scheint. Das macht ihn imo noch glaubwürdiger.

                            Jadzier Dax ist mir ebenfalls, durch ihre vernünftige wissenschaftliche Art sehr ans Herz gewachsen. Ich finde es wunderbar wie die Schauspielerin die Kluft zwischen junger Frau, und überhundert Jahre alter Symbiont spielt. Sie verhält sich immer glaubwürdig und doch erkenn ich manchmal einen Funken Naivität in ihr(was jetzt durchaus positiv zu verstehen ist). Ebenso wird die ganze Trill Situation in der Serie gut dargestellt, und des öfteren interessante Fragen zu dem Verhältnis zwischen Wirt-Symbiont gestellt und erklärt. Diese Rasse hatte für mich von Anfang an Potential für die ein oder andere gelunge Episode.

                            Odo macht für mich eine Entwicklung durch. Er wird immer etwas offener, was zwischen"menschliche" Beziehungen angeht. Er versucht(bewusst oder nicht) Freundschaften zu schließen und öffnet sich vor allem Kira immer weiter. Trotzdem bleiben sein Scharfsinn und sein gutes Beobachtungsvermögen erhalten. Seine zynischen Kommentare und die Hass-Hass-Liebe zu Quark finde ich sehr gelungen.
                            Die Episoden, um denen es in seien Herkunft geht, sind für mich als Kenner natürlich weniger spannend haben aber trotzdem immer eine sehr gute Qualität. Ich freue mich darauf, wenn er endlich die Wahrheit erfährt.

                            Sisko steht bis jetzt für mich bei DS9 eindeutiug weniger im Vordergrund, als ein Picard in Staffel 2 oder gar ein Archer. Vielleicht ist es nur ein subjektiver Eindruck, aber des öfteren habe ich dsa GEfühl gehabt, dass er von wesentlich kompetenteren Menschen umgeben ist, als er es zu sein scheint. Selten liefert er Bausteine für die Lösung eines Rätsels und in den meisten Sisko Folgen steht hauptsächlich der durchaus gelungene Vater-Sohn Konflikt im Mittelpunkt. Dies verleiht dem Charakter zwar durchaus ein wenig (klischeebeladene) Tiefe, allerdings hätte ich mir doch ein wenig mehr Fokus auf den Abgesandten Aspekt gewünscht. Ebenso vl mal eine Folge wo Sisko auf sich allein gestellt ist um ein Problem zu lösen. Ich weiß zwar, dass dies alles noch kommen wird, aber bis einschließlich Staffel 2, bleibt Sisko ein wenig unterfordert und ich urteile nur darüber.

                            Der wohl interessanten DS9(oder vl sogar Star Trek) Charakter ist für mich Garak. Ich hatte zu Beginn des Rewatches völlig auf ihn vergessen, und bin positiv überrascht, wie wenig ich eigentlich von ihm weiß. So einen undurchsichtigen(wenn auch weit wohlgesonnener als Dukat) Cardassianer auf der Station zu etablieren ist ein wahrer Kunstgriff der Autoren. Ich freue mich schon auf weitere Begegnungen mit ihm und seiner dubiosen Vergangenheit.
                            Ich finde es wunderbar, dass hier nicht vorschnell sein gesamtes Pulver verschossen wird, sondern - im Gegenteil - er immer interessanter und uminöser zu werden scheint.
                            Dem Schneider von nebenan hat ihm wohl noch nie jemand so richtig abgekauft. Eine herrliche Darstellung des Schauspielers.

                            Nicht ganz so interessant, aber trotzdem noch hervorragend ist Gul Dukat. Meines Erachtens einer der besten ST Widersacher überhaupt. Es war eine gute Entscheidung, den Cardassianern und deren Interessen von Anfang an ein Gesicht zu geben. So retten seine Auftritte selbst schlechtere DS9 Folgen noch auf zumindest mittelmaß bis gut. Wenn die Handlung an sich dann noch gut gestaltet ist, so bilden diese Episoden die bisherigen Highlights. Die beste
                            Folge bisher war sowieso für mich "Die Ermittlung".

                            Zur bisherigen Handlung kann ich nur sagen, dass sie mir zu Bajor lastig ist. Ebensowenig konnte ich mit dem Maquis Handlungsstrang etwas anfangen. Terrorismus ist für mich einfach kein reizvolles Thema mehr, da ich mich bereits genügend damit befasst habe. Auch wenn ST hier versucht, beide Seiten verständnisvoll aufzuziehen, so fühle ich mich nicht einmal dazu bewogen, selbst darüber zu entscheiden, zu wem ich helfen würde.
                            Und dass Siskos Freund, selbst dahinter steckt - das ist ein typisches überstrapaziertes Star Trek Mittel, welches mich nicht weiter überrascht hat.
                            Die Stärken der Serie liegen bisher eindeutig auf den Stand Allone Folgen wo eine der Hauptcharaktere in den Mittelpunkt gelangen und man mehr über sie oder ihre Spezies erfährt. Gut, dass man aber jetzt endlich damit beginnt, das Dominion einzuführen. Eine weitere Staffel, die nur aus Terror und Charakterepsioden besteht wäre zuviel für mich

                            Eines mag ich noch kritisieren: bei mir kommt bei DS9 bisher kein richtiges SciFi Feeling auf. Das liegt daher, dass viele Ereignisse, die im Weltraum stattfinden, immer nur erwähnt, aber nicht gezeigt werden. Dass daran dsa Budget Schuld ist, ist mir durchaus klar. Aber dann sollte man versuchen, Phaseangriffe, die man nur auf dem Monitor verfolgen kann, zu vermeiden. Es ärgert mich immer wieder, dass dann auf das "Radar" ausgewichen wird, und die Kamera ein wenig hin und her wackelt.

                            Insgesamt macht DS9 vieles falsch, und einiges richtig. Doch nun ist der Weg geebnet, sich endlich den eigentlichen Aufgaben zu stellen und ich freue mich schon darauf, tiefer in dieses Universum eintauchen zu können.

                            3,5 Stern gibts von mir für die Staffel 1-2!
                            Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

                            Kommentar


                              #59
                              Das ist doch die Folge wie Jake und Nog mit das Shuttle nach DS9 fließen fand ich richtig klasse^^

                              Bei der Folge hat man auch mal das erste mal mehr über das Dominion erfahren.
                              "Alle Menschen sind von Geburt an gleich und die Erde ernährt alle. Wenn ein Mensch geboren wird hat er das Anrecht auf ein Stück Land, das Ihm ernähren kann. Wenn aber alles Land schon aufgeteilt ist unter wenigen, die meine das sei Ihr Eigentum, dann muss ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser Ausgleich ist ein Grundeinkommen, für diejenigen die kein eigenes Land mehr haben und sich nicht selbst versorgen können"

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                                #60
                                Da ist es also, das große Dominion.

                                Die Folge beginnt sehr gemächlich, endet jedoch mit einem Paukenschlag. Zunnächst sieht alles nach einem gemütlichen Familienausflug aus, dessen Harmonie etwas durch Quark gestört wird. Dieser Teil der Folge ist leider nicht sehr interessant und zudem viel zu lang. Erst der Auftritt der ersten Jem'Hadar verhilft der Handlung aus ihrer Lethargie. Diese wirken nicht nur angsteinflößend, sondern sind auch bestens über die politischen Vorgänge in Alpha Quadranten informiert. Allerdings unterscheiden sie sich genauso wie der Vorta noch deutlich von den später vorgestellten Vertretern ihrer Spezies.

                                Jake und Nog im Shuttle haben mich nicht weiter berührt, diese Nebenhandlung hätte man sich auch sparen können.

                                Der große Schlusspunkt ist natürlich die improvisierte Rettungsaktion für Sisko und Quark. Die drei winzigen Runabouts neben der Odyssey erwecken jedoch irgendwie den Eindruck der Verzweilflung. Nach dem Motto: Hier kommt das letzte Aufgebot der Sternenflotte.
                                Das Dominion schickt nur eine handvoll Jäger gegen den föderativen Kampfverband, doch diese haben genug Schlagkraft um der Odyssey schwer zuzusetzen. Als ob das nicht genug wäre, wird der Galaxie-Kreuzer ein wenige später durch einen Kamikaze-Angriff sogar vollständig vernichtet. Das Dominion gibt seine Gefangenen zwar auf, hat aber wirkungsvoll demonstriert, dass es zum Äußersten bereit ist, wenn sein Territorium verletzt wird. Es wäre für die Föderation sicherlich weise, sich aus dem Gamma Quadraten zurückzuziehen, aber man ahnt bereits jetzt, dass sie nicht über die politische Klugheit für einen solchen Schritt verfügt.

                                gute 4 Sterne,

                                ****
                                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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