[044]"Die Wahl des Kai"/"The Collaborator" - SciFi-Forum

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[044]"Die Wahl des Kai"/"The Collaborator"

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    #61
    Ich gebe der Folge vier Sterne * * * *, hauptsächlich weil es gut rübergebracht wurde, wie sich eine Atmosphäre des Unheils zusammenbraut. Alle sehen es irgendwie kommen, aber niemand tut etwas dagegen.
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Die Visionen Bareils sind schon recht unheilvoll, während in der Realität alles wie am Schnürchen für Bareil zu laufen scheint.
    Ich habe diese Visionen auch bei meinem Rerun noch nicht verstanden. Bareil hat es selbst in der Hand, Kai zu werden. Warum überlässt er es Winn? Weil er an die Propheten glaubt und die es ihm gesagt haben, dass es tun soll? Zusammen mit Kira und Sisko könnte Bareil Bajor einen und an die Föderation anschließen, aber offenbar will er das nicht.

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      #62
      Die Folge vereint Politik, Intrige, Schuld, Verrat und Visionen über den Tod. Es ist eine Studie über Menschen in schwerer Situation, in der es um Leben und Tod geht. Kai Opaka musste einst eine furchtbare Entscheidung treffen, deren Folgen bis heute nachwirken. Gewinnerin ist Vedek Winn, nun Kai Winn, die von damaligen Entscheidungen und Ereignissen profitiert. Sie versteht es geschickt, politische Umstände zu nutzen.

      Winn ist die Scheinheiligkeit in Person. Sie findet zwei Tage vor der Kai-Wahl Belastendes gegen den schärfsten Konkurrenten, nämlich Bareil. Sie wolle ihn nicht verurteilen, meint sie, und wünscht eine diskrete Untersuchung. Kira sitzt zwischen den Stühlen und verhilft ungewollt Winn zur Macht, weil auch Kira an der Wahrheit sehr interessiert ist. So reichen die Schatten der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

      Das Thema Kollaboration wird angeschnitten, aber nicht abgeschlossen. Kira hasst Kollaborateure immer noch, zeigt aber viel Selbstgerechtigkeit dabei. Man müsste am Einzelfall prüfen, ob die betreffende Person nur Mitläufer war oder bewusst Bajoranern geschadet hat. Ein (vermeintlicher) Kollaborateur hat Probleme, sich zu rechtfertigen, Kira muss das nicht, denn sie kämpfte für Bajors Freiheit und kann nun auftrumpfen.

      Bareils Visionen fand ich spannend, sie spiegeln seine Schuldgefühle wider, allerdings ist Bareil als Figur wenig interessant. Wie auch in anderen Welten, scheitern integre Personen.

      Ich gebe 5 Sterne.

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        #63
        Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
        Die Folge vereint Politik, Intrige, Schuld, Verrat und Visionen über den Tod. Es ist eine Studie über Menschen in schwerer Situation, in der es um Leben und Tod geht.
        Das Markenzeichen vieler DS9-Episoden und was auch der Grund dafür ist, dass es sowohl meine Lieblings-ST- als auch generell Lieblings-SF-Serie ist.

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          #64
          Was ich an der Folge nicht verstehe.

          Vedek Vinn hat absolut nix gegen Barail in der Hand. Die einzige Quelle ist ein ehemaliger Verräter der alels tun würde um nach Bajor zu kommen und der nur aussagen kann das Barail vor dem Selbstmord im Quartier war.

          Wieso muss da nun die Unschuld beweisen werden? Vinn hat nix in der Hand und selbst das bisschen ist selbst für eine Veröffentlichung zu wenig.

          Daher macht das ganze Grundschema der Folge wenig Sinn und das Kira kein Vertrauen zu "ihrem" Barail hat sagt auch recht viel über diese "Liebe".

          Im Endeffekt gibts für die Folge 3 Sterne.

          1. Weil jede Folge min. 1 haben muss.

          2. Odos Reaktion auf Kiras Aussage sie wäre verliebt ist mal ziemlich eindeutig.

          3. Vinn ist nun Kai, das dürfte für die ZUkunft etwas Zündstoff liefern.
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            #65
            Wulff ist auch zurückgetreten, obwohl die StaA mittlerweile das Verfahren eingestellt hat, da einfah nicht genug Beweise für eine ordentliche Ermittlung, gar ein Verfahren, vorhanden sind, sprich eine Verurteilung höchst unwahrscheinlich ist.

            Hier geht es um Medien und Öffentlichkeitsarbeit als Drohkulisse, nicht um das, was jemand tatsächlich in der Hand hat oder auch nicht.

            Lachen musste ich, als du im Zusammenhang mit Kai Winn von Zündstoff gesprochen hast. Das ist wirklich....ausgesprochen passend formuliert.

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              #66
              Diese Folge beginnt mit einem jener Stilmittel, die ich irgendwie in der Häufigkeit nicht leiden kann: Träume, welche scheinbar nur da sind, um die Sendezeit auszufüllen. Gut, hier sind sie auch etwas da, um Spannung (uhahaha) aufzubauen und der Folge Struktur zu geben, aber na ja… bis auf ein, zwei, drei Male ist bei Träumen bei mir immer so: Ich sehe ein, warum sie da sind, aber mein Lieblingsstilmittel werden sie nicht.

              Ansonsten ist die Folge wieder sehr, sehr ordentlich und macht wenig falsch. Nur ein paar Tage vor der Wahl des neuen religiösen Oberhaupts Bajors, deren Ausgang für Bareil eigentlich so gut wie sicher zu sein scheint, holt Bareils Gegnerin Winn einen Kollaborateur raus, der behauptet, Bareil sei während der Besetzung im Bunde mit den Cardassianern gewesen. Kira ermittelt in der Sache…

              Zunächst klingt das nicht wirklich spannend, aber man muss die Autoren hier meiner Meinung nach einfach auch für ein paar Entscheidungen beglückwünschen. Ganz subtil und ohne dass gleich alle durch den Dreck gezogen werden, verschwimmen nämlich einmal mehr die Grenzen von Schwarz und Weiß in DS9, ohne dass sie in irgendeiner Art und Weise beschädigt werden:

              - Es ist nicht Bareil, der damals kollaborierte, sondern gar Kai Opaka. In ihren Auftritten in Staffel 1 war sie einfach eine so gute Seele, dass man das zunächst so gar nicht erwartet. Das ist für Kira, die noch in „Necessary Evil“ jeden Kollaborateur gnadenlos ausschaltete und dafür sogar Odo belog

              - A propos „Necessary Evil“: Kira ist im ersten Moment ja recht wütend, dass Bareil ihr da etwas verheimlicht hat. Erst zu Beginn dieser Staffel war sie es, die Odo auf ganz ähnliche Art und Weise „verraten“ hat. Aber Kira hat es gelernt: Sie verzeiht Bareil, so wie auch Odo mittlerweile Kira verziehen hat (die beiden arbeiten in dieser Folge ja wieder gut zusammen)

              - Mit Winn übernimmt eine Figur, die man als Zuschauer auf den Tod nicht ausstehen kann (allerdings ist das hier dann auch positiv gemeint, denn die Autoren legen die Figur ja ganz bewusst so an), die spirituelle Führung Bajors. Man macht daraus nicht ganz so viel, wie man hätte tun können, aber dennoch kommt dazu noch so einiges

              Ich könnte jetzt fies sein und dennoch „nur“ 4 Sterne geben, aber ich denke, man braucht das hier nicht.

              5 Sterne

              Irre ich mich eigentlich, oder ist das Gespräch zwischen Sisko und Winn das erste der Staffel (abgesehen vielleicht von einer Szene im Dreiteiler zu Beginn), indem mal wieder angesprochen wird, dass Sisko der Abgesandte ist? Sonderlich wichtig schien der Umstand also wirklich nicht zu sein, auch nicht in den Dominion-losen Tagen.

              Ich frage mich auch, ob das mit Entwicklungen bei den Bajoranern zu tun hat, die sich die Autoren zwar dazu gedacht, aber nie konkretisiert haben, zu tun hat. Immerhin erfahren wir dieses Mal, dass es sich für Anwärter auf den Posten zur Wahl des Kai ganz gut macht, mit Sisko gesehen zu werden. Im Dreiteiler war es noch nicht so: Da wollte Bareil zunächst nicht unbedingt mit Sisko gesehen werden.

              Immerhin wird hier auch schon eines der wichtigsten Themen dieses ganzen Abgesandten-Krams deutlich: Sisko ist gleichzeitig Offizier der Sternenflotte und darf sich nicht in interne Angelegenheiten einmischen. Natürlich ist das im Gespräch mit Winn eher eine Ausrede, um sich nicht unbedingt mit ihr treffen zu müssen, aber obwohl den meisten sicher bewusst ist, dass Sisko Bareil favorisiert, lässt sich der gute Commander auch nicht an dessen Seite blicken.

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                #67
                * * * * *

                Ich bin selbst erstaunt, dass ich diese Folge so gut bewerte. Die anfänglichen Liebesszenen zwischen Bareil und Kira fand ich mehr als nur langweilig.

                Aber wenn man sich dem Geschehen öffnet und es auf sich wirken lässt, wenn man das Spiel um die bajoranische Geistlichkeit und Historie, die Vielschichtigkeit der Weddeks und Kais auf sich wirken lässt, dann kann man schon zu dem Urteil kommen, dass diese Episode kluge Charakterzeichnungen fertigt.

                Es sind allenthalben Grautöne. Opaka verrät 49 Bajoraner zur Rettung Hunderter, was Bareil deckt; und auch Win ist hier zwar sicherlich durchtrieben und machthungrig, aber nicht so schlecht wie am Serienende. Ihr Kommentar zu Kiras Tonfall traf bei mir auf Zustimmung.

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                  #68
                  Hm... das Motiv, Kai Opaka zu schützen ist sehr ehrenwert(!) und ist am Ende fast schon die einzig vernünftige Auflösung dieser ganzen Situation; kann und will man ja wirklich nicht glauben, dass Vedek Bareil wirklich hinter all dem stecken soll.
                  Leider ist dieses Bajoraner-Setting bzw das ewige Geseihere von den Propheten, besonders wenn Vedek Wynn bzw Kai Wynn auftritt, mit der Zeit nicht nur nervend sondern auch ein wenig ermüdend.
                  Will sagen:
                  Die Handlung an sich ist ja eigentlich spannend, aber irgendwie fesselt sie mich nicht.

                  Ich gebe
                  3 Sterne

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                    #69
                    Der bajoranische Glauben ist nicht unbedingt mein Ding, aber die Handlung hatte zum Glück ein paar überraschende Wendungen. Es hat mir gefallen, dass am Ende Kai Opaka die Kollaborateurin war. Sie musste eine sehr schwere Entscheidung fällen, und hat eine kleinere Gruppe von Leuten verraten, darunter auch ihr Sohn, um 1200 Bajoraner zu retten.
                    Was mich etwas störte, waren die vielen Drehkörper Visionen. Ich mag diese Visionen irgendwie nicht.

                    Diese Folge zähle ich zu den schwächsten Folgen der zweiten Staffel und der bisherigen Serie.
                    Ein knappes "ok" kann ich noch vergeben.

                    3,5*

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                      #70
                      Vedek Bareil ist einfach profillos und langweilig. Seine Visionen sollen rätselhaft sein. Ich finde sie ermüdend. Nur das Intrigenspiel von Vedek Winn das schließlich zu ihrer Wahl zum Kai führt erzeugt ein wenig Spannung. Dass die ehemalige Kai Opaka zu einem Verrat fähig war hätte wohl niemand gedacht. Wieder einmal wird bei DS9 ein Charakter gezeichnet der nicht nur gut oder böse ist. Finde ich gut.

                      Bewertung: 3 Sterne

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                        #71
                        Die Guten sind nicht nur gut und die Bösen nicht immer böse. Nur wer selber schon mal vor einer ähnlichen Entscheidung stand etwas zu opfern um etwas zu gewinnen kann das wirklich nachvollziehen. Mit zeitlichem oder räumlichen Abstand kann man immer den Zeigefinger heben. Muss meinem Vorredner zustimmen Bareil einfach zu blass..

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                          #72
                          Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
                          Muss meinem Vorredner zustimmen Bareil einfach zu blass..
                          Dann brauch er Bräunungscreme oder.er muss mehr in die Sonne aber Vorsicht könnte Hautkrebs geben.. SpAAAAaaassss



                          scotty stream me up ;)
                          das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                          aber leider entschieden zu real

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