[035]"Das Paradies-Experiment"/"Paradise" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[035]"Das Paradies-Experiment"/"Paradise"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Ok ist noch keine Komplette Review aber ich muss einfach mal auf den Bemerkenswerten Anfang hinweisen.

    Eine Gruppe Kolonisten der Föderation landet auf einem Urwaldplaneten. Alle technischen Systeme fallen komplett aus, nix funktioniert mehr. Fauskeilniveau.

    Und trotzdem schaffen sie es 10 Jahre ohne jede medizinische Versorgung auf einem für sie fremden Planeten zu überleben und es sich sogar gutgehen zu lassen.

    Aber bei nBSG geht das natürlich nicht, da müssen alle innerhalb eines EWinters sterben weil es ja sooo unrealistisch ist ohne Technologie überleben zu können, klasse.

    Die Folge rahm ich mir jetzt schonmal für zukünftige nBSG Diskussionen ein.
    www.planet-scifi.eu
    Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
    Besucht meine Buchrezensionen:
    http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

    Kommentar


      #62
      Was ist nBSG? Der Überlebenserfolg hängt sicher von den Bedingungen ab, die man vorfindet. Wenn man schnell mit einem harten Winter konfrontiert wird und wenig Erfahrung unter solchen Bedingungen hat, wird es schwierig sein ausreichend Nahrung und Heizmaterialien zu beschaffen. Vielleicht haben diese Kolonisten das Glück, dass es dort keine (strengen) Winter gibt
      Wie weit ist es bis man den Himmel berührt? Wirklich frei macht wahrscheinlich nur der Wahnsinn! You will see those better days!

      Kommentar


        #63
        Ein großer Unterschied zwischen "Das Paradiesexperiment" und nBSG ist der Faktor der Freiwilligkeit. Bei "Das Paradiesexperiment" sind die Menschen gezwungen sich ohne Technik durchzukämpfen und schaffen dies allen widrigen Umständen zum Trotz. Bei nBSG sind die Menschen am Ende freiwillig berei auf jede komfortable Technologie zu verzichten und setzen sich damit großer Gefahr aus. Denn dass so etwas sehr schnell in die Hose gehen kann, sieht man z.B. bei den Leuten die bei SGU auf dem Planeten bleiben (dabei hatten die sogar ein Minimum an Technik dabei).

        Kommentar


          #64
          Zitat von Nerys Beitrag anzeigen
          Was ist nBSG?
          Das ist das neue Battle Star Galactica.

          Kommentar


            #65
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Ein großer Unterschied zwischen "Das Paradiesexperiment" und nBSG ist der Faktor der Freiwilligkeit. Bei "Das Paradiesexperiment" sind die Menschen gezwungen sich ohne Technik durchzukämpfen und schaffen dies allen widrigen Umständen zum Trotz. Bei nBSG sind die Menschen am Ende freiwillig berei auf jede komfortable Technologie zu verzichten und setzen sich damit großer Gefahr aus. Denn dass so etwas sehr schnell in die Hose gehen kann, sieht man z.B. bei den Leuten die bei SGU auf dem Planeten bleiben (dabei hatten die sogar ein Minimum an Technik dabei).
            Naja mir ging es erstmal darum das bei nBSG ja groß und breit lamentiert wurde, wie unrealistisch es doch sei das die überhaupt 1.2 Jahre überleben können bei all den kalten Wintern und unbekannten Infektionen. Und dabei hatten sie noch allerhand Material von den Schiffen mitgenommen.

            Und bei Star Trek ist es ganz normal das eine Gruppe Menschen die innerhalb von Sekunden auf Moderne zum Steinzeitalter zurückfallen und die trotzdem prächtig gedeihen.

            Und zum Thema freiwilligkeit. Ich weiß nicht wann du die Folge das letzte Mal gesehen hast. Aber die Menschen dort hatten auch funktionierende Transporter (zumnidest die Cheffin) und den Generator aufzustöbern war nun wirklich keine Kunst, selbst ein Lowskilltechniker wie Obrien hat das geschafft. Und als die Wahrheit ans Licht kam haben die Leute sich trotzdem einstzimmig entschlossen zu bleiben.

            Das Stement von Star Trek, lange vor NBSG ist demnach klar. Man kann auch trotz kompletten wegfall jeder Technologie Problemlos überleben und das Leben ist richtig toll.
            www.planet-scifi.eu
            Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
            Besucht meine Buchrezensionen:
            http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

            Kommentar


              #66
              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Und zum Thema freiwilligkeit. Ich weiß nicht wann du die Folge das letzte Mal gesehen hast. Aber die Menschen dort hatten auch funktionierende Transporter (zumnidest die Cheffin) und den Generator aufzustöbern war nun wirklich keine Kunst, selbst ein Lowskilltechniker wie Obrien hat das geschafft. Und als die Wahrheit ans Licht kam haben die Leute sich trotzdem einstzimmig entschlossen zu bleiben.
              Soweit ich mich erinnere, war das eben nur die Anführerin, die von dem Generator wussten, Die anderen haben ihr blind vertraut und wussten nichts von dem "Paradiesexperiment". Als sie sich später entschieden freiwillig trotzdem dort zu bleiben haben sie sich schon eingelebt und die schlimmsten Widrigkeiten überwunden.

              Und bei Star Trek ist es ganz normal das eine Gruppe Menschen die innerhalb von Sekunden auf Moderne zum Steinzeitalter zurückfallen und die trotzdem prächtig gedeihen.

              Das Stement von Star Trek, lange vor NBSG ist demnach klar. Man kann auch trotz kompletten wegfall jeder Technologie Problemlos überleben und das Leben ist richtig toll.
              Wie bereits geschrieben, der große Unterschied liegt darin, dass bei nBSG alle Menschen freiwillig die ganze Technologie in die Sonne schmeißen. Bei ST gab es genau eine Irre, die freiwillig auf alles verzichtete (und diese wurde nicht gerade positiv dargestellt - Stichwort "in der Sonne schmoren lassen"). Sprich die ST-Menschen werden (während der ersten - sicherlich härtesten Jahre) zwangsbeglückt, die bei nBSG nicht.

              Kommentar


                #67
                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Wie bereits geschrieben, der große Unterschied liegt darin, dass bei nBSG alle Menschen freiwillig die ganze Technologie in die Sonne schmeißen. Bei ST gab es genau eine Irre, die freiwillig auf alles verzichtete (und diese wurde nicht gerade positiv dargestellt - Stichwort "in der Sonne schmoren lassen"). Sprich die ST-Menschen werden (während der ersten - sicherlich härtesten Jahre) zwangsbeglückt, die bei nBSG nicht.
                Bei Deep Space Nine war zumindest auch der Sohn informiert. Aber was bedeutet die Freiwilligkeit in Bezug auf die Überlebenschancen? Also wie reduziert sie diese?

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  ... selbst ein Lowskilltechniker wie Obrien hat das geschafft...
                  Also nach der Aussage kann man dich ja nicht mehr ernst nehmen. Hast du die Serie überhaupt angeschaut ?
                  Life is the Emperor's currency - spend it well

                  Ein Deutscher windet sich nicht in juristischen Formulierungen, sondern er spricht Fraktur ! (aus : "Er ist wieder da" von Timur Vermes)

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
                    Also nach der Aussage kann man dich ja nicht mehr ernst nehmen. Hast du die Serie überhaupt angeschaut ?
                    Ich bnin gerade dabei sie das erste Mal zu sehen.


                    Und vielleicht ändert sich das ja noch. Aber bisher war O'brien ein Transportertechniker auf der Enterprise der nun zum ersten Mal eine Kommandoposition als Cheffingenieur hat un das auf einer (im Pilotfilm) recht unwichtigen Station am Föderationsrand.

                    Und er hatte während der ersten Staffel immer wieder probleme mit der Technik gehabt.

                    Ich geher davon aus das er für den Diens natürlich qualifiziert ist, aber er ist eher ein Bodenständiger Techniker und gehört nicht der Elite an wie z.B. Data oder dem Typen aus Voy der das Doctorhologramm erschaffen hat. Er ist bis jetzt ein einfacher Techniker nicht jmehr und nicht weniger. Sieht man ja schön im Vergleich zu Basdhir der mMn eher zur Elite zählen dürfte.
                    www.planet-scifi.eu
                    Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                    Besucht meine Buchrezensionen:
                    http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                      Und vielleicht ändert sich das ja noch. Aber bisher war O'brien ein Transportertechniker auf der Enterprise der nun zum ersten Mal eine Kommandoposition als Cheffingenieur hat un das auf einer (im Pilotfilm) recht unwichtigen Station am Föderationsrand.
                      Auf der Enterprise hat er wohl wirklich nichts gemacht außer den Transporter zu bedienen, aber auf DS:9 ist er quasi der Chefingenieur.
                      Und er hatte während der ersten Staffel immer wieder probleme mit der Technik gehabt.
                      Die Station war Schrott, als man sie übernommen hat. Zum müssen die Technologien 3er Völker zusammen arbeiten, was enorme Probleme bereitet.
                      Ich geher davon aus das er für den Diens natürlich qualifiziert ist, aber er ist eher ein Bodenständiger Techniker und gehört nicht der Elite an wie z.B. Data oder dem Typen aus Voy der das Doctorhologramm erschaffen hat. Er ist bis jetzt ein einfacher Techniker nicht jmehr und nicht weniger. Sieht man ja schön im Vergleich zu Basdhir der mMn eher zur Elite zählen dürfte.
                      O´Brien ist das non plus ultra. Er repariert alles, von der Station, über unbekannte Raumschiffe bis hin zu Kriegsschiffen der Klingonen und Romulaner.

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Bei Deep Space Nine war zumindest auch der Sohn informiert. Aber was bedeutet die Freiwilligkeit in Bezug auf die Überlebenschancen? Also wie reduziert sie diese?
                        Es erhöht nicht die Überlebenschancen. Aber die Menschen bei "Das Paradiesexperiment" wirken durch die Nicht-Freiwilligkeit nicht so dämlich wie die Menschen in nBSG die einfach mal so ihre ganze Technik in die Sonne schmeißen.

                        @ O'Brien
                        Dass es sich bei ihm um einen der besten Techniker der Sternenflotte handelt, geht aus der Serie doch recht eindeutig hervor.

                        Kommentar


                          #72
                          An meiner Bewertung hat sich nichts geändert. Es gibt immer noch vier Sterne * * * *. O'Brien und Sisko in gemeinsamer Mission, da kann nicht viel schiefgehen.
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Ein großer Unterschied zwischen "Das Paradiesexperiment" und nBSG ist der Faktor der Freiwilligkeit. Bei "Das Paradiesexperiment" sind die Menschen gezwungen sich ohne Technik durchzukämpfen und schaffen dies allen widrigen Umständen zum Trotz. Bei nBSG sind die Menschen am Ende freiwillig berei auf jede komfortable Technologie zu verzichten und setzen sich damit großer Gefahr aus.
                          Bei nBSG dürfte die Gefahr geringer sein, denn außer Krankheiten und Elend haben die Menschen auf der Erde kaum etwas zu befürchten. Bei DS9 wimmelt es nur so von raumfahrenden Aliens, die jederzeit mal vorbeischauen könnten. Eine Handvoll Leute, die irgendwo im Wald leben haben zwar gute Chancen, dass man sie übersieht, könnten aber auch Pech haben. Z.B. könnte ein Hirogen vorbeikommen.

                          Kommentar


                            #73
                            Ich hatte diese Folge vom letzten Anschauen her schlechter in Erinnerung. Diesmal fand ich sie überzeugend.

                            Die Handlung konzentriert sich vor allem auf Sisko und O'Brien, wobei Sisko eigentlich im Mittelpunkt steht. O'Brien macht gar nicht so viel wichtiges, außer die Quelle der Störsignale zu entdecken und den Sohn der Gruppenanführerin zu überlisten. Sisko als Hauptfigur, wie von anderen Usern schon angemerkt, macht in der Folge jedenfalls eine gute Figur und wird ganz gut charakterisiert.

                            Die Nebenhandlung um Dax und Kira fällt im Vergleich zur Haupthandlung natürlich deutlich ab. Sie sollte wahrscheinlich etwas Spannung und Action in die ansonsten langsame Handlung der Gesamtepisode bringen, schafft es aber nicht wirklich. Eigentlich hätte ich auf diese Nebenhandlung auch komplett verzichten können, wenn sie nicht logisch mit der Haupthandlung (Rettung der beiden Vermissten etc.) verbunden gewesen wäre. Innerhalb der Nebenhandlung selbst (Shuttle mit Warp, riskante Rettung des Shuttles mit Traktorstrahl und Romulaner waren anscheinend auch dabei) habe ich jedenfalls keine Logik entdecken können.

                            Andere DS9-Hauptcharaktere außer den Vier erwähnten kommen gar nicht vor. In manch anderer Folge hätte es vielleicht eine Szene gegeben, bei der die anderen Figuren auf die Ops gekommen wären und um irgendein banales Thema gestritten hätten (so geschehen in einer anderen Episode ), damit alle Schauspieler ihre volle Gage bekommen hätten. Hier passiert das nicht, und das finde ich gut.

                            Die Thematik der Episode, nämlich eine Gesellschaft, die ohne Technologie auskommt, finde ich interessant und ansprechend. Daher stört mich die wie gesagt etwas langsame voranschreitende Handlung nicht. Schlimmer ist da schon, dass die Handlung etwas vorhersehbar ist. Es wird ziemlich schnell klar, dass Alixus hier "die Böse" ist und mit ihr etwas nicht stimmt.

                            Die Umsetzung der ganzen Thematik ist gut (ca. erste Hälfte der Folge) bis ganz exzellent (zweite Hälfte). Besonders gut gefallen haben mir der Trick, mit dem O'Brien Vinod überlistet, als auch die Rede von Alixus, nachdem ihre Täuschung offengelegt wurde. Die Tatsache, dass die meisten Angehörigen der Gruppe auch nach der Überführung ihrer Anführerin auf dem Planeten bleiben wollen, ist ein starkes Statement zu Gunsten des von Alixus erschaffenen "Paradies-Experimentes". Die Gegenseite dazu wurde natürlich die ganze Episode hindurch von Sisko gebildet. Das Schlussbild mit den beiden Kindern, die vor der Box stehen, ist sehr schön und gibt Raum für weitere Interpretationen.

                            "Das Paradies-Experiment" ist für mich ein Highlight der ansonsten eher mäßigen zweiten Staffel.

                            5 ***** Sterne
                            Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                            Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

                            Kommentar


                              #74
                              Es ist irgendwie die Zeit des Miles Edward O’Brien: Schon die dritte Folge hintereinander ist er einer der tragenden Charaktere, Allerdings hält er sich dann doch etwas mehr zurück mit seinem Auftritt und so dient sein Dabeisein vor allem, um einerseits ein Verhältnis zu Joseph aufzubauen, und auch als Gelegenheit für ein weiteres interessantes Shuttle()-Gespräch in der Geschichte von DS9: Zwei Väter aus DS9 unterhalten sich und tatsächlich wird Jake, wie O’Brien es hier Ben verspricht, unter die Fittiche des Technikers genommen.

                              Bezüglich des Shuttle-Gesprächs finde ich vor allem folgende Beobachtung sehr interessant:

                              Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                              In der zweiten Staffel von "DS9" finde ich faszinierend, dass von Zeit zu Zeit ein Problem einmal als Episodenthema im Großen dargestellt wird, es aber in der gleichen Folge auch einen Abschnitt gibt, wo das gleiche Problem in einen kleineren Rahmen dargestellt wird.
                              So sah man in "Das Auge des Unversums" wie Quark jemanden geholfen hat, obwohl es für ihn nachteilig war, wohingegen die Bajoraner dann nicht bereit waren den Skreeanern zu helfen aus Angst, dass es für sie nachteilig sein könnte.
                              In dieser Folge hier geht es nun um aufgedrängte Lebensentwürfe. Alixus ist dies im großen Rahmen auf imo zutiefst verabscheuungswürdige Weise bei den Kolonisten gelungen.
                              Dies ist leicht zu sehen, aber man sollte auch das Gespräch zwischen Sisko und O'Brien gleich zu Beginn der Folge nicht übergehen. Es geht hier darum, wie O'Brien mit Jake umgehen soll um ihn auf die Sternenflotte vorzubereiten. Das Gespräch ist vergleichsweise harmlos, aber es schneidet das gleiche Thema an. Wenn man Jakes weitere Entwicklung kennt, wird es sehr eindeutig, aber schon zu diesen Zeitpunkt der Serie gibt es mit dem Gespräch ein Problem: Man hat nämlich noch nie von Jake gehört, dass er überhaupt zur Sternenflotte möchte. Dies ist die Idee von Benjamin und es ist sicherlich kein Zufall, dass er dies gerade hier in dieser Folge das erste Mal erwähnt.
                              Solche Sachen mag ich doch sehr und die DS9-Autoren gehen auch überraschend subtil damit um. Diese Querverbindung, wie sie hier beschrieben wird, hätte ich so gar nicht gesehen, aber ja: Es ist durchaus möglich, dass sie genauso ist, denn das passt auch absolut zum Stil der DS9-Autoren.

                              Auch der folgenden Aussage kann ich nur zustimmen:

                              Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                              Was für eine Folge!
                              Ich glaube die Episode braucht einfach eine Weile bis man sie als Zuschauer wirklich zu schätzen weiß.
                              In der ersten Hälfte der Folge war ich nicht gerade sehr begeistert (ich sag nur Begrüßungsdialog) und war überzeugt, dass die Folge nicht mehr als 4 Sterne erhalten würde. Ich war auch am Ende der Folge und zum Beginn dieses Reviews der Meinung, dass 4 Sterne eine angemessene Wertung sei, aber je mehr ich geschrieben hab, desto mehr merkte ich, dass ich falsch lag.
                              Die Folge hat wirklich eine ganze Menge zu bieten und ist viel stärker, als man zuerst meint. V.a. Sisko beeindruckt auf der ganzen Linie.
                              Beim letzten Mal schrieb ich noch:

                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Eine wirklich sehr beeindruckende Folge... nur Alixus wurde etwas zu radikal dargestellt, aber ansonsten in meinen Augen wirklich TOP! Aber 6 Sterne sind es trotzdem irgendwie nicht... es fehlt das gewisse Etwas... ein wenig Spannung hätte halt nicht geschadet...

                              5 Sterne
                              Aber diese Folge hat sich – eben vor allem wegen Sisko und Alixus und auch der wirklich ausdrucksstarken Szene, in der sich Sisko selbst wieder einsperrt und damit Herr und Meister seiner eigenen Lage bleibt – wie so einige DS9-Autoren in mein Gedächtnis eingebrannt. Generell beweisen die DS9-Autoren mit Alixus nach Winn und vor Weyoun erneut, dass sie es einfach draufhaben, Charaktere zu schreiben, die richtig hassenswert sind. Und doch ist die Gemeinschaft der Naturleute nicht notwendigerweise negativ besetzt: Die meisten der Leute kann man letztlich doch ganz gut leiden.

                              6 Sterne

                              Genaugenommen ist das irgendwie eine TNG-Folge, aber eine sehr, sehr gute. Sie muss ein wenig reifen, auch im Kopf, und dann ist sie für mich ein echtes Highlight.

                              Ist es eigentlich ein weiterer Synchro-Bug, wenn Sisko darüber redet, wie er früher mit seinen "Brüdern" immer auf dem Feld war? Bisher dachte ich immer, dass da nur eine Schwester unterschlagen wurde, die wir nie gesehen haben, die aber in "Familienangelegenheiten" erwähnt wurde (und die dann im DS9-Relaunch auftauchte), aber das mit den "Brüdern" wäre ja ein weiterer Hammer. Siskos Familie scheint sich in den Augen der Autoren immer wieder verändert zu haben: Mal hatte er Brüder, mal nicht, mal hatte er eine Schwester, mal nicht, mal war der Vater tot, mal nicht...

                              Kommentar


                                #75
                                * * * *

                                Eine Episode voller Fragwürdigkeiten. Es beginnt bereits mit dem Beamen von Sisko und O'Brien zu einer Gemeinschaft, von der sie nichts wissen. Die Oberste Direktive hilft m.E. genau gegen die Auswüchse, die ihr Eindringen hervorbringen.

                                Freilich geht Alexus in ihrem Regierungsstil deutlich zu weit, aber wenn ihre Untertanen das mit sich machen lassen, wenn nachher dem Angebot fortzugehen niemand Folge leisten will - dann ist ihr Projekt schon irgendwie legitimiert.

                                Schließlich frage ich mich, was Siskos Widerstand soll. Die widerliche Erpressung, seine Uniform für Wasser auszuziehen, scheint er aus symbolischen Gründen nicht umsetzen zu wollen. Dafür also den Märtyrertod anstreben?
                                Ich finde als Commander (er ist immerhin auch noch für Miles verantwortlich) ist dieses Verhalten nicht tragbar.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X