Zitat von Larkis
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[033]"Das Harvester-Desaster"/"Armageddon Game"
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Jetzt folgt in DS9 etwas, das ich immer ein wenig als „Zwischen-TNG-und-VOY“-Phase betrachte, denn die nächsten vier Folgen könnten so, wenn andere Charaktere die Handlungsträger wären, auch einfach in TNG oder in VOY stattfinden könnten: Ob nun Kes bemerkt, dass Neelix zur ungewohnten Zeit Suppe kocht oder Picard einen „Darjeeling, heiß“ bestellt, ist dann auch nicht mehr so wichtig. Das zieht sich jetzt ein wenig durch die nächsten Folgen. Das bedeutet nichts Schlimmes, die Folgen sind als DS9-Folgen genauso gut oder genauso schlecht wie in anderen Serien. Wenn, dann hängt es an der einen oder anderen Darstellerkonstellation, aber auch das ist eigentlich kein Kriterium.
Ich meine, klar, dass es Bashir und O’Brien sind, die hier einmal mehr zusammenkommen, ist immer wieder schön, da diese Folge durchaus wichtig für ihre weitere Beziehung zueinander ist, aber es ist mir beispielsweise keinen Extrastern wert, sondern ist einfach so. Auch bei den anderen Serien hätte man ähnliche Duos finden können: Picard und Wesley, Neelix und Tom (die sich ja kurz wegen Kes in der Wolle hatten, eine Folge mit dem Duo gab es in VOY ja dann auch).
Diese Folge profitiert vielleicht insofern von der Wahl des Duos, als dass es in der erzählten Geschichte eben das vernünftigste Duo ist, aus dem in den Gesprächen und für die weitere Entwicklung der jeweiligen Charaktere der beste Gewinn rauszuziehen war: Mit Jadzia und Odo wäre das eben wieder nicht so auf diese Art gegangen.
„Das Harvester-Desaster“ ist eine ganz normale Folge. Es gibt kaum Kritikpunkte, es gibt aber auch wenige echte Höhepunkte des Fernsehschaffens. Immer wieder ganz nett finde ich, wie der Zuschauer von der Kameraführung und der Inszenierung beim Betrachten der Videos durch die Crew darauf gelenkt wird, zu erwarten, dass Odo jetzt eine Ungereimtheit aufdeckt. Dann ist es aber Keiko, die ein Indiz findet – welches sich hinterher als Irrtum entpuppt
Ansonsten gibt es halt Szenen der Trauer um Personen, von denen der Zuschauer eh weiß, dass sie noch nicht tot sind. Das finde ich generell nicht so spannend, ist hier aber ganz ordentlich inszeniert und auch die Musik (etwa in der Szene, als Sisko bei Keiko auftaucht) ist für DS9-Verhältnisse kaum dick aufgetragen und doch tragend, ohne ein Ohrwurm zu sein.
Bei den Trauerszenen ist mir aber wieder aufgefallen, dass ich Keiko und in dieser frühen Phase auch Jadzia nicht leiden kann. Wie sie da so über Julians Tagebücher spricht, kommt mir das irgendwie arg geschwollen vor und ja, auch ein wenig arg „von oben herab“. Immerhin mag sie als eine der wenigen Sternenflottenmitglieder ernsthaft Quark, das muss man ihr zu Gute halten und das wird ja auch in dieser Szene deutlich.
4 Sterne
Nicht nur daran gemessen, dass O’Brien Bashir sonst nicht leiden kann, finde ich eine Szene zu Beginn der Folge höchst interessant. O’Brien lobt Bashir da über den grünen Klee, dieser spielt sich aber selbst etwas herunter, spricht etwas von Teamarbeit und schiebt es am Ende auf Glück. So ein Genie, aber echt!
O’Briens Vorliebe für Feldrationen wird wieder erwähnt. Keine Ahnung, warum ich das so heraushebe, aber es ist doch ein nettes, kleines Detail.
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Schöne Folge. Bei allem Tamtam sind es jedoch die leisen Töne, die ich hier besonders sehenswert finde: Bashir und O'Brien über Karriere und Ehe, Quark über ehrenwerte Konsumenten. Beeindruckend fand ich Keiko. Wie sie mutig an eine Manipulation des Clips glaubt, wie gefasst sie zuvor Siskos Nachricht auffasst.
Sisko hingegen war bravourös, als er sie nicht einfach abwimmelt, als sie mit ihrem wagen Kaffeeindiz kommt, sondern sich ihr diese Aufklärung quasi schuldig glaubt.
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Na ja, der Kniff mit dem Kaffee am Nachmittag bzw dessen Entlarvung am Schluss war ganz nett. Mehr aber auch nicht.
Wie o'Brien und Bashir interagieren miteinander bzw wie sie charakterlich sich reiben aneinander, ist ganz reizvoll zu sehen.
Schade, dass Bashir zu Beginn der Episode so schnell Erfolg hat.
Gefühlt sieht man ihn zwei Minuten arbeiten und er darf dann einen ganzen Abend feiern. Das ist ein wenig unglücklich erzählt, wie ich finde.
Ich gebe
4 Sterne
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Es kommt ja schon vor, dass ein Attentäter nach dem Attentat später selbst beseitigt wird. So ähnlich war die Situation auch in dieser Folge. Jeder Mitwissende sollte beseitigt werden, damit dieser Virus nicht mehr hergestellt werden kann. In den Augen der Verantwortlichen vielleicht gut gemeint, aber das töten von unschuldigen ist natürlich falsch und es hätte sicherlich noch eine andere Lösung gegeben.
Miles und Julian durften mal wieder als Duo auftreten und noch ist da nichts von einer Freundschaft zu sehen, jedenfalls nicht von Miles aus. Ist schon amüsant dabei zuzugucken, wie genervt Miles vom Julian ist.
Jeder trauer ja bekanntlich anders, aber Keiko's Reaktion auf den Tod von Miles hätte dann doch mehr Emotionen haben können.
Fand den Gag am Ende gelungen, als Miles Keiko sagte, dass er sehr wohl Kaffee am Nachmittag trinkt .
4*
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Eine solide Folge mit ein paar Schwächen. Dazu zählt die Sache mit dem Kaffee und die radikale Sichtweise alle Mitwissenden zu beseitigen. Vor allem ist es irgendwie link Außenstehende ausdrücklich einzuladen um bei der Suche nach einer Methode zur Beseitigung der Massenvernichtungswaffen zu helfen mit dem Bewusstsein bei einem Erfolg die eingeladenen Gäste umbringen zu müssen.
Dafür gefallen mir die Szenen mit O'Brien und Bashir. Wie so oft. Und ein wenig Spannung kam auch auf durch O'Briens Infektion und den hartnäckigen Vertuschungsversuchen der T'Lani.
Dafür gibt es 4 Sterne von mir.
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Eine gut gesponnene und spannend inszenierte Folge. Colm Meaney konnte wieder ein wenig in seiner Rolle brillieren. In TNG war er für mich bis auf den Plot um sein Werben um Keiko mehr eine 'graue Maus' gewesen. Was er hier (und in den anderen DS9-Episoden) aus Miles O'Brien gemacht hat fand ich dann wirklich stark.
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Im Fernsehen damals verpasst. Vor einigen Tagen sah ich diese Folge zum ersten Mal.
Der Beginn der Freundschaft zwischen Bashir und O'Brien, inszeniert als Kampf um Leben und Tod. Mein größtes Problem war die Unklarheit der Bedrohung. Die Harvester werden als ziemlich tödliche Seuche dargestellt, aber dann reicht für O'Brien ein Besuch auf DS9 um wieder gesund zu werden? Etwas zu leichte Lösung für meinen Geschmack.
4*
To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.
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