Die Folge bringt nach längerer Pause Garak zurück und gleich das erste Gespräch mit Bashir ist sehr gleungen. Sehr nett, wie Bashir Garak unterstellt, dass er ein Spion sei und Garak ihn auflaufen läßt --> "Ich fürchte, dass da ihre lebhafte Fantasie mit ihnen durchgegangen ist."
Insgesamt ist die Episodeneinleitung in Bezug auf die Handlung der Folge aber etwas mager: Garak wird also von einen cardassianischen Jungen gebissen; schön und gut aber im Prinzip verrät das noch nicht wirklich etwas.
Garaks späterer Kommentar zu der Angelegenheit war gut:
Bashir: "Ein Biss in die Hand ist zu verkraften, wenn man damit ein Leben retten kann."
Garak: "Naja, es hängt davon ab wessen Hand es ist...keine Angst, war nur ein Scherz."
Wie schnell sich dann Gul Dukat meldet um sich nach den Vorfall zu erkundigen war auch lustig --> Sisko: "Ich habe es auch erst vor einer Minute erfahren."
So langsam sollte sich Sisko mal Gedanken darüber machen, wie Dukat sich immer so gut informiert; - Garak wird es zumindest diesmal kaum gewesen sein.
Odos Anteil an der Folge war überaus gering, aber sein Kommentar auf Siskos Bemerkung, dass er gar nicht gewußt hätte, dass cardassianische Kinder auf der Station sind, war köstlich --> Odo: "Keine Sorge, da sind keine!"
Quark hat gleichfalls nichts zu tun, aber erwähnenswert ist immerhin, dass es die erste Folge ist, wo er sich von den dunklen schweren Stoffen verabschiedet hat und eine dünnere und recht farbenfrohe Jacke trägt.
Die Folge baut auf einen Konstrukt auf, welches für mich nicht glaubwürdig ist:
Dass Rugal von seiner Familie geliebt wird, ist noch akzeptabel (wobei es allerdings schon etwas dick aufgetragen war, dass er nie geschlagen wurde), aber dass ein cardassianisches Kind scheinbar ohne jedes Problem von der gesamten bajoranischen Gesellschaft akzeptiert wird, es scheinbar niemals zu Problem kommt und Rugal somit tatsächlich glücklich ist auf Bajor, ist wirklich nicht mehr glaubhaft. Rugal sagt zwar, dass er lieber kein Cardassianer wäre, aber dieser Wunsch hat ja nur seine Verachtung vor den cardassianischen Verbrechen zum Ausdruck gebracht und wies nicht darauf hin, dass es problematisch ist ein Cardassianer in einer bajoranischen Gesellschaft zu sein.
Auf der anderen Seite scheint das Zurücklassen der Waisenkinder, für die familär und kinderlieb eingestellten Cardassianer eher untypisch zu sein. Die Folge beschäftigt sich zwar mit dieser Frage, aber wirklich überzeugt bin ich ehrlich gesagt nicht.
Was hier betrieben wurde ist schon eine ziemliche Schwarzweißmalerei:
Auf der einen Seite hat man die unglaublich guten Bajoraner, die sich natürlich den Kindern ihrer Todfeinde annehmen und dann auch noch für ein scheinbar absolut glückliches Leben sorgen können. Auf der anderen Seite gibt es die ganz bösen Cardassianer, die sogar ihre Kinder einfach in einer (realistisch betrachtet) feindseeligen Umgebung zurücklassen.
Auch im Großen wäre etwas mehr Differenziertheit wünschenswert gewesen.
Dass der Händler (ein unglaublich häßliches Design) den bajoranischen Vater beschuldigt er würde Rugal hassen, demütigen und schlagen, war nur dazu gedacht die Story weiter in Schwung zu halten. Leider hat man es versäumt der Sache näher nachzugehen.
Der bajoranische Vater kann zwar recht rau sein, aber imo läßt die Folge sehr wenig Raum für die Vermutung, dass der Händler die Wahrheit gesagt haben könnte.
Trotzdem bringt die Beschuldigung Sisko dazu einzugreifen und Rugal vorerst bei den O'Briens wohnen zu lassen.
Wie Garak daran arbeitet das Rätsel um Rugal und Dukats Beteiligung dabei zu lösen, war sehr sehenswert.
Ich fand es zum Beispiel köstlich wie er so schön nachfragt, wer denn wohl für die Evakuierung von Bajor zuständig war.
Allerdings läßt das die anderen Beteiligten doch als etwas dämlich erscheinen: Diese Verbindung hätte man durchaus sehen können.
Natürlich gelingt es Dukat erstmal sich aus allem herauszureden, aber auf die eigentliche Idee einer Verbindung hätte durchaus auch Sisko kommen können.
Bashir wirkte schön unsicher, als er sich in das Gespräch von Sisko und Dukat einmischte, fand dann aber sehr schnell Sicherheit und stellte imo die richtigen Fragen.
Siskos Reaktion auf diese Einmischung war genial:--> Sisko: "Entschuldigen sie sich nicht, es war für mich der Höhepunkt des Tages. Tun sie das nie wieder!"
O'Briens Sorge um seine Tochter weil sie zusammen mit Rugal spielte, war imo von seinem Standpunkt aus verständlich, allerdings kann man sich bei einem derartigen Mißtrauen Abends sicherlich auch nicht beruhigt zum Schlafen hinlegen, während Rugal sich in den gleichen Räumen aufhält: Aber O'Brien schläft ja auch nicht.
Das cardassianische Essen sah sehr unappetitlich aus.
Die Szene wie dann Rugal und Miles beide ihre Teller in die Mitte des Tisches schieben war ziemlich beeindruckend.
Ich fand es etwas schade, dass Rugal anscheinend nichtmal probiert hat, aber das war wohl auch wichtig für die Wirkung der Szene.
Es war dann schön wie Miles einen Zugang zu dem Jungen gefunden hat und sich später auch noch mit den cardassianischen Vater unterhalten hat.
Klasse, wie Garak in der Nacht plötzlich in Bashirs Quartier stand: Ob Julian künftig noch beruhigt einschlafen kann?
Und dann wird auch Sisko noch geweckt (oder zumindest in seiner Freizeit gestört); - ebenfalls eine schöne Szene.
Bashir und Garaks Ermittlungen waren ganz hervorragend, was vor allem Garak zu verdanken ist.
Garak hat hier mit seiner überlegenen aber dennoch freundlichen Art vollkommen überzeugt, - schön, dass die Bajoranerin ihm nichts vormachen konnte.
Köstlich, wie Garak einfach mal den Computer repariert und behauptet, dass es ein Hobby von ihm wäre und nicht schwerer sei, wie einen Knopf anzunähen.
Was ich mich noch frage ist, was Garaks Bemerkung sollte, dass er und die Bajoranerin sich vielleicht von früher kennen würden, nachdem sie gesagt hat, dass sie im Untergrund gewesen wäre.
Die Begegnung mit dem cardassianischen Mädchen, war sowohl schön als auch traurig; - wenigstens wurde gezeigt, dass nicht alle cardassianischen Kinder auf Bajor so übertrieben glücklich sind.
Die Unterhaltung von Garak und Bashir an Bord des Shuttels war wieder stark; - großartig wie Garak bei Bashir auf die richtigen Knöpfe drückt und er ihn so zu den richtigen Schlüssen bringt. Er macht aus Bashir noch einen echten Geheimagenten.
Der cardassianische Vater hat mir ziemlich leid getan...klar, er hat wohl wirklich zu wenig getan um seinen Sohn frühzeitig zurückzubekommen, aber er bereut es auch. Wie er dann ziemlich hilflos und vorsichtig mit der Situation beim Wiedersehen mit seinen Sohn umgegangen ist, war sehr gut gemacht.
Sisko ist sicherlich für beide Seiten ein akzeptabler Schlichter, aber ich bin mir nicht so sicher, ob er diesen Job als Repräsentant der Föderation wirklich annehmen sollte, - die diplomatischen Folgen könnten doch zu schwerwiegend sein.
Die politische Intrige um Rugal hat Bashir und Garak natürlich Arbeit gegeben, aber wirklich toll aufgelöst ist diese Intrige nicht, - auch wenn sie von Julian wirklich mit beneidenswerter Sicherheit vorgetragen wird: Bashir hätte sicherlich auch noch einige andere Berufe sehr gut ausfüllen können, was imo auch sehr gut zu seinem später eingeführten Hintergrund paßt.
Dukat war ja am Ende ziemlich sauer und Garak hat die Situation sichtlich genossen .
Nach der Darstellung der Folge ist Siskos Entscheidung Rugal wieder zurück nach Cardassia zu schicken, schwer zu rechtfertigen. Unter realistischen Bedingungen wären beide Mögichkeiten nicht ohne Haken gewesen, aber hier wurde ja nun auf Bajor das große Glück versprochen und die Cardassianer waren eben v.a in der subjektiven Sicht von Rugal absolut verachtenswert.
Einzig, dass Rugal auf Bajor wie ein Bajoraner behandelt wurde, unterstützt letztlich meiner Meinung nach die Entscheidung von Sisko: Wenn er in der bajoranischen Gesellschaft wirklich akzeptiert würde (was ich wie gesagt nicht glaube) wäre es in Ordnung, aber er ist nunmal kein Bajoraner und muß daher als Caradassianer akzeptiert werden. Ob diese Selbstverleugnung auf Dauer gut gegangen wäre, ist meiner Meinung nach sehr zweifelhaft.
Dass sich der cardassianische Vater später nicht dazu bereit erklärt hat, den cardassianischen Waisen zu helfen, wirft einen dunklen Schatten auf seinen Charakter, aber andererseits sollte man vielleicht nicht zu viel erwarten und es wäre wohl auch zu dick aufgetragen gewesen, wenn er sich gleich auf Siskos Anregung eingelassen hätte. Was noch nicht ist kann ja immerhin noch werden.
Das Gespräch zwischen Bashir und Garak hat die Folge passend beendet: So begann sie beim gemeinsamen Essen und endete auch wieder mit einem gemeinsamen Essen.
Fazit:
Die Folge hatte ihre Momente, aber leider war sie insgesamt etwas spannungsarm. Die Ausgangskonstruktion war für mich nicht überzeugend und die Intrige wurde auch nicht vollkommen überzeugend aufgeklärt. Stark war jedoch die Zusammenarbeit zwischen Bashir und Garak.
Überhaupt gibt Garak der Folge eine gewisse Klasse und daher gibt es hier 4 Sterne.
** **
Insgesamt ist die Episodeneinleitung in Bezug auf die Handlung der Folge aber etwas mager: Garak wird also von einen cardassianischen Jungen gebissen; schön und gut aber im Prinzip verrät das noch nicht wirklich etwas.
Garaks späterer Kommentar zu der Angelegenheit war gut:
Bashir: "Ein Biss in die Hand ist zu verkraften, wenn man damit ein Leben retten kann."
Garak: "Naja, es hängt davon ab wessen Hand es ist...keine Angst, war nur ein Scherz."
Wie schnell sich dann Gul Dukat meldet um sich nach den Vorfall zu erkundigen war auch lustig --> Sisko: "Ich habe es auch erst vor einer Minute erfahren."
So langsam sollte sich Sisko mal Gedanken darüber machen, wie Dukat sich immer so gut informiert; - Garak wird es zumindest diesmal kaum gewesen sein.
Odos Anteil an der Folge war überaus gering, aber sein Kommentar auf Siskos Bemerkung, dass er gar nicht gewußt hätte, dass cardassianische Kinder auf der Station sind, war köstlich --> Odo: "Keine Sorge, da sind keine!"
Quark hat gleichfalls nichts zu tun, aber erwähnenswert ist immerhin, dass es die erste Folge ist, wo er sich von den dunklen schweren Stoffen verabschiedet hat und eine dünnere und recht farbenfrohe Jacke trägt.
Die Folge baut auf einen Konstrukt auf, welches für mich nicht glaubwürdig ist:
Dass Rugal von seiner Familie geliebt wird, ist noch akzeptabel (wobei es allerdings schon etwas dick aufgetragen war, dass er nie geschlagen wurde), aber dass ein cardassianisches Kind scheinbar ohne jedes Problem von der gesamten bajoranischen Gesellschaft akzeptiert wird, es scheinbar niemals zu Problem kommt und Rugal somit tatsächlich glücklich ist auf Bajor, ist wirklich nicht mehr glaubhaft. Rugal sagt zwar, dass er lieber kein Cardassianer wäre, aber dieser Wunsch hat ja nur seine Verachtung vor den cardassianischen Verbrechen zum Ausdruck gebracht und wies nicht darauf hin, dass es problematisch ist ein Cardassianer in einer bajoranischen Gesellschaft zu sein.
Auf der anderen Seite scheint das Zurücklassen der Waisenkinder, für die familär und kinderlieb eingestellten Cardassianer eher untypisch zu sein. Die Folge beschäftigt sich zwar mit dieser Frage, aber wirklich überzeugt bin ich ehrlich gesagt nicht.
Was hier betrieben wurde ist schon eine ziemliche Schwarzweißmalerei:
Auf der einen Seite hat man die unglaublich guten Bajoraner, die sich natürlich den Kindern ihrer Todfeinde annehmen und dann auch noch für ein scheinbar absolut glückliches Leben sorgen können. Auf der anderen Seite gibt es die ganz bösen Cardassianer, die sogar ihre Kinder einfach in einer (realistisch betrachtet) feindseeligen Umgebung zurücklassen.
Auch im Großen wäre etwas mehr Differenziertheit wünschenswert gewesen.
Dass der Händler (ein unglaublich häßliches Design) den bajoranischen Vater beschuldigt er würde Rugal hassen, demütigen und schlagen, war nur dazu gedacht die Story weiter in Schwung zu halten. Leider hat man es versäumt der Sache näher nachzugehen.
Der bajoranische Vater kann zwar recht rau sein, aber imo läßt die Folge sehr wenig Raum für die Vermutung, dass der Händler die Wahrheit gesagt haben könnte.
Trotzdem bringt die Beschuldigung Sisko dazu einzugreifen und Rugal vorerst bei den O'Briens wohnen zu lassen.
Wie Garak daran arbeitet das Rätsel um Rugal und Dukats Beteiligung dabei zu lösen, war sehr sehenswert.
Ich fand es zum Beispiel köstlich wie er so schön nachfragt, wer denn wohl für die Evakuierung von Bajor zuständig war.
Allerdings läßt das die anderen Beteiligten doch als etwas dämlich erscheinen: Diese Verbindung hätte man durchaus sehen können.
Natürlich gelingt es Dukat erstmal sich aus allem herauszureden, aber auf die eigentliche Idee einer Verbindung hätte durchaus auch Sisko kommen können.
Bashir wirkte schön unsicher, als er sich in das Gespräch von Sisko und Dukat einmischte, fand dann aber sehr schnell Sicherheit und stellte imo die richtigen Fragen.
Siskos Reaktion auf diese Einmischung war genial:--> Sisko: "Entschuldigen sie sich nicht, es war für mich der Höhepunkt des Tages. Tun sie das nie wieder!"
O'Briens Sorge um seine Tochter weil sie zusammen mit Rugal spielte, war imo von seinem Standpunkt aus verständlich, allerdings kann man sich bei einem derartigen Mißtrauen Abends sicherlich auch nicht beruhigt zum Schlafen hinlegen, während Rugal sich in den gleichen Räumen aufhält: Aber O'Brien schläft ja auch nicht.
Das cardassianische Essen sah sehr unappetitlich aus.
Die Szene wie dann Rugal und Miles beide ihre Teller in die Mitte des Tisches schieben war ziemlich beeindruckend.
Ich fand es etwas schade, dass Rugal anscheinend nichtmal probiert hat, aber das war wohl auch wichtig für die Wirkung der Szene.
Es war dann schön wie Miles einen Zugang zu dem Jungen gefunden hat und sich später auch noch mit den cardassianischen Vater unterhalten hat.
Klasse, wie Garak in der Nacht plötzlich in Bashirs Quartier stand: Ob Julian künftig noch beruhigt einschlafen kann?
Und dann wird auch Sisko noch geweckt (oder zumindest in seiner Freizeit gestört); - ebenfalls eine schöne Szene.
Bashir und Garaks Ermittlungen waren ganz hervorragend, was vor allem Garak zu verdanken ist.
Garak hat hier mit seiner überlegenen aber dennoch freundlichen Art vollkommen überzeugt, - schön, dass die Bajoranerin ihm nichts vormachen konnte.
Köstlich, wie Garak einfach mal den Computer repariert und behauptet, dass es ein Hobby von ihm wäre und nicht schwerer sei, wie einen Knopf anzunähen.
Was ich mich noch frage ist, was Garaks Bemerkung sollte, dass er und die Bajoranerin sich vielleicht von früher kennen würden, nachdem sie gesagt hat, dass sie im Untergrund gewesen wäre.
Die Begegnung mit dem cardassianischen Mädchen, war sowohl schön als auch traurig; - wenigstens wurde gezeigt, dass nicht alle cardassianischen Kinder auf Bajor so übertrieben glücklich sind.
Die Unterhaltung von Garak und Bashir an Bord des Shuttels war wieder stark; - großartig wie Garak bei Bashir auf die richtigen Knöpfe drückt und er ihn so zu den richtigen Schlüssen bringt. Er macht aus Bashir noch einen echten Geheimagenten.
Der cardassianische Vater hat mir ziemlich leid getan...klar, er hat wohl wirklich zu wenig getan um seinen Sohn frühzeitig zurückzubekommen, aber er bereut es auch. Wie er dann ziemlich hilflos und vorsichtig mit der Situation beim Wiedersehen mit seinen Sohn umgegangen ist, war sehr gut gemacht.
Sisko ist sicherlich für beide Seiten ein akzeptabler Schlichter, aber ich bin mir nicht so sicher, ob er diesen Job als Repräsentant der Föderation wirklich annehmen sollte, - die diplomatischen Folgen könnten doch zu schwerwiegend sein.
Die politische Intrige um Rugal hat Bashir und Garak natürlich Arbeit gegeben, aber wirklich toll aufgelöst ist diese Intrige nicht, - auch wenn sie von Julian wirklich mit beneidenswerter Sicherheit vorgetragen wird: Bashir hätte sicherlich auch noch einige andere Berufe sehr gut ausfüllen können, was imo auch sehr gut zu seinem später eingeführten Hintergrund paßt.
Dukat war ja am Ende ziemlich sauer und Garak hat die Situation sichtlich genossen .
Nach der Darstellung der Folge ist Siskos Entscheidung Rugal wieder zurück nach Cardassia zu schicken, schwer zu rechtfertigen. Unter realistischen Bedingungen wären beide Mögichkeiten nicht ohne Haken gewesen, aber hier wurde ja nun auf Bajor das große Glück versprochen und die Cardassianer waren eben v.a in der subjektiven Sicht von Rugal absolut verachtenswert.
Einzig, dass Rugal auf Bajor wie ein Bajoraner behandelt wurde, unterstützt letztlich meiner Meinung nach die Entscheidung von Sisko: Wenn er in der bajoranischen Gesellschaft wirklich akzeptiert würde (was ich wie gesagt nicht glaube) wäre es in Ordnung, aber er ist nunmal kein Bajoraner und muß daher als Caradassianer akzeptiert werden. Ob diese Selbstverleugnung auf Dauer gut gegangen wäre, ist meiner Meinung nach sehr zweifelhaft.
Dass sich der cardassianische Vater später nicht dazu bereit erklärt hat, den cardassianischen Waisen zu helfen, wirft einen dunklen Schatten auf seinen Charakter, aber andererseits sollte man vielleicht nicht zu viel erwarten und es wäre wohl auch zu dick aufgetragen gewesen, wenn er sich gleich auf Siskos Anregung eingelassen hätte. Was noch nicht ist kann ja immerhin noch werden.
Das Gespräch zwischen Bashir und Garak hat die Folge passend beendet: So begann sie beim gemeinsamen Essen und endete auch wieder mit einem gemeinsamen Essen.
Fazit:
Die Folge hatte ihre Momente, aber leider war sie insgesamt etwas spannungsarm. Die Ausgangskonstruktion war für mich nicht überzeugend und die Intrige wurde auch nicht vollkommen überzeugend aufgeklärt. Stark war jedoch die Zusammenarbeit zwischen Bashir und Garak.
Überhaupt gibt Garak der Folge eine gewisse Klasse und daher gibt es hier 4 Sterne.
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