[025]"Die Konspiration"/"Cardassians" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[025]"Die Konspiration"/"Cardassians"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Die Folge bringt nach längerer Pause Garak zurück und gleich das erste Gespräch mit Bashir ist sehr gleungen. Sehr nett, wie Bashir Garak unterstellt, dass er ein Spion sei und Garak ihn auflaufen läßt --> "Ich fürchte, dass da ihre lebhafte Fantasie mit ihnen durchgegangen ist."

    Insgesamt ist die Episodeneinleitung in Bezug auf die Handlung der Folge aber etwas mager: Garak wird also von einen cardassianischen Jungen gebissen; schön und gut aber im Prinzip verrät das noch nicht wirklich etwas.
    Garaks späterer Kommentar zu der Angelegenheit war gut:
    Bashir: "Ein Biss in die Hand ist zu verkraften, wenn man damit ein Leben retten kann."
    Garak: "Naja, es hängt davon ab wessen Hand es ist...keine Angst, war nur ein Scherz."

    Wie schnell sich dann Gul Dukat meldet um sich nach den Vorfall zu erkundigen war auch lustig --> Sisko: "Ich habe es auch erst vor einer Minute erfahren."
    So langsam sollte sich Sisko mal Gedanken darüber machen, wie Dukat sich immer so gut informiert; - Garak wird es zumindest diesmal kaum gewesen sein.

    Odos Anteil an der Folge war überaus gering, aber sein Kommentar auf Siskos Bemerkung, dass er gar nicht gewußt hätte, dass cardassianische Kinder auf der Station sind, war köstlich --> Odo: "Keine Sorge, da sind keine!"

    Quark hat gleichfalls nichts zu tun, aber erwähnenswert ist immerhin, dass es die erste Folge ist, wo er sich von den dunklen schweren Stoffen verabschiedet hat und eine dünnere und recht farbenfrohe Jacke trägt.

    Die Folge baut auf einen Konstrukt auf, welches für mich nicht glaubwürdig ist:
    Dass Rugal von seiner Familie geliebt wird, ist noch akzeptabel (wobei es allerdings schon etwas dick aufgetragen war, dass er nie geschlagen wurde), aber dass ein cardassianisches Kind scheinbar ohne jedes Problem von der gesamten bajoranischen Gesellschaft akzeptiert wird, es scheinbar niemals zu Problem kommt und Rugal somit tatsächlich glücklich ist auf Bajor, ist wirklich nicht mehr glaubhaft. Rugal sagt zwar, dass er lieber kein Cardassianer wäre, aber dieser Wunsch hat ja nur seine Verachtung vor den cardassianischen Verbrechen zum Ausdruck gebracht und wies nicht darauf hin, dass es problematisch ist ein Cardassianer in einer bajoranischen Gesellschaft zu sein.
    Auf der anderen Seite scheint das Zurücklassen der Waisenkinder, für die familär und kinderlieb eingestellten Cardassianer eher untypisch zu sein. Die Folge beschäftigt sich zwar mit dieser Frage, aber wirklich überzeugt bin ich ehrlich gesagt nicht.
    Was hier betrieben wurde ist schon eine ziemliche Schwarzweißmalerei:
    Auf der einen Seite hat man die unglaublich guten Bajoraner, die sich natürlich den Kindern ihrer Todfeinde annehmen und dann auch noch für ein scheinbar absolut glückliches Leben sorgen können. Auf der anderen Seite gibt es die ganz bösen Cardassianer, die sogar ihre Kinder einfach in einer (realistisch betrachtet) feindseeligen Umgebung zurücklassen.
    Auch im Großen wäre etwas mehr Differenziertheit wünschenswert gewesen.

    Dass der Händler (ein unglaublich häßliches Design) den bajoranischen Vater beschuldigt er würde Rugal hassen, demütigen und schlagen, war nur dazu gedacht die Story weiter in Schwung zu halten. Leider hat man es versäumt der Sache näher nachzugehen.
    Der bajoranische Vater kann zwar recht rau sein, aber imo läßt die Folge sehr wenig Raum für die Vermutung, dass der Händler die Wahrheit gesagt haben könnte.
    Trotzdem bringt die Beschuldigung Sisko dazu einzugreifen und Rugal vorerst bei den O'Briens wohnen zu lassen.

    Wie Garak daran arbeitet das Rätsel um Rugal und Dukats Beteiligung dabei zu lösen, war sehr sehenswert.
    Ich fand es zum Beispiel köstlich wie er so schön nachfragt, wer denn wohl für die Evakuierung von Bajor zuständig war.
    Allerdings läßt das die anderen Beteiligten doch als etwas dämlich erscheinen: Diese Verbindung hätte man durchaus sehen können.
    Natürlich gelingt es Dukat erstmal sich aus allem herauszureden, aber auf die eigentliche Idee einer Verbindung hätte durchaus auch Sisko kommen können.
    Bashir wirkte schön unsicher, als er sich in das Gespräch von Sisko und Dukat einmischte, fand dann aber sehr schnell Sicherheit und stellte imo die richtigen Fragen.
    Siskos Reaktion auf diese Einmischung war genial:--> Sisko: "Entschuldigen sie sich nicht, es war für mich der Höhepunkt des Tages. Tun sie das nie wieder!"

    O'Briens Sorge um seine Tochter weil sie zusammen mit Rugal spielte, war imo von seinem Standpunkt aus verständlich, allerdings kann man sich bei einem derartigen Mißtrauen Abends sicherlich auch nicht beruhigt zum Schlafen hinlegen, während Rugal sich in den gleichen Räumen aufhält: Aber O'Brien schläft ja auch nicht.

    Das cardassianische Essen sah sehr unappetitlich aus.
    Die Szene wie dann Rugal und Miles beide ihre Teller in die Mitte des Tisches schieben war ziemlich beeindruckend.
    Ich fand es etwas schade, dass Rugal anscheinend nichtmal probiert hat, aber das war wohl auch wichtig für die Wirkung der Szene.

    Es war dann schön wie Miles einen Zugang zu dem Jungen gefunden hat und sich später auch noch mit den cardassianischen Vater unterhalten hat.

    Klasse, wie Garak in der Nacht plötzlich in Bashirs Quartier stand: Ob Julian künftig noch beruhigt einschlafen kann?
    Und dann wird auch Sisko noch geweckt (oder zumindest in seiner Freizeit gestört); - ebenfalls eine schöne Szene.

    Bashir und Garaks Ermittlungen waren ganz hervorragend, was vor allem Garak zu verdanken ist.
    Garak hat hier mit seiner überlegenen aber dennoch freundlichen Art vollkommen überzeugt, - schön, dass die Bajoranerin ihm nichts vormachen konnte.
    Köstlich, wie Garak einfach mal den Computer repariert und behauptet, dass es ein Hobby von ihm wäre und nicht schwerer sei, wie einen Knopf anzunähen.
    Was ich mich noch frage ist, was Garaks Bemerkung sollte, dass er und die Bajoranerin sich vielleicht von früher kennen würden, nachdem sie gesagt hat, dass sie im Untergrund gewesen wäre.
    Die Begegnung mit dem cardassianischen Mädchen, war sowohl schön als auch traurig; - wenigstens wurde gezeigt, dass nicht alle cardassianischen Kinder auf Bajor so übertrieben glücklich sind.

    Die Unterhaltung von Garak und Bashir an Bord des Shuttels war wieder stark; - großartig wie Garak bei Bashir auf die richtigen Knöpfe drückt und er ihn so zu den richtigen Schlüssen bringt. Er macht aus Bashir noch einen echten Geheimagenten.

    Der cardassianische Vater hat mir ziemlich leid getan...klar, er hat wohl wirklich zu wenig getan um seinen Sohn frühzeitig zurückzubekommen, aber er bereut es auch. Wie er dann ziemlich hilflos und vorsichtig mit der Situation beim Wiedersehen mit seinen Sohn umgegangen ist, war sehr gut gemacht.

    Sisko ist sicherlich für beide Seiten ein akzeptabler Schlichter, aber ich bin mir nicht so sicher, ob er diesen Job als Repräsentant der Föderation wirklich annehmen sollte, - die diplomatischen Folgen könnten doch zu schwerwiegend sein.

    Die politische Intrige um Rugal hat Bashir und Garak natürlich Arbeit gegeben, aber wirklich toll aufgelöst ist diese Intrige nicht, - auch wenn sie von Julian wirklich mit beneidenswerter Sicherheit vorgetragen wird: Bashir hätte sicherlich auch noch einige andere Berufe sehr gut ausfüllen können, was imo auch sehr gut zu seinem später eingeführten Hintergrund paßt.
    Dukat war ja am Ende ziemlich sauer und Garak hat die Situation sichtlich genossen .

    Nach der Darstellung der Folge ist Siskos Entscheidung Rugal wieder zurück nach Cardassia zu schicken, schwer zu rechtfertigen. Unter realistischen Bedingungen wären beide Mögichkeiten nicht ohne Haken gewesen, aber hier wurde ja nun auf Bajor das große Glück versprochen und die Cardassianer waren eben v.a in der subjektiven Sicht von Rugal absolut verachtenswert.
    Einzig, dass Rugal auf Bajor wie ein Bajoraner behandelt wurde, unterstützt letztlich meiner Meinung nach die Entscheidung von Sisko: Wenn er in der bajoranischen Gesellschaft wirklich akzeptiert würde (was ich wie gesagt nicht glaube) wäre es in Ordnung, aber er ist nunmal kein Bajoraner und muß daher als Caradassianer akzeptiert werden. Ob diese Selbstverleugnung auf Dauer gut gegangen wäre, ist meiner Meinung nach sehr zweifelhaft.

    Dass sich der cardassianische Vater später nicht dazu bereit erklärt hat, den cardassianischen Waisen zu helfen, wirft einen dunklen Schatten auf seinen Charakter, aber andererseits sollte man vielleicht nicht zu viel erwarten und es wäre wohl auch zu dick aufgetragen gewesen, wenn er sich gleich auf Siskos Anregung eingelassen hätte. Was noch nicht ist kann ja immerhin noch werden.

    Das Gespräch zwischen Bashir und Garak hat die Folge passend beendet: So begann sie beim gemeinsamen Essen und endete auch wieder mit einem gemeinsamen Essen.

    Fazit:
    Die Folge hatte ihre Momente, aber leider war sie insgesamt etwas spannungsarm. Die Ausgangskonstruktion war für mich nicht überzeugend und die Intrige wurde auch nicht vollkommen überzeugend aufgeklärt. Stark war jedoch die Zusammenarbeit zwischen Bashir und Garak.
    Überhaupt gibt Garak der Folge eine gewisse Klasse und daher gibt es hier 4 Sterne.

    ** **

    Kommentar


      #32
      Zwiespältige Folge. Im Wesentlichen sehe ich das wie John Sheridan: Die Situation um Rugal war ziemlich konstruiert und recht unglaubwürdig. Auf der anderen Seite haben wir das Duo Garak-Bashir, das einfach fabelhaft zusammenarbeitet. Bei Garak könnte man fast meinen, die Autoren hätten sich hier schon gedanken über seinen weiteren Background gemacht, was ich bei Trek aber jetzt einfach mal anzweifle. Jedenfalls ist sein Charakter ein echtes Glanzstück in dieser Folge und in Zusammenarbeit mit Bashir einfach nur brillant. Alleine die Szene, wo er einfach mitten in der Nacht vor Julians Bett steht.

      Dass die Besatzung durch die Cardassianer "nur" zehn Millionen Menschen gekostet hat, erscheint mir angesichts der sonst geschilderten Brutalität und Länge des Konflikts reichlich niedrig gesetzt. Man muss bedenken, dass Bajor 60 Jahre (!!) besetzt war.

      Etwas komisch fand ich, wie Dukat einfach so aus dem Nichts auftaucht. Ich meine, der wird ja nicht einfach irgendeinen Linientransport nehmen, und ein cardassianisches Kriegsschiff dürfte ja wohl schon die Aufmerksamkeit der Födies erregen, bevor es an der Station ankommt.

      Bei Miles habe ich immer ein wenig den Eindruck, dass er sich selbst ein wenig was vormacht, was seine Gefühle gegenüber Cardassianern angeht. Einerseits behauptet er zwar, zur Differenzierung in der Lage zu sein, andererseits hat er keine Probleme, immer irgendwelche Sprüche abzulassen, die schon sehr richtung Rassismus gehen. Schade, dass das Serienintern nie behandelt wurde.
      Seine Interaktion mit Rugal hat mir aber gefallen.

      Summa Summarum ist "Cardassians" eine Folge, die beim ersten Mal spannend ist, weil man wissen will, was es nun mit Rugal auf sich hat. Wenn man allerdings schon weiß, was dahinter steckt, fällt eine Menge Spannung weg und die Episode kann sich dann eigentlich nur noch durch Garak und Bashir über Wasser halten. Daher gebe ich 3* mit Tendenz nach oben.

      Kommentar


        #33
        Eine gute, wenn auch nicht sehr gute Folge, wo nach dem großen Fokus auf die Bajoraner im Eröffnungsdreiteiler, etwas mehr auf die Cardassianer geguckt wird.

        Nach einer Pause von über einer Staffel hat das kongeniale Duo Bashi-Garak endlich wieder zusammengefunden. Das allein macht die Folge sehenswert.

        Äußerst aufwühlend war das Zusammentreffen von Padar mit seinem Sohn, der in ihm nicht mehr als einen Massenmörder sieht.

        O'Briens Voruteile gegenüber Cardassianern, die erstmals in der TNG-Folge "Der Rachefeldzug" thematisiert wurden, werden erneut offensichtlich. Er selbst will sich das als fortgeschrittener Mensch natürlich nicht eingestehen und sagt zu Rugal, dass man nicht eine ganze Rasse hassen könne. Man merkt aber deutlich, dass er selbst nicht von seinen eigenen Alibi-Bezeugungen der Völkerfreundlichkeit überzeugt ist.

        Der Schluss ist überraschend. Statt der erwartenden Gerichtsverhandlung über das Sorgerecht für Rugal, enthüllt der angehende 007 Bashir eine Intrige Dukats.

        4,5 Sterne

        ****



        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

        Dass die Besatzung durch die Cardassianer "nur" zehn Millionen Menschen gekostet hat, erscheint mir angesichts der sonst geschilderten Brutalität und Länge des Konflikts reichlich niedrig gesetzt. Man muss bedenken, dass Bajor 60 Jahre (!!) besetzt war.
        Ja, das ist mir auch aufgefallen. Opferzahlen scheinen mir in DS9 öfters viel zu niedrig angesetzt zu sein, als ob man sich eher an heutigen Staaten, denn an planetaren oder gar muliplanetaren Reichen orientiert hätte SPOILERsieht man von den 800 Mio. cardassianischen Opfern in den letzten Stunden des Dominion-Krieges ab.
        Aber gut Bajor scheint auch kein Planet zu sein, der eine größere Bevölkerung unterhält (Ozeane, viel Agrarfläche). Wenn man davon ausgeht, dass Tote durch Hunger und Seuchen nicht in den 10 Mio. eingerechnet sind, erscheint die Zahl plötzlich doch sehr hoch.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

        Kommentar


          #34
          Zitat von Master DJL Beitrag anzeigen
          IMO eher eine durchschnittliche Episode, die zwar einen netten Einblick in die Strukturen einer Cardassianischen Familie bot, aber mich durch die Story nicht so recht überzeugen konnte. Vielleicht war die Thematik der Folge auch einfach zu nahe an TNG gehalten, wo das Problem ja auch schon behandelt wurde. 3 Sterne ***
          Von mir - sehr großzügig - auch noch drei Sterne für diese Folge, die speziell gegen Ende ziemlich langweilig umgesetzt war. Die Szenen mit Garak und Bashir waren ganz gut. Garak hat dann ja auch mal gleich den Computer des Kindergartens repariert. Lustig auch, wie Keiko ein cardassianisches Gericht mit Zabu-Fleisch serviert . So schlecht kann das doch gar nicht geschmeckt haben.

          Dass Gul Dukat eine schöne politische Intrige inszeniert hat, fand ich einerseits als Methode recht an sich interessant, aber es war mir auch wieder völlig gleichgültig, weil man über den Cardassianer - Rugals Vater - so gut wie nichts wusste. Wenn man schon einen Polit-Thriller stricken möchte, dann doch besser so, dass einem das Opfer nicht gleichgültig ist. Gut, am Ende war es eher ein Polit-Drama, aber auch der Junge, Rugal, hatte kaum irgendwelche Szenen, wo man ihn kennen lernte. Hier hat das Drehbuch überhaupt keine interessanten Einfälle gehabt.

          Kommentar


            #35
            Bemerkenswerte Zitate:

            Warum sollte sonst der Junge den armen Garak angreifen? Einen unserer liebenswertesten Zeitgenossen.
            Da musste Gul Dukat sich aber echt überwinden um das zu sagen.

            Ich liebe diese politischen Intrigen einfach. Man muss ja die Cardassianer für ihr langfristiges Denken einfach bewundern. Es ist schon bemerkenswert wie sich Cardassianer bei Intrigen schon so lange im Voraus vorbereiten.

            Endlich haben die Autoren den Fehler aus der 1. Staffel und dem Eröffnungsdreiteiler der 2. Staffel behoben und werden ab sofort Garak öfters in der Serie zeigen. Sehr schön fand ich Garaks Aussage zum Schluss das doch alle Details da wären und man sie nur zusammenzufügen braucht. Dann werde ich mich mal daran versuchen.

            Wie Gul Dukat so schnell von dem Unfall erfuhren konnte, lässt sich eigentlich schnell erklären. Es war meiner Meinung nach der außeridische Geschäftsmann der zusammen mit Rugals Vater und Rugal die Station besuchte. Er hat nach dem Zusammenstoß mit Garak, Gul Dukat sofort informiert. Später hat er ja auch gesagt das Rugal immer unter seinen Eltern zu leiden hätte, nur um kurz darauf von der Bildfläche zu verschwinden. Die Intrige war im vollen Gange. Der einzige Schönheitsfehler bei dieser Intrige war es die Aufmerksamkeit auf Rugal zu lenken. Zwar erregt ein cardassianischer Junge Aufmerksamkeit, aber nicht genug um jemanden wie Gul Dukat auf den Plan zu rufen. Da hatte Gul Dukat ja richtig Glück gehabt das Garak aus Prinzip seine Nase in alles hineinstecken muss. Also der Beginn der Intrige hat zwar seine Schönheitsfehler, aber nichts was die Bewertung im Nachhinein vermiesen könnte.

            Mich würde mal Garaks Rolle im Verlauf der Besatzung und dem Rückzug der Cardassianer interessieren. Zwar wurde gesagt das dies eine politische Entscheidung gewesen sei, aber aus späteren Folgen wissen wir das die zivile Führung nur de jure, aber nicht de facto die Macht auf Cardassia hat. Das sie einfach dem Militär Befehle erteilen kann, wenn das Militär es nicht will ist nicht vorstellbar. Der Rat bräuchte schon eine andere ebenso mächtige Organisation im Rücken um dem Militär Befehle zu erteilen. Wie z.B. den cardassianischen Geheimdienst. Und wer war zur Zeit der Besatzung im Namen des cardassianischen Geheimdienstes auf Bajor vor Ort? Ja unser liebenswerter Zeitgenosse Garak. Vielleicht hatte Garak ja irgendetwas getan um der zivilen Führung die Macht zu geben Bajor zu verlassen. Warum Garak von Cardassia verbannt wurde, wissen wir ja bis heute nicht.

            Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen und sagen das 10 Millionen Tote in 60 Jahre viel zu niedrig angesetzt sind, wenn man dies im Verhältnis zum Leid das die Bajoraner ertragen mussten setzt. Da hat es auf Bajor sicher mehr Verkehrstote gegeben als Opfer durch cardassianische Angriffe.

            Sehr schön das man O'briens zwiespältige Gefühle gegenüber Cardassianer wieder aufgenommen hat, die man schon in TNG gesehen hat. In TNG war er sehr schroff und unhöflich gegenüber den cardassianischen Besuchern gewesen, war aber von sich überzeugt nichts gegen Cardassianer zu haben. Duies hat man erfreulicherweise in DS9 konsequent fortgesetzt. Ich kann mir das nur so erklären das er durch den Krieg gegen die Cardassianer ein Kriegstrauma erlitt und ganz natürlich einen Hass auf die Cardassianer entwickelte. Aber seine anerzogene Föderationsethik zwingt ihn dazu diesen Hass zu verneinen und zu glauben das er jedes Individum einzeln und nicht nach ihrer Herkunft oder Rasse beurteilen kann.

            Bashir und Garak sind natürlich in dieser Folge das Dreamteam schlechthin. Man merkt in dieser Folge das Garak Bashir unter seine Fittiche nimmt und ihn aus seiner heilen Föderationswelt zwängt und in die nicht ganz so heile und ziemlich dunkle Realität schubst. Das Bashir von Spionen im Schlaf überrascht wird, entwickelt sich ja noch zu guter Tradition. Mit Bashir/Garak hat man nach Odo/Quark und Bashir/O'brien das dritte Pairing etabliert.

            Sisko kann es nicht leiden wie dieser junge Schnösel Bashir sich in seine Angelegenheiten mischt. Teilweise kann ich es verstehen (ich wäre auch sauer auf einen meiner Mitarbeiter der ein wichtiges Telefonat stört), teilweise versteh ich aber nicht diesen unterschwelligen Hass auf Bashir seitens Sisko. Wahrscheinlich liegt es an der Chemie zwischen den beiden.

            Ich gebe für dieses klasische Intrigenspiel 5***** Sterne.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

            Kommentar


              #36
              Wieder eine sehr schöne, sehr ausführliche Rezension . [Aber ich brauche irgendwie auch manchmal viel Zeit, um zu antworten .]
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Warum sollte sonst der Junge den armen Garak angreifen? Einen unserer liebenswertesten Zeitgenossen.
              Da musste Gul Dukat sich aber echt überwinden um das zu sagen.
              Stimmt, das ist schon genial: Garak / Dukat. Da liebe ich dann auch diese schönen aalglatten Formulierungen der Cardassianer. Der reinste Genuss .
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Ich liebe diese politischen Intrigen einfach. Man muss ja die Cardassianer für ihr langfristiges Denken einfach bewundern. Es ist schon bemerkenswert wie sich Cardassianer bei Intrigen schon so lange im Voraus vorbereiten.
              Letztlich auch die Autoren. Denn die müssen da ja auch planen. Frage mich dann aber auch, warum man bei TNG und VOY so was nicht so deutlich sichtbar - wenn überhaupt - hinbekommen hat .
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Wie Gul Dukat so schnell von dem Unfall erfuhren konnte, lässt sich eigentlich schnell erklären. Es war meiner Meinung nach der außeridische Geschäftsmann der zusammen mit Rugals Vater und Rugal die Station besuchte. Er hat nach dem Zusammenstoß mit Garak, Gul Dukat sofort informiert. Später hat er ja auch gesagt das Rugal immer unter seinen Eltern zu leiden hätte, nur um kurz darauf von der Bildfläche zu verschwinden. Die Intrige war im vollen Gange. Der einzige Schönheitsfehler bei dieser Intrige war es die Aufmerksamkeit auf Rugal zu lenken. Zwar erregt ein cardassianischer Junge Aufmerksamkeit, aber nicht genug um jemanden wie Gul Dukat auf den Plan zu rufen. Da hatte Gul Dukat ja richtig Glück gehabt das Garak aus Prinzip seine Nase in alles hineinstecken muss. Also der Beginn der Intrige hat zwar seine Schönheitsfehler, aber nichts was die Bewertung im Nachhinein vermiesen könnte.
              Diese Analyse ist sicher zutreffend, aber ich müsste die Folge auch noch mal wieder sein. Mir war sie etwas langweilig ausgestaltet, obwohl sie intellektuell sicher ansprechend ist. Hier und da doch mal etwas mehr Action hätte mir nicht geschadet .
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Mich würde mal Garaks Rolle im Verlauf der Besatzung und dem Rückzug der Cardassianer interessieren. Zwar wurde gesagt das dies eine politische Entscheidung gewesen sei, aber aus späteren Folgen wissen wir das die zivile Führung nur de jure, aber nicht de facto die Macht auf Cardassia hat. Das sie einfach dem Militär Befehle erteilen kann, wenn das Militär es nicht will ist nicht vorstellbar. Der Rat bräuchte schon eine andere ebenso mächtige Organisation im Rücken um dem Militär Befehle zu erteilen. Wie z.B. den cardassianischen Geheimdienst. Und wer war zur Zeit der Besatzung im Namen des cardassianischen Geheimdienstes auf Bajor vor Ort? Ja unser liebenswerter Zeitgenosse Garak. Vielleicht hatte Garak ja irgendetwas getan um der zivilen Führung die Macht zu geben Bajor zu verlassen. Warum Garak von Cardassia verbannt wurde, wissen wir ja bis heute nicht.
              Garak ist ein Riesengeheimnis der Serie. Eigentlich ist man am Ende immer genauso schlau wie je zuvor. Dass Garak nicht bloß ein einfacher Schneider ist, ist klar. Was er während der Besatzung getan hat - ein Rätsel. Dass Sisko ihn auf DS9 duldet - auch ein Rätsel.
              - Kann man einem Cardassianer wirklich trauen ?
              - Wie viel zählen für Garak Freundschaften ?

              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Ich muss mich meinen Vorrednern anschließen und sagen das 10 Millionen Tote in 60 Jahre viel zu niedrig angesetzt sind, wenn man dies im Verhältnis zum Leid das die Bajoraner ertragen mussten setzt. Da hat es auf Bajor sicher mehr Verkehrstote gegeben als Opfer durch cardassianische Angriffe.
              Na ja, mehr Verkehrstote ist wohl eine Übertreibung, wenn man die genauen Verhältnisse nicht kennt, aber der lange Zeitraum 60 Jahre ist schon sehr groß. 30 Jahre hätten es auch getan. Da waren die Autoren vielleicht etwas zu großzügig.

              Wie groß ist eigentlich die Bevölkerung Bajors ? Sind das auch Milliarden ? In Star Trek haben ja die wenigsten Planeten eine Bevölkerung, die mit Milliarden angegeben wird. Wenn auf Bajor nicht mehr als 100 Millionen leben, sind 10 Millionen schon eine Menge Tote.
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Ich kann mir das nur so erklären das er durch den Krieg gegen die Cardassianer ein Kriegstrauma erlitt und ganz natürlich einen Hass auf die Cardassianer entwickelte. Aber seine anerzogene Föderationsethik zwingt ihn dazu diesen Hass zu verneinen und zu glauben das er jedes Individum einzeln und nicht nach ihrer Herkunft oder Rasse beurteilen kann.
              O'Brien hat mit Sicherheit ein Cardassianer-Trauma. Aber wie Du schreibst, da spielt die anerzogene Föderationsethik eine große Rolle. O'Brien ist ja auf der Erde - also im Paradies - aufgewachsen, und dort hat er die Cardassianer sicher nicht hassen gelernt. Das Wesentliche ist wohl, dass man andere hassen kann, bis man sie kennen lernt und das Individuum wahrnimmt.
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Bashir und Garak sind natürlich in dieser Folge das Dreamteam schlechthin. Man merkt in dieser Folge das Garak Bashir unter seine Fittiche nimmt und ihn aus seiner heilen Föderationswelt zwängt und in die nicht ganz so heile und ziemlich dunkle Realität schubst. Das Bashir von Spionen im Schlaf überrascht wird, entwickelt sich ja noch zu guter Tradition. Mit Bashir/Garak hat man nach Odo/Quark und Bashir/O'brien das dritte Pairing etabliert.
              Na ja, Nog und Jake würde ich auch noch dazunehmen . Dax und Sisko haben ja auch dieses Curzon-Thema, aber Pairing ist sicher übertrieben, aber es war anfangs wesentlich, dass Sisko einen Vertrauten in der Crew hatte, die ihm sonst ja völlig fremd war. Sortierst Du die Pairings hier chronologisch ? Es gibt / wird noch mehr Paare geben .
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Sisko kann es nicht leiden wie dieser junge Schnösel Bashir sich in seine Angelegenheiten mischt. Teilweise kann ich es verstehen (ich wäre auch sauer auf einen meiner Mitarbeiter der ein wichtiges Telefonat stört), teilweise versteh ich aber nicht diesen unterschwelligen Hass auf Bashir seitens Sisko. Wahrscheinlich liegt es an der Chemie zwischen den beiden.
              Ja, diese Chemie ist wirklich nicht gut. Passt dann auch gut für die Folge "Our Man Bashir". Aber mit wem versteht sich denn Sisko wirklich ? Mit Odo, Kira, Dax, O'Brien ... ? Irgendwie ist Sisko immer etwas entrückt von den anderen. Die Distanz ist nicht dieselbe wie sie Picard zu seiner Crew hat, und auch nicht auf den ersten Blick deutlich wahrzunehmen, aber ich glaube, es gibt genug Kleinigkeiten, die man zusammen tragen könnte, um ein mosaikartiges Bild zu bekommen .

              Kommentar


                #37
                Diese Folge hat mich stark an "Endars Sohn" (TNG) erinnert, wo ein Menschenkind bei Angehörigen einer feindlichen Spezies aufgezogen wurde und deren Gewohnheiten übernommen hatte. Während das Kind dort bei seiner Familie bleiben durfte, muss Rugal hier zu seinem leiblichen Vater auf Cardassia zurückkehren. Eine Gemeinsamkeit gibt es trotzdem: Jeremiah sticht Captain Picard ein Messer in den Bauch, Rugal beißt Garak in die Hand.

                Am meisten haben mir dabei die Szenen mit Rugal und den O'Briens gefallen. Die O'Briens sind wegen ihrer Bodenständigkeit aus einer Sicht ein echtes Highlight der Serie. Schön, dass die bereits aus den TNG bekannten Vorbehalte des Chiefs gegenüber den Cardassianern hier erneut aufgegriffen werden.

                Der große Schwachpunkt der Folge ist allerdings, dass sich die Verschwörungsgeschichte und die Familiengeschichte gegenseitig etwas aufheben. Mir wäre lieber gewesen, wenn wir mehr über Rugal erfahren hätten und wenn das Ringen darum, wo Rugal eigentlich hingehört, einen größeren Raum eingenommen hätte. Im Gegenzug hätte man diese Verschwörung entweder stark vereinfachen oder komplett herauslassen sollen. Sie bringt einfach keinen Gewinn und keiner kapiert sie.
                Das Thema mit den Kriegswaisen hätte völlig ausgereicht. Das ist doch ein schönes Thema. So etwas ähnliches gab es ja auch nach dem Zweiten Weltkrieg in Ostpreußen mit den sogenannten Wolfskindern: deutsche Kinder, die ihre Eltern verloren hatten, jahrelang durch das entvölkerte Land umgeirrt sind und teilweise von Litauern aufgenommen wurden.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Aber mit wem versteht sich denn Sisko wirklich ? Mit Odo, Kira, Dax, O'Brien ... ? Irgendwie ist Sisko immer etwas entrückt von den anderen.
                Diesen Eindruck hatte ich eigentlich nicht. Verglichen mit Picard und Janeway ist er wohl am kumpelhaftesten. Ich habe Picard und Janeway z.B. nie im Zehn Vorne bzw. Casino Nahrung einnehmen sehen, während sich Sisko recht häufig im Quarks aufhält und dort den persönlichen Kontakt zu seinen Kollegen sucht.
                Vielleicht können wir diese Diskussion an anderer Stelle fortsetzen, wenn Du wieder zurück aus dem Urlaub bist.
                Mein Profil bei Last-FM:
                http://www.last.fm/user/LARG0/

                Kommentar


                  #38
                  Also ich war sichtlicht überrascht ich hatte die folge schlechter in Errinnerung. Vor allem Bashir und garak machen viel in dieser Folge aus. Dukats auftritt ist dann das Sahnehäubchen. Die ganze geschichte mit der Konspiration war auch ganz o.k. nicht neu aber sie vermochte zu unterhalten. Auch die Szenen mit Rugal und O'Brien fand ich nicht schlecht. Insgesamt eine gamz nette spannende und politische Episode die den garak Bonus genießt.

                  Kommentar


                    #39
                    Eine gute und spannende Intriegenstory, mit einem sehr interessanten "neuen" Charakter, nämlich Garak. Ich fand die Zusammenarbeit von ihm und Julian sehr interessant und für die Zukunft vielversprechend. Auch das Einbinden von Gul Dukat und dem Vater des zurückgelassenen Kindes in die Story wurde überzeugend gemacht, deswegen gibt es vier Sterne von mir.
                    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

                    Kommentar


                      #40
                      Eine durchschnittliche Folge,die durch das Zusammenspiel von Bashir und
                      Garak gerettet wird.Die Freundschaft zwischen den beiden war für mich
                      interessanter als die zwischen Bashir und O'Brien.
                      Angehängte Dateien
                      http://www.youtube.com/user/freshhellseries
                      http://data2364.wordpress.com/
                      https://twitter.com/#!/Data2364


                      Kommentar


                        #41
                        Eine solide Folge. 3 Sterne.
                        Story gar nicht so uninteressant, aber vor allem gegen Ende hin doch etwas verworren. Ein paar Längen gabs auch. Und absolut nicht nachvollziehbar ist für mich die Entscheidung Siskos, den Jungen zu den Cardassianern zu schicken, wo er das doch definitiv nicht will. Also das machte ja nun gar keinen Sinn...

                        Cool fand ich wieder mal Garak. Und klasse, dass offen geblieben ist, was er nun für ein Interesse an der Sache hatte...daher bleibt er weiter recht undurchsichtig, dadurch sehr interessant und es gibt dahingehend Potenzial für spätere Folgen
                        Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von quest Beitrag anzeigen
                          aber vor allem gegen Ende hin doch etwas verworren. Ein paar Längen gabs auch. Und absolut nicht nachvollziehbar ist für mich die Entscheidung Siskos, den Jungen zu den Cardassianern zu schicken, wo er das doch definitiv nicht will. Also das machte ja nun gar keinen Sinn...
                          Das macht für mich die Folge jedoch gerade so hervorragend, da ich mich schon auf einen anderen Ausgang eingestellt, habe ähnlich wie in der schon sehr oft hier angesprochenen Folge aus TNG "Endars Sohn" mit einer Entscheidung gegen denn Vater zu denn Adoptiveltern hin, das wäre jedenfalls in der friede, freude Eierkuchen Serie TNG Herausgekommen, dies beschreibt wiedermal denn düsteren Charme denn DS9 angeblich ja haben soll, weniger Happy End und mehr Realismus. Besonders hat mir hier, wie eigentlich jedem anderen hier Garak und Julian als Team gefallen, besonders Garak ist immer für eine Überraschung gut und als sich dann schließlich noch Gul´Dukat einklingt wird es erst recht interessant, da ich solche politischen Verflechtungen in Serien wie DS9 liebe und der Ausgang der Folge bis zum Ende hin sehr undurchsichtig war vergebe ich auch ***** Sterne.

                          Kommentar


                            #43
                            Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
                            Das macht für mich die Folge jedoch gerade so hervorragend, da ich mich schon auf einen anderen Ausgang eingestellt habe [...] dies beschreibt wiedermal denn düsteren Charme denn DS9 angeblich ja haben soll, weniger Happy End und mehr Realismus.
                            Ich bin auch ein Freund davon, keine Frage. Ich bin auch froh, dass es in DS9 weniger Friede, Freude, Eierkuchen-Enden gibt.

                            Du sagst "weniger Happy End und mehr Realimus"...ja, aber Siskos Entscheidung ist in meinen Augen eben total unrealitisch. Das hat mit Happy End nichts zu tun, sondern ergibt einfach keinen Sinn, den Jungen gegen seinen Willen zu den Cardassianern zu schicken. Er hat sein ganzes Leben bei den Bajoranern verbracht. Und er will eindeutig da bleiben. Für die Cardassianer spricht kein einziges Argument - dennoch entscheidet sich Sisko dafür. Für mich unlogisch.
                            Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von quest Beitrag anzeigen
                              Ich bin auch ein Freund davon, keine Frage. Ich bin auch froh, dass es in DS9 weniger Friede, Freude, Eierkuchen-Enden gibt.
                              Scön, dann sind wir ja schon min. zwei , die so wie ich das sehe hier noch ab und zu eine Episode kommentieren und das stimmt mich zufrieden, denn alleine in einem Episodenforum aktiv zu sein kann einen manchmal ganz schön derpimieren .


                              Zitat von quest Beitrag anzeigen
                              Du sagst "weniger Happy End und mehr Realimus"...ja, aber Siskos Entscheidung ist in meinen Augen eben total unrealitisch. Das hat mit Happy End nichts zu tun, sondern ergibt einfach keinen Sinn, den Jungen gegen seinen Willen zu den Cardassianern zu schicken. Er hat sein ganzes Leben bei den Bajoranern verbracht. Und er will eindeutig da bleiben. Für die Cardassianer spricht kein einziges Argument - dennoch entscheidet sich Sisko dafür. Für mich unlogisch.
                              Ich glaube das Sisko das aus einem ganz bestimmten Grund so entschieden hat, nämlich weil er kein politsches Disaster provozieren wollte, so wie es sich Dukat gewünscht hat, er wollte die Karriere seines Rivalen ( der Vater von Rugal ) zerstören, eben aus Rache weil ,er seine Stellung auf dem damaligen Aussenposten ( DS9 ) verloren hat, so jedenfalls habe ich das verstanden, immerhin hat Sisko so ganz gut vermittelt, schließlich waren Rugal und sein Vater in dieser Geschichte die Bauernopfer, beide waren auf ihre weise Werkzeug um denn guten Dukat in ein besseres Licht zu rücken .

                              Kommentar


                                #45
                                Ganz unterhaltsame Folge.

                                Allerdings kam die Entscheidung Siskos auch für mich überraschend und ist nach wie vor schwer nachvollziehbar.

                                Garak ist eine sehr interessante Figur, definitiv. Schelmisches Grinsen, undurchsichtige Type... gefällt mir

                                O'Briens Spruch ist - trotz der Vorgeschichte, die man ja aus TNG kennt - echt harter Stoff. Weiß ja nicht, wie sich das noch entwickelt, aber das war schon echt ne krasse Szene am Essenstisch... allerdings mit einer, wie ich finde, sympathischen Wendungen, als sie beide mit den Tellern zusammenstossen

                                Unterm Strich eine solide Folge:
                                3 Sterne

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X