[020]"Blasphemie"/"In The Hands Of The Prophets" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[020]"Blasphemie"/"In The Hands Of The Prophets"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Ich kann mich den überwiegend eher verhaltenen Meinungen zu dieser Folge hier im Forum absolut nicht anschließen. Ich fand die Folge hervorragend, wahrscheinlich die beste der ersten Staffel. Vergebe daher auch 6 Sterne.

    Okay, dass Miles' Assistentin da irgendwie mit drinsteckt, war ziemlich vorhersehbar. Aber die ganze Thematik/Problematik, die moralischen und ethischen Fragen dahinter, das war absolut Star Trek!! Richtig klasse. Und hat bis heute nichts an Aktualität verloren. Ja sogar der Konflikt innerhalb des bajoranischen Glaubens ist brandaktuell, wenn man sich vor Augen führt, wie sich Schiiten und Suniten bekämpfen.
    Und nachdem in der ersten Staffel DS9 es schon ein paar mal kein Happy End gab, hab ich sogar befürchtet, dass Vedek Berail am Ende tatsächlich dem Attentat zum Opfer fällt. Aber zum Glück geht das noch alles halbwegs gut aus.
    Die Folge hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen.

    Ingesamt muss ich sagen, dass die erste Staffel keinesfalls so schlecht war, wie befürchtet. Es wurde ja immer wieder gesagt, dass die ersten Staffeln DS9 noch relativ schwach sind. Es gab zwar einige ziemlich schwache Folgen, ja. Und es gab - vllt. bis auf die letzte Episode hier - noch keine Folge, die mich absolut umgehauen hat. Es es gab doch viele doch recht gelungene Folgen und ingesamt bleibt doch ein relativ positiver Gesamteindruck der ersten Staffel.
    Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

    Kommentar


      #62
      Wenn dir die Folge gefallen hat, kannst du dich wohl freuen. Denn dies ist der Beginn eines Bajor-Politik-Arcs, der sich durch die ganze Serie ziehen soll .

      Kommentar


        #63
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Wenn dir die Folge gefallen hat, kannst du dich wohl freuen. Denn dies ist der Beginn eines Bajor-Politik-Arcs, der sich durch die ganze Serie ziehen soll .
        Das freut mich. Finde solch politischen Verstrickungen u.ä. sehr interessant
        Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

        Kommentar


          #64
          Im Großen und Ganzen war die Folge nicht schlecht, jedoch für ein Staffelfinale habe ich mir schon einiges mehr erwartet. Ich fand den Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft doch ein wenig übertrieben, da diese Story in den vorangegangenen Folgen nicht wirklich aufgebaut wurde. Weiters fand ich es von beiden Parteien recht schwach und unglaubwürdig, daß sich dafür keine Lösung finden konnte. Das Komplott wurde schon etwas besser inszeniert und war auch recht spannend. Jedoch für ein Staffelfinale fand ich die Folgen dann doch recht schwach, deswegen gibt es nur zwei Sterne von mir.
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

          Kommentar


            #65
            Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
            Im Großen und Ganzen war die Folge nicht schlecht, jedoch für ein Staffelfinale habe ich mir schon einiges mehr erwartet.
            Ich bin absolut deiner Meinung, im Grunde wäre die Folge in der mitte der Staffel plaziert, wohl weitaus interessanter gewesen, da man die Handlung hätte aufgreifen können und sie etwas spannender als Staffelfinale weiterführen können, so jedoch ist es zwar eine gute Folge in der die politisch/religiösen Verstrickerungen der bajoranischen Gesellschaft erst richtig zur Geltung kommen, jedoch kam die Folge nur langsam in die Gänge, trotz des guten Ansatztes mit dem Föd/Bajorkonflikt um die Erklärung des Wurmlochs, vielleicht wirkt die Folge aber auch nur so schwach, weil die vorige Episode so fesselnd war .

            ich vergebe daher *** Sterne.

            Kommentar


              #66
              Hm...

              Bin mir nicht so ganz sicher; einerseits schön, die Thematik Religion/Wissenschaft und der Kampf um die Macht bzw die Intrige, die gezeigt wird.
              Andererseits ist die Folge von Anfang bis Ende so unfassbar vorhersehbar, und so etwas stört mich dann halt auch wahnsinnig beim Zuschauen.

              3,5 Sterne wären mMn angemessen

              Kommentar


                #67
                Wie das personifizierte Schicksal bahnt sich Attentäterin Neela ihren Weg in Richtung ihres Ziels, während O'Brien gleichzeitig die Puzzlestücke zusammensetzt. Starker Showdown, auch nach dem X-ten Ansehen der Folge. Und man achte auch vorher schon darauf, wie sie immer wieser am Rand des Bilds auftaucht und lauscht. Das merkt man auch erst beim wiederholten Sehen.

                Das Staffelfinale konzentriert sich wie ein Großteil der Staffel 1 auf bajoranische Aspekte, der Gamma-Quadrant spielt keine Rolle. Allerdings das Wurmloch selbst, ist sehr wohl Thema. Im Disput mit den Eigenwilligkeiten der Bajoraner ging bisher nicht wirklich um die Religion, auch wenn die Bajoraner als gläubiges Volk im Pilotfilm eingeführt wurde. Die Standpunkte von Vedek Winn und Keiko O'Brien sind beide recht extrem. Keiko kann man aber zu Gute halten, dass sie - zumindest in Anwesenheit des Vedeks - auch die bajoranische Sichtweise des Wurmlochs berücksichtigt. Gerade da die unterrichteten nicht-bajoranischen Kinder auf einer bajoranischen Raumstation leben, gehört es doch auch zum Sozialunterricht, über die bajoranische Sichtweise zu unterrichten. Und ich sage bewusst nicht 'Glauben' sondern 'Sichtweise' und bin mit Sisko hier auf einer Linie, der meint, es sei nur eine Frage der Interpretation.

                Dass Religion und Politik auf Bajor nicht gerade getrennt laufen, erfahren wir dann durch Vedek Bareil, der als eindeutig als Sympathieträger aufgebaut wird. Ganz offen wird von Sisko angesprochen, dass sich Bareils Ideologie völlig von jener Winns unterscheidet, die gleich mal 'Blasquemie' schreit um in die Schlagzeilen zu kommen. Und um natürlich ihren schärfsten Konkurrenten auf das Amt des Kai um die Ecke zu bringen. Ist doch schön, dass uns so eine heimtückische gestalt wie Winn noch so lange in der Serie erhalten bleiben wird.

                Ich gebe der Folge 5 *****. Schönes Thema, starker Spannungsaufbau und eine Staffelfinale, das zwar keinen Cliffhanger hat, aber doch Vorarbeit für den Eröffnungsdreiteiler der zweiten Staffel leistet.

                Anmerkungen:

                Die Synchro legt Keiko ganz schönen Blödsinn in den Mund, als sie meint, die Wurmlochwesen wären 'Verteronen' obwohl sie im O-Ton das erhaltende Element des Wurmlochs selbst meint.

                Grundsätzlich hatte die deutsche Synchro keinen guten Tag, erfand sie in dieser Folge doch Vedek 'Wunn'.

                In dieser Folge dürften wir wohl erstmals das Innere des bajoranischen Schreins sehen. Er dürfte aber zumindest teilweise aus Kulissenteilen der Holosuite bestehen.
                Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

                Mein erster Star Wars-Roman "Der vergessene Tempel" jetzt als Gratis-Download !

                Kommentar


                  #68
                  Als Finale der ersten Staffel präsentiert DS9 noch einmal die Quintessenz der ersten Staffel ... den beständig schwelenden Konflikt zwischen der rationalen Föderation und den religiösen Bajoranern.

                  Das überkochen der Gefühle wird mit Keiko (als rationaler Pol) auf der einen, Wedeck Wi(u)nn (als konservativer Pol) auf der anderen und Kira (als Veränderung) mitten drin durch genau die passenden Charaktere personifiziert.

                  Der Anschlag auf die Schule macht auf den ersten Blick klar, dass die Bajoraner nach allem was sie durchmachen musste, ein schwer zu kontrollierendes Volk sind, dass seinem Zorn nur allzu gerne Gehör verschafft. Nachdem später klar wird, das der Anschlag Teil einer Versschwörung war - wird das ganze nur noch deutlicher.
                  Sagte Kira dosch schon zum Staffelbeginn "Die Religion ist das einzige, was mein Volk zusammen hällt" - und in dieser Folge ist der Glaube nicht nur das, was die Bajoraner eint, sondern auch das, was sie entzweit.

                  Winns Interpretation des Glaubens und ihre Forderung an die Attentäter, ihr Leben den Propheten zu Opfern charakterisiert sie in dieser Episode toll als neuen Gegenspieler, der sie zum Glück dann ja auch lange bleibt. Einziger Wehmutstropfen ist hier, dass der Streit um die Schule später nie wieder aufgegriffen worden ist.

                  5 religiöse Sterne für ein tolles Staffelfinale
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Einziger Wehmutstropfen ist hier, dass der Streit um die Schule später nie wieder aufgegriffen worden ist.
                    Ist wahrscheinlich nicht ganz das, was du im Kopf hattest, aber später wird zumindest erwähnt, dass Keiko die Schule wegen der ausbleibenden Teilnahme der bajoranischen Kinder schließt. Mehr oder weniger (eher letzteres) wurde der Streit also tatsächlich noch einmal aufgegriffen.

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Ist wahrscheinlich nicht ganz das, was du im Kopf hattest, aber später wird zumindest erwähnt, dass Keiko die Schule wegen der ausbleibenden Teilnahme der bajoranischen Kinder schließt. Mehr oder weniger (eher letzteres) wurde der Streit also tatsächlich noch einmal aufgegriffen.
                      Soweit ich mich erinnere wurde die Schule anfang der 3. Staffel wegen der drohenden Invasion des Dominion geschlossen. Viele Bajoraner verließen die Station um nicht zwischen die Fronten zu geraten und es gab dann auf der Station einfach zu wenig Schüler um eine Schule zurechtfertigen.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                      Kommentar


                        #71
                        ^ Ja, du hast Recht. Ich hatte bei Memory Alpha einfach nur gelesen, dass Bajoraner die Station verließen und Keiko deshalb die Schule schloss. Dass das wegen dem Dominion war und gar nichts mehr mit der früheren Episode zu tun hatte, habe ich dabei übersehen. Naja, zumindest findet das Konzept der Schule an sich noch einmal Erwähnung und einen Abschluss. Auch wenn ich zustimmen muss, dass ich da sehr gern noch mehr gesehen hätte ...

                        Kommentar


                          #72
                          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                          Soweit ich mich erinnere wurde die Schule anfang der 3. Staffel wegen der drohenden Invasion des Dominion geschlossen. Viele Bajoraner verließen die Station um nicht zwischen die Fronten zu geraten und es gab dann auf der Station einfach zu wenig Schüler um eine Schule zurechtfertigen.
                          So ähnlich hatte ich das auch in erinnerung.

                          Man muss DS9 ja nun schonmal zu Gute halten, dass es - für eine StarTrek Serie - überdurchschnittlich viele Handlungsfäden auch tatsächlich zu einem Ende bringt. Nur hin und wieder bleibt halt doch mal einer auf der Strecke ... und bei der Schule finde ich das wirklich schade, weil sie die Differenzen zwischen Föderation und Bajoranern in dieser Episode so herrlich wirkungsvoll darstellen konnte.

                          Der folgende vierteiler beleuchtet die Thematik ja nur noch aus sicht eines gewaltsamen Putsches - nicht mehr unter Berücksichtigung der kulturellen Defizite.
                          Was ist Ironie?
                          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                          Kommentar


                            #73
                            Diese Episode ist gleichermaßen spannend wie denkwürdig! Der Streit um die Schulproblematik beweist einmal mehr, wie gespalten das bajoranische Volk noch ist! Aber gerade an Kira sieht man sehr deutlich, dass sich viele Bajoraner weiterentwickeln.

                            Leider habe ich aber einen Kritikpunkt, der in meinen Augen so gravierend ist, dass ich in meiner Bewertung der Episode einen Stern abgezogen habe:

                            Keiko verteidigt ihren Unterrich sehr militant, was natürlich in Ordnung ist. Aber sie hat keinerlei Kompromissbereitschaft gezeigt, was mehr als fragwürdig ist, wenn es um ein Volk wie die Bajoraner geht, die sich kulturell gesehen in einer Übergangsphase befindet!

                            Meine Gesamtbewertung: 4 Sterne!

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Keiko verteidigt ihren Unterrich sehr militant, was natürlich in Ordnung ist. Aber sie hat keinerlei Kompromissbereitschaft gezeigt, was mehr als fragwürdig ist, wenn es um ein Volk wie die Bajoraner geht, die sich kulturell gesehen in einer Übergangsphase befindet!
                              Das ist nicht so ganz richtig.

                              Wenn ich das richtig interpretiere, gibt es im Bereich der Föderation keine weit verbreiteten Formen von Religion mehr.

                              Die bisherige Führung der Schule war also genau das: Ein Kompromiss - Keiko unterrichtete Wissenschaft, Wedeck Winn unterrichtet Religion. Genau so wird es in der Folge Anfangs erwähnt.

                              Das Problem war, dass Winn dieser Kompromiss nicht ausreichte. Keiko tollerierte in der Schule beide Ansichten in Unterschiedlichen Lebensbereichen. Winn tollerierte aber nur ihre spirituelle sichtweise und wollte die wissenschaftliche vom Unterricht ausschließen.
                              Die einzige Mögliche Reaktion der Föderation hätten darin bestanden, Winn Paroli zu bieten, oder 100%ig nachzugeben.

                              Ich sehe da keinen Grund, um Keiko mangelnde Kompromissbereitschaft vorzuwerfen, wenn Winn es ist, die einen bereits bestehenden Kompromiss durch einen vollständigen Rückzug der Föderation ersetzt sehen will.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

                              Kommentar


                                #75
                                Die bisherige Führung der Schule war also genau das: Ein Kompromiss - Keiko unterrichtete Wissenschaft, Wedeck Winn unterrichtet Religion. Genau so wird es in der Folge Anfangs erwähnt.
                                Es wird aber nicht gesagt, dass es einen Religionslehrer in der Schule gibt.

                                Dass die intrigante Wynn noch weniger kompromissbereit ist, ist richtig.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X