[020]"Blasphemie"/"In The Hands Of The Prophets" - SciFi-Forum

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[020]"Blasphemie"/"In The Hands Of The Prophets"

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    #46
    Vedek WUNN, äh Verzeihung Vedek Winn wird in dieser Episode wirklich sehr gut eingeführt und vorgestellt. Man weiß jetzt schon, auf was man sich in Zukunft bei den Religionshickhacks einstellen kann.

    Am besten fand ich die Szene, als sich Sisko bei Vedek Bareil vorstellt und sich vorbeugt, damit der Vedek besser an sein Ohr kommt. ;-)

    Jedenfalls nervt es auch mich, dass Vedek Winn immer als Wunn ausgesprochen wird. Vor allem wenn man bedenkt, dass Winn im englischen Original auch Winn ausgesprochen wurde...

    Dass Neela dem extremen Flügel der bajoranischen Religion folgt, war sehr überraschend, trägt aber sehr zur Kontinuität bei.

    Selten kommt es vor, dass in Star Trek Zeitlupenaufnahmen zur Hervorhebung von dramatischen Szenen benutzt werden. In diesem Fall war es wirklich sehr gut gelungen.

    Kira, die zu Vedek Winn (Wunn?) geht und ihr das Attentat vorhält war ein Zeichen. Ein Zeichen, dass auch andere Bajoraner zu zweifeln beginnen...

    Alles in allem eine sehr gute Folge, aber ich bin kein großer Fan von Religionsfolgen, daher nur 4 Sterne.

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      #47
      Starke Folge. Den "Konflikt" Glaube-Wissenschaft fand ich sehr gut in Szene gesetzt, erst recht da hier wie im echten Leben auch nur die ganz Verbohrten überhaupt erst für die große Eskalation verantwortlich sind. Ich bin nämlich der Meinung, dass Glaube und Wissenschaft sehr wohl ganz gut miteinander auskommen, würden bestimmte Fanatiker das nicht immer so eng sehen.

      Vedek Winn ist ganz eindeutig eine dieser Fanatikerinnen. Keiko darf so lange Wissenschaft unterrichten wie sie will, aber sobald irgendwie mal ein Thema angeschnitten wird, das im bajoranischen Glauben behandelt wird, soll sie die Finger von lassen.

      Auf der anderen Seite finde ich auch Keiko nicht gerade kompromissbereit. Ich kann ja verstehen, wenn sie selbst keinen Religionsunterricht geben will - zumal ihr sowieso die Qualifikation fehlen würde. Andererseits scheint sie die bloße Möglichkeit eines Religionsunterrichtes in ihrer Ein-Raum-Schule ja schon von vornherein auszuschließen.
      Prinzipiell bin ich zwar ebenfalls der Meinung, dass es nicht aufgabe der Schule/des Staates ist, den Leuten Religion zu lehren, aber in diesem Falle wäre es wohl kaum ein Problem gewesen, ein oder zwei Stunden in der Woche einen bajoranischen Priester seinen Unterricht durchziehen zu lassen.

      Rückblickend hätte ich gerne mehr über Kiras persönliche Meinung zu alledem erfahren. Überhaupt kommen die Bajoraner hier etwas einseitig weg - nicht ein einziges bajoranisches Kind hat weiterhin die Schule besucht. Die werden schon ein wenig arg religiös dargestellt für meinen Geschmack.

      Mit Winn wird wie gesagt ein Charakter eingeführt, mit dem ganz eindeutig nicht zu spaßen ist. Ein gewaltbereiter religiöser Fanatiker ist diese Frau. Zur Abwechslung hat Trek hier mal nicht sein Potential zum Fenster raus geworfen, sodass man sich auf weitere Auftritte "freuen" kann.

      Weniger überzeugt hat mich Neelas Auftritt. Das war wieder mal so ein typischer Character of the Week, auch wenn sie davor schon das eine oder andere Mal zu sehen war. Hätte man mehr draus machen können.

      Das Attentat war ein bischen komisch inszeniert. Ich meine, da fällt ein Schuss und die beiden Vedeks stehen weiter seelenruhig da und warten was passiert, während Sisko da seine standard-Actionhero-Einlage abliefert.

      Unterm Strich eine Folge mit sehr viel Potential, von dem zwar viel genutzt wurde, aber imo wäre dennoch mehr drin gewesen; die Hauptcharaktere bleiben einfach ein wenig zu sehr auf der Strecke. Meiner Meinung nach hätte der Stoff schon fast für einen Zweiteiler gereicht.

      5*

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        #48
        Ich finde die Episode recht interessant. Sie kann sicherlich noch nicht mit späteren Folgen mithalten, aber ich fand sie doch spannend.

        Aus deutscher Sicht scheint diese ganze Problematik vielleicht etwas abstrakt (wenn es auch hier durch die türkische Integration zunehmend an Bedeutung gewinnt), aber wenn man sich die USA anschaut, bei der selbst eine Vize-Präsidentschaftskandidatin recht seltsame Vorstellungen was Schulunterricht angeht äußern kann, ist es mehr als aktuell, man denke auch nur an den Widerstand mancher Kreationisten gegen die Evolutionstheorie im Unterricht. Daher ist es eigentlich recht verwunderlich, dass so wenige amerikanische Serien auf diese Art und Weise etwas so wichtiges zum Thema machen.
        So ganz kann ich die Ablehnung gegenüber religiösen Themen in DS9 auch nicht nachvollziehen. Eigentlich sind das ja keine religiösen, sondern politische Themen und in Hinblick auf christliche Kreationisten und dass der Islam keine Trennung von Staat und Religion vorsieht auch keine, die uns nicht mehr berühren würden. Man muss sich ja nur die vielen Topics dazu in diesem Forum anschauen.
        Die zukünftige Kai ist von Anfang an sehr unsympathisch. Aber sie ist bis zur 7. Staffel eine gewitzte Politikerin im Hemd eines Geistlichen, das muss man ihr lassen.

        Ich finde die Bajoranerthemen sind die noch am beste inszenierten Episoden der gesamten ersten Staffel und stechen als erstes handlungsübergreifendes Thema im Vergleich zu den meisten Einzelfolgen der ersten Staffeln positiv hervor.

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          #49
          Kritik zu Folge 20: "Blasphemie"

          Liebe Forumsmitglieder!

          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          Die Thematik der Folge könnte momentan nicht aktueller sein. Auch hier wird im Namen "des Glaubens" eine Gewalttat begangen. Hinter diesem Glauben steckt tatsächlich aber nur eine Person, die ihre eigenen Interessen verfolgt.
          Dem stimme ich zu. Ebenso der ausführlichen Rezension John Sheridans!
          • Die Ehe der O'Brians wird aufgegriffen
          • der Konflikt zwischen Religion/Glauben und (Natur-)wissenschaft wird thematisiert - dem Zuseher werden Lösungsvorschläge präsentiert und gelehrt nicht über die andere Seite harsch zu urteilen
          • die Religon Bajors wird gezeigt - Rituale, ein Tempel (auf DS9?) präsentiert
          • Odo nimmt Kontakt mit Quark auf um Hinweise zum Mordfall zu erhalten
          • Das Bombenattentat und die Bestürzung O'Brians war sehr gut inszeniert
          • Ich fand es verwunderlich, dass Major Kira eine radikale Seite unterstützt. Einerseits durch ihren Kampf gegen die Cardassianer verständlich, aber doch etwas erstaunlich, da ich Kira anders eingeschätzt hatte


          Das Technikgeschwaffel war etwas ärger als sonst hatte ich den Eindruck.

          Ich fand es großartig, dass der Konflikt Religion-Wissenschaft thematisiert wurde und man über die Bajoraner mehr erfahren konnte. Die Geschichte war meiner Meinung nach nicht langweilig und enthielt das was Star Trek in meinen Augen ausmacht: Offenheit, Versuch einer friedlichen Lösung, Toleranz.

          Daher gebe ich fünf Sterne!

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            #50
            Ein sehr guter Abschluss der ersten Staffel.

            Mit Kai Winn tritt ein neuer Widersacher auf die Bühne, und was für einer. Wenn ich spontan eine Person nennen müsste, die perfekt das absolute Böse repräsentiert, wäre mit Sicherheit Oberschwester Ratchet aus "Einer flog über das Kuckucksnest" eine der erstgenannten Personen. Sprich, deren Darstellerin Louise Fletcher ist die ideale Besetzung für die fundamentalistische, machtversessene, heuchlerische Priestern, die im Laufe der Serie jedoch auch noch einige Grautöne erhalten wird.

            Die Folge bietet zum einen eine spannende Krimigeschichte, die schließlich in einem Attentat auf Vedek Bareil mündet. Zum Anderen kommt es zwischen bajoranischen und Sternenflottenpersonal zu einem Kulturstreit, der sich zwar in Hinblick auf Sisko einige Male angedeutet hat, aber ingesamt bisher ehrer vernachlässigt wurde. Man merkt nun, wie schwer es werden wird, Bajor fit für die Föderation zu machen. Angesichts der Tatsache, dass eine Trennung von Kirche/Religion und Staat bei den Bajoranern weder verhanden noch erwünscht ist und dass ein offenbar nicht unerheblicher Anteil der Bajoraner glaubt, die Föderation lebe in einem "Universum der Dunkelheit", ist mir nicht klar wie ein Beitritt in naher Zukunft überhaupt möglich sein soll.

            Das versöhnliche Ende von Sisko und Kira in der abgedunkelten Ops war jedenfalls ein idealer Ausklang der Staffel.

            5 Sterne,

            *****
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #51
              Zitat von Anikan84 Beitrag anzeigen
              Eine ziemliche durchschnittliche Episode.
              Und auch sehr vorhersehbar.
              Also das kann ich nun wirklich nicht verstehen. Wo war denn diese Folge bitte schön vorhersehbar? Als Zuschauer fragt man sich doch die ganze Zeit was diese Attentatsvorbereitungen sollen und wer das Ziel sein soll. Erst mit Vedek Bareils Ankunft kristallisiert sich heraus wer das Ziel ist und worum es eigentlich geht.

              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
              Auf der anderen Seite finde ich auch Keiko nicht gerade kompromissbereit. Ich kann ja verstehen, wenn sie selbst keinen Religionsunterricht geben will - zumal ihr sowieso die Qualifikation fehlen würde. Andererseits scheint sie die bloße Möglichkeit eines Religionsunterrichtes in ihrer Ein-Raum-Schule ja schon von vornherein auszuschließen.
              Es wurde zwar nie gezeigt, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das es in der tiefreligiösen bajoranischen Kultur keine religiöse Erziehung für die bajoranischen Kindern gibt. Diese wird dann aber sicherlich im Tempel stattfinden, wo dann die Kinder die Worte des Propheten eingebleut bekommen. Deswegen glaube ich nicht das paraleller Unterricht etwas gebracht hätte, da dieser meiner Meinung nach sowieso stattfindet. Und es war ja auch Vedek Winns Wunsch die wissenschaftliche Betrachtungsweise völlig außer Acht zu lassen.

              Hier hat das erste mal Vedek Winn ihren Auftritt. Schon beim ersten Erscheinen merkt man sofort, daß der Charakter von einer Oscarpreisträgerin gespielt wird. Ich glaube es gibt keinen anderen Charakter in DS9 oder ganz Star Trek der mit soviel inbrünstigem Hass bedacht wird. Winn verkörpert so ziemlich alles was vor allem Europäer die im Zeitalter der Aufklärung augewachsen sind an Religion hassen. Ein kleine ultraorthodoxe Sektenführerin die keinerlei Kompromissbereitschaft zu ihrem Glauben sieht und auch vor politischen Intrigen und terroristischer Gewalt nicht zurückschreckt. Ganz anders der für bajoranische Verhältnisse liberale und gemäßigte Vedek Bareil. Vor allem seine Lebensgeschichte hat mir gefallen, die ich so gar nicht mehr im Kopf hatte. Früher ein aufsässiges Kind. Später sah er als seine einzige Berufung die Gärtnerei und nun einer der Top Favoriten das religiöse Oberhaupt aller Bajoraner zu werden. Natürlich sind die Sympathien klar verteilt und von den Autoren auch so gewollt, aber das stört mich trotzdem nicht, obwohl ich solche Schwarz/Weiß Bilder sonst nicht besonders mag.

              Wie schon oben erwähnt weiß man nicht wirklich wo die ganze Sabotage und die Ermordung des Stationstechnikers hinführen soll. Erst sehr spät führen die Puzzleteile sich zu einem Gesamtbild zusammen. Zwar hat die bajoranische Attentäterin eine Vorgeschichte auf der Station, aber ich hätte es wesentlich besser gefunden ihr eine größere Rolle zu geben. Vielleicht sogar Szenen in den vergangenen Folgen einzubauen wo ihre Attentatsvorbereitungen gezeigt werden.

              Die ganze Schuldiskussion war sehr schön in Szene gesetzt. Ganz besonders witzig fand ich (nur witzig für diejenigen die die gesamte Serie kennen wie ich zugebe) das Major Kira deutliche Sympathien für Vedek Winn hegt und sich auf ihre Seite stellt. Zwar ist dieses Thema besonders stark in den USA vertreten, besonders im Bible Belt, aber auch hier in Deutschland habe ich mehr als einmal Diskussionen über diese Thematik geführt.

              Desweiteren finde ich eine Aussage Siskos interessant. Und zwar diejenige das Sisko nicht weiß wie Bajor mit dieser Einstellung jemals Mitglied der Föderation werden soll. Schon in der Pilotfolge sagte Picard das es oberstes Ziel sei Bajor in die Föderation zu holen. Und das obwohl komischerweise kein einziger Bajoraner in der Serie Interesse daran hat Mitglied in der Föderation zu werden. Selbst die Bajoraner die mit der Föderation sympathisieren sehen in der Föderation nur Hilfe zur Selbsthilfe. Also sobald die Föderation nicht mehr gebraucht wird, hat sie gefälligst zu verschwinden. Hier sieht man das Selbstbild der Föderation, das es das coolste im Universum ist Mitglied in der Föderation zu werden. Ähnlich der Manifest Destiny der USA im 19. Jahrhundert ist es die Bestimmung der Föderation das alle außerirdischen Völker Mitglied in eben dieser werden. Dieses Gebaren wird ja noch mal im Verlauf der Serie thematisiert und kritisiert.

              Ich vergebe für die Folge 5***** Sterne.
              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                #52
                Von mir gibt es sechs Sterne * * * * * * für diese sehr spannende, aufgeladene Episode, die noch mal schön den Bogen zur Pilotfolge spannt, wo ja auch schon deutlich gemacht wurde, dass der Beitritt Bajors zur Föderation kein Spaziergang für Sisko werden wird. Als Keiko die Schule aufmachte, schien dies eine gute, einfache Sache zu werden, damit u.a. Jake und Nog zusammen lernen und nicht bloß rumhängen. Dass die Schule dann zum Brennpunkt einer politischen Folge wird - schon ziemlich krass.

                Gut inszeniert wurden die vielen kleinen Schritte, die zum Attentat auf Vedek Bareil führten. Erst spät erkennt man die Zusammenhänge deutlich. Bemerkenswert fand ich, wie sich hier besonders O'Brien bei den Ermittlungen engagiert, dessen Frau aber auch stark gefährdet erscheint. Als Ergebnis der Folge verliert dann Vedek Winn zumindest die Unterstützung Kiras.
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Louise Fletcher ist die ideale Besetzung für die fundamentalistische, machtversessene, heuchlerische Priestern, die im Laufe der Serie jedoch auch noch einige Grautöne erhalten wird.
                Die Besetzung ist ideal, nur diese Grautöne sehe ich irgendwie nicht.

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                  #53
                  Ein guter Staffelabschluss.
                  In dieser Folge wird Vedek Winn eingeführt. und auch Vedek Barreil kommt zum ersten mal vor. Hier geht es vor allem um eine Glaubensfrage und wie fanatisch eine Religion werden kann. Ich fand es auch gut dass man keiko und die Schule auf Ds9 wiedergesehen hat. Ich hab mich bloß gefragt wo Nog war. naja vieleicht hat Rom ihm mal wieder verboten zur Schule zu gehen oder er hat geschwänzt. Also die Folge ist im großen und ganzem ganz nett kommt aber nicht an die vorherige heran.

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                    #54
                    Ein tolles Staffelfinale. Hier werden einige wichtige Themen der Staffel aufgegriffen und zusammengeführt: die Propheten und das Wurmloch, die anstehende Wahl des neuen Kai, das Verhältnis von Föderation und Bajoranern und Keiko's Schule. Daraus resultiert eine große Ereignisdichte, deren dramatischer Höhepunkt sicher die Explosion der Schule ist. Mit den beiden Vedeks Bareil und Winn werden zudem zwei weitere wiederkehrende Figuren in die Serie eingeführt.

                    In dieser Folge fällt auf, wie dünn besiedelt die Station doch ist. Selbst in Szenen mit großen Menschenansammlungen sieht man nie mehr als 20 Statisten pro Kameraeinstellung. Das ist einfach zu wenig, wenn man davon ausgeht, dass auf der Station angeblich 2.000 Personen leben. Da spart man eindeutig an der falschen Stelle. Ich hätte sogar kostenlos als Statist mitgearbeitet, wenn man mir das angeboten hätte.

                    Ich habe übrigens nicht ganz den Plan von Vedek Winn verstanden. Sie konnte doch gar nicht wissen, dass Vedek Bareil auf die Station kommt. Die Ereigniskette um den Tod von Fähnrich Aquino wurde aber bereits in Gang gesetzt, bevor Sisko und Bareil sich kennengelernt haben. Dass Bareil auf die Station kommen wird, konnte zu dem Zeitpunkt noch niemand wissen.

                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    Wie wär's mit ner Spoiler-Warnung? Immerhin ist es möglich, dass Leute die sich DS9 jetzt zum ersten mal auf DVD anschaun in diesen Tread verirren um ihre Meinung über "Blasphemie" kundzutun, ohne "Die Wahl des Kai" zu kennen.
                    Ich habe kein Verständnis für Spoiler-Warnungen. Wir reden hier über eine Serie, die vor zehn Jahren formal abgeschlossen wurde. Die hier besprochene Folge wurde vor über 15 Jahren im deutschen Fernsehen ausgestrahlt.
                    Mein Profil bei Last-FM:
                    http://www.last.fm/user/LARG0/

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                      #55
                      Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                      In dieser Folge fällt auf, wie dünn besiedelt die Station doch ist. Selbst in Szenen mit großen Menschenansammlungen sieht man nie mehr als 20 Statisten pro Kameraeinstellung. Das ist einfach zu wenig, wenn man davon ausgeht, dass auf der Station angeblich 2.000 Personen leben. Da spart man eindeutig an der falschen Stelle. Ich hätte sogar kostenlos als Statist mitgearbeitet, wenn man mir das angeboten hätte.
                      Wo wurde denn gesagt das 2000 Personen auf DS9 leben? Für die 1. Staffel gibt es in Tosk der Gejagte die Aussage von O'Brien das zur Zeit 300 Personen auf der Station leben. Die der 2. Staffel hat Odo gesagt das die maximale Kapazität der Station 7000 Personen umfasst. Die Einwohnerzahl 2000 ist mir gänzlich neu. Vielleicht wird es in einer späteren Episode in einer späteren Staffel gesagt, da muss man aber bedenken das DS9 sich zu diesem Zeitpunkt als wichtiger Handelsposten und Bastion gegen das Dominion etabliert hat.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                        #56
                        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                        Wo wurde denn gesagt das 2000 Personen auf DS9 leben? Für die 1. Staffel gibt es in Tosk der Gejagte die Aussage von O'Brien das zur Zeit 300 Personen auf der Station leben. Die der 2. Staffel hat Odo gesagt das die maximale Kapazität der Station 7000 Personen umfasst. Die Einwohnerzahl 2000 ist mir gänzlich neu. Vielleicht wird es in einer späteren Episode in einer späteren Staffel gesagt, da muss man aber bedenken das DS9 sich zu diesem Zeitpunkt als wichtiger Handelsposten und Bastion gegen das Dominion etabliert hat.
                        Laut dem Star-Trek-Wikipedia leben 2.000 Personen auf der Station:
                        Star Trek: Deep Space Nine (Abkürzung DS9) war die erste und bisher einzige Star Trek-Serie, die auf einer Raumstation spielt. Die sieben Staffeln umfassen die Zeitspanne von 2369 bis 2375. Mit Star Trek: Deep Space Nine gingen die Produzenten einen mutigen Weg. Denn erstmals spielen sich die Abenteuer einer Crew und ihres kommandierenden Offiziers nicht auf einem Raumschiff ab, sondern auf einer Raumstation namens Deep Space 9. Nicht nur, dass die Produzenten damals einen anderen Weg gehen woll

                        Das macht ja auch Sinn, denn im Pilotfilm sieht man die Enterprise, auf der 1.000 Personen hausen, wobei die Enterprise wesentlich kleiner als die Raumstation aussieht. Wenn wirklich nur 300 Leute auf der Station leben würden, könnte ich mir nur schwer vorstellen, wie Quark und seine Kollegen überhaupt Geschäfte machen können.
                        Mein Profil bei Last-FM:
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                          #57
                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          Laut dem Star-Trek-Wikipedia leben 2.000 Personen auf der Station:
                          [url=http://memory-alpha.org/de/wiki/Star_Trek:_Deep_Space_Nine[/url]
                          Das macht ja auch Sinn, denn im Pilotfilm sieht man die Enterprise, auf der 1.000 Personen hausen, wobei die Enterprise wesentlich kleiner als die Raumstation aussieht. Wenn wirklich nur 300 Leute auf der Station leben würden, könnte ich mir nur schwer vorstellen, wie Quark und seine Kollegen überhaupt Geschäfte machen können.
                          Na ja Memory alpha irrt sich ja auch öfters. Ich halte mich da lieber an Aussagen die in der Serie gemacht wurden. Warum leben also nur 300 Personen auf DS9? Die Raumstation war früher eine Erzverarbeitungsstation und der cardassianische Präfekt der für Bajor verantwortlich war hatten dort sein Hauptquartier. Für beide Einrichtungen braucht man viel Personal. Auf der einen Seite bajoranische Sklaven und cardassianische Sicherheitsleute und auf der anderen Seite ein großer Verwaltungsstab und Verbindungsleute mit dem cardassianischen Militärapparat und den bajoranischen Regierungsstellen. Dies fällt aber beides nach Abzug der Cardassianer weg.
                          Mit der Inbetriebnahme der Station durch die Föderation wird DS9 nur noch als Handelsposten gebraucht. Nur noch lebenswichtige Einrichtungen der Station (OPS, Energiekern, Andochbuchten) sind in Betrieb, sowie die Promenade und einige Frachträume.
                          Wie macht also Quark Geschäfte? Durch die Entdeckung des Wurmlochs will natürlich jeder Forschungsflüge in den Gamma Quadranten unternehmen. Quark setzt also nicht auf die ständigen Bewohner der Station, sondern auf den Durchgangsverkehr der ja ganz erheblich geworden ist.
                          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                            #58
                            Naja, es ist doch jetzt völlig unerheblich, ob sich die 2.000 Personen auf der Station nur vorübergehend dort aufhalten oder ihren festen Wohnsitz dort haben. Meine Aussage war, dass es nicht deutlich genug wird, dass die Station ein bedeutender Außenposten und Warenumschlagplatz ist. Odo's Aktivitäten auf der Station deuten darauf hin, dass es dort eine Menge Kriminalität gibt, gleichzeitig aber sieht man auch bei einem Staatsempfang nicht mehr als 20 Statisten durchs Bild rennen. Das passt irgendwie nicht zusammen und lässt sich auch nicht rational erklären.
                            Mein Profil bei Last-FM:
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                              #59
                              Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                              Naja, es ist doch jetzt völlig unerheblich, ob sich die 2.000 Personen auf der Station nur vorübergehend dort aufhalten oder ihren festen Wohnsitz dort haben. Meine Aussage war, dass es nicht deutlich genug wird, dass die Station ein bedeutender Außenposten und Warenumschlagplatz ist.
                              Sie war ja zumindest in der 1. Staffel nicht bedeutend, anders als z.B. Babylon 5. Das Konzept von DS9 war die einer kleinen Westernstadt am A**** der Galaxis. Die Bedeutung von DS9 nahm erst durch die Entdeckung des Dominions zu. Und ich glaube auch nicht das sich ständig 2000 Personen auf der Station aufhalten. Dies wird durch keine einzige Aussage onscreen bestätigt. Im Gegenteil es gibt Aussagen (die ich schon erwähnt habe) die das komplette Gegenteil aussagen.

                              Odo's Aktivitäten auf der Station deuten darauf hin, dass es dort eine Menge Kriminalität gibt, gleichzeitig aber sieht man auch bei einem Staatsempfang nicht mehr als 20 Statisten durchs Bild rennen. Das passt irgendwie nicht zusammen und lässt sich auch nicht rational erklären.
                              Na ja die erste Adresse für jeden Schmuggler und Dieb der seine Ware verhökern will ist Quark. Das DS9 dadurch ein Anlaufpunkt für allerlei kriminelle Aktivitäten gibt sollte klar sein. Diese kleinen Städtchen im Wilden Westen (auf dem das Konzept von DS9 basiert) waren auch nicht größer als ein paar Hundert Einwohner und trotzdem gab es dort Bars, einen Sheriff, einen Dorfarzt usw. usf..
                              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                                #60
                                Ich fand die Folge sehr gut. Im Prinzip fanden in ihr drei Themen Platz:
                                Religion-Wissenschaft-Konflikt
                                Politik um die Kai-Wahl
                                und das Attentat an sich (welches mich irgendwie ein bißchen an das
                                Attentatt auf den Klingonen durch Geordi in TNG erinnert hat)

                                Bei allen drei Themen stand die Beziehung zwischen Bojor und der Föderation im Hintergrund. Und hier hat das Bajor-Religion-Fanatismus-Thema mal nicht genervt, sondern wurde gut umgesetzt.

                                5*

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