[017] "Persönlichkeiten"/ "The Forsaken"

[Deflektor]

Die große amüsante Frage der Episode: Wer leidet unter seiner Gesellschaft mehr - Odo oder Bashir? Herrlich das Gespräch des Doktors mit Sisko über die sadistische Freude von Vorgesetzten, den Untergebenen Aufträge zu überlassen, wie das Herumführen von Botschaftern.
Beide taten mir zwischendurch aufrichtig leid; besonders Auberjonois spielt den panisch Fliehenden und nachher Entsetzten grandios. Letztlich ging es ja für beide gut aus...

Die von mir sonst oft gering geschätzte Lwaxana war diesmal eine sehr positive Überraschung, indem sie dem Vorwandler mit wahrer Empathie begegnet.


Ich würde ganze sechs Sterne vergeben, wenn diese unsinnige "Hundehütten-Sache" nicht gewesen wäre. Der ganze Plot rund um diese merkwürdige Sonde hätte m.E. streichen können.

Achja: Die Botschafter, die ihre Völker vertreten, waren recht lächerlich dargestellt. Vielleicht hätte man da auch noch einen terrestrischen Botschafter zunehmen sollen.

[garakvsneelix]

Nach the one and only Picard himself, den klingonischen Schwestern Lursa und B’etor, Q und Vash und vielleicht dem einen oder anderen cardassianischen Einmalgesicht (bzw. dann Zweimalgesicht) taucht noch eine Person auf, die wir aus TNG kennen: Lwaxana Troi, Erbin des… usw. usw. (wenn der Beginn der Titelnennung, die in der Folge übrigens fehlt). Diese wird – mehr oder minder vor Morns Augen – bestohlen und nur der findige Odo kann den Dieb sofort fassen. Und weil Lwaxana Troi Lwaxana Troi ist, becirct sie den armen Odo, wie sie einst Jean-Luc hinterher gedackelt ist…

Dieses Szenario nutzt man natürlich wieder für alte TNG-Erinnerungen, wenn Lwaxanna erzählt, wie sie mit ihrer Tochter einmal von Ferengi entführt wurde (die Folge „Ménage a Troi“ ist aber auch wirklich lustig) und ja, Lwaxana hat auch ein paar lustige Zeilen abbekommen (Odo: „Und das beste kommt erst noch – alle 16 Stunden werde ich flüssig!“ Lwaxana: „Hm… ich kann schwimmen.“), aber nach den vorhergehenden Gastauftritten fand ich diesen eher überflüssig.

Auch wenn Lwaxana noch die von mir durchaus geschätzte Folge „Das Festival“ beschert, so passt sie für mich in gewisser Weise zu DS9 noch weniger als Q. Das macht nicht einmal Lwaxanna selbst deutlich, sondern eher die anderen Botschafter, die mit ihr angereist sind: Wie ein solcher Schlag an Botschaftern später gewisse Verhandlungen am Ende der Serie führen soll, kann ich mir einfach nicht so recht vorstellen.

Ja, Lwaxana passt ja durchaus zu einem gewissen Schlag an Folgen des vielseitigen DS9: nämlich zu den lustigen. „Das Festival“ ist schon so konzipiert, dass sie da gut reinpasst. Diese Folge aber ist letztlich eher gewöhnlich: Die Handlung mit Bashir und den Botschaftern ist vergnüglich, aber auch vorhersehbar. Die Handlung rund um O’Brien und dem Virus, der zum Haustier wird, war halt eine typische ST-Handlung, wie es sie zuhauf gibt, wie sie aber auch eben „gut“ ist.

Und das ist die Folge auch: „irgendwie ganz gut“. Sie ist das, von dem Lwaxana hier sagt, dass sie es niemals sein möchte: gewöhnlich. (Übrigens dürfte es schon eine Übertreibung sein, dass bis auf Odo noch nie jemand sie ohne Perücke gesehen hat, zumindest Deanna und ihr Vater sollten das durchaus getan haben, wenn man mal von Lwaxanas Kindheit absieht.) Da nützt auch ein durchaus wieder gut aufgelegter Sisko, der Odo rät, „sich fangen zu lassen“ und Bashir zum Babysitten verdonnert.

4 Sterne

Neulich hat irgendjemand (ich meine, Tibo war es) angemerkt, dass Sisko gerade zu Beginn der Serie gerne mal ein wenig über den guten Doktor Bashir herzieht und ihn mal gerne zu unbeliebten Aufgaben verdonnert… ihn einfach nicht so recht mag. Wenn man darauf achtet, sieht man schon irgendwie, dass das stimmt. Es ist nicht direkt Antipathie, aber erst neulich hat Sisko schon gut gelächelt, als sich O’Brien rausreden wollte, um nicht mit Bashir auf Mission gehen zu müssen, und hier ist Bashir quasi Siskos „Opfer“ ;-)

Da es mir heute beim Anflug der Sonde wieder aufgefallen ist: Sieht es in den späteren Folgen, wenn ein Raumschiff durch das Wurmloch fliegt, immer noch aus, als würde es irgendwie „eingeblendet“ werden. Man sieht doch schon recht deutlich den Überblendungseffekt. Hatte ich so gar nicht mehr in Erinnerung. Na ja, ich und Technik halt…

[Solaristiker]

JA wo ist eigentlich Mr Homn?

Ich fand die Folge "Persönlichkeiten" etwas langweilig und über-flüßig. Mehr als 3 Sterne sind da nicht drin. Die Episode ist eine Anhäufung an B-Plots, von denen keiner restlos überzeugt, weder der Haustier-Computervirus noch die "Romanze" Odo/Lwaxana im Fahrstuhl. Da war Bashirs Aufgabe als Botschaftsbetreuer und Held der Plasmaexplosion fast noch am besten. Jeder darf mal zeigen, was er schauspielerisch draufhat. Die Botschafter der Föderation waren etwas mau.

[philippjay]

Das interessante an dieser Episode ist, dass sie dann anfängt interessant zu werden, wenn Lwaxana ernst wird.
Und dann sind die Szenen zwischen ihr und Odo echt super; davor, war der ein oder andere Schmunzler dabei.
Aber die Kombination von schlecht gelaunten und anspruchsvollen Botschaftern plus der ein wenig komischen Handlung des "jungen Hundes" im Computer plus Lwaxanas Redefluss ist ein wenig viel für meine Nerven gewesen.
Und im übrigen find ich auch die 360-Grad-Drehung der Botschafter, die aus dem Wartungsschacht klettern, ein wenig zu dick aufgetragen.
Vorher ist Bashir ein unerfahrenes Jüngelchen und nachher der Duzfreund, der logisch, ruhig und emtional kontrolliert gehandelt hat, der für eine Beförderung vorgeschlagen werden soll.
Ähmmm... ja.

Ich gebe
3 Sterne

[human8]

Und im übrigen find ich auch die 360-Grad-Drehung der Botschafter, die aus dem Wartungsschacht klettern, ein wenig zu dick aufgetragen.
Vorher ist Bashir ein unerfahrenes Jüngelchen und nachher der Duzfreund, der logisch, ruhig und emtional kontrolliert gehandelt hat, der für eine Beförderung vorgeschlagen werden soll.
Ähmmm... ja.

Ja, das war übertrieben.
Und natürlich musste das Feuer auch dort entflachen, wo rein zufällig die Botschafter waren. So etwas zeugt nicht gerade von guten Drehbuchautoren.

Die Folge war aber trotzdem recht unterhaltsam. Lwaxana hat zwar in den letzten Folgen von TNG etwas genervt, aber diesmal war sie etwas erträglicher.
Wieviel wiegt Odo eigentlich, oder genauer gefragt, wie viel wiegt er in seinem flüssigen Zustand ? Als er sich in Lwaxanas Kleid verfüsigt hat, machte es den Anschein, als würde er gerade mal ein paar Gramm wiegen. Schön, dass Lwaxana die Situation aus der Folge "Die Damen Troi" erwähnt hat.
Miles vs Computer war zwar recht amüsant, aber auch etwas zu viel Technik Gebbabel. Sisko, der so gar keine Lust auf die Botschafter hatte, war Klasse . Bei solchen Botschaftern hätte ich aber auch keine Lust.

4*

[One of them]

Ein Wiedersehen mit Madame Troi. Wusste gar nicht, dass die ohne ihren Diener auf Reisen geht?
Und Odo, ein wahrer Sherlock. Das beindruckt die Dame natürlich.

"Ich wollte schon immer einen oberen Pylon sehen"

Lwaxana ist ausnahmsweise mal nicht ganz so nervig.
Dafür ist der der Bordcomputer zickig.
Und Bashir darf auch mal Held sein.

Das Geschwurbel um diesen Virus/Kind/Lebensform/Hund (was denn nun genau) war soso lala.
Und diese 3 Botschafter... naja.

3.5 Sterne

[Garak23]

Einziges Highlight ist die letzte Szene im Turbolift mit Odo und Lwaxana Troi. Der Rest hat mir nicht so gefallen. Die Botschafter sind ja völlig überzeichnet. Und die Story um das "Computer-Haustier" hat mich jetzt auch nicht begeistert. Trotzdem gibt es von mir solide 3 Sterne.

[Holger58]

Man kan die Figur der Lwaxana Troi mögen oder man kann sie nervig finden. Ich mag sie. Mit Odo im Lift hat sie in dieser Folge ihren besten, weil sehr menschlichen, Auftritt. Die Figuren der Botschafter der Föderation, mit Ausnahme von Spocks Vater, sind seit TOS-Zeiten fast ausnahmslos sich selbst zu wichtig nehmende Bürokraten (der Russe würde Apparatschik sagen), die drei hier bilden leider keine Ausnahme aus diesem Schema. Bashir hier mal sehr besonnen und gereift. (Gefühlt spürt man den positiven Einfluss der Freundschaft zu O'Brien). Mit Sicherheit nicht die schlechteste Episode, aber auch noch weit entfernt von den Top Ten.