Die Nebenhandlung in dieser Folge rund um Jake und seines erwachenden Interesses für (bajoranische) Mädchen, hat mir gut gefallen.
Sisko hat bezüglich der Ferengie ja anscheinend einige Voraurteile; - immerhin hat Jake ihm niemals gesagt, was Nog ihn über Frauen erzählt hat.
Auch sonst war Sisko bei diesem Thema ein wenig steif: Als 14 jähriger Junge wird man sich ja wohl noch bajoranische Mädchen ankucken dürfen, die auf die Station kommen.
Siskos Vergleich des Erstkontaktes mit dem ersten Date mit einen Mädchen fand ich etwas unpassend.
Trotzdem funktioniert das Zusammenspiel zwischen Benjamin und Jake wirklich gut und man nimmt ihnen Vater und Sohn wirklich ab. Lustig fand ich vor allem wie Sisko dann total genervt vom Erstkontakt zurück kam --> "Ganz toll...."
Auch wie er Jake ins Bett geschickt hat, hatte was.
Ebenso wie von seinen Vater, wird Jake auch von Odo auf die bajoranischen Mädchen angeprochen. Für Odo ist das schon irgendwie typisch, aber es spricht dann auch für ihn, dass er es bei einer Nachfrage belassen hat.
Merkwürdig fand ich allerdings, dass Odo nichts dazu gesagt hat, dass die Schule geschlossen ist.
Der Erstkontakt an der Schleuse war ziemlich lustig:
Jadzia total ernst, Kira ziemlich angenervt (und auch nicht in Ausgehuniform) und Julian völlig von der Rolle weil er seine Ausgehuniform nicht dabei hat (die normale DS9-Uniform ist ohnehin schöner) und am Ende bekommt er deswegen natürlich noch Ärger von Sisko.
Sisko dürfte auch ziemlich überrascht gewesen sein, als sich herausgestellt hat, dass sich die Delegation der Wadi überhaupt nicht für den Erstkontakt interessiert hat, sondern nur spielen wollte.
Das Design der Wadi hat mir eigentlich ganz gut gefallen und der Schauspieler von Fallon hat es geschafft aus ihn eine recht einprägsame Persönlichkeit zu machen.
In der Bar angekommen, versucht Sisko doch tatsächlich zu erreichen, dass die Wadi Quarks Angebot nutzen können ohne zu bezahlen.
Natürlich ist es berechtigt, dass Sisko den Wadi einen möglichst sorglosen Aufenthalt ermöglichen will, aber ebenso berechtigt ist es, dass Quark bezahlt werden möchte.
Letzten Endes verhält sich also nur Sisko in dieser Angelegenheit falsch: Wenn er will, dass die Wadi umsonst spielen können, so muß er Quark eben bezahlen!
Von Quark als unabhängigen Geschäftsmann kann man nicht erwarten, dass er Abstriche wegen eines Erstkontaktes der Föderation macht.
Da Sisko aber nicht bezahlt, ist Quark gezwungen mit Fallon (dessen Blick einfach köstlich ist, als Quark ihm seine Hand auf die Schulter legt) zu verhandeln.
Zuerst versucht Fallon Quark dann wertloses Zeug (zumindest für Quark) anzudrehen, wobei es wirklich witzig war wie Quark sich anstrengt den angebotenen Drink nicht wieder auszuspucken. Wieder ärgere ich mich über Siskos Eingreifen und seinen Versuch Quark dazu veranlassen dieses offensichtlich übelschmeckende Zeug als Bezahlung zu akzeptieren. Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass Sisko das Problem leicht hätte lösen können, wenn einfach er Quark bezahlt hätte.
Schließlich bekommt Quark dann von Fallon doch noch Edelsteine (hat er ja lange zurückbehalten), - die er (etwas voreilig, - wer weiß denn ob die wirklich so wertvoll sind, wie sie auf den ersten Blick aussehen mögen) dann auch gerne annimmt.
Leider geht Quarks Geschäft nicht auf, da die Wadi wirklich gute Spieler sind. Herrlich wie er versucht sie loszuwerden --> "Ihr Arm ist vom ganzen Spielen schon ganz kraftlos."
Da dies scheitert, fängt Quark dann an zu betrügen (interessant, dass er nicht generell zu betrügen scheint), was Fallon aber nahezu sofort bemerkt und darüber sichtlich verärgert ist.
Quark hat ziemlich Angst bekommen und bietet den Wadi alles mögliche an um sie wieder zu besänftigen, diese lassen sich jedoch nicht darauf ein und wollen lieber, dass Quark ein neues Spiel (Chula) ausprobiert.
Natürlich ist es übel bei einen Glücksspiel zu betrügen, aber es ist auch nicht gerade die feine Art jemanden ein Spiel spielen zu lassen ohne ihm vorher die Regeln zu erklären.
Und die Entführung von Sisko und Co in ein übles Labyrinth, in dem sie dazu gezwungen werden Aufgaben zu lösen, ist ohnehin viel strenger zu beurteilen als Quarks kleiner Betrug.
Herrlich wie Bashir schreit, - wofür Sisko ja so überhaupt kein Verständnis hatte. Ich mag die Art von Sisko irgendwie auch wenn er etwas herablassend war --> "Und wenn die Verbindung abreißt, dann schreien sie wieder, Doktor."
Von den Entführten finde ich Kiras Reaktion am verständlichsten. Ihre ständige Wut war hier wirklich angebracht, - mich wundert nur, dass sie dann später nichts mehr sagt, als sie wieder zurück im Quarks sind.
Der Sicherheitsoffzier der Sternenflotte macht keine gute Figur: Sein arrogantes Auftreten und seine Inkompetenz sind eine merkwürdige aber durchaus passende Mischung.
Ich frage mich wirklich auf welch merkwürdigen Stationen der Mann vorher Dienst getan hat: Wenn der Commander morgens nicht zum Dienst kommt, ist das auch angesichts eines langen Empfangs eigenartig genug um mal Nachzuhaken anstatt so selbstzufrieden dazusitzen. Ein Commander oder Captain bekleidet diesen Rang eben u.a deswegen, weil er sich nicht Morgens einfach mal so frei nimmt.
Auch später macht er dann nochmal eine schlechte Figur, als er sich von Odo beschwatzen läßt ihn auf das Schiff der Wadi zu beamen. Odo verpackt es zwar nett mit seinen "Knöpfe drücken"-Kommentar, aber genau genommen hilft der Sicherheitsoffzier ihm dabei in das Wadi-Schiff einzubrechen und das widerspricht sicherlich der Politik der Sternenflotte.
Zu Odo hat diese Aktion aber gut gepaßt, - auch wenn sie nicht erfolgreich war.
Im Labyrinth treffen Sisko und Co dann auf ein kleines Mädchen und diese kleine Aufgabe mit dem Elemarayne-Gehoppse um zur Tür zu kommen ist für mich ein echter Klassiker von "DS9".
Natürlich ist die Situation absurd, aber hervorragend umgesetzt und kein bißchen lächerlich.
Die Schauspieler, -allen voran Avery Brooks-, haben die Szene wirklich hervorragend gemeistert.
Btw. sehe ich es immer wieder gerne wie zuerst Kira und dann Bashir gegen das Energiefeld rennen.
Dass Odo sich wegen den Verschwinden von Sisko und Co sofort an Quark wendet, finde ich unfair. Scheint so als wäre Odo für von anderen Tätern ausgeführte Verbrechen blind, wenn er Quark vor sich hat, denn die naheliegendsten Verdächtigen sind sicherlich die Wadi.
Nett fand ich auch wie Quark Odo die Würfel hinhält und er pusten soll.
Toll ist der Moment, wo Quark bewußt wird, dass seine Spielfiguren Sisko und Co sind und er sofort den weiteren und weniger gefährlichen Weg einschlägt.
Die darauf folgende zweite Aufgabe für Sisko und Co hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen, - einfach aber doch interessant.
Als dann Bashir aufgelöst wird und Quark eine Spielfigur verliert, ist das zwar intensiv inszeniert, aber im Grunde kann man hier schon ahnen, dass alles nicht soo schlimm sein wird, da ja nicht zu erwarten war, dass Bashir stirbt.
Dennoch ist es dann noch heftig, wie von Quark verlangt wird, eine seiner Spielfiguren zu opfern, - wobei er ja nichtmal weiß, wen er opfern würde. Quarks Zusammenbruch, der bis unter den Tisch geht, zeigt dann das Quark absolut nicht so gewissenlos ist, wie er sich vielleicht manchmal gibt.
Es war sehr schön, wie Jadzia von Sisko und Kira trotz Protestes ihrerseits bis zum Ende mitgenommen wurde, - anders kann es in einer "Star Trek" -Serie auch kaum sein.
Das Gespräch war schön und auch lustig:
Jadzia: "Sieben Leben sind mehr als genug für einen Trill; sie haben nichtmal eines hinter sich!"
...
Jadzia: "Wären sie verletzt, würde ich sie verlassen!"
Sisko: "Dann bin ich aber froh, dass sie es sind."
...
Sisko: "Major, das war ein Befehl."
Kira: "Verklagen sie mich!"
Wieder zurück in der Bar, hat Sisko richtig gekocht und sah aus, als wenn er gleich jemanden umbringen würde (großartig gespielt).
Leider wurde sein Zorn dann von Odo unberechtigter Weise auf Quark umgelenkt.
Natürlich war es übel von Quark die Wadi zu betrügen, aber selbst wenn man daraus ein Recht der Wadi ableiten will Quark eine Lektion zu erteilen (was ich auch nicht tue), so gibt es ihnen noch lange kein Recht unbeteiligte Offiziere zu entführen.
Etwas unpassend fand ich auch die Verharmlosung der Wadi-Aktion nach dem Motto, dass ja alles nur ein Spiel war und man niemanden schaden wollte. Der Schaden war dabei jedoch schon mit der nächtlichen Entführung angerichtet; - von den im Labyrinth als sehr real empfundenen Schmerzen, der Demütigung und der psychischen Belastung noch gar nicht zu sprechen.
Quarks Betrug war übel, aber die Aktion der Wadi war viel schlimmer und imo hätte Sisko sie dafür auch einsperren können/sollen (ob er es angesichts der wohl nicht ganz geringen technischen Möglichkeiten der Wadi hätte umsetzen können ist da noch eine andere Frage).
Fazit:
Eine durchgängig unterhaltsame Folge, die teilweise Anlagen zu einer 5 Sterne - Folge hatte. Am Ende fehlt dann doch etwas und einige Wertungen der Folge stören mich (das ständige Einschlagen auf Quark, die Verharmlosung der Wadi-Aktion). Das Elemarayne-Gehoppse ist für mich ein echter Klassiker von "DS9".
Ich gebe für diese unterhaltsame Folge 4 Sterne.
** **
Sisko hat bezüglich der Ferengie ja anscheinend einige Voraurteile; - immerhin hat Jake ihm niemals gesagt, was Nog ihn über Frauen erzählt hat.
Auch sonst war Sisko bei diesem Thema ein wenig steif: Als 14 jähriger Junge wird man sich ja wohl noch bajoranische Mädchen ankucken dürfen, die auf die Station kommen.
Siskos Vergleich des Erstkontaktes mit dem ersten Date mit einen Mädchen fand ich etwas unpassend.
Trotzdem funktioniert das Zusammenspiel zwischen Benjamin und Jake wirklich gut und man nimmt ihnen Vater und Sohn wirklich ab. Lustig fand ich vor allem wie Sisko dann total genervt vom Erstkontakt zurück kam --> "Ganz toll...."
Auch wie er Jake ins Bett geschickt hat, hatte was.
Ebenso wie von seinen Vater, wird Jake auch von Odo auf die bajoranischen Mädchen angeprochen. Für Odo ist das schon irgendwie typisch, aber es spricht dann auch für ihn, dass er es bei einer Nachfrage belassen hat.
Merkwürdig fand ich allerdings, dass Odo nichts dazu gesagt hat, dass die Schule geschlossen ist.
Der Erstkontakt an der Schleuse war ziemlich lustig:
Jadzia total ernst, Kira ziemlich angenervt (und auch nicht in Ausgehuniform) und Julian völlig von der Rolle weil er seine Ausgehuniform nicht dabei hat (die normale DS9-Uniform ist ohnehin schöner) und am Ende bekommt er deswegen natürlich noch Ärger von Sisko.
Sisko dürfte auch ziemlich überrascht gewesen sein, als sich herausgestellt hat, dass sich die Delegation der Wadi überhaupt nicht für den Erstkontakt interessiert hat, sondern nur spielen wollte.
Das Design der Wadi hat mir eigentlich ganz gut gefallen und der Schauspieler von Fallon hat es geschafft aus ihn eine recht einprägsame Persönlichkeit zu machen.
In der Bar angekommen, versucht Sisko doch tatsächlich zu erreichen, dass die Wadi Quarks Angebot nutzen können ohne zu bezahlen.
Natürlich ist es berechtigt, dass Sisko den Wadi einen möglichst sorglosen Aufenthalt ermöglichen will, aber ebenso berechtigt ist es, dass Quark bezahlt werden möchte.
Letzten Endes verhält sich also nur Sisko in dieser Angelegenheit falsch: Wenn er will, dass die Wadi umsonst spielen können, so muß er Quark eben bezahlen!
Von Quark als unabhängigen Geschäftsmann kann man nicht erwarten, dass er Abstriche wegen eines Erstkontaktes der Föderation macht.
Da Sisko aber nicht bezahlt, ist Quark gezwungen mit Fallon (dessen Blick einfach köstlich ist, als Quark ihm seine Hand auf die Schulter legt) zu verhandeln.
Zuerst versucht Fallon Quark dann wertloses Zeug (zumindest für Quark) anzudrehen, wobei es wirklich witzig war wie Quark sich anstrengt den angebotenen Drink nicht wieder auszuspucken. Wieder ärgere ich mich über Siskos Eingreifen und seinen Versuch Quark dazu veranlassen dieses offensichtlich übelschmeckende Zeug als Bezahlung zu akzeptieren. Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass Sisko das Problem leicht hätte lösen können, wenn einfach er Quark bezahlt hätte.
Schließlich bekommt Quark dann von Fallon doch noch Edelsteine (hat er ja lange zurückbehalten), - die er (etwas voreilig, - wer weiß denn ob die wirklich so wertvoll sind, wie sie auf den ersten Blick aussehen mögen) dann auch gerne annimmt.
Leider geht Quarks Geschäft nicht auf, da die Wadi wirklich gute Spieler sind. Herrlich wie er versucht sie loszuwerden --> "Ihr Arm ist vom ganzen Spielen schon ganz kraftlos."
Da dies scheitert, fängt Quark dann an zu betrügen (interessant, dass er nicht generell zu betrügen scheint), was Fallon aber nahezu sofort bemerkt und darüber sichtlich verärgert ist.
Quark hat ziemlich Angst bekommen und bietet den Wadi alles mögliche an um sie wieder zu besänftigen, diese lassen sich jedoch nicht darauf ein und wollen lieber, dass Quark ein neues Spiel (Chula) ausprobiert.
Natürlich ist es übel bei einen Glücksspiel zu betrügen, aber es ist auch nicht gerade die feine Art jemanden ein Spiel spielen zu lassen ohne ihm vorher die Regeln zu erklären.
Und die Entführung von Sisko und Co in ein übles Labyrinth, in dem sie dazu gezwungen werden Aufgaben zu lösen, ist ohnehin viel strenger zu beurteilen als Quarks kleiner Betrug.
Herrlich wie Bashir schreit, - wofür Sisko ja so überhaupt kein Verständnis hatte. Ich mag die Art von Sisko irgendwie auch wenn er etwas herablassend war --> "Und wenn die Verbindung abreißt, dann schreien sie wieder, Doktor."
Von den Entführten finde ich Kiras Reaktion am verständlichsten. Ihre ständige Wut war hier wirklich angebracht, - mich wundert nur, dass sie dann später nichts mehr sagt, als sie wieder zurück im Quarks sind.
Der Sicherheitsoffzier der Sternenflotte macht keine gute Figur: Sein arrogantes Auftreten und seine Inkompetenz sind eine merkwürdige aber durchaus passende Mischung.
Ich frage mich wirklich auf welch merkwürdigen Stationen der Mann vorher Dienst getan hat: Wenn der Commander morgens nicht zum Dienst kommt, ist das auch angesichts eines langen Empfangs eigenartig genug um mal Nachzuhaken anstatt so selbstzufrieden dazusitzen. Ein Commander oder Captain bekleidet diesen Rang eben u.a deswegen, weil er sich nicht Morgens einfach mal so frei nimmt.
Auch später macht er dann nochmal eine schlechte Figur, als er sich von Odo beschwatzen läßt ihn auf das Schiff der Wadi zu beamen. Odo verpackt es zwar nett mit seinen "Knöpfe drücken"-Kommentar, aber genau genommen hilft der Sicherheitsoffzier ihm dabei in das Wadi-Schiff einzubrechen und das widerspricht sicherlich der Politik der Sternenflotte.
Zu Odo hat diese Aktion aber gut gepaßt, - auch wenn sie nicht erfolgreich war.
Im Labyrinth treffen Sisko und Co dann auf ein kleines Mädchen und diese kleine Aufgabe mit dem Elemarayne-Gehoppse um zur Tür zu kommen ist für mich ein echter Klassiker von "DS9".
Natürlich ist die Situation absurd, aber hervorragend umgesetzt und kein bißchen lächerlich.
Die Schauspieler, -allen voran Avery Brooks-, haben die Szene wirklich hervorragend gemeistert.
Btw. sehe ich es immer wieder gerne wie zuerst Kira und dann Bashir gegen das Energiefeld rennen.
Dass Odo sich wegen den Verschwinden von Sisko und Co sofort an Quark wendet, finde ich unfair. Scheint so als wäre Odo für von anderen Tätern ausgeführte Verbrechen blind, wenn er Quark vor sich hat, denn die naheliegendsten Verdächtigen sind sicherlich die Wadi.
Nett fand ich auch wie Quark Odo die Würfel hinhält und er pusten soll.
Toll ist der Moment, wo Quark bewußt wird, dass seine Spielfiguren Sisko und Co sind und er sofort den weiteren und weniger gefährlichen Weg einschlägt.
Die darauf folgende zweite Aufgabe für Sisko und Co hat mir eigentlich auch ganz gut gefallen, - einfach aber doch interessant.
Als dann Bashir aufgelöst wird und Quark eine Spielfigur verliert, ist das zwar intensiv inszeniert, aber im Grunde kann man hier schon ahnen, dass alles nicht soo schlimm sein wird, da ja nicht zu erwarten war, dass Bashir stirbt.
Dennoch ist es dann noch heftig, wie von Quark verlangt wird, eine seiner Spielfiguren zu opfern, - wobei er ja nichtmal weiß, wen er opfern würde. Quarks Zusammenbruch, der bis unter den Tisch geht, zeigt dann das Quark absolut nicht so gewissenlos ist, wie er sich vielleicht manchmal gibt.
Es war sehr schön, wie Jadzia von Sisko und Kira trotz Protestes ihrerseits bis zum Ende mitgenommen wurde, - anders kann es in einer "Star Trek" -Serie auch kaum sein.
Das Gespräch war schön und auch lustig:
Jadzia: "Sieben Leben sind mehr als genug für einen Trill; sie haben nichtmal eines hinter sich!"
...
Jadzia: "Wären sie verletzt, würde ich sie verlassen!"
Sisko: "Dann bin ich aber froh, dass sie es sind."
...
Sisko: "Major, das war ein Befehl."
Kira: "Verklagen sie mich!"
Wieder zurück in der Bar, hat Sisko richtig gekocht und sah aus, als wenn er gleich jemanden umbringen würde (großartig gespielt).
Leider wurde sein Zorn dann von Odo unberechtigter Weise auf Quark umgelenkt.
Natürlich war es übel von Quark die Wadi zu betrügen, aber selbst wenn man daraus ein Recht der Wadi ableiten will Quark eine Lektion zu erteilen (was ich auch nicht tue), so gibt es ihnen noch lange kein Recht unbeteiligte Offiziere zu entführen.
Etwas unpassend fand ich auch die Verharmlosung der Wadi-Aktion nach dem Motto, dass ja alles nur ein Spiel war und man niemanden schaden wollte. Der Schaden war dabei jedoch schon mit der nächtlichen Entführung angerichtet; - von den im Labyrinth als sehr real empfundenen Schmerzen, der Demütigung und der psychischen Belastung noch gar nicht zu sprechen.
Quarks Betrug war übel, aber die Aktion der Wadi war viel schlimmer und imo hätte Sisko sie dafür auch einsperren können/sollen (ob er es angesichts der wohl nicht ganz geringen technischen Möglichkeiten der Wadi hätte umsetzen können ist da noch eine andere Frage).
Fazit:
Eine durchgängig unterhaltsame Folge, die teilweise Anlagen zu einer 5 Sterne - Folge hatte. Am Ende fehlt dann doch etwas und einige Wertungen der Folge stören mich (das ständige Einschlagen auf Quark, die Verharmlosung der Wadi-Aktion). Das Elemarayne-Gehoppse ist für mich ein echter Klassiker von "DS9".
Ich gebe für diese unterhaltsame Folge 4 Sterne.
** **
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