[008]"Der Fall Dax"/"Dax"

[garakvsneelix]

Nun ich habe die TNG Episode nicht gesehen (Ha wen wunderts? )

Ja, wie gesagt, diese Folge ist schon ein großer Bruch mit allem, was man in DS9 so über die Trill erfährt. Auch der Symbiont dort sieht noch ganz anders aus, mit der unterschiedlichen Maske kann ich leben (gelingt mir bei den TOS-Klingonen auch ganz gut), aber letztlich sind mir die Unterschiede in ihrer Summe einfach zu viele, als dass ich das noch alles irgendwie "wegrationalisieren" möchte: Nein, hier haben die Autoren für mich halt mal einen Bock geschossen.

Vielleicht wäre es für dich tatsächlich interessant, ein paar ausgewählte TNG-Folgen "nachzuholen". Gerade in der Anfangsphase werde ich, wie es bisher so scheint, noch öfter auf solche zu sprechen kommen.

(Erst neulich bei "Q - unerwünscht" bin ich ja auch sehr intensiv auf die davor spielende TNG-Folge eingegangen. Ich nehme aber an, dass du die entsprechende Folge ebenso wenig kanntest...)

[Larkis]

Ich bin grad am Überlegen ob ich nach DS9 einen TNG Run mache.

[Solaristiker]

Das Trill-Dilemma

Ich bin grad am Überlegen ob ich nach DS9 einen TNG Run mache.

ST-Reruns gehen immer, egal welche Serie.

Nun zum Fall Dax.
***-Sterne für diese Folge, welche eigentlich zwei Elemente umfasst. Einerseits beleuchtet er den Charakter Dax sowie die Trill-Kultur/Lebensart zum anderen die Auslieferungsverhandlung. Da ich kein besonderer Fan von Dax bin, hat die Folge einen etwas schweren Stand. Die Rechtstreitigkeit scheint nicht entscheidbar zu sein, da passte es ganz gut, dass die Witwe des verstorbenen Generals am Ende doch noch eingreift und die Lage klärt. Haben sich die Autoren da in eine Sackgasse geschrieben?
Die Trill scheinen sehr rechtschaffen zu sein, da es bis zum Fall Dax anscheinend noch keinen Präzedenzfall in der Geschichte gegeben hat. Hier hätte der Zeuge der Trill-Regierung etwas mehr über das Rechtssystem seiner Heimatwelt preisgeben können. Wie handhabt man auf der Trill Heimatwelt solche Fälle? Alles in allem also eine recht durchschnittliche Folge.

[philippjay]

Puh, also ich tue mir nach wie vor schwer mit diesen Gerichtsfolgen bei Star Trek.

In dieser Episode wird also der interessante Aspekt der vererbbaren Schuld eines Trills von einem Symbionden auf den anderen erörtert.
Die Thematik ist absolut nicht unreizvoll!
Aber ich störe mich massiv an der Tatsache, dass in einer solchen Anhörung so viele befangene Leute aussagen und für Dax Fürsprache halten.
Ich meine, natürlich versucht Dr. Bashir Dax zu helfen (weil er sie attraktiv findet).
Natürlich kämpft Benjamin Sisko für Dax, weil er ein alter Freund, Mentor und Weggefährte ist. Mehr noch, eine Vaterfigur.

Das mag emotional zwar recht berührend sein, aber ist mir in höchstem Maße suspekt, da eine vernünftige Rechtsprechung so ja absolut nicht möglich sein kann.

Unabhängig davon kam mir die Folge ein wenig zäh vor.
Aber nun ja.

Ich gebe
3 Sterne

[human8]

Da hat doch tatsächlich jemand beim Bau der Station mitgedacht und Kameras eingebaut ! Wow, da haben die Cardassianer wirklich was innovatives in Star Trek hingekriegt.
Nach der letzten stressigen Folge hat sich OBrien seine Auszeit mehr als verdient.

Was Jadzia betrifft, so war sie in einer schwierigen Situation. Sowohl die Ankläger als auch die Verteidigung hatten gute Argumente. Ich selber hätte Jadzia freigesprochen, aber die Rechtslage war wirklich sehr schwierig. Bei der Auflösung mit Curzon und der Witwe hatten es sich die Autoren etwas leicht gemacht.
Etwas mehr Spannung hätte die Folge aber vertragen können. Die Verhandlung war etwas zäh ab, aber wenigstens haben wir ein paar interessante Einblicke in die Trill Welt bekommen.

Für ein Ok reicht es.

3,5*

[Biene]

Jadzia Dax wird frei gesprochen. Ich gebe 5 Sterne.

[Albedo]

Beste DS9-Folge!

Warum?

Der Plot ist generisch, aber es geht um meinen Lieblingscharakter Dax. Außerdem erfahren wir mehr über die Trill. Daher stört es mich nicht sonderlich, dass es sich um eine 08/15-"Unter Anklage"-Story handelt.

[One of them]

Die Folge hat mir gefallen, auch wenn sie sehr an eine Gerichtsserie erinnerte.
Der Diskurs um die Schuld von Dax war recht interessant, insbesondere da man eigentlich jeweils die Argumente beider Seiten nachvollziehen konnte.

Dass die Frage letztlich nicht geklärt wurde, stört nicht.
1. ist es ganz offensichtlich nicht so einfach.
2. war es ja kein offizielles Gericht sondern nur eine Anhörung.
3. stellte sich dann vor Ende der Anhörung Dax Unschuld heraus.

4.5 Sterne

[Garak23]

Eine Dax-Folge ohne Dax? Das kann man hier fast sagen. Obwohl ihr bei einer Auslieferung die Todesstrafe droht, lächelt sie nur und schweigt.
Bislang trat sie so auf: gut aussehend, immer freundlich, fachlich fit und ziemlich langweilig. Das mag auch an der Rolle liegen, die Dax spielt: Sie ist nicht nur eine junge Frau, in ihr steckt ein 300 Jahre altes Wesen, dessen Erfahrungen und Erinnerungen sie teilt. Beides zusammenzubringen, ist sicher schwierig. Dennoch ist das Ergebnis unbefriedigend.

Dabei hätte es ihre große Folge sein können, denn die Thematik ist faszinierend: Kann nämlich ein Wirt für Straftaten eines Vorgängerwirtes verantwortlich gemacht werden? Inwieweit sind Symbiont und Wirt verantwortlich? Diese Fragen werden zwar behandelt, aber nicht geklärt. Entkräftet werden nur die Vorwürfe, gerichtet an den verstorbenen Curzon. Es wäre aber interessanter gewesen, hätte Curzon sich tatsächlich was zuschulden kommen lassen. So wird das enorme Potenzial dieser Folge nur wenig genutzt. Dennoch ergeben sich interessante Einsichten in das Wesen der Trill.

Nachdem Curzons Unschuld bewiesen ist, stellt sich die Frage, wer denn der Verräter ist. Alle, die in Frage kommen, können es ja nicht gewesen sein. Da ließen die Macher in ihrer Not im letzten gesprochenen Satz den General selbst zum Verräter machen. Folgerung: Der Kriminalfall ist nicht besonders ausgetüftelt....

Genau das Gleiche denke ich mir auch. Es passt einiges hier nicht so recht zusammen. Für mich ist die Handlung auch überhaupt nicht spannend inszeniert. Die versuchte Entführung am Anfang soll wohl dramatisch sein ist aber vollkommen unnötig, übertrieben und im Nachhinein auch nicht nachvollziebar. Die Verhandlung ist absolut zäh und die Vermittlerin und der Ermittler einfach nur unsympathisch.

Ich denke man wollte hier auch die Eigenheiten der Trill mit ihren Wirten und Symbionten dem Zuschauer näher bringen. Nur wirkt das mit der Anhörung einfach zu sehr gewollt.

Ach je ich befürchte ich finde keinen einzigen positiven Aspekt an der Folge. Kurz gesagt nur 2 Sterne!

[Holger58]

Für Trill- bzw. (Jadzia) Dax-Fans sicher bedeutender als für den durchschnittlichen Zuschauer. Allein den Aspekt wer haftet wenn ein Teil (hier der Wirt) eigentlich unschuldig ist fand ich interessant. (In einer ähnlichen Form hat sich später auch mal eine SG-1 Folge mit dieser Fragestellung in ähnlicher Form damit beschäftigt, wie ich finde auf gelungenerer Art):