[001/002]"Der Abgesandte"/"Emissary" - SciFi-Forum

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    #91
    Wie einige jetzt schon wissen, habe ich zu Weihnachten die ersten 5 Staffeln DS9 geschenkt bekommen (6 und 7 kommen auch noch). Ich habe das letzte Mal DS9 vor mehreren Jahren gesehen und kann mich nicht mehr so gut daran erinnern, obwohl einiges immer noch drinnen ist. Dafür habe ich B5 noch frisch im Gedächtnis und bitte vorab zu entschuldigen, falls ich in den folgenden Episodenbewertungen immer mal wieder Vergleiche zwischen den beiden ziehe.

    Den Pilotfilm fand ich von der Story her eher so na ja... Aufgrund der Story würde ich 3 Sterne geben. Auch erschien mir Kai Opaka nie wirklich symphatisch. Da fand ich Winn dann später besser.
    Was mir jedoch gefallen hat, war, dass gezeigt wurde, wie die Crew überhaupt erst zusammenkam und es noch einige Unterschiede zu überwinden gibt. Odo und Kira scheinen Sisko am Anfang sogar gar nicht mal zu mögen. Ebenso toll war der Anfang mit der Schlacht um Wolf 359. Leider wurde das daraus resultierende Unbehagen Siskos Picard gegenüber kaum ausgenutzt und nur in einer Szene kurz und etwas gekünselt. Außerdem fand ich es cool, wie O'Brien die Station "fliegen" ließ.

    Durch diese guten Punkte kann ich 4 Sterne geben.

    Es gibt jedoch eine Szene, die hätte locker 6 Sterne verdient. Die Rede ist von jener, in der O'Brien zur Abwechslung mal von Picard gebeamt wird. Es ist schon interessant, wie O'Brien einem allein schon durch TNG ans Herz gewachsen ist.


    EDIT: Wäre ein Admin so nett und könnte mein Vote abändern. Habe aus Versehen für 6 Sterne gevotet statt für 4 Sterne.

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      #92
      Tja,ganz nette Schlacht,aber hätten die da nicht ein wenig mehr zeigen können.Naja wohl mal wieder ne Frage des Budgets.Aber auch insgesamt ein recht netter Einstieg für Sisko un Co.Von mir 4* dafür.

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        #93
        Ein ganz solider Beginn, hatte ihn viel schlechter in Erinnerung.
        Der Beginn mit Wolf 359 war super, dann auf DS9 ging es gleich rasant weiter, die Handlung ging flüssig dahin. Der Abschied von O'Brian von Picard war eigentlich ne gute Idee, aber da hätte man schon mehr rausholen können, mindestens ein ordentliches Händeschütteln wär schon drin gewesen. Siskos Konfrontation mit Picard war auch ordentlich, da kommen seine Gefühle wieder hoch. Bei Odo, ihn hätte man doch etwas früher genau vorstellen sollen, immerhin ist ein Formwandler nicht alltäglich für den Zuseher.
        Im zweiten Teil flaute die Handlung doch sehr ab, irgendwie ging es sehr schnell den Himmlsichen Tempel zu finden, ich frage mich warum das die Cardassianer nicht schon längst geschafft haben. Dann die Szenen mit den Propheten waren doch langweilig, das hätte man kürzen müssen, und vor allem waren die Dialoge sehr kompliziert, dass man nicht mehr richtig mitdachte.
        Das kleine Gefecht zwischen DS9 und den Cardassianern war auch ganz gut, vor allem Kira hat mir hier sehr gut gefallen.

        Im Grunde genommen war der Pilotfilm sehr gelungen, der auch für Neulinge Lust auf mehr macht.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #94
          Netter Beginn für die beste aller Star Trek Serien.

          Die Charaktere wurden sehr gut eingeführt und man merkt sofort, wer wer ist bzw. sein wird. Die düstere Stimmung, die uns den Rest der Serie begleiten wird, wird schon jetzt sehr deutlich und recht gut dargestellt.

          Die Story war, im Bezug auf die anderen Pilotfilme, die beste. Das finden des Wurmlochs, die Cardassianer vor der Tür...einfach nur gut gemacht.

          5 Sterne
          Es ist alles wahr
          Alles! Hörst du?
          Vertraue niemandem
          Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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            #95
            Den Beginn des Pilotfilms könnte man sich besser kaum vorstellen, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor über 10 Jahren da auf den Bildschirm fixiert war. Die ersten paar Minuten sind wirklich großartig.

            Alles beginnt mit einer Texteinblendung, der Erwähnung von Picard, den Borg und Wolf 359.
            Direkt darauf wird man auch mitten in die Handlung und in die zum damaligen Zeitpunkt vielleicht legendärste Raumschlacht von "Star Trek" geworfen.
            Was heute vielleicht wenig beeindruckend wirkt (wird es doch von den späteren "DS9" - Schlachten deutlich in den Schatten gestellt) war damals ein wirklich beeindruckendes Schauspiel. Wie gesagt die Schlacht von Wolf 359, wo Starfleet so viele Schiffe verlor, war legendär und nachdem man in TNG nur das Resultat der Schlacht zu sehen bekam (was dort richtig war) waren die hier gezeigten Ausschnitte aus der Schlacht ein echtes Geschenk (damals wußte man anscheinend noch wie man den Fans Geschenke macht).
            Außerdem bildeten die Effekt-Szenen zum damaligen Zeitpunkt die größte und spektakulärste Raumschlacht in "Star Trek" und damit überhaupt im TV-"Sci Fi".

            Siskos Schiff wird während der Schlacht so stark beschädigt, dass es evakuiert werden muß. Während auf dem Schiff das Chaos herrscht versucht Sisko seine Familie zu retten. Schließlich findet er dann auch Frau und Sohn (der Blick aus dem großen Fenster, sah btw. schon damals ziemlich billig aus), muß aber feststellen, dass Jennifer bereits tot ist.
            Ich denke, dass es sehr gut nachvollziehbar ist, wie furchtbar es ist seine Frau auf diese Art zu verlieren und zurücklassen zu müssen und Sisko hat dies ja derartig traumatisiert, dass er gut 3 Jahre sozusagen an diesen Zeitpunkt hängen geblieben ist.
            In schöner Star Trek- Tradition wird aus diesen sehr einschneidenden Erlebnis eines Hauptcharakters auf emotionaler Ebene sehr wenig gemacht. Die Szenen in Siskos Quartier (?) sind mit der gewohnten klinischen Kälte inszeniert, die bei Star Trek in solchen Szenen leider Standart ist. Zudem schwächelt Avery Brooks hier leider schauspielerisch (kann mich auf Anhieb jetzt auch an keine andere Szene in der Serie erinnern, in der er Trauer und Verzweiflung überzeugend dargestellt hätte, - obwohl, die spätere Aufarbeitung der Situation im Wurmloch ist gar nicht mal so schlecht.).
            Erst als Sisko dann wie in Trance auf die Rettungskappsel kommt und völlig versteinert vor dem Fenster sitzt, während sein Schiff endgültig vernichtet wird, ist die Inszenierung der großen Tragik wieder angemessen. Dieser kurze Moment gehört auf jeden Fall zu den besten Momenten im Pilotfilm.

            Es folgt ein Zeitsprung um drei Jahre und man bekommt Sisko und Jake in einer Umgebung zu sehen, die so idyllisch ist, dass sie sich im Grunde nur auf einen Holodeck befinden konnte. Man erfährt, dass Sisko nach Bajor versetzt wird, welches ja durch TNG schon mit all seinen Problemen bekannt ist.

            Es folgt der erste Blick auf Bajor und die Station (faszinierend, dass es tatsächlich mal einen Gang mit Fenster gibt, wenn man gerade einen braucht. ) und dieser Blick ist wirklich gelungen. Die Station unterscheidet sich grundlegend von allen was man zuvor im Star Trek - Universum gesehen hat, erhält aber genau deswegen gleich ihren eigenen Charakter und wirkt sehr majestätisch.

            Dann bekommt man das erste mal das Intro der dritten Star Trek-Serie zu sehen und auch dieses ist sehr gelungen. Man bekommt die Station von allen Seiten umfassend vorgestellt und die Musik ist ohnehin ein großes Highlight (die Titelmusik war ohnehin bei allen Star Trek-Serien sehr treffsicher).

            Der erste Blick ins Innere der Station fällt aufgrund der Zerstörungen ernüchternd aus. Den Set-Dekorateuren muß man hier jedoch ein ganz großes Lob aussprechen; wenn man bedenkt, dass man die Kulisse ja nur provisorisch verwüsten konnte, da sie später ja noch für eine ganze Serie in voller Pracht erstrahlen mußte, ist das Ergebnis überaus beeindruckend.
            Der Blick auf den zusammenpackenden Quark oder auch auf den bajoranischen Priester ist auch gelungen, - sehr gute Kameraarbeit.
            Die Erwähnung von den Bajoranern, die ihre Geschäfte schützen wollten, ist etwas seltsam, da von den bekannten Geschäften später keines von Bajoranern geführt werden wird.

            Mit Miles O'Brien wird wohl einer der besten und beliebtesten TNG-Nebencharaktere zum festen Crewmitglied. Als einfachen Mann unter den nahezu perfekten Charakteren der Enterprise-Führungscrew habe ich ihn schon bei TNG sehr geschätzt und bei DS9 sollte er sich dann auch bestens entwickeln. Ein großes Plus ist schonmal die DS9-Uniform welche viel besser zu ihm paßt als die TNG-Uniform, - ich liebe es wie er mit hochgekrempelten Ärmeln herumläuft.

            Auch der Blick in Siskos neues Quartier ist trostlos und Jakes Reaktion ist ziemlich verständlich. Mir gefällt die Stelle, wo Sisko ihn dann erstmal zu Ordnung ruft.

            Die OPS hat sicherlich nicht die Wohnzimmerqualität der Brücke der Enterprise D, ist aber ein sehr beeindruckendes Set. Ich habe allerdings relativ lange gebraucht um mich daran zu gewöhnen, dass es statt des Platzes in der Mitte nur einen Operationstisch gibt und dass der Hauptschirm sehr hoch hängt (dass er wirklich aus ist, wenn es nichts zum anzeigen gibt, hat mir jedoch auf Anhieb gut gefallen), - das war schon sehr ungewohnt.
            Siskos abwertenden Kommentar über cardassianische Architektur finde ich recht lustig, habe ich doch den Eindruck, dass Sisko später die gewaltige Tür und die Treppe zu seinen Büro durchaus zu schätzen wußte.

            Die erste Begegnung von Sisko und Kira ist wirklich köstlich:

            Sisko: "Ich bin Benjamin Sisko."
            Kira: "Ich vermute sie wollen das Büro übernehmen!"
            Sisko: "Zunächst einmal wollte ich Hallo sagen und dann das Büro übernehmen, aber wir können die Reihenfolge auch gerne ändern."
            Kira: "Hallo!"

            Sisko ist erstmal mit der geballten Ablehnung von Kira konfrontiert, reagiert aber sehr ruhig und souverän. Kira merkt man durchaus an, dass sich ihre Rolle deutlich an Ro Laren orientiert, was O'Brien hilfsweise damit erklärt, dass alle bajoranischen Frauen so sind (mal abgesehen von Kai Opaka vielleicht).
            Kiras Skepsis ist aber durchaus zu verstehen, da die Cardassianer früher auch behauptet hatten, helfen zu wollen und Sisko sich von außen betrachtet wenig von Dukat unterscheidet: Beide kommen vom Militär, beide leiten die Station und beide sitzen im selben Büro.
            Dass Sisko sich einen Bajoraner als Ersten Offizier gewünscht hat, wirft ein gutes Licht auf ihn aber ein schlechtes Licht auf die Föderation, wenn man aber davon ausgeht, dass Siskos Wunsch tatsächlich nötig und ausschlaggebend war um einen bajoranischen ersten Offizier zu bekommen. Eine gemeinsame Leitung sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
            Schön finde ich auch, wie Sisko Kira später demonstriert, dass er sich nicht zu schade ist um sich die Hände dreckig zu machen, wenn es auch ein wenig zu demonstrativ war.

            Auf dem Promenadendeck wird derweil geplündert und Nog ist mit dabei, - noch kann man allerdings beim besten Willen nicht erahnen, was aus ihn mal werden wird. Der Typ, der ihn begleitet und einen Morgenstern nach Odo wirft, hat mir auch gut gefallen, - so etwas sieht man bei Star Trek nicht alle Tage.

            Großes Lob geht auch sofort an die Einbindung des Charakters Odo. Einen Formwandler und damit Morphing-Effekte in dieser Perfektion im TV zu zeigen, ist wenn man die relative zeitliche Nähe zu "Terminator 2" bedenkt überaus beachtlich. Bei späteren Entwicklungen in der Effekttechnologie sollte das Fernsehen dem Kino ja immer deutlich hinterherhängen, - man denke nur daran, dass es viele Jahre nach "Episode I" immer noch beträchtliche Schwierigkeiten macht im Fernsehen einen glaubhaften reinen CGI-Charakter zu zeigen.

            Ich finde es auch herrlich wie Sisko den Revolverhelden gibt und von Odo darauf erstmal ordentlich zusammengefaltet wird. Odos Make-Up ist btw. im Vergleich zu später noch ziemlich zurückhaltend eingesetzt.

            Quark als mieser kleiner Gauner, ist von Anfang an eine der interessantesten Figuren von DS9 und Armin Shimerman sollte im Laufe der Serie durch seine brilliante Darstellung das Bild der Ferengi ja völlig neu definieren.

            Was Sisko dann abzieht um Quark zum Bleiben zu bewegen, schmeckt mir nicht so wirklich. Klar geht Sisko hier sehr pragmatisch vor, aber imo nimmt er es dabei mit Recht und Gesetz zu leicht. Ich gehe letztlich mal davon aus, dass Nog nicht wirklich zu bestrafen ist (womit seine Inhaftierung allerdings zweifelhaft wird) und Sisko nur lügt, wenn er Quark sagt, dass eine jahrelange Gefängnisstrafe droht (das wäre imo eine völlig überzogene Reaktion), aber dann stellt sich für mich die Frage, wieso ein cleverer Mann wie Quark dies nicht durchschaut.
            Immerhin ist Sisko in seinen Tun erfolgreich und zieht auch gleichzeitig noch Odo auf seine Seite.

            Wie seinerzeit TNG von McCoy persönlich protegiert wurde, so leistet diesmal Picard Starthilfe, was aufgrund der "gemeinsamen" Vergangenheit mit Sisko potentiell sicherlich noch interessanter ist.
            Umgesetzt wird dieses Potential indem man Sisko praktisch ohne jede Umschweife Picard anblaffen läßt und er ihn so klar macht, was er mit ihm verbindet. Man kann Siskos Ablehnung verstehen, aber von jemanden im Rang eines Commanders kann man imo erwarten, dass er die Hintergründe kennt und begriffen hat. Er muß deswegen seine Meinung nicht ändern, aber zumindest muß er sie nicht gegenüber einer Person aussprechen, die völlig schuldlos gehandelt hat. Natürlich macht es Sisko interessant, dass er hier direkt auf Konfrontation geht und Konflikte sind ja etwas seltenes bei "Star Trek" (von DS9 mal abgesehen), aber vielleicht hätte man den gleichen Effekt auch erzielen können indem man Siskos Ablehnung unterschwellig brodeln läßt und Picard schließlich fragt, wieso Sisko sich eigentlich so seltsam benimmt (wobei er aus der Akte sicherlich auch wissen könnte, dass Siskos Schiff bei Wolf 359 zerstört wurde).
            Dem zunächst so freundlich wie gewohnt agierenden Picard ist die Sache sichtlich unangenehm und er verfällt in einen deutlich distanzierteren und autoritäreren Gesprächsstil. Ich frage mich gerade ob das allgemein typisch für Picard ist, wenn er sich unsicher fühlt, - zu Beginn seiner Zeit auf der Enterprise verhält er sich ganz ähnlich und gibt den harten autoritären Hund.

            Siskos Berufung zum Kommandanten der Station zeigt, dass man sich trotz des fehlenden Raumschiffs sehr an das "Raumschiffcrew"-Konzept festgehalten hat. Gut, Sisko ist nur ein Commander und so fehlt eben der Captain, aber genau diese Änderung ist kritisch zu sehen. Klar gibt es bessere Posten als das Kommando über eine heruntergekommene Station, aber imo könnte man einem Commander eher das Kommando über eine rostige Constellation geben als diesen Posten. Siskos Posten verlangt ganz offensichtlich nach einer Menge diplomatischen Geschick (ganz besonders nachdem durch das Auftauchen des Wurmlochs eine neue Situation entstanden ist) und Diplomatie gehört nicht unbedingt zum Kernbereich der Aufgaben eines Commanders (wenn man von Ausnahmen wie Riker mal absieht). Imo verlangt der Posten nach einen Captain oder noch besser nach einen Admiral. Die wirklich beste Lösung wäre natürlich gewesen einen Offizier für die Leitung der Station zu bringen, sowie einen Botschafter, der den Rest erledigt, aber da war das Sichtfeld der Serienmacher vielleicht etwas eingeschränkt.
            Das Sisko stattdessen alles erledigt, gibt der Angelegenheit einen recht militärischen Anstrich, der nicht wirklich zur Föderation paßt und natürlich den Vorurteilen von Leuten wie Kira viel Nahrung gibt (denn dieses Vorgehen unterscheidet sich nicht von dem der Cardassianer).
            Sisko meistert seine Aufgabe im Laufe der Serie natürlich auf sehr überzeugende Weise, aber das ändert nichts an der nicht ganz glücklichen Ausgangslage.

            Die Ansicht von Bajor ist mal wieder wunderbar gelungen (ein wirklich idyllischer Planet, auf dem man gerne leben würde). Leider ist die Zeit dieser wunderbaren Bilder ja mittlerweile zu Ende, - wirklich sehr schade.

            Siskos Besuch bei Kai Opaka läutet das schwächste Element des Pilotfilms ein, was noch für einige Langweile sorgen soll. Das religiöse Thema war natürlich ein völlig neuer Ansatz und auch mutig, aber leider hat es auch sehr viele Folgen gedauert bis es gelang das Konzept in eine ordentliche Form zu gießen. Kai Opaka hat mir auch nie wirklich gefallen (mit Winn wurde bezüglich der bajoranischen Religion dann alles interessanter), aber ihr holographischer Brunnen hatte hier schon fast.

            Siskos Vison von seiner ersten Begegnung mit Jennifer gefällt mir dafür wirklich sehr. Es ist natürlich alles andere als ein optimaler Einstieg für Sisko wegen des heißen Sandes auf ihr Handtuch zu springen und sie dabei ganz sandig zu machen. Die Vision ist auch sehr interessant, wenn man davon ausgeht, dass das reale erste Treffen ähnlich ablief (abzüglich Siskos Wissen bezüglich der Situation). Jennifer (die btw. ziemlich heiß ist) schwankt zwischen Ablehnung und vorsichtigen Interesse. Siskos Beharrlichkeit ist hingegen sehr beachtlich und führt schließlich auch zum Erfolg.

            Selbst nachdem auf der Station aufgeräumt wurde wirkt alles recht düster, - Quarks Bar z.B. wurde später erheblich freundlicher (hat das nur was mit der Beleuchtung zu tun?). Morn hat btw. bereits hier seinen ersten Auftritt.

            Weitere Besatzungsmitglieder treffen ein und man lernt Jadzia Dax und Julian Bashir kennen, die vom erst Moment an ziemlich sympathisch rüberkommen. Jadzia hätte btw. gerne die normale Starfleet-Uniform behalten können, - das sah klasse aus (da können Seven und T'Pol trotz aufdringlichen Kostüm kaum mithalten). Herrlich wie Julian sie anstottert um sich mit ihr zu verabreden.
            Man erfährt, dass Jadzia ein Mitglied der Trill ist, jene Rasse die in TNG so unsympathisch eingeführt wurde. Ich habe den Eindruck, dass man sich zwar schon etwas von dieser Darstellung (allein schon von der Optik her) entfernt hat, aber doch noch in Anlehnung an TNG der Symbionten-Persönlichkeit ein größeres Gewicht einräumt, als dies später in der Serie der Fall sein wird. Immerhin lügt Jadzia nicht wie Odan in TNG um alle über ihre wahre Natur in Unwissen zu lassen, sondern hat Julian sofort darüber informiert, dass sie eine symbiotische Lebensform ist. Die DS9-Trill gefallen mir weitaus besser als die TNG-Trill, wenn sie manchmal auch etwas langweilig sind und ich verstehe nicht so recht wieso man sich hier trotz gravierender Unterschiede auf TNG bezieht. Hätte es eine neue symbiotische Spezies nicht auch getan?
            Das Gespräch zwischen Sisko und seinem "alten Bekannten" ist btw. recht nett.

            In einer kurzen Vison von Jadzia lernt man später auch noch den guten alten Curzon kennen und man wird Zeuge, wie sie ihren Symbionten erhält.

            Bashir zeigt seine Unerfahrenheit indem er sich gegenüber Kira einen ziemlichen diplomatischen Fauxpas leistet (was ihn sofort wieder zum Stottern bringt ).
            Kira: "Diese Wildnis ist meine Heimat ....es wäre sehr hilfreich, wenn sie den Eingeborenen die Medizin der Föderation bringen."

            Für O'Brien ist es an der Zeit von der Enterprise Abschied zu nehmen und wie er eine letztes Mal über die Brücke geht (wo gerade natürlich nur Unbekannte arbeiten) und sich dann nicht traut zu Picard zu gehen, ist sehr schön.
            Auch die Szene wo Picard ihn dann doch noch abfängt um ihn persönlich nach DS9 zu beamen war durchaus gelungen. Diese Verabschiedung ist zwar fast schon ein bißchen viel, aber Picard hatte mit seiner Einschätzung durchaus recht: Ohne O'Brien fehlte tatsächlich etwas in TNG.
            Die ganze Sequenz, die ich auf DVD nun erstmals genießen durfte, ist zwar sehr nett, aber für den reinen DS9 Fan ist sie doch eher entbehrlich und leider ändert es überhaupt nichts daran, dass O'Brien aus TNG einfach wortlos verschwindet. Es wäre imo viel wichtiger gewesen in der TNG-Serie selbst mal zu erwähnen, dass O'Brien das Schiff verlassen wird. Bezüge zu den anderen Serien eines Universums herzustellen ist immer eine nette Sache aber oberster Grundsatz muß imo immer sein, dass die jeweilige Serie für sich alleine stehen kann und auch ohne andere Serien geschlossen wirkt. Insofern ist der Wechsel von O'Brien nach DS9 etwas verunglückt.

            Die Enterprise geht (sah btw, klasse aus wie sie an DS9 angedockt war, - wenn ich auch Zweifel daran habe, dass der Größenunterschied zwischen Station und Enterprise wirklich mit den Modellen zu vereinbaren ist) und ein cardassianisches Kriegsschiff kommt (sieht einfach immer wieder schick aus) und so lernt man sofort Gul Dukat (sozusagen Siskos Vorgänger) kennen.
            Bereits beim ersten Gespräch wird imo deutlich, dass Dukat nicht nur einmal zu sehen sein wird. Schön wie er Sisko seine Hilfe anbietet,- man wird dabei auch das Gefühl nicht los, dass er bereit ist einige Probleme von denen er spricht, persönlich zu verursachen. Auf jeden Fall hat man hier gleich in der ersten Folge einen sehr charismatischen Gegenspieler für Sisko gefunden. Btw. wo ist Siskos Baseball? Noch nicht ausgepackt?

            Dukats Besuch verdeutlicht auch die gefährliche Situation in der man sich befindet: Die Verteidigung der Station ist schwach und kann es nicht mit einen cardassianischen Kriegsschiff aufnehmen (Dass sie es erst gewagt haben, aufzutauchen nachdem die Enterprise abgereist war, wirkte fast schon komisch). Also muß man sich mit den Cardassianern arrangieren und sie auch täuschen und hinter ihren Rücken agieren.

            So reizvoll die Situation dramaturgisch auch ist, so konstruiert ist sie auch: Die Föderation wurde von den Bajoranern gebeten Präsenz zu zeigen, womit zweifellos eine Schutzwirkung bezweckt war. Spätestens nach dem Pilotfilm ist jedoch klar, dass die bloße Präsenz der Sternenflotte nicht ausreichend ist und die Cardassianer sich nicht davon abhalten lassen das Feuer zu eröffnen. Spätestens durch die neue Situation mit dem Wurmloch (wer weiß, was da alles durchkommt) wird eine stärkere Präsenz im Grunde zwingend. Wenn man schon keine Schiffe stationiert, so müsste man wenigstens die Station ordentlich bewaffnen, stattdessen gehen die "Star Trek"-Gutmenschen (wider besseren Wissens) davon aus, dass alle so friedlich sind wie sie selbst und stellen sich auf friedliche Besucher ein.
            Das Vorgehen der Föderation erscheint zwar nicht als besonders logisch, aber zumindest ist es spannend und ja auch nur von begrenzter Dauer.

            Die Aktion wie Odo auf das cardassianische Schiff gekommen ist (sehe ich das richtig, dass Quark da mitgespielt hat?) und dort die Sensoren sabotiert, empfand ich als sehr gelungen.

            Die Runabouts und das Startsystem der Station gefallen mir auch sehr gut. Die Runabouts sind natürlich keine vollwertigen Schiffe, aber durchaus schön designt und durch die schöne Namensgebung nach großen Flüssen der Erde hat jedes Exemplar seinen ganz eigenen Charakter.

            O'Brien präsentiert sich im Pilotfilm sofort als der wahre Erbe von Scotty und vermittelt einem das Gefühl, dass die Enterprise D all die Jahre den falschen Mann als Chefingenieur hatte. Für all die genialen Aktionen die O'Brien alleine im Pilotfilm hat, hätte Geordie sicherlich viele Jahre gebraucht.
            Es ist einfach herrlich, wie O'Brien gegen die Transporterkonsole kickt.
            Großartig auch wie er der Station dann das Fliegen beibringt und sich mit dem Computer streitet. Das Reslutat von O'Briens Bemühungen ist in ihrer Wirkung in der Außenansicht mit der ersten Trennung von Untertasse und Hauptrumpf der Enterprise D in "Farpoint" vergleichbar, - ein wirklich cooles Bild.

            Die Wurmlocheffekte sind wirklich sehr gelungen.
            Später wurde das natürlich alles selbstverständlich, aber damals war der Flug durch das Wurmloch sicher eine der aufregendsten Effektsequenzen in "Star Trek" überhaupt.

            Auf dem Rückflug durch das neu entdeckte Wurmloch, finden Jadzia und Sisko einen seltsamen Ort und während Sisko in einer wahren Alptraumlandschaft steht, wandelt Jadzia durch einen wunderbar gefplegten Park.
            Die daraus resltuierenden Mißverständnisse sind sehr komisch, Siskos übertriebenes Verziehen des Gesichts ist herrlich und die Schnittarbeit ist schlicht großartig.
            Eine dramatische Wendung erlebt das Ganze, als Sisko in der Alptraumlandschaft zurückbleibt, während Jadzia alleine zurück zur Station geschickt wird.

            Sisko muß muß sich so mit den Wurmlochwesen auseinandersetzen und das Vorhaben der Serienmacher war hier durchaus ambitioniert: Eine Lebensform die sich völlig von den sonst bekannten organischen und linearen Wesen unterscheidet muß das Konzept der Zeit erklärt werden.
            Bedenkt man die Schwierigkeit ist die filmische Umsetzung sehr gelungen: Der Dialog ist bis auf wenige Ausnahmen (Sisko: "Dann können sie also mit mir kommunzieren.") sehr stark und die Verkörperung der Wurmlochwesen durch Personen aus Siskos Umfeld und Vergangenheit war eine gute Idee.
            Die gute filmische Umsetzung ändert jedoch leider nichts daran, dass das ganze viel zu langgezogen und damit arg langweilig ist.
            Dieses Handlungselement kostet dem ansonst guten Eindruck vom Pilotfilm dann auch viele Punkte.
            Problematisch ist, dass die die Handlungen von Dukat, Kira und Co auf die Wurmlochwesen lineare Auswirkungen haben während Sisko bie ihnen ist und dies von den Wurmlochwesen auch linear wahrgenommen wird --> "Gerade sind noch weitere gekommen....unsere Existenz wird immer dann gestört, wenn...."
            Nun ja, vermutlich darf man sich über das Wesen des Wurmlochs und der Wurmlochwesen einfach nicht zu viele Gedanken machen.

            Zwischendurch machen Kira, Jadzia, Julian und Odo einen kurzen (etwas unnötigen) Ausflug in Richtung Wurmloch um Gul Dukat von einem Flug durchs Wurmloch abzuhalten. Immerhin wird bereits hier die Idee eingeführt, dass Odo aus dem Gamma-Quadranten stammt. Odos Sprüche über Vernunft sind auch lustig.

            Gul Dukats Verschwinden führt zum Auftauchen von drei cardassianischen Kriegsschiffen und damit steht Major Kira vor ihrer ersten großen Bewährungsprobe.
            Eine Störung der Kommunikation ist imo eine echte Seltenheit in der Taktik von Star Trek-Raumgefechten und es ist schön, dass dies hier mal angewendet wird. O'Brien zeigt wieder sein technisches Können, indem er es hinbekommt bestimmte Regionen der Station mit Schilden auszustatten. Auch gibt es einen wunderbaren kurzen Dialog zwischen Kira und O'Brien:
            Kira: "Feuern sie ihnen 6 Photonentorpedos vor den Bug!"
            O'Brien: "Wir haben nur 6 Photonentorpedos."
            Kiras Bluff gegenüber den Cardassianern ist ganz nett, aber irgendwie ist es nicht wirklich überzeugend, dass sie das Selbstvertrauen der Cardassianer damit so stark ankratzen konnte, gibt sie doch auch noch selber zu, dass sie chancenlos ist.
            Nett finde ich, dass sich das Rätseln um die Bewaffnung der Station Jahre später wiederholen wird, - mit dem Unterschied, dass dann die 5000 Photonentorpedos tatsächlich da waren.
            Die Station muß im Kampf viel einstecken und so bekommt Bashir die Gelegenheit einige Verletzte zu versorgen, - Odos Hilflosigkeit war herrlich.

            Die Situation wird schließlich durch Sisko gerettet, der das Schiff von Gul Dukat im Schlepptau hat. Augenscheinlich scheinen die Wurmlochwesen Sisko "geheilt" zu haben und er hat sie davon überzeugt den Durchflug durch das Wurmloch zu gestatten (leider wird imo nicht deutlich, wieso sie sich nun nicht mehr davon gestört fühlen).

            Es folgt ein weiteres Gespräch zwischen Sisko und Picard und diesmal entscheidet sich Sisko den Posten zu übernehmen. Picard gibt wieder den harten Hund, aber ob er wirklich noch nicht dazu kam Siskos Anliegen an das Oberkommando weiterzugeben, oder ob er Sisko einfach bewußt Zeit geben wollte (was zu Picard passen würde), bleibt jedoch sein Geheimnis.

            Es wird auch betont, dass DS9 durch die Lage am Wurmloch schon bald zu einen der wichtigsten Außenposten der Föderation werden wird und dies läßt sich dann auch sofort in der Abschlußsequenz am nun recht lebhaften Verkehr ablesen.

            Fazit:
            Insgesamt ein doch recht gelungener Pilotfilm, wenn er auch kein wirkliches Highlight darstellt. Der Ausschnitt aus der Schlacht von Wolf 359 war ein wirkliches Geschenk, die Effekte und die Ausstattung lassen kaum Wünsche offen und die Charaktere werden solide eingeführt und zeigen bereits, dass sie ihre Ecken und Kanten haben (bei Star Trek eine echte Seltenheit). Zu massiven Abzügen muß es leider wegen der Langweile kommen, die die zweite Hälfte des Pilotfilms dank Siskos Gespräch mit den Wurmlochwesen bestimmt.
            Es reicht für knappe 5 Sterne, aber insgesamt kann der DS9-Pilot nicht mit "Farpoint" mithalten.

            ** ***
            Zuletzt geändert von John Sheridan; 24.09.2007, 18:10.

            Kommentar


              #96
              Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
              4 Sterne !

              Für die erste DS9 Folge war sie gut !
              Sie führte ja auch die Propheten ein und die Sisko Story was ja auch der Titel verät

              Da mir die Propheten Szenen zu langatmig waren, haben die anderen handlungen letzendlich aus ihrer wirklichen Spannung unterbrochen...

              Das mit dem Transporter und wie der Chief dran tritt war lustig.

              Ich habe gelesen das es 3 Version von "DER ABGESANDTE" gibt

              1.Einmal eine Lange wo man Picard und den Chief usammen sieht & Die Sezne mit den Transporter wo der Chief dran tritt
              2. Nur die Sezne mit den Transporter wo der Chief dran tritt
              3. die Sezne mit den Transporter wo der Chief dran tritt fehlt komplett...

              Ist meine erinnerung richtig ?
              Zusatz :

              Was mir am meisten jetzt in Erinnerung blieb bei der Folge ist die langatmigkeit, bei dieser...

              Klar der Anfang wirkt bombastisch & auch die Sation selbst im innern, wie die so schön defekt ist .

              Bis dahin ist die Folge echt klasse, aber ab den Punkt wo die Propheten eingeführt wurden, wurde die Folge leider langweilig & ätzend...

              Wieso wurden die Propheten nur "so" eingefüht ?
              Man hätte das ganze spannender Inzenieren können, oder ?

              Generrl die ganze Propheten/Pahgeister Story, stört den gesamten ablauf von DS9, irgendwie...

              SPOILER

              Und dann ist Sisko auch noch selbst ein Prophet.... Wie man später ja erfährt...




              Die Gespräche mit den Propheten an sich waren ja ganz nett, aber gäääähn....

              Ich finde das hat die ganze Spannung aus der Folge genommen, in der es um die Station & die Cardies ging...

              Trotzdem bleib ihc bei 4 Sterne
              Zuletzt geändert von Dominion; 25.09.2007, 13:05.
              scotty stream me up ;)
              das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
              aber leider entschieden zu real

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                #97
                Zitat von Dominion Beitrag anzeigen

                Bis dahin ist die Folge echt klasse, aber ab den Punkt wo die Propheten eingeführt wurden, wurde die Folge leider langweilig & ätzend...

                Wieso wurden die Propheten nur "so" eingefüht ?
                Man hätte das ganze spannender Inzenieren können, oder ?

                Generrl die ganze Propheten/Pahgeister Story, stört den gesamten ablauf von DS9, irgendwie...

                Und dann ist Sisko auch noch selbst ein Prophet.... Wie man später ja erfährt...

                Die Gespräche mit den Propheten an sich waren ja ganz nett, aber gäääähn....
                Wie die Meinungen doch auseinandergehen können: Ich finde "Der Abgesandte" ist so ziemlich die einzige Folge in der die "Propheten" die Handlung aufgewertet haben. Hier sind sie noch ganz die Wurmlochaliens und als solche wunderbar verschieden von den trekkschen 0815-Aliens mit denen man sich von Anfang an versteht. Ich fand es durch und durch interessant wie Sisko versucht den Aliens das Konzept der linearen Zeit zu vermitteln und damit immer wieder scheitert weil er selbst seine unlinearen Momente hat.

                Den Fortgang der Prophetenstory fand ich auch störend und die bajoranischen Geistlichen haben selbst im Piloten schon angeeckt, die einzige Szene, die ich hier aber ohne weiteres gestrichen hätte ist der unnütze Shuttleausflug: Losfliegen, feststellen dass das Wurmloch weg ist, sich ein paar nette Worte von den Cardis anhören und wieder zurücklfliegen.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #98
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Wie die Meinungen doch auseinandergehen können: Ich finde "Der Abgesandte" ist so ziemlich die einzige Folge in der die "Propheten" die Handlung aufgewertet haben. Hier sind sie noch ganz die Wurmlochaliens und als solche wunderbar verschieden von den trekkschen 0815-Aliens mit denen man sich von Anfang an versteht. Ich fand es durch und durch interessant wie Sisko versucht den Aliens das Konzept der linearen Zeit zu vermitteln und damit immer wieder scheitert weil er selbst seine unlinearen Momente hat.

                  Den Fortgang der Prophetenstory fand ich auch störend und die bajoranischen Geistlichen haben selbst im Piloten schon angeeckt, die einzige Szene, die ich hier aber ohne weiteres gestrichen hätte ist der unnütze Shuttleausflug: Losfliegen, feststellen dass das Wurmloch weg ist, sich ein paar nette Worte von den Cardis anhören und wieder zurücklfliegen.
                  Du hast schon recht, da sind sie noch "Wurmloch-Aliens", aber leider wurde aus denen sehr schnell die Propheten, durch die Bajoraner...

                  Die Handlung an sich, also das die Cardies Bajor Besetzt hatten und die Bajoraner sich befreit haben fand ich ja echt gut, auch find ich es interesant wenn sich glaubenskonflikte anbahnen, nur so wie es umgesetzt wurde war es leider wirklich zum gähnen....

                  Sisko der eine Religöse Ikone ist und keine seien will fand ich klasse, aber das er später selbst immer mehr daran glaubte fand ich dann eher un-trekkig...
                  Meine Meinung...

                  Für mich waren die Propheten ja sogar nur folgendes : Eine einfach Problemlösung. So in der art, spoiler gefahr :

                  SPOILER
                  Wir ham die Propheten, jetzt ham wir DS9 besetzen lassen und die Föderationsstreit macht ist zu klein gegen die Dominionflottee die aus dem Wurmloch kommen, die Minen sind abeschaltet...

                  Was machen wir nun ? Lassen wir uns was kreatves einfallen ? Ach wozu haben wir den die Propheten ? Die können ja zaubern...

                  Und schwubs war die Flotte einfach weg.... Eine Super Idee...
                  Und damit man denkt das es nicht zu einfach war, bekommt der Sisko bald seine Strafe dafür, weil er ja wollte das die Schiffe verschwinden sollen...

                  So dachten die sich das wohl..

                  Daraus wurde dann später so ne Geistergeschichte in der Jake bessen wurde...



                  Ich finde dieses Fantasy Element passte nun gar nicht zu Star Trek...
                  Für mein gefühl störte dies sogar die Haupthandlungen zumal die Folgen rund um Bajor und den Propheten immer...wie soll ich sagen... zu gähnen waren, bis auf so ein zwei super folgen...

                  Das die Propheten-Story störte merkte man sogar im den letzen beiden folgen von DS9 bei "Das was du zurück läßt 1+2"...

                  Die Krieg war beendet alles schien vorbei, aber nein... wir müssen jetzt aber noch schnell die Propheten-Story zuende bringen, obwohl schon alles passiert ist...

                  Dann wird Sisko zum Wurmlochwesen...

                  Aber...all diese Kritik ändert nichts daran das DS9 die beste Star Trek Serie ist die Star Trek je geboten hat, meiner Meinung nach(ja, ich schreib nicht IMHO )...

                  gruß

                  Dominion
                  Zuletzt geändert von Dominion; 25.09.2007, 13:08.
                  scotty stream me up ;)
                  das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                  aber leider entschieden zu real

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                    #99
                    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen

                    Aber...all diese Kritik ändert nichts daran das DS9 die beste Star Trek Serie ist die Star Trek je geboten hat, meiner Meinung nach(ja, ich schreib nicht IMHO )...
                    Genau, darin zeigt sich wahre Qualität. Einen vermurksten "Prophetenhandlungsstang" hinter sich her ziehen können ohne, dass es das Gesamtwerk kaputt macht. Die Macher von Enterprise dachten wohl mit dem Temporalen Kalten Krieg ginge das auch.

                    Oh, das passt jetzt aber nicht mehr so richtig in den Thread, daher *offtopicaus*
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Sooo mies fand ich den Prophetenhandlungsstrang gar nicht. War mal was anderes in Star Trek. So hatten die Visionen oft ne sehr gute Atmosphäre. Und mit Vinn (und später Dukat) gibt es auch interessante Gegner. Die Bajoraner allgemein gefallen mir ziemlich gut. Könne mir auch vorstellen auf deren Planeten zu leben.

                      Da gibt es IMO weitaus schwächere Handlungsbögen bei ST. Eben z.B. der Temporale Kalte Krieg bei ENT oder der Borg-Strang bei VOY, die Kazon (wobei ich sogar hier einigen Folgen wie "Der Kampf ums Dasein" einiges abgewinnen kann).

                      Kommentar


                        ganz ordentlich für die erste folge
                        gute idee com. sisko einzusetzen als gegner von picard bei wolf 359
                        die charaktere werden sehr gut eingeführt und quark und odo verstehen sich ja auf anhieb
                        5 sterne für einen gelungenen start
                        Teal'c: Deswegen waren Sethesh-Wachen auch häufig Quellen für Witze der Jaffa.
                        O'Neill: Jaffa-Witze? Würd gern mal einen hören.

                        Kommentar


                          Zitat von Naqadah Beitrag anzeigen
                          die charaktere werden sehr gut eingeführt und quark und odo verstehen sich ja auf anhieb
                          Na ja, "auf Anhieb" würde ich nicht unbedingt sagen. Hier kennen sie sich ja schon eine ganze Weile. Wie sie sich das erste Mal treffen, sieht man ja in einer ganz anderen Episode, weiß gerade nicht mehr, welche.

                          Kommentar


                            Das Problem bei Pilotfolgen ist, das man immer eine Story mit dem guten Einführen der Charaktäre verbinden muß... meistens bleibt eines, aber auch beides, auf der Strecke...

                            Die Figuren sind teilweise schon sehr platt dargestellt... Quark, Kira, der Doc...
                            Das gibt sich ja zum Glück im Laufe der Folgen...

                            Ich mag die Erklärung, wie Sisko die lineare Existenz erklärt...
                            "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                            "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

                            Kommentar


                              Wir errinnern uns:
                              Es ist Jahr 1 nach TNG!
                              Star Trek bringt ne neue Serie raus, DS9 !
                              Was soll das sein???Wo ist das Raumschiff und die Crew,die dahin fliegt,wo noch niemand zuvor gewesen ist???
                              Ne Raumstaion???Bajoraner,Ferengie,Cardassianer???Großer Gott,wo ist Picard,Worf,Data,Riker und der Rest?
                              Also gut,sehen wir mal.ST war ja immer für ne Überraschung gut.Der Anfang war nochmal bekannt,Wolf 359,die Borg,Lucutus.
                              Ich fand es damals gut,wie man die Überleitung hin bekommen hat.
                              Auch die Figur des Benjamin Sisko(den kannte ich nur aus Spencer)wurde meiner Meinung nach gut eingeführt.In den ersten zwei Folgen konnte man,abgesehen das ST jetzt auf einer Raumstation spielt,erkennen,daß es nicht vorrangig um Erforschung des Weltraums,sondern um Religion und Wiederaufbau geht.Zu Anfang war es für mich mit den Propheten etwas undurchsichtig,aber der Weg ist ja bekannlich das Ziel.
                              Die neuen Charaktere wurden auch gut ein geführt.Kira,die eine offene Feindschaft gegen die Föderation führt,Miles,den man als einzigen aus TNG kennt(auch ein Novum),Bashir der gleich mal an Jadzia baggert und Odo,der sich echt eindrucksvoll präsentiert!

                              Von allen Pilotfilmen bei Star Trek war das noch der Gelungenste von allen.DS9 kam düsterer als TNG oder gar TOS rüber.
                              Leider verlor die Serie in den ersten beiden Staffeln an Fahrt,danach wurde es dann merklich besser!

                              Ich vergebe 5 Sterne,weil es für 6 noch nicht actionreich genug gewesen ist!
                              Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
                              Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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                                Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                                Naja, also ich will ja nicht meckern, aber der Voyager - Pilotfilm hatte doch einiges mehr zu bieten!
                                naja, lustig wars schon, die Einleitung ist natürlich genial mit der bis dato spektakulärsten Raumschlacht der Star Trek - Geschichte (IMO)!
                                Es werden alle Hauptcharaktere sehr gut vorgestellt und man weiß genau, wer was ist und was zu tun hat!
                                Die Sache mit den "Wurmlochwesen" ist an sich eine faszinierende Geschichte, passt aber nicht so ganz in die ganze Story hinein! Man würde viel lieber mehr über die Konfrontation mit den Cardassianern erfahren, [...]
                                Indeed.

                                Schon hier hätte man sich viel deutlicher von TNG und seinen teils mehr als faden Phänomenen distanzieren müssen. Das Wurmloch mag eine nette Idee gewesen sein, kommt aber viel zu früh finde ich. Anstatt gleich einen Pool herbeizuzaubern, durch den dann auch ja viele Aliens der Woche angeschwemmt werden können, hätte man sich gerne erst mal eine Staffel auf die politischen und gesellschaftlichen Probleme bei den Bajoranern konzentrieren können.
                                Via Kira wurde da ja schon so manches angeschnitten.

                                Was die Story angeht, so sehe ich das immer noch so wie in meinem allerersten Post hier - die Schlacht war da noch das Aufregendste. Insgesamt dümpelt die Story eher recht ziellos vor sich hin. Starfleet kommt an - bischen mystifizistisches Blabla - Wurmloch wird entdeckt - noch mehr mystifizistisches Blabla - Cardassianer kommen auf einmal daher und greifen mal eben die Station an - Commander rettet die Lage - Happy End. Zwischendrin wird noch schnell mal eben die ganze Station mit etwas Technobabble aus dem Orbit zum Wurmloch verlegt.

                                Was mal wieder absolut schwachköpfig aber leider typisch für Trek ist, ist dass da kein einziges Sternenflotten-Schiff in der Nähe ist.

                                Die Charaktere kommen wie für Trek üblich reichlich hölzern rüber. Große Ausnahme bildet da Dukat - von Anfang an genial. Kira ist mir zu aufdringlich cholerisch, wirkt stellenweise zu übertrieben. Trotzdem ist sie diejenige mit den besten Zitaten imo. Der Rest ist na ja... schwer einschätzbar nach nur einer Folge.
                                Da haben wir Bashir, den kleinen Oberschimpi vom Dienst. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Fachidiot: Studiert, aber von nichts Ahnung.
                                Dann noch den hinterfotzigen Barkeeper, der in nebulöse Aktionen verstrickt ist. Hier waren die Ferengi noch das, als das sie in TNG eingeführt wurden: Fiese, hinterfotzige, zuweile gewalttätige Abzocker/Diebe. Nicht solche lachhaften Witzfiguren, zu denen sie im Laufe der Serie wurden.
                                Dazu den brummigen Sicherheitschef mit der nebulösen Vergangenheit - uh, der war hier der allerhölzernste von allen. Gehört zwar zum Charakter, wurde im späteren Verlauf von DS9 aber Gott sei Dank besser.
                                Sisko kommt hier schon ganz brauchbar rüber, wenngleich seine Aversion gegenüber Picard etwas arg überzogen bzw. gestellt wird.

                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Trotzdem 4 Sterne für den besten ST-Pilotfilm
                                Nach meiner heutigen Meinung ist ganz klar "Carataker" der beste ST-Pilot, ganz einfach weil man dort ein klareres und spannenderes Storykonzept und nicht ganz so hölzerne Charaktere hat.

                                "Emissary" hat mir - wie generell die ersten Staffeln von DS9 - einfach zu viel TNG-Mief.

                                3 Sterne

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