[146]"Valiant"/"Valiant"

[DefiantXYX]

Wie soll eine solche Vorbereitung denn aussehen? Auf den Krieg kann man sich nur bedingt vorbereiten.

Ich meinte nicht den Krieg an sich, sondern der Anriff auf das Großkampfschiff. Man hat sich wohl einfach auf Sensorenscans verlassen, durch man meinte, eine Schwachstelle gefunden zu haben.
Wie Tibo weiter eben zitiert hat sieht Jake Sisko das richtig: Selbst sein Vater wäre diese Mission nicht angetreten, wenn es eine Alternative gegeben hätte. Die da eben war die Sensorenscans zur Föderation zu bringen.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
DefiantXYX schrieb nach 9 Minuten und 18 Sekunden:

2. Sie schaffen eine "beachtliche" Leistung, sie überleben sehr lange im Raum des Feindes. Eine Expedition einer erfahren Crew mit Rückkehr in den Heimatraum unter einem der besten Gefechtskommandanten der Flotte wird andernorts in der Serie gefeiert.

Wie ich bereits sagte, finde ich dies äußerst unlogisch und eben konstruiert. Das Schiff ist langsam, auffällig und wurde schon durch Gefechte ausfindig gemacht.

3. Sie scheitern in einem Kampf David gegen Goliath. Über diesen Kampf sagt Jake folgendes:

Einfach ausgedrückt die Crew besteht aus den besten der besten sie überleben extrem lange hinter feindlichen Linie. Sie scheitern an einer Aufgabe die nicht zu bewerkstelligen kann zuvor haben sie mit allem Erfolg trotz widriger Umstände. Und du nennst sie Stümper, weil sie ihrem Captain auf eine sinnlose Mission folgen?

Das stümperhafte ist eben den Kampf mit unzureichenden Informationen zu beginnen. Als der Kampf begonnen hat, hätte wohl auch die Defiant nicht mehr gewinnen können.

Das selbe tut die gesamte Besatzung der Defiant ( So sie mit Worf an Bord gebamt wurde)

Absolut nicht zu vergleichen. Die Borg stehen kurz vor der Erde! Die Flotte scheint besiegt. Die Defiant ist am Ende, könnte jede Sekunde zerstört werden. Die halbe Crew ist wohl schon tot. Worf hat sonst keine Möglichkeit mehr.

und der Enterprise E in Star Trek 8 nur ne Zivilistin widerspricht dem Captain. (Exakt dieselbe Situation wie hier) Weil Picard überzeugt wurde und Watters nicht besteht die Crew des letzteren aus Stümpern? Das ist kaum ne faire Bewertung ihrer Leistung.

Picard macht hier einen Fehler und Worf protestiert so stark wie er nur kann. Mehr darf er allerdings nicht tun, denn Picard is der Captain. Nur Crusher hätte ihn seines Kommandos entheben können, aber Picard war nicht wirklich dienstuntauglich.
Dem Captain der Valiant folgen alle blind mit einem Hurra. Niemand protestierte ernsthaft, sie alle waren verblendet.
Vielleicht sollte ich sie statt Stümper, was eine schlechte Leistung beschreibt, lieber Dummköpfe nennen, was eine törichte Aktion beschreibt.

[hismoom]

Meiner Meinung nach ist die Valient-Besatzung durchaus fachlich qualifiziert. Sie retteten Jake und Nog vor dem Dominion-Schiff und konnten das feindliche Schiff untersuchen, wie die Mission es vorsah. Von Stümperei ist da keine Rede.

Aber sie scheiterten an ihren eigenen Ansprüchen, sie wurden betrunken durch bisherige Erfolge. Der Captain unterschätzte einfach das Risiko. Konformitätsdruck tat ein Übriges.

Übrigens: Auch Erwachsenen kann das passieren.

[OliverE]

Meiner Meinung nach ist die Valient-Besatzung durchaus fachlich qualifiziert. Sie retteten Jake und Nog vor dem Dominion-Schiff und konnten das feindliche Schiff untersuchen, wie die Mission es vorsah. Von Stümperei ist da keine Rede.

Aber sie scheiterten an ihren eigenen Ansprüchen, sie wurden betrunken durch bisherige Erfolge. Der Captain unterschätzte einfach das Risiko. Konformitätsdruck tat ein Übriges.

Übrigens: Auch Erwachsenen kann das passieren.

Der "Captain" nutze Aufputschmittel da er offenbar nicht anders mit dem Stress umgehen konnte. Ist das professionell ?
Er sperrte Jake ein, damit er die Manschaftsmitglieder nicht beeinflussen konnte. Ist das professionell ?
Er wollte unbedingt das Schiff vernichten, allerdings hatte er keinen Befehl dazu und war auch nur ein provisorischer Captain. Normalerweise hätte er sofort nachdem die Senior Offiziere verstorben waren das Sternenflottenkommando kontaktieren müssen. und die hätten ihn mit Sicherheit unverzüglich zurückbeordert. Auch nicht professionell !
Dann dieses Elitedenken : Red-Squad kann alles ! So ein Blödsinn, es gibt ja nicht umsonst den Kobayashi-maru-Test, der den Kadetten ja aufzeigen soll, das es auch mal No-Win Situationen geben kann. Nur denken sie in ihrer Arroganz, das sie alles können, sie sind ja die "Elite"-Kadetten.
Ich persönlich fand diesen Red-Squad-Mist schon immer überflüssig und total unpassend für die Föderation.

[DefiantXYX]

Er macht Nog nach 1-2h, weil er ein wenig was über die Technik der Defiant wusste zum Chefingenieur mit dem Rang eines Lt. Commanders. Diese Ränge erfordern langjährige Leistungen auf höchstem Niveau und spätestens wenn ein Captain damit um sich wirft, kann etwas nicht stimmen.

Jake und Nog werden übrigens vor soweit ich mich erinnere einem einzigen Jem'Hadar Schiff gerettet. Die Defiant futtert gerne mal 4 zum Frühstück und 6 zur Hauptmahlzeit und selbst Martoks Bird of Prey zerlegt diese Schiffe spielend einfach.
Mit einem Schiff der Defiant-Klasse einen Gegner zu besiegen ist keine Leistung. Ebenso wenig wie die zwei Holo-Docs bei VOY durch versehtentlichen Drücken von Knöpfen den Gefechtsmodus der Prometheus auslösen.

[Tibo]

Vielleicht sollte ich sie statt Stümper, was eine schlechte Leistung beschreibt, lieber Dummköpfe nennen, was eine törichte Aktion beschreibt.

Dann würde ich dir sogar zustimmen und hinzufügen, dass man auch David so nennen müsste.

[Commander Crichton]

Nach "Die Karte" mal wieder eine Jake & Nog-Folge, und während jene ja eher eine leichte und lustige Folg war, ist diese hier, passend zum Thema, eher dunkel und ernsthafter, aber etwa genauso gut geworden.

Mein größter Kritikpunkt an der Folge ist eigentlich die Inszenierung am Ende, als das Dominionschiff viel zu lange braucht, um die Valiant zu zerstören und natürlich Jake und Nog die einzigen Überlebenden sind (abgesehen vom dem einem weiblichen Chief) und gerade genug Zeit haben, sich mit der Rettungskapsel in Sicherheit zu bringen.

Ansonsten war die Athmoshäre auf der Valiant sehr stimmig. Ich fand, die Schauspieler, die die Kadetten gespielt, haben ihre Sache gut gemacht und das Thema der Folge (Fanatismus etc.) wurde bis zum Ende nicht zu einseitig behandelt. Die Spezieleffekte waren natürlich auch sehr gut.

Insgesamt hat die Folge also alles was Star Trek ausmacht, daher

5 ***** Sterne.

[Thomas W. Riker]

Ich habe 4 **** Sterne vergeben, wobei ich stark schwankte.
Teilweise hätte die Story das Potential für fast 6 Sterne gehabt, aber einige Merkwürdigkeiten, die die anderen Poster angeführt haben, tendieren Richtung 2 Sterne.
Die Struktur auf der Valiant wird geschildert. Ursprünglich 7 Senior-Offiziere mit 35 Kadetten der Red Squad(ron).
Ich denke jeder Offizier wird je einen Cadett 1st Class als Stellvertreter gehabt haben, die dann den Rest der Kadetten befehligen.
Da der reguläre Captain als einer der letzten Offiziere am Leben war, blieb diesem nichts anderes übrig, als einen zum acting Captain zu ernennen. Gerade Kadetten, wie auch frischgebackene Ensigns (u.a. auch einmal W. Riker) fügen sich pflichtbewußt in Strukturen ein und werden durch extremen Team-Spirit zusammengeschweißt, der bei der Red Squad ohnehin sehr ausgeprägt ist. Dass diese z.T. 17-jährigen dem (geschätzt) 23-jährigen acting Captain Wattens folgten wundert mich nicht.


#(In der TNG-Episode mit Crusher an der Akademie in der R S hatte ich das Gefühl, diese Elite-Einheit wäre viel kleiner: 5 Kadetten wie beim katastrophalen Flug-Unglück.)

Nog war bemerkenswert, z.B. mit dem Zögern, bei "Red Squad, Red Squad, Red Squad" einzustimmen.
Dass nur 3 das Inferno überlebten, wundert mich nicht. Nog gibt ja sehr kurz vor der Explosion der Valiant den Evakuierungsbefehl. Zu dem Zeitpunkt lebten sicher höchstens nur noch 5 bis 10 Crewmitglieder und Jake. Aufgrund des Zeitvorsprung haben es eben nur diese geschafft die Rettungskapsel zu erreichen.
Nog hätte als "2-Minuten-Captain" eigentlich überprüfen müssen, dass alle anderen lebenden Crewmitglieder das Schiff verlassen haben und höchstens als letzter von Bord gehen dürfen.
Die Schlußsequenz zeigte, wie Nog bei dieser Mission gereift ist und Wattens nicht nur aus einer Sichtweise beurteilt.

[ChrisArcher]

In der TNG-Episode mit Crusher an der Akademie in der R S hatte ich das Gefühl, diese Elite-Einheit wäre viel kleiner: 5 Kadetten wie beim katastrophalen Flug-Unglück.

Wesley gehörte zu einem Nova-Geschwader. Das ist, soweit ich weiß, etwas anderes als der Red Squad.

[Thomas W. Riker]

Upps
Ich hatte mich schon gewundert, warum Memory Alpha Red Squad keinen link zu der TNG Episode mit Wesley hatte
Danke für den Hinweis!

[Cavit]

Wirklich eine interessante und auch mitreißende Episode.

Ein interesantes Detail ist mir aber auch aufgefallen:
Als Watters seine Rede in der Kantine hält und die Kadetten alle Red Squad rufen, machen dies die beiden vulkanischen Kadetten nicht. Da siegt dann doch die Logik.

Und was mich ein bisschen wundert, ist dass die Valiant sehr lange braucht, um ein einzelnen Jem'Hadar-Angriffsjäger zu zerstören. Die Defiant braucht meist nur 4-5 Feuerstöße mit den Impulsphaser, die Valiant 6 Quantentorpedos. Merkwürdig.

[Thomas W. Riker]

Gestern lief zufällig auch TOS Die Reise nach Eden. Das "Otto! Otto! Otto!" erinnerte mich irgendwie an das "Red Squad,! Red Squad! Red Squad!""
Die Kadetten haben wohl nicht so gut gezielt.

[Cavit]

Die Kadetten haben wohl nicht so gut gezielt.

Unmöglich!
Sie sind Red Squad! RED SQUAD RED SQUAD RED SQUAD!!!!
Die können auch mit geschlossenen Augen zielen.

[ChrisArcher]

Die Defiant braucht meist nur 4-5 Feuerstöße mit den Impulsphaser, die Valiant 6 Quantentorpedos. Merkwürdig.

Red Squad oder nicht, die Valiant-Crew besteht aus Kadetten. Siskos Crew ist sehr viel kampferfahrener als dieses Milchbubigeschwader.

Sie sind Red Squad! RED SQUAD RED SQUAD RED SQUAD!!!!
Die können auch mit geschlossenen Augen zielen.

Mag sein, aber dummerweise haben sie auf dieses Monster-Jem'Hadar-Schiff mit offenen Augen gezielt! Kein Wunder also, dass die Valiant verloren ging.

[irony]

Red Squad oder nicht, die Valiant-Crew besteht aus Kadetten. Siskos Crew ist sehr viel kampferfahrener als dieses Milchbubigeschwader.

Sofern Siskos Crew aus O'Brien, Worf, Dax und Kira besteht. Über die anderen weiß man nichts. Und kampferfahren, was ist das? Die einzigen, die auf einem Schiff wirklich kämpfen sind der Captain und die zwei oder drei Typen, die an den Konsolen sitzen und auf Knöpfe drücken, und auch die machen nur das, was der Captain sagt. Am Ende reduziert es sich auf eine einzelne Person, den Captain.

[McWire]

Ich finde diese Episode sehr zwiespältig, warum ich ihr auch nur 4 von 6 Sternen gegeben habe, um es gleich vorweg zu nehmen.

Einerseits ist diese Episode von Dramaturgie stellenweise kaum zu überbieten, andererseits finde ich der Verhalten der Kadetten und vor allem das von Nog an einigen Stellen etwas unglaubwürdig und gekünstelt. Sie lassen sich vom Enthusiasmus eines drogensüchtigen Captains mitreisen und hinterfragen ab einem bestimmten Punkt seine Befehle nicht mehr. Jake wirkt in der Episode wie der gerechte Held, aber andererseits auch schwächlich und ein wenig blass und hilflos.

Ein Punkt Abzug gibt es für mich, wegen einiger unplausibler Angaben, wie der Tatsache, dass die Valiant mit Warp 3,2 in 7 Monaten die Föderation umrunden sollte. Auch wundert es mich, dass bis zu Nogs Eintreffen niemand mal den Warpantrieb besser eingestellt hat, insbesondere als die Ausbilder noch lebten. Immerhin sind O'Briens Modifikationen ja schließlich bekannt, befanden sich doch auch andere Raumschiffe der Defiant-Klasse in den Flottenverbänden des Krieges.

Das Ende ist mal wieder typisch Star Trek-philosophisch, insbesondere das Gespräch von Jake und Nog, wie die Geschichte der Valiant nun gedeutet werden soll.

Es ist eine gute Episode, die gut zu Star Trek passt, als überragend empfinde ich sie allerdings nicht. Wie gesagt, 4 von 6 Sternen.