Zitat von Minshara
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Gerade DS9 hat für mich gezeigt, dass in ST, ja sogar viel allgemeiner in SF, alles gezeigt werden kann. Ich weiß da von einigen Diskussionen darüber, ob ST ein Setting oder ein Genre ist, und ich weiß jetzt auch nicht, ob die termini technici richtig benutze, aber für mich ist SF immer ein Setting, heißt bei meinem Gebrauch: Im Rahmen einer SF-Geschichte kann man jede erdenkliche Geschichte erzählen. Man muss sich nur mal diese wunderbare Veilfalt der DS9-Episoden anschauen: Es gibt knallharte Kriegsfolgen, es gibt luftig-lockere Holodeckfolgen, es gibt leichte Romanzen, es gibt diese aberwitzigen Ferengikomödien, es gibt sogar mal gutes altes "Wir reisen in den soundso-Quadranten und treffen dort eine merkwürdige Spezies/Anomalie", es gibt Kammerstücke wie eben diese Folge... So gesehen hat IMO jede Folge ihre Berechtigung, die irgendwie zum Universum passt.
Und gerade diese Vielfalt, die da möglich ist, hat mich schon immer an SF fasziniert. Mal wird sie besser ausgeführt (DS9 ist da eben Spitzenreiter), mal etwas schlechter (ich erinnere an so manche merkwürdige Detektivhandlung in TNG). DS9 macht das eben in Reinkultur. Dass dann auch mal ein Genre getroffen wird, mit dem man nicht so viel anfangen kann, ist klar. Ich mag z. B. die erste "Empok Nor"-Folge überhaupt nicht, weil ich mit Horror, wie er da zelebriert wird, nicht viel anfangen kann. Habe dementsprechend auch eine geringere Wertung gegeben, aber ich würde nie behaupten, die Folge hätte in ST nichts verloren.
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