[139]"Ehre unter Dieben"/"Honor among Thieves" - SciFi-Forum

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[139]"Ehre unter Dieben"/"Honor among Thieves"

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    #46
    Auch wenn die Idee von "schmutzigen" Undercover-Missionen der Sternenflotte ganz gut ist, fand ich die Episode sehr eintönig und vorhersehbar. Hätte man die Umgebung etwas aufgepeppt und sich etwas weniger Klischees bedient, hätte die Episode richtig gut werden können aber ich vergebe nur *** Sterne.

    In Wahrheit mag ich den Chief aber er ist auch ein bisschen langweilig und daher sind Chief-zentrierte Episoden sowieso nicht meine Lieblinge.
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      #47
      Zitat von Narbo Beitrag anzeigen
      Also zuerst einmal sei gesagt, dass die Begründung, wieso O'Brien Spion wird, ziemlich abstrus ist, aber in diesem Fall - EGAL!! [...] 6 von 6
      Sternen!
      Auch von mir gibt es sechs Sterne für diese überragende O'Brien-Folge. Colm Meaney sollte man als Schauspieler nicht unterschätzen, wie z.B. auch seine Gangster-Rolle in Layer Cake an der Seite des Bond-Darstellers Daniel Craig zeigt. Das Setting der Folge war sehr düster, aber glaubhaft, und es gibt eine Verbindung zwischen dem Orion-Syndikat und dem Dominion mit dem Auftritt eines Vorta. Besonders beeindruckend ist das tragische Ende eines nicht mit typischen Schwarzweißmustern erfassbaren Gangsters, dessen Katze dann O'Brien mit nach DS9 nimmt, so dass er sich wohl noch lange an diesen Einsatz erinnern wird. Für mich persönlich hatte diese Folge, in der auch dankenswerter Weise auf ein unnötige B-Story verzichtet wurde, schon fast Spielfilmqualität. Ein bisschen Herumgealbere, was auf DS9 los ist, wenn O'Brien mal nicht da ist, z.B. dass der Turbolift nicht geht, usw. musste natürlich sein, sonst hätte man die anderen Hauptdarsteller in der Folge kaum oder eher gar nicht gesehen. Meine Meinung: Im Stil dieser Folge würde ich mir eine ganze neue Star Trek (Thriller-)Serie wünschen .

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        #48
        Auf den ersten Blick eine Fillerfolge für zwischendurch. Dass eine Hauptfigur eine Undercover-Mission durchführen soll, hatten wir schon mehrfach. Wie so oft in solchen Fällen erscheint Begründung, dass ausgerechnet diese Figur mit einer solchen Mission beauftragt wird, als nicht sehr plausibel. Jeder andere Sternenflottenoffizier wäre für den Job ebenso geeignet und ein geschulter Geheimagent sicher die bessere Wahl gewesen. Naja, so etwas muss man vermutlich ignorieren, um die Folge genießen zu können.

        Erst nach und nach entfaltet die Folge dabei seinen Zauber. Die große Stärke liegt dabei vor allem im Zusammenspiel zwischen Chief O'Brien und Bilby. Symptomatisch ist sicher die Szene, in der sich beide zum ersten Mal intensiv kennenlernen (die Szene mit dem Kuchen), wo der Chief dann feststellt, dass beide einander sehr ähnlich sind (Familie ist das wichtigste).
        Das Gegenstück hierzu ist dann die Szene am Schluss, als sich die beiden Figuren für immer verabschieden. Wirklich sehr bewegend.
        Ein Schwachpunkt in diesem Zusammenhang ist sicherlich, dass wir keine Anhaltspunkte dafür geliefert bekommen, warum Bilby überhaupt das Leben eines Kriminellen gewählt hat. Die Föderation garantiert ihm und seiner Familie doch ein sorgenfreies Leben. Wieso dann noch die Gaunerei?

        Gefallen hat mir noch, dass man hier versucht hat, das Dominion mit einzubeziehen. Die Wendung, als der Vorta plötzlich auftaucht, kam wirklich sehr überraschend. Dabei verwundert es allerdings etwas, dass sich das Dominion persönlich in die Bestrafung von Kleingaunern einschaltet. Ich spiele auf die Szene an, als der Außerirdische mit dem Schnauzbart erschossen wird, weil er angeblich Geschäfte unter der Hand abgewickelt habe.

        Die tollen Planetenaufnahmen à la Coruscant (Star Wars) sind für Star-Trek-Verhältnisse eher untypisch gewesen und runden die Folge auf gelungene Weise ab.

        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Das Witzchen mit den ganzen Fehlfunktionen auf der Station fand ich weniger prickelnd. Witzchen sind ja okay, aber hier schießt man mal wieder weit übers Ziel hinaus und wirft für einen kurzen Gag die Glaubwürdigkeit über Bord. Dass gleich die halbe Station zusammenbricht, nur weil mal der Chef-Ingenieur nicht da ist, ist leider einfach nur unglaubwürdig.
        Ja, das fand ich auch sehr schwach. Diese Szene ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Star-Trek-Autoren immer darum bemüht sind, wirklich ALLE Hauptfiguren in eine Folge zu integrieren, auch wenn sie völlig fehl am Platze sind. Da musst Du mal darauf achten: es kam z.B. mehrmals vor, dass es einen kleinen Odo-Quark-Sketch zu Beginn oder am Ende einer Folge gibt, obwohl dieser überhaupt keine Überschneidungen mit der eigentlichen Geschichte bietet. Sehr ärgerlich.
        Mein Profil bei Last-FM:
        http://www.last.fm/user/LARG0/

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          #49
          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Die Föderation garantiert ihm und seiner Familie doch ein sorgenfreies Leben.
          Tut sie das ? Was genau bietet die Föderation ?
          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Gefallen hat mir noch, dass man hier versucht hat, das Dominion mit einzubeziehen. Die Wendung, als der Vorta plötzlich auftaucht, kam wirklich sehr überraschend.
          Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir gewünscht hätte, man hätte auf diese Weise mit der Serie weiter gemacht. Das reine Kriegszenario fand ich ätzend. Mit solchen Folgen wie dieser und tieferen Einblicken in die Föderation hätte ich mehr anfangen können als mit dem öden Kriegsgedöns und dem ausgelutschten Bajor-Cardassia-Problem.

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            #50
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Tut sie das ? Was genau bietet die Föderation ?
            Naja, ganz einfach: Brot und Spiele hattest Du es vor kurzem genannt. Replikatoren und Holodecks - mehr braucht man nicht, um glücklich zu sein.
            Ökonomische Ungleichheit und Armut wurden ja laut Captain Picard und Commander Sisko schon lange überwunden. Warum soll man dann noch herumgaunern? Und warum wählt Bilby ein Leben in bitterer Armut und ständiger Unsicherheit und sieht seine Familie maximal zweimal im Jahr? Ich verstehe das nicht.
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              #51
              Eine starke Folge mit O'Brien. Wir haben ja schon in einigen Folgen zuvor vom orion syndikat gehört und natürlich ist es uns aus TOS bekannt. das sorgt für kontinuität.
              Hier erleben wir das verbrechersyndikat richtig und O'Brien als undercoveragent macht sich ganz gut. Vor allem das zusammenspiel mit Bilby ist genial. das ende ist soagar ein wenig traurig wenn der chief bilby nicht retten kann und dieser dafür verantwortlich ist das er stirbt.
              Ab dieser Folge hat O'Brien dann auch die Katze Chester bei sich. Natürlich gibt es auch ungereimtheiten wie warum hat die sternenflotte ausgerechnet O'Brien genommen usw.
              Aber naja sonst würde die folge halt nicht funktionieren.
              Auch den gag das alle systeme ausfallen wenn der chief nicht da ist fand ich ein wenig übertrieben. Manchmal ist weniger auch mehr als odo und quark sich beschwert haben ging das ja noch aber als der Turbolift absackt fand ich das war zuviel des guten. Ansonsten wenn man von kleinen mängeln absieht eine geniale Folge in der man mehr über das Orionsyndikat erfährt.

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                #52
                Gut gefallen hat mir Miles als verdeckter Ermittler um das Vertrauen des Orion-Syndikat zu erlangen. Er spielte seine Rolle überzeugend, jedoch fand ich das er sich zu sehr in die Sache reinsteigerte und falsche Sympathien für Bilby entwickelte, der ja ein Mörder und Dieb ist. Somit vergebe ich gute vier Sterne für die Episode.
                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                  #53
                  Eine meiner Lieblingsepisoden,interessant zu Beobachten wie O'Brian immer mehr in einen Gewissenskonflikt gerät.

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                    #54
                    Kaum ist Miles weg, schon gibt es auf DS9 technische Probleme. Das muss wohl ein Gag sein, sonst wären Miles und die Techniker ja Stümper. Aber es wäre ein Running Gag für die ganze Serie gewesen: Immer wenn Miles mal DS9 verlässt, bricht dort alles zusammen.

                    Miles spielt gut die Rolle des gestrandeten Technikers, er ist ein Fressen für das Orion-Syndikat. Dazu gehören eine düstere Atmosphäre, finstere Gestalten, eine obskure Bar, sowie einsame Orte im Nebel als Treffpunkt.

                    Bilby behauptet zwar, eine gute Menschenkenntnis zu besitzen, fasst aber viel zu schnell Vertrauen zu Miles. Dessen technische Fähigkeiten müssten eher Verdacht erregen. Bilby ist auch zu redselig, verrät ohne Not Geheimnisse über Spione.

                    Miles Mitgefühl für Bilby ist aber unangebracht. Miles macht den Fehler, zwischen Bilby und dem Syndikat zu unterscheiden. Bilby ist ein Killer, und bereit, weitere Straftaten zu begehen, ohne dies zu hinterfragen. Er ist kein Ehrenmann. Es interessiert ihn nicht, ob seine Opfer eine Familie haben, obwohl er ständig davon spricht. Bilby will in erster Linie in der Organisation aufsteigen. Da stören ihn keine Leichen.

                    Überflüssig fand ich, dass das Dominion in Gestalt eines Vortas mit Gewalt reingequetscht wurde. Immerhin ist sein Auftritt recht spannend.

                    Ich gebe 5 Sterne.

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                      #55
                      Fünf Punkte für eine packende Folge, die ohne großen Hokuspokus auskommt; die Lockerheit von O'Brien war echt beeindruckend. Und ebenso beeindruckend ist, wie sehr sich der Chief von Bilby und dessen Vertrauen einnehmen lässt: immerhin hat er noch kurz zuvor mit angesehen, wie Bilby den Disruptoren-Händler brutal umlegt (Ehre will ich Bilby daher ganz und gar nicht zusprechen).

                      Was mich am Ende wunderte: Warum siezen sich Beshir und O'Brien? Machen die das immer?

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                        #56
                        O’Brien wird vom Geheimdienst der Sternenflotte ausgeschickt, um das Orion-Syndikat auszuspionieren. Das ergibt eine nette kleine Einzelfolge, die mehr sein könnte, wenn man dem Orion-Syndikat in der Serie etwas mehr gegönnt hätte als 3, 4 Erwähnungen. Aber es ist halt die Frage, ob ein zusätzlicher Serienstrang überhaupt nötig gewesen wäre. Allzu viel kann ich mir darunter dann auch nicht vorstellen.

                        Wie gesagt: eine nette kleine Einzelfolge. Der Running Gag, dass mal wieder alles auf der Station drunter und drüber läuft, ist mit dem üblichen comicesquen Humor von DS9 bei solchen Situationen ausgeführt. Die ständigen Treffen zwischen O’Brien und seinem Kontaktmann vom Geheimdienst sind etwas klischeehaft, geben der Folge aber anständig Struktur.

                        Erwähnenswert ist auch, dass man den Fehler manch anderer Missionen (ich erinnere nur an den Beginn der fünften Staffel) vermeidet und plausibel macht, wieso man ausgerechnet O’Brien auswählt: Ein Mann mit seinen Fähigkeiten – also technischen – scheint vom Orion-Syndikat gerade gesucht zu werden. Hinzu kommt noch, dass O’Brien jemand ist, zu dem man schnell Vertrauen fasst und schon ist die Entscheidung plausibel.

                        Bilby und O’Brien harmonieren dann auch ganz gut zueinander. Es könnte gut möglich sein, dass ein O’Brien im Krieg gegen die Cardassianer ganz ähnlich wirkte, nur eben jünger.

                        4 Sterne

                        Was war das eigentlich für ein Planet, auf dem Bilby da lebte? Das Matt Painting sah interessant aus, so etwas nach „Total Recall“ oder eine der unteren Schichten von Couroscant. Von der technischen Seite her waren auch Ideen wie dieser animierte Zug ganz nett anzusehen.

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                          #57
                          Schön, dass o'Brien nochmal eine ganze Episode bekommt!

                          Wie er sich das Vertrauen von Bilby peu a peu erschleicht ist einigermaßen überzeugend gelungen; herrlich die Szene, in welcher Bilby sich rühmt auf seine Menschenkenntnis und in Wahrheit doch so vollkommen falsch liegt!
                          Mini Mini Manko war die ein wenig alberne Szene, in der auf DS9 sich alle über Ausfälle beklagen; in der erzählt wurde, dass ohne den Chief gar nichts geht, und dessen Reparaturteams ja ohne ihren Vorgesetzten überhaupt nichts auf die Reihe bekommen.... albern und irgendwie unnötig

                          Ansonsten aber hat die Folge mir sehr gut gefallen.

                          Ich gebe
                          5 Sterne

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                            #58
                            Die Idee der Folge war ja ganz interessant, die Umsetzung hätte etwas mehr Pepp vertragen können. Der exotische Planet sah ganz interessant aus, nur leider spielte sich das meiste in einer Bar ab. Das ganze Ambiente hätte mehr leben, und mehr fremde Aliens vertragen können.
                            Warum ausgerechnet Miles für diese Mission ausgewählt wurde, ist mir schleierhaft. Er hat Frau und Kinder und es hätte sich sicherlich eine passendere Person gefunden, welcher keiner nachtrauern würde, falls was schiefgehen sollte. Seltsam, dass der Chief dem ganzen überhaupt eingewilligt hat.

                            Die Mitglieder des Syndikats wirkten nicht wirklich professionell. Erst lassen sie sich kaputte Waffen andrehen, haben dann niemanden, welcher diese reparieren kann und dann lassen sie sich noch infiltrieren. Ok, hierbei trägt nur Bilby die Schuld. Die anderen ihre Zweifel hatten, was Miles angeht. Bei so einer Organisation hätte ich jedenfalls mehr erwartet.

                            Ja, und es war wirklich übertrieben was alles auf der Station kaputt gegangen ist, als der Chief mal weg war. Das alles lässt darauf schliessen, dass das Personal auf der Station unfähig ist.

                            3,5*

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                              #59
                              Zitat von human8 Beitrag anzeigen
                              Die Mitglieder des Syndikats wirkten nicht wirklich professionell. Erst lassen sie sich kaputte Waffen andrehen, haben dann niemanden, welcher diese reparieren kann und dann lassen sie sich noch infiltrieren. Ok, hierbei trägt nur Bilby die Schuld. Die anderen ihre Zweifel hatten, was Miles angeht. Bei so einer Organisation hätte ich jedenfalls mehr erwartet.
                              Ich auch. Vor allem weil Odo in der Shuttle-Absturzepisode mit Quark noch von der gefährlichsten der gefährlichen Verbrecherorganisationen gesprochen hat. Zumindest diese Zelle war aber nicht besonders furchteinflößend. Aber ich finde das macht auch nichts. Das Syndikat ist scheinbar in viele Ebenen aufgebaut. Sinnvoll. Die eine Zelle hat nur Kontakt zum nächsthöheren Ansprechpartner und nicht darüber hinaus. So kann die Identität der anderen Mitglieder weitgehend geheim gehalten und vor Verfolgung geschützt werden. Dadurch erschwert sich aber auch der Know-How-Transfer top-down, also von oben nach unten. In der Episode hier sah man quasi die unterste Ebene. Dass diese mit einem Vorta vom Dominion konfrontiert wurden war vermutlich das aufregendste was diese Truppe bis dato erlebt hat. Und dabei halt - dank Miles - kläglich gescheitert ist. Andere Zellen auf anderen Planeten oder sonstwo werden professioneller bzw. vorsichtiger agieren. Einerseits wegen anderer Persönlichkeitsstrukturen der Mitglieder aber auch wegen unterschiedlich gemachter Erfahrungen. Und dort ist dann vielleicht auch kein gutgläubiger Anführer dabei, bei dem Miles vergleichsweise leichtes Spiel hatte.
                              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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