DS9 - Eine (reine) Kriegsserie? - SciFi-Forum

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DS9 - Eine (reine) Kriegsserie?

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    DS9 - Eine (reine) Kriegsserie?

    In unserem viel zitierten alten Forum wurde gelegentlich behauptet, DS9 sei eine Action-Serie, bei der es nur um Krieg und Raumschlachten ging. Irgend jemand hat DS9 sogar als Serie für eine "action-geile Jugend" bezeichnet, die sich jeden Mist reinzieht (na ja, so ähnlich).

    IMHO wird DS9 damit unrecht getan. Sicher gibt es viele Folgen, in denen es um den Domionion-Krieg geht, aber nur selten steht er wirklich im Vordergrund. Außer in der letzten Staffel, wo sich die Ereignisse zuspitzen.

    Wäre DS9 wirklich nur eine Actionserie, so wie Helicops oder Cobra 11, hätte ich mir das nicht 178 Folgen lang reingezogen (tolle Logik, ich weiß).

    DS9 hat den Schwerpunkt gerade nicht auf stupide Ballereien gelegt, sondern die Charaktere ausgearbeitet, die dahinter stehen.

    Wer gibt mir recht - oder auch nicht?

    Macht alle mit in unserer SETI-Gruppe! Infos, wie's geht, unter: SETI. Den Erfolg unserer Gruppe könnt Ihr hier bewundern!
    Und Tipps und Probs werden hier diskutiert

    #2
    NEIN! DS9 war auf keinen Fall nur Action! Es ist zwar mehr als in allen anderen Serien, aber es hat da auch genug nicht Actionfolgen gegeben. Ausserdem hat sich das mit Bajor und mit den Propheten durch die ganze Serie gezogen. Wenn man mal nachdenkt, es hat doch nur am Ende so viele Schlachten gegeben als sich der Krieg dem Ende näherte.....

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      #3
      Stimmt, schlachten gab es sonst wirklich nicht viele. Und ich denke mal, wenn man bei TNG das Geld und die Spezialeffekte gehabt hätte, hätte es da auch öftres ne Schlacht gegeben.
      Und zum Schluß gab es bei DS9 eh nur die Schlachten um die Quoten oben zu halten.

      ------------------
      Zuletzt geändert von Dr.Bock; 05.07.2009, 15:20.
      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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        #4
        DS9 eine Actionserie? Nein, nicht doch...
        Da gibt es doch die Defiant, ein reines Kriegsschiff - die Cardassiander, das Dominion, Klingonen und sonst noch einige agressive Rassen - eine Station, die aus allen Löchern ballert (wieviele hundert Photonenwerfer?) - einen Captian mit Marine-Frisur - eine Geheimorganisation (Sekt.31) wird in die Handlung eingebracht...
        Das ist doch keine Actionserie.....

        Aber eine Actionserie mit gut ausgearbeiteten Charakteren - eine Serie die auch Non-Trekkies ansprichen und für ST begeistern soll.........

        ------------------
        Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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          #5
          <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Originally posted by Kahn:
          Aber eine Actionserie mit gut ausgearbeiteten Charakteren - eine Serie die auch Non-Trekkies ansprichen und für ST begeistern soll.........
          <HR></BLOCKQUOTE>

          Das stimmt glaube ich nicht so ganz, denn Non-Trekkies sind später schwer in den Handlungsverlauf reingekommen, wenn sie nicht ab der dritten Staffel zugeschaut haben.



          ------------------
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          http://www.trekarchives.de
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            #6
            War aber sicherlich ein Hintergedanke - die Werbung um ST-Fans....

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            Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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              #7
              Der alte Frevler, der damals DS9 als Serie für die "actiongeile Jugend" bezeichnet hat, war ich, Kira. Und ich halte diese These aufrecht, zumindest soweit es die letzten beiden Staffeln betrifft. Bis zur fünften Staffel war DS9 durchaus eine hervorragende SF-Serie, in der Action in angemessener und storyadäquater Weise eingeflochten wurde. Die letzten beiden Staffeln produzierten Action jedoch nur noch um der Action willen. Intelligente Dialoge und tiefgründige Stories wurden zugunsten von billiger Effekthascherei und nicht Star-Trek-kompatibler Handlungsfäden vernachlässigt, billiges "Fortsetzung-folgt"-Schema statt in sich stimmiger, abgeschlossener Folgen. Unerträgliches Ausdehnen belangloser Handlungsstränge. Wann in den letzten beiden DS9-Staffeln hat man denn einmal eine Folge gesehen, die die Qualität einer TNG-Folge, beispielsweisee "The Measure of a Man" (Wem gehört Data?) oder auch nur einer VOY-Folge wie "Verborgene Bilder" aufweisen konnte? Wann wurden in DS9 einmal in bester ST-Tradition ethische, moralische und philophische Probleme angeschnitten? Überhaupt nicht. Sisko, dieser literarische Idiot - die Propheten wissen, wie er Captain geworden ist - der ungebildetste Mann auf der Brücke, den man je gesehen hat, kannte nur einen dämlichen Gesichtsausdruck und den "Feuer"-Befehl. War er Wissenschaftler? War er Literat? War er Historiker? War er Philosoph? Nichts dergleichen. Ein schwerfälliger, unterbelichteter Kriegshund, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hatte. Der ganze Dominionkrieg war unglaubwürdig, einfallslos, langweilig und wurde nur so in die Länge gezogen, um die "werberelevante Zielgruppe" der 12- bis 18-jährigen vor den Fernseher zu locken - die actiongeile Jugend eben. Tolles Star Trek, das uns in den letzten beiden DS9-Staffeln geliefert wurde...

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                #8
                <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">quote:</font><HR>Originally posted by Löwi:
                Wann in den letzten beiden DS9-Staffeln hat man denn einmal eine Folge gesehen, die die Qualität einer TNG-Folge, beispielsweisee "The Measure of a Man" (Wem gehört Data?) oder auch nur einer VOY-Folge wie "Verborgene Bilder" aufweisen konnte? Wann wurden in DS9 einmal in bester ST-Tradition ethische, moralische und philophische Probleme angeschnitten? Überhaupt nicht<HR></BLOCKQUOTE>

                Wie wäre es mit
                "Statistical Probabilities" ("Statistische Wahrscheinlichkeiten")
                "Far Beyond The Stars" ("Jenseits der Sterne")
                "Inquisition" ("Inquisition")?
                In der 6. Staffel mußten zugegebenermaßen die "philosophischen" Folgen zurückstecken - aber dennoch hat auch die letzte Staffel IMHO etliche sehr gute Geschichten zu bieten, mal abgesehen vom 10-Teiler am Schluß, über den man geteilter Meinung sein kann (ich fand ihn toll...) z.B. "Image in The Sand" ("Das Gesicht im Sand"), "Shadows and Symbols" ("Schatten und Symbole"), "Take Me out To The Holosuite" ("Wettkampf in der Holosuite" - aber nur in der engl. Version!!!), "Treachery, Faith and The Great River" ("Verrat, Glaube und gewaltiger Fluss") und "Badda-Bing, Badda-Bang".
                Also - mir persönlich haben die letzten beiden Staffeln über weite Strecken sehr gut gefallen!


                ------------------
                Star Trek - Inside
                http://www.st-inside.de
                "Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert...."

                "Das X markiert den Punkt...!"

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                  #9
                  Die von Dir genannten Folgen haben zwar ethische und philosophische Probleme im weitesten Sinne angeschnitten, aber sehr unbefriedigend und plakativ aufgearbeitet. "Far beyound the stars" war zwar eine originelle Idee, hatte aber mit dem ST-Universum praktisch nichts zu tun. Hier wurde der Rassimus im 20.Jh. angeprangert, aber die Frage ausgeklammert, wie es um Ethik und Moral des Kriegsverbrechers Sisko steht. Diese moralisierenden Folgen waren vor dem Hintergrund von Sisko's zweifelhafter Rolle im Dominionkrieg vollkommen unglaubwürdig. Vergessen wir nicht, daß Sisko ein Kriegsverbrecher ist, der nicht auf dem Captain's Stuhl sitzen, sondern vor einem Kriegsgericht stehen sollte. Die Rolle von Sisko wurde in den letzten beiden Staffeln immer unglaubwürdiger und unsympathischer. Insbesondere war es nicht nachvollziehbar, warum dieser Mann eine Schlüsselposition im Krieg inne hatte. Er war unberechenbar, unzuverlässig und kriminell. Das alles hatte jedoch niemals Konsequenzen für ihn. Während Kirk und Picard schon für relativ kleine Vergehen vom Oberkommando abgestraft wurden und deutlich gemacht wurde, daß auch ein Kirk und ein Picard nur "kleine", unbedeutende Captains waren, genoß Sisko praktisch Narrenfreiheit, obwohl es angemessen gewesen wäre, ihn aufgrund seines insubordinativen Verhaltens disziplinarisch zu belangen.

                  Sisko paßte nicht ins ST-Universum. Der Charakter Sisko hat vieles in Frage gestellt, was über 30 Jahre Star Trek als Zukunftsvision etabliert wurde.

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                    #10
                    Heute habe ich die Folge "Die Front" gesehen..
                    Verdammt, wird das noch ärger?!?!?!?!
                    Ich dachte, ich wäre in einem James Bond-Streifen! Die Bedrängung des Präsidenten war unglaubwürdig und erweckte in mir den Eindruck Sisko& der Admiral wären Formwandler...
                    Sisko´s Gesichtsausdruck erinnert mich immer mehr an einen Psychopaten........

                    ------------------
                    Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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                      #11
                      meinetwegen hackt auf der 7. staffel rum wie ihr wollt, aber nicht auf der 6. die war nämlich die allerbeste DS9, wenn nicht sogar die allerbeste Star Trek Staffel. Das hab ich schon drüben bei uns erklährt und habe teilweise recht bekommen. Deswegen möchte ich jetzt mal die 7. Staffel verteidigen, zumindest die ersten Folgen: "The Siege of AR-558" war eine sehr hintergründige Folge, die die Schrecken des Krieges zeigt und solche kleinen Details wie "wie düfen nicht vergessen das es nicht nur Namen sind" machen DS9 aus. "Verrat, glaube und gewltiger fluss" war sowieso die beste ST- Folge aller Zeiten mit tiefgründigen Dialogen usw. Selbst in so augenscheinlichen Baller Folgen wie "Once more onto the Brech (?)" finden wir eine Botschaft, das obwohl wir uns wünschen unsere Feinde würde leiden, es am Ende doch nicht befriedigend ist (Kor und Martok)

                      ab "Die Tochter" geht's bergab, ok aber bitte nicht ganze Staffeln in einen Topf werfen, sondern differenziert betrachten!
                      Let's restart, we've finished!

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                        #12
                        DS9 eine Actionserie? Aber nicht doch. Ohne die Handlungsfäden mit den Propheten und dem Glauben wäre ich wohl nicht so ein extremer Anhänger von genau dieser Serie. Irgendwie ist diese Serie eben auch menschlicher als TNG oder Voy. Es zeigt vielmehr Facetten auf, weil eben auch Zivilisten wichtige Rollen spielen und nicht nur Offiziere.

                        ------------------
                        Wer in der Wissenschaft Fortschritte und in der Moral Rückschritte macht, der macht mehr Rück- als Fortschritte.
                        Aristoteles
                        Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                        Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                          #13
                          DS9 ist indirektzu einer Actionserie geworden, da sie halt die Schrecken des Krieges behandelt und das ist nicht ohne Action darzustellen.

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                            #14
                            Also "den Schrecken des Krieges".....?

                            Da gibt´s besseres....D-Day, Die Brücke von Arnheim, Soldat James Ryan,....

                            DS9 ist vielleicht keine reinrassige Actionserie, jedoch mindestens 40% Anteil davon...

                            Fakt ist, das DS9 die actionreichste ST-Serie überhaupt ist - und darin sehe ich einen deutlichen Trend...

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                            Wissen ist Macht, Macht bedeutet nicht Wissen...

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                              #15
                              Idealismus ade!


                              Was haltet ihr eigentlich von der Richtung, die Deep Space Nine mit "die Abtrünnigen" eingeschlagen hat, und sie über Stationen wie "for the uniform", "in the pale moonlight" schließlich zur schlechtesten Episode in der Geschichte von Star Trek "the siege of AR - 558" geführt hat. In dieser Episode hat Ira Stephen Behr endgültig den letzten Rest Roddenberry - Idealismus über Bord geworfen. Einwände Majel Barrett - Roddenberrys wurden ignoriert, Behr sagte in einem Interview gegenüber dem Offiziellen monatlichen Magazin er wäre stolz auf diese Episode weil er dem Studio nicht die Möglichkeit gegeben hatte, die Gewalt herauszuschneiden wie (teilweise) in der Folge "die Abtrünnigen". Das spricht doch für sich!

                              [Edited by Ratuk on 27-01-2001 at 13:56]
                              It is a good day to die-but the day is not yet over!

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