Kritik an DS9: Doppelhammer

[Xon]

Ein schlechtes Plagiat bleibt eben auch immer ein solches.

Und ein unhaltbarer Plagiatsvorwurf wird eben auch immer ein solcher bleiben.

[Mr.Sprock]

es gibt genug andere Gründe die diese Serie schlecht machen

Kannst du mir ein paar dieser Gründe nennen? Meinst du vielleicht die Propheten?

[Aramis]

Das einzeige, was mich noch an DS9 hält, ist, dass Dax ja Gott sei Dank abhaut nach der 6. Staffel. Diese "Frau" ist wirklich die schlimmste aller ST-Figuren aller Zeiten. Niemals ernst, immer dumme, nervende Sprüche in der größten Gefahr (selbst, als in der Folge "das Schiff" einer ihrer Kameraden stirbt, macht sie darüber noch Witze!).

Ich gebe offen zu, das mich diese Entwicklung von Dax auch nervte... mir war die kühle, reservierte und überlegte Dax aus den ersten Staffeln auch lieber... das sollte wohl eine Weiterentwicklung der Person sein...

Zu den Kämpfen von Dax und Kira:
Dax hat in früheren Symbiosen mit den Klingonen gekämpft... da darf man schon eine gewisse Kampferfahrung annehmen.. nicht nur mit dem Bathleth sondern auch ohne Waffen... diese Liebe zur klingonischen Kampfkunst zeigt sie immer wieder...
Kira war Wiederstandskämpferin... ich vermute, viele Waffen hatten sie nicht... ergo wurde auch viel mit einfachen bis ohne Waffen gekämpft... sie dürfte auch diejenige der Crew sein, die am Besten weiß, wie man Cardassianer von bewußtlos bis tödlich trifft...

[Adm.Hays]

Gut dann eben zwei mal. Aber das ist noch lange kein "halbes Dutzend wegboxen".



Nein man sieht es nicht schlecht sondern garnicht, weil sowas nicht vorkommt. Er tritt einmal nach hinten aus und das war es schon.



Ja und was willst du uns damit sagen?



Was sie auch nichtmal versucht haben. Sie halten ihn nur auf bis die Droge richtig wirkt.

Fakt ist aber nunmal das J S sich nicht allzu Heldenmässig wehrt und alles andere als übertriebene Fähigkeiten zeigt. Im Zusammenhang mit dem Thema ist diese Szene also mehr als nur ein schlechtes Beispiel sie ist schlicht Falsch.

Das ist ja auch gerade das tolle an Bab 5 Charakteren, sie können nur das was man realistisch von den Leuten erwarten kann. Sie werden immer glaubhaft dargestellt und unterliegen den selben Einschränkungen wie jeder andere auch. Das ist aber nur ein weiteres Beispiel dafür das da wo Bab 5 glänzt DS9 komplett versagt. Ein schlechtes Plagiat bleibt eben auch immer ein solches.

Ach, die Szene ist objektiv betrachtet einfach lächerlich. Auch wenn Sheridan Soldat ist...die Gegner waren es auch und die müssten zu sechst einen Mann überwältigen können - auch ohne Betäubungsmittel. Das ist so ein typischer 90er-Jahre-Serien-Faustkampf und die kommen in B5 zu hauf vor. Da ist DS9 nicht ganz so schlimm, immerhin macht der "Doppelhammer" in gewisser Weise noch Sinn. Wenn in B5 eine Massenschlägerei ausbricht, dann beherrschen alle irgendwelche Karatetritte und andere Kampfsporttechniken. Da kann ich mich einfach nur drüber kaputt lachen. Garibaldi ist da auch so einer. Der springt mitten in die Horde, prügelt ein paar an die Wand und zückt dann erst seine Waffe. Ich meine die Serie macht es dadurch nicht schlechter, aber die Kämpfe sind in B5 immer einen Lacher wert.

[Xon]

Ich gebe offen zu, das mich diese Entwicklung von Dax auch nervte... mir war die kühle, reservierte und überlegte Dax aus den ersten Staffeln auch lieber... das sollte wohl eine Weiterentwicklung der Person sein...

Dass Jadzia im Laufe der ersten Staffeln verändert wurde, ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Anfangs schrieb man sie eher Spock-artig ruhig, weise und bedacht (ganz wie man es von einer Frau, der die Erfahrungen mehrerer Lebensspannen innewohnen, erwartet), doch die Autoren schienen mit Terry Farrells Darstellung nicht zufrieden zu sein, sodass man ihren Charakter beginnend mit Blood Oath änderte und in die klingonophile, joviale Frau verwandelte, die man im Rest der Serie sah.

[gracjanski]

Ich gebe offen zu, das mich diese Entwicklung von Dax auch nervte... mir war die kühle, reservierte und überlegte Dax aus den ersten Staffeln auch lieber... das sollte wohl eine Weiterentwicklung der Person sein...

Zu den Kämpfen von Dax und Kira:
Dax hat in früheren Symbiosen mit den Klingonen gekämpft... da darf man schon eine gewisse Kampferfahrung annehmen.. nicht nur mit dem Bathleth sondern auch ohne Waffen... diese Liebe zur klingonischen Kampfkunst zeigt sie immer wieder...
Kira war Wiederstandskämpferin... ich vermute, viele Waffen hatten sie nicht... ergo wurde auch viel mit einfachen bis ohne Waffen gekämpft... sie dürfte auch diejenige der Crew sein, die am Besten weiß, wie man Cardassianer von bewußtlos bis tödlich trifft...

das ist schön und gut, aber frauen würden trotzdem ohne waffen gegen einfache soldaten zu 90% den kürzeren ziehen. und wie das ganze auch dargestellt wurde, aua... man kann natürlich die kämpfe so darstellen, dass sich frauen gegen mächtige krieger durchsetzen, aber sicherlich nicht, indem eine max 50kg frau auf die schulter eines ca. 90kg Krieger spuckt. wenn ich unrealistischen müll sehen will, dann schalte ich rlt ein, aber wenn eine seriöse atmosphäre geschaffen wird, in der vieles nachvolziehbar bzw. seine eigene logik hat, dann will ich auch gute kämpfe haben, oder wenigstens ein bisschen nachvollziehbare.

[Brandon]

Kira war Wiederstandskämpferin... ich vermute, viele Waffen hatten sie nicht... ergo wurde auch viel mit einfachen bis ohne Waffen gekämpft... sie dürfte auch diejenige der Crew sein, die am Besten weiß, wie man Cardassianer von bewußtlos bis tödlich trifft...

Cardassianer genießen aber doch auch eine gewisse (Kampf-) Ausbildung.
Wenn weibliche Bajoranerinnen den männlichen Cardassiandern per se überlegen sind (stand hier irgendwo), frage ich mich, wieso sie sich fast 50 Jahre von ihnen haben okkupieren lassen? Ich verstehe schon, daß Kira Nahkampferfahrung durch ihre Geschichte hat, aber Damar war nun nicht gerade ein schwächlicher Gegner. Wenn Cardassiander wirklich so leicht außer Gefecht zu setzen gewesen wären, hätte der Widerstand schon vor vielen Jahren die Besetzer des Planetens verwiesen. Die Schwachstellen hätten sich rasend schnell rumgesprochen und ruck zuck wären die Militärs zu Boden gegangen.

Klar, das ist alles nur Film, aber mir würde etwas mehr Realitätssinn schon gefallen. Man kann ja auch anders einen überlegenen Gegner ausschalten und dabei als Hauptcharakter trotzdem gut dastehen. (List, Verstand, Technik...)

[AbZiEhAsE]

tja aber andere waffen wie phaser machen den ganzen nahkampf-vorteil zunichte...

da nützt es nichts das die bajoraner den löffelköpfen gut eine mitgeben können....wenn diese über unmengen von waffen und schiffen verfügen....

[Deflektor]

Habe mich hier mal durchgelesen und ein zweieinhalb-jähriges Zitat von Newman gefunden:

Was die Bajoraner angeht ist mir allgemein aufgefallen, dass hier Frauen häufig die kriegerische Rolle in der Gesellschaft zuzukommen scheint (Ro, Kira, ...), während männliche Bajoraner öfters Politiker, Künstler, etc. sind.

Darauf bezug nehmend: Kann es sein, dass Bajoranerinnen durchschnittlich nicht ihren männlichen Pendants physisch unterlegen sind - sondern Frauen das "Stärkere" Geschlecht sind?

Dasselbe kann auch für die Trill gelten. Nicht überall müssen menschliche Zustände herrschen.

[Nerys]

In den asiatischen Kampfsportarten kann durchaus ein kleinerer leichterer Kämpfer einen körperlich stärkeren Kontrahenten zu Fall bringen - indem die Kraft des Gegners gegen ihn selbst gerichtet wird. Warum sollten die Leute in Star Trek nicht Ähnliches können? Es ist nicht immer die reine Muskelkraft entscheidend - zum Glück ist dem bei Star Trek auch nicht so.

[3of5]

Das Vermöbeln von Jem Hadar/Klingonen/Cardassianern durch weibliches Sternenflottenpotenzial ist in der Tat ziemlich lachhaft, fängt aber meines Wissens nicht erst in der 7. Staffel an. Ich glaube, in "Das winzige Raumschiff" hat Dax auch einen Jem Hadar auf die Bretter geschickt. Vielleicht dachte man sich in den 90ern, dass es im Sinne von Frauenpower und Gleichberechtigung angebracht wäre, so etwas zu zeigen.

Allerdings sehen unbewaffnete Nahkämpfe bei ST ohnehin meistens albern aus und sind in dieser Häufigkeit (im 24. Jahrhundert) ziemlich unglaubwürdig. Da zeigt sich ST von einer eher trashigen, comicartigen Seite.

@Aramis

Ich gebe offen zu, das mich diese Entwicklung von Dax auch nervte... mir war die kühle, reservierte und überlegte Dax aus den ersten Staffeln auch lieber...

Geht mir genauso. Dieses übertrieben laszive, kokettierende, "tussiehafte" Gebaren der späteren Dax geht auf die Nerven.

[Flieger]

Audie Murphy, der höchstdekorierte US-Soldat aller Zeiten, war untergewichtig (50kg) und zu klein (1,66m) für den Dienst an der Waffe (weswegen er zunächst von für Dienstuntauglich erklärt wurde) - ein halbes Hemd. Und doch, er war ein echter Kriegsheld.
(Selbst wenn er noch ein paar kg zugelegt hat, blieb er Zeit seines Lebens eher schmächtig).

Solche Leute, nicht Schütze Asch, sehen wir in ST.


Und außerdem im Bezug auf Jadzia (die mit 1,82m deutlich größer und schwerer als Murphy ist!):
1) wir wissen nicht, wie stark Trill sind
2) 300 Jahre (potentielle) Kampferfahrung sollten schon was zählen


Nicht, dass ich Fan der ST-Nahkämpfe wäre, aber Jadzia stört mich da nicht. Die Unfähigkeit, Phaser zu benutzen oder die klingonische Angewohnheit, immer mit der stumpfen Seite ihrer Bathlets zuzuschlagen, finde ich viel schlimmer als den rationalisierbaren Heldenbonus.

[Deflektor]

Viel unlogischer als das Konstatierte zum Kampfverhalten von Jadzia und Kira finde ich, dass egal wo Zivilisationen auftauchen, fast immer eine Geschlechterdualität (männlich/weiblich) besteht, in denen die Männer die "Stärkeren" zu sein scheinen (als Höhepunkte Ferengi und Kazon).
Und selbst die einzig mir bekannte asexuelle Spezies (Jem' Haddar) kommen nur mit männlichen Attributen daher (Körperbau, tiefe Stimme).

Finde es von daher eine Wohltat, dass die beiden genannten Frauen üblichen Klischees widersprechen.

[Tibo]

Viel unlogischer als das Konstatierte zum Kampfverhalten von Jadzia und Kira finde ich, dass egal wo Zivilisationen auftauchen, fast immer eine Geschlechterdualität (männlich/weiblich) besteht, in denen die Männer die "Stärkeren" zu sein scheinen (als Höhepunkte Ferengi und Kazon).
Und selbst die einzig mir bekannte asexuelle Spezies (Jem' Haddar) kommen nur mit männlichen Attributen daher (Körperbau, tiefe Stimme).

Wie kommst du auf die Idee? Ich kenne nicht einen männlichen Trill der sich großartig im Kampf hervortut. Bei den Bajoranern sind die Männer auch hauptsächlich Künstler, Priester und Bauern. Die Frauen sind kämpferischer.
Ich kann im Verhalten und in der Kampfkraft auch bei Vulkaniern, Romulanern und Vorta keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Bei den Cardassianern gibt es eigentlich nur eine weibliche Rolle, die etwas Tiefgang hat: Seska ich kann da keinen großen Unterschied zu den männlichen Cardis sehen. Sie ist vielleicht etwas weniger eloquent und kultiviert als Dukat und Garak. Klingonische Frauen sieht man kaum.
Zu den asexuellen Spezies: Da gibt es noch die (dir seltsamerweise unbekannten) Gründer, sie kann ich nicht als unausgewogen was ihre geschlichtliche Atribuierung angeht. Ähnliches gilt für die Propheten.

[Deflektor]

Naja, die Gründer sind mir seltsamerweise nicht unbekannt, waren mir in demselben Kontext jedoch nicht eingefallen (liegt wohl daran, dass sie durchaus mit einem sexuellen Diphormismus daherkommen.

Übrigens habe ich für Trill und Bajoraner ja selbst ein paar Beiträge weiter oben spekuliert, dass die Geschlechtsstärke dem menschlichen Bild entgegengesetzt ist.


Der Entwurf vieler Spezies, wo Kräfte etc innerhalb der Geschlechter ausgewogen sind, sind auch nicht Ziel meiner Kritik.
Aber angesichts der vielen Spezies mit Sexualdiphormismus, die mittlerweile gesichtet wurden, finde ich es zu unwahrscheinlich, dass fast nirgends eine dabei ist, wo Frauen stärker als Männer sind.