Wann kommt Sisko endlich vor den Richter?

[Tibo]

So hier auch nochmal! Hab das schon im Epsiodenforum gepostet: Siskos Verhalten in "Für die Uniform" hat für ihn keine Konsequenzen, weil es mit der Sternenflotte abgesprochen war. Darüber, dass er es "vergessen" hätte dies der Crew bzw. Dax mitzuteilen witzeln er und Dax am Ende!

[Oliver Hansen]

-----BiepBiep, Blitztelegramm!!!----------

(Ein) Ziel der Föderation: Aufnahme Bajors

Status von Sisko: Religiöse Ikone Bajors

Siehe auch: "Heilige Visionen", exakt 3 Folgen vor "Für die Uniform"! Admiral zu Sisko: "Ich sollte sie in den allerwertesten Treten, aber was würden die Bajoraner dazu sagen?"

------BiepBiep, Zefram out!!!-------------

Interessant ist das ja schon: Als Captain Picard von den Mintakanern für Gott gehalten wurde hat er alles unternommen um dieses Volk von dem Glauben abzubringen und das auch, um die Direktiven der Starfleet einzuhalten. Nun wird Sisko für einen Abgesandten der bajoranischen Götter gehalten, verstößt gegen eine Sternenflottenregel nach der anderen, geht sogar über Leichen wie man später im Kriegsverlauf gegen das Dominion erkennen kann und bekommt keinen Schuss vor den Bug versetzt. Und alles nur, um ein etwas extrem gläubiges Volk in die Föderation aufzunehmen. Es wäre glaubwürdiger, die Föderation würde das Wurmloch einfach in Besitz nehmen und Bajor sonst in Frieden lassen. Zumindest könnte die Föderation so noch halbwegs ihr Gesicht wahren.

[McWire]

Da dieser wirklich uralte Thread einmal hervorgekramt worden ist:

Man kann gar nicht im Krieg mit einer Terrororganisation sein.

Dieser Satz wäre 8 Wochen später wohl nicht mehr gefallen. Vor 9/11 waren wir alle wohl noch etwas naiv in unserer Vorstellung über Terroristen.

Also ich kann in der Episode nichts gegen Sisko sagen. Der Maquis hat bereits vorher einen cardassianischen Planeten mit Biowaffen angegriffen. Damit hat er einen Terrorakt begangen. Sisko tat gut daran, da jetzt eine Grenze zu ziehen und die Lebensgrundlage des Maquis anzugreifen.

Hätte er aber zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, dass ein Krieg gegen die Cardassianer ausbrechen würde, hätte er wohl anders reagiert.

[Tibo]

!

Zitat von Edain
Man kann gar nicht im Krieg mit einer Terrororganisation sein.

Dieser Satz wäre 8 Wochen später wohl nicht mehr gefallen. Vor 9/11 waren wir alle wohl noch etwas naiv in unserer Vorstellung über Terroristen.

Auch nach 9/11 ist ein Krieg nur zwischen Staaten und nicht zwischen Staaten und anderen Organisationen möglich.

Als Captain Picard von den Mintakanern für Gott gehalten wurde hat er alles unternommen um dieses Volk von dem Glauben abzubringen und das auch, um die Direktiven der Starfleet einzuhalten. Nun wird Sisko für einen Abgesandten der bajoranischen Götter gehalten, verstößt gegen eine Sternenflottenregel nach der anderen, geht sogar über Leichen wie man später im Kriegsverlauf gegen das Dominion erkennen kann und bekommt keinen Schuss vor den Bug versetzt.

Er bekommt mehr als einmal einen Schuss vor den Bug und im Krieg gehen Soldaten immer über Leichen so ist das eben. Und Picard entscheidet eigenmächtig entgegen den Empfehlungen des Wissenschaftlers der im Auftrag der Föd auf Mintaka war, dass er keine religiöse Ikone sein WILL also ist das schlicht seine Entscheidung weil er das ruhige Gewissen eben über das Gemeinwohl stellt. Anders als Sisko, der sich seiner Verantwortung bewusst ist und im "fahlen Mondlicht" sein Gewissen dem Wohl der Föd opfert. Dafür wäre Picard zu egoistisch gewesen. Er hätte seine Integrität über das Wohl von Milliarden gestellt. Sisko tut das nicht er tut es nicht als er sich dazu bekennt der Abgesandte zu sein( btw er ist es ja tatsächlich anders als Picard bei den Mintakern) er tut es nicht als er den Torpedo mit dem Harz abschießen lässt und er tut es auch sonst nie. Anders als Picard der bei einer Befehlsverweigerung seinerseits den Offizieren unter seinem Kommando die Wahl lässt im zu fogen (z.B. ST VIII) trifft Sisko diese Entscheidungen IMMER allein! Das heißt er befiehlt es und bewahrt seine Crew vor dem Kriegsgericht. Picard ist zu feige sich allein dem Gericht zu stellen und nimmt lieber die ganze Crew mit in die Verantwortung!

[ChrisArcher]

Hauptcharaktere kommen in Star Trek offenbar niemals vors Gericht (abgesehen von Kirk in ST IV).
Nicht nur Sisko kommt nicht vors Gericht, sondern Janeway auch nicht! Und Janeway hätte es sowas von verdient!

[cybertrek]

Picard musste sich wegen dem Stargazer Zwischenfall vor Gericht verantworten.

Spock, McCoy, Riker, Data (bedingt), Dax und Worf zählen auch zu den Hauptcharakteren und wurden jeweils auch onscreen vor Gericht gestellt. Ob schuldig oder nicht.

Zumindest in den Romanen musste Picard sich dann später nochmals vor dem Sternenflottenkommando verantworten SPOILERund wird auch seines Kommandos enthoben. In gewisser Weise ein härteres Urteil als das von dir erwähnte Kirk-Urteil.

[ChrisArcher]

Zumindest in den Romanen musste er sich dann später nochmals vor dem Sternenflottenkommando verantworten und wird auch seines Kommandos enthoben. In gewisser Weise ein härteres Urteil als das von dir erwähnte Kirk-Urteil.

Welche Romane? Die würden mich mal interessieren!

Riker, Data (bedingt), Dax und Worf zählen auch zu den Hauptcharakteren und wurden jeweils auch onscreen vor Gericht gestellt. Ob schuldig oder nicht.

Stimmt, daran habe ich nicht mehr gedacht; aber Captains haben anscheinend immer eine gewisse "Narren"freiheit, oder nicht?

[cybertrek]

Welche Romane? Die würden mich mal interessieren!

Müsste in der "A Time To..." Reihe gewesen sein. Welches Buch genau weiss ich leider momentan nicht. Da aber im Endeffekt eh mehrere Romane das Thema behandeln google am besten mal nach "Rashanar". Damit hat das Ganze begonnen.

Stimmt, daran habe ich nicht mehr gedacht; aber Captains haben anscheinend immer eine gewisse "Narren"freiheit, oder nicht?

Sie haben scheinbar weitreichende Freiheiten. Siehe z.B. scheinbar Sisko. Aber wie man zum Beispiel auch an Kirk und Picard sieht, siegt hin und wieder auch die Gerechtigkeit.

[Tibo]

Siskos Verhalten im Wurmloch als er mit den Propheten sprach war so ziemlich das dümmste was er machen konnte. Wieso bittet er sie nicht die Jem'Hadar (wie sie es ja auch beim Nagus getan haben) brain zu washen? 2500 Schiffe hätten den Krieg entschieden wohl auch zu Gunsten der Föderation!

[Terminator_T-101]

Also ich weiß echt nicht, wo bei manchen hier das Problem liegt bei Sisko Entscheidung. Ich meine, in der Folge wird ja zu keiner Zeit erwähnt, dass Sisko hier irgendwen getötet haben soll. Zudem:

1. Der Planet ist lediglich ein Marquis-Stützpunkt und außer den paar 100? 200? Marquis lebt sonst niemand auf dem Planeten.
2. Wir erfahren nicht wo der Stützpunkt des Marquis liegt, noch wo genau der Torpedo explodiert. Worf wird ihn mit Sicherheit soweit vom Marquis-Stützpunkt wie nur möglich hin gefeuert haben, sodass der Marquis genügend Zeit hat, alle zu Evakuieren, ehe das Gas sie erreicht (insofern, dass es überhaupt bis zu dem Stützpunkt hinreicht).

Klar, es war eine extreme Maßnahme, daran besteht keinen Zweifel, aber Sisko hat eben hoch gepokert, um Eddington zu bekommen. Da finde ich seine Tat in der Folge "Im fahlem Mondlicht" schon extremer, wie Garak schließlich am Ende dann selber sagte, das Sisko genau wüsste, was auf ihm zukommen würde, als er Garak für diese Aufgabe engagierte.