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    Zitat von Xon Beitrag anzeigen
    Was willst du mir damit sagen? Die "Zustände bei den Menschen vor 2000 Jahren"? Außerdem, was genau meinst du mit "homogener Entwicklung nach menschlichen Maßstäben"?
    Auch nur andeutungsweise ist es meiner Meinung nach nicht haltbar von einer Autorenschwäche zu sprechen.

    Jede Gesellschaften haben Fehler, die sich im Idealfall im Laufe genügend vieler Zeit wegentwickeln. Dieses Trill-Tabu ist nicht weniger unüberzeugend und wirkt für mich nicht weniger aus dem Leben gegriffen als so manche Zustände anderer Gesellschaften, die früher vorherrschten. Nur aus einer hinreichend fortschrittlichen Sicht mag es für diverse Zustände keine "driftigen Gründe" geben.
    Gruss, Marvek
    Chemieonline

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      Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen
      Auch nur andeutungsweise ist es meiner Meinung nach nicht haltbar von einer Autorenschwäche zu sprechen.

      Jede Gesellschaften haben Fehler, die sich im Idealfall im Laufe genügend vieler Zeit wegentwickeln. Dieses Trill-Tabu ist nicht weniger unüberzeugend und wirkt für mich nicht weniger aus dem Leben gegriffen als so manche Zustände anderer Gesellschaften, die früher vorherrschten. Nur aus einer hinreichend fortschrittlichen Sicht mag es für diverse Zustände keine "driftigen Gründe" geben.
      Vielleicht hast du Recht. Ich glaube, ich habe nur deswegen ein Problem damit, weil sich unsere Tabus -- so bescheuert sie fast immer auch sein mögen -- oft wenigstens nachvollziehen lassen. Mir fällt einfach kein Grund ein, warum die Trill das Tabu jemals eingeführt haben. Der einzige Grund, der mir einfällt, ist, dass es in der betreffenden Episode für Dramatik sorgte. Sonst fällt mir nichts ein.

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        Zitat von Xon Beitrag anzeigen
        Vielleicht hast du Recht. Ich glaube, ich habe nur deswegen ein Problem damit, weil sich unsere Tabus -- so bescheuert sie fast immer auch sein mögen -- oft wenigstens nachvollziehen lassen. Mir fällt einfach kein Grund ein, warum die Trill das Tabu jemals eingeführt haben. Der einzige Grund, der mir einfällt, ist, dass es in der betreffenden Episode für Dramatik sorgte. Sonst fällt mir nichts ein.
        naja ganz so einfach braucht es nicht zu sein.
        Es gibt tatsächlich in der menschlichen Gesellschaft, wie schon erwähnt, genug Prinzipien und Traditionen, die überhaupt keinen Sinn haben.
        Warum haben die Menschen diese eingeführt? Keine Ahnung.
        Warum soll es bei den Trill nicht ähnlich sein?
        Zumal eheliche Verbindungen auch bei den Menschen schon immer mit vielen Traditionen belegt sind und waren, warum nicht auch bei den Trill?
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
        Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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          Und deshalb erfüllte das Tabu ja auch genau seinen Zweck in der Episode. Es diente als hervorragende Analogie zur Homosexualität. Das man diese in unserer Gesellschaft oft noch als Tabu ansieht, wurde besonders dadurch verdeutlicht, dass auch wir als Zuschauer nicht wirklich einen Sinn im Verbot der Trill erkennen.

          Mit schlecht durchdacht meine ich eigentlich nur, dass das Konzept in späteren Episode hinderlich war. In Rejoined passt es eigentlich recht gut.

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            Zitat von Xon Beitrag anzeigen
            Vielleicht hast du Recht. Ich glaube, ich habe nur deswegen ein Problem damit, weil sich unsere Tabus -- so bescheuert sie fast immer auch sein mögen -- oft wenigstens nachvollziehen lassen. Mir fällt einfach kein Grund ein, warum die Trill das Tabu jemals eingeführt haben. Der einzige Grund, der mir einfällt, ist, dass es in der betreffenden Episode für Dramatik sorgte. Sonst fällt mir nichts ein.
            Dazu müsste ich jetzt eher rückständig argumentieren. Dann gäbe es viele Gegenmeinungen die fortschrittlichere Masztäbe ansetzen, um damit dagegen zu argumentieren, aber das wäre ja nicht Sinn der Sache um zu klären, wie die Trills jemals auf sowas gekommen sein könnten.

            Beispiel wie es damals entstanden sein könnte:

            - Liebe nur aus Ehe, der verwitwete Ehepartner soll nicht unter Druck gesetzt werden von einer Person, die er nicht geheiratet hat bzw. an der er nur noch einige Eigenschaften liebenswürdig findet. Andersherum soll der "Verstorbene" diesen Druck nicht aufbauen dürfen

            - eventuell resultierende Homosexualität als unnatürlich verurteilen und damit unterbinden

            - Symbiontenehen die Jahrtausende lang anhalten würden, sollen unterbunden werden, um die Wünsche und Freiheiten der Wirte zu stärken und somit die natürliche Vermehrung der Wirte unterstützen
            Gruss, Marvek
            Chemieonline

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              Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen

              - Symbiontenehen die Jahrtausende lang anhalten würden, sollen unterbunden werden, um die Wünsche und Freiheiten der Wirte zu stärken
              warum aber hat der Wirt mehr Rechte auf seine Freiheit als der Symbiont?
              Sind sie nun gleichwertig oder nicht?
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                warum aber hat der Wirt mehr Rechte auf seine Freiheit als der Symbiont?
                Siehe dazu überarbeiteten Beitrag.

                Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                Sind sie nun gleichwertig oder nicht?
                Waren, hier geht es um früher:

                Zitat von Marvek
                Dazu müsste ich jetzt eher rückständig argumentieren. Dann gäbe es viele Gegenmeinungen die fortschrittlichere Masztäbe ansetzen, um damit dagegen zu argumentieren, aber das wäre ja nicht Sinn der Sache um zu klären, wie die Trills jemals auf sowas gekommen sein könnten.
                Dass es früher keine Gleichberechtigung zwischen Symbiont und Wirt gegeben hat ist durchaus möglich, hat beispielsweise die Menschheit schon viele Probleme gehabt mit Gleichberichtigung auf verschiedenen Ebenen.
                Zuletzt geändert von Marvek; 30.06.2008, 00:29.
                Gruss, Marvek
                Chemieonline

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                  Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen


                  Dass es früher keine Gleichberechtigung zwischen Symbiont und Wirt gegeben hat ist durchaus möglich, hat beispielsweise die Menschheit schon viele Probleme gehabt mit Gleichberichtigung auf verschiedenen Ebenen.
                  Das von dir zitierte stammt nicht von mir, aber die Erklärung war trotzdem interessant.
                  Die Gesellschaft entwickelt sich auch, wie die menschliche.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
                    Sind sie nun gleichwertig oder nicht?
                    Nö, sind sie nicht. Generell hat der Symbiont einen höheren Stellenwert. Man muss sich nur mal anschauen, welchen Wirbel die Trill um die Symbiose machen. Jadzia war bereit, ihr Leben zu opfern um das Überleben des Symbionten zu sichern und Ezri war aus dem gleichen Grund bereit, einen Symbionten aufzunehmen obwohl sie nie eine Vereinigung angestrebt hat.

                    Aber wir reden hier von einer Symbiose. Eine Verbindung zu beiderseitigem Nutzen. Der Symbiont braucht den Wirt um nicht in einem Matschpool in einer Höhle leben zu müssen. Um die Verbindung attraktiv zu machen, stellt er dem Wirt seine Erfahrungen zur Verfügung. In dem Moment wo der Symbiont seine Bedürfnbisse in den Vordergrund stellt, wir er zum Parasiten, weil sein Verhalten dem Wirt nichts mehr nutzt und er den Wirt nur noch mißbraucht.

                    MfG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                      Nö, sind sie nicht. Generell hat der Symbiont einen höheren Stellenwert. Man muss sich nur mal anschauen, welchen Wirbel die Trill um die Symbiose machen. Jadzia war bereit, ihr Leben zu opfern um das Überleben des Symbionten zu sichern und Ezri war aus dem gleichen Grund bereit, einen Symbionten aufzunehmen obwohl sie nie eine Vereinigung angestrebt hat.

                      Aber wir reden hier von einer Symbiose. Eine Verbindung zu beiderseitigem Nutzen. Der Symbiont braucht den Wirt um nicht in einem Matschpool in einer Höhle leben zu müssen. Um die Verbindung attraktiv zu machen, stellt er dem Wirt seine Erfahrungen zur Verfügung. In dem Moment wo der Symbiont seine Bedürfnbisse in den Vordergrund stellt, wir er zum Parasiten, weil sein Verhalten dem Wirt nichts mehr nutzt und er den Wirt nur noch mißbraucht.

                      MfG
                      Whyme
                      Wenn aber der Wirt die Erfahrung des Symbionten nutzt, ohne ihm etwas anderes zuzugestehen, als ein Leben ausserhalb des Matschpools...
                      wer ist dann der Parasit?
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                        Du olle Symbiontenrechtlerin.

                        Überleg mal, was der Symbiont alles davon hat, wenn er nicht jahrhunderte lang in diesem Matschpool leben muss. Er kann überhaupt irgendwelche Erfahrungen machen. Er kann am ganzen Spektrum des Lebens teilhaben, immer wieder Neues erfahren. Ich denke, dass ist durchaus ein sehr bedeutender Vorteil für den Symbionten.

                        Das ist übrigens noch etwas, was auf der Strecke bleiben würde, wenn sie nicht zwingen würde, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie würden keine neuen Erfahrungen machen.

                        MfG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Du olle Symbiontenrechtlerin.

                          Überleg mal, was der Symbiont alles davon hat, wenn er nicht jahrhunderte lang in diesem Matschpool leben muss. Er kann überhaupt irgendwelche Erfahrungen machen. Er kann am ganzen Spektrum des Lebens teilhaben, immer wieder Neues erfahren. Ich denke, dass ist durchaus ein sehr bedeutender Vorteil für den Symbionten.
                          Scheinbar hat es für beide Seite Vorteile, die Symbiose einzugehen.Die Erfahrungen des langlebigen Symbionten und ein Leben ausserhalb des Pools.
                          Aber: wie man das abwägt, der Symbiont kommt meiner Meinung nach zu schwach weg.
                          Der darf dies nicht und das nicht, nur damit der Wirt bloß nicht in Freiheiten eingeschränkt wird.
                          Das ist aber nicht der Sinn einer Symbiose.Symbiose heißt Kompromiss auf beiden Seiten.
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            Wir wissen von einer Sache, die er nicht darf... und das ist Liebesbeziehungen aus früheren Leben wieder aufnehmen. Und das macht im Sinne der Prämisse, dass er a) den Wirt nicht einschränken und b) möglichst viele neue Erfahrungen machen soll, durchaus Sinn. Wo ist er denn noch eingeschränkt?

                            Für den Wirt bestehen doch viel größere Einschränkungen: er wird über viele Jahre darauf vorbereitet, eines Tages einen Symbionten aufzunehmen. Ausbildung, immer wieder Tests, das alles neben dem, was man sonst noch so mit seinem Leben anfangen möchte. Und das alles nur, damit man eines Tages vielleicht dazu ausgewählt wird, einen Symbionten zu tragen. Einen Symbionten, den man sich nicht mal aussuchen darf. Zudem geht er das Risiko ein, dass er trotz aller Tests mit dem Symbionten nicht kompatibel ist, wo mit dann sein Lebenstraum platzt und er zudem noch stirbt, wenn die Unverträglichkeit zu spät entdeckt wird.

                            Da hat es der Symbiont meiner Meinung nach schon besser. Er ist nicht auf seinen Matschpool beschränkt, darf viele unterschiedliche Leben führen und dazu noch aussuchen, welches sein nächts Leben wird, denn er darf sich ja seinen nächsten Wirt aussuchen.

                            MfG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              Zitat von Whyme Beitrag anzeigen

                              Für den Wirt bestehen doch viel größere Einschränkungen: er wird über viele Jahre darauf vorbereitet, eines Tages einen Symbionten aufzunehmen. Ausbildung, immer wieder Tests, das alles neben dem, was man sonst noch so mit seinem Leben anfangen möchte. Und das alles nur, damit man eines Tages vielleicht dazu ausgewählt wird, einen Symbionten zu tragen. Einen Symbionten, den man sich nicht mal aussuchen darf.
                              das wäre aber nicht nötig, wie es später rauskam, alle diese Auswahlverfahren waren eigentlich in so fern unnötig, da wesentlich mehr Trill kompartibel mit einem Symbionten sein könnten, als es traditionell verlautbart wurde.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                                Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                                Für den Wirt bestehen doch viel größere Einschränkungen: er wird über viele Jahre darauf vorbereitet, eines Tages einen Symbionten aufzunehmen. Ausbildung, immer wieder Tests, das alles neben dem, was man sonst noch so mit seinem Leben anfangen möchte. Und das alles nur, damit man eines Tages vielleicht dazu ausgewählt wird, einen Symbionten zu tragen. Einen Symbionten, den man sich nicht mal aussuchen darf. Zudem geht er das Risiko ein, dass er trotz aller Tests mit dem Symbionten nicht kompatibel ist, wo mit dann sein Lebenstraum platzt und er zudem noch stirbt, wenn die Unverträglichkeit zu spät entdeckt wird.
                                Propaganda der Symbiosis-Kommission.

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