Wie findet ihr Ezri Dax?

[T`Pau]

Nur Ähnlichkeiten ? Freunde kommen und gehen, eine echte Liebe eher nicht.

nein, auch echte Freunde kommen nicht und gehen, wies grad paßt.

[Xon]

Nur Ähnlichkeiten ? Freunde kommen und gehen, eine echte Liebe eher nicht.

Wie bitte?

Um die Kultur seiner geliebten, toten Ehefrau zu schätzen.

Warum sollte er etwas schätzen und einhalten, dass sie selbst missachtet hat?

[Marvek]

Wollen wir nicht nur, tun wir schon ne Weile. Womit wir ja nicht bestreiten, dass es keine Unterschiede zwischen einer Liebesbeziehung und einer Freundschaft gibt, nur nicht, dass diese Unterschiede ausreichen um die von dem Tabu gemachte Differenzierung sinnvoll zu machen.

Ich bestreite nicht die Sinnlosigkeit oder die Notwendigkeit, dass sich das vielleicht mal ändert.

Sind wir uns einig, dass in der Entwicklung der Trill-Gesellschaft es einst als nötig empfunden wurde solche Regeln einzuführen ? Ist das stimmig oder interpretieren wir das als eine Schwäche in der Serie um ?

[newman]

Warum sollte er etwas schätzen und einhalten, dass sie selbst missachtet hat?

Weil er Worf ist.

Ist ja nicht so als sollte er es. Gabs irgendwann jemanden, der ihm das nahe gelegt hat?
ist auch nicht so als habe er sich sehr lange von Ezri fern halten können, oder Ezri sich großartig dagegen gewehrt, oder als wäre sie von Schuldgefühlen geplagt worden.

Aber so wie man Worf kennt ist er nunmal sehr traditionsbewusst. Im Gegensatz zu Jadzia. Jadzia konnte ihm das nicht austreiben und daher war es nur logisch, dass er sich nach Jadzias Tod auch noch um so mehr in klingonische Tradition gehechtet hatte. Dabei wäre es bestimmt nicht verwunderlich gewesen, hätte er auch noch die selbst von Jadzia nicht eingehaltenen und geachteten Traditionen aufgegriffen. Hat er aber nicht, worum gehts also überhaupt

Ach wo der Unterschied zwischen Freunden und Geliebten besteht?
Hm...im Sex. Und der ist in vielen Kulturen eben oft mit irgendwelchen Tabus belegt.
Bei den Trill ists eben dieses, bei uns ein anderes Tabu und wer weiß wies bei Bolianern, Andorianern... aussieht.

Ich finde es toll, dass man in DS9 die verschiedenen Spezies mit verschiedenen Kulturen versehen hat, die uns vielleicht manchmal nicht ganz nachvollziehbar erscheinen, so wie uns Araber und Asiaten vielleicht manchmal nicht nachvollziehbar erscheinen. Nur so kann das Föderationsprinzip "Andere Kulturen achten" auch wirklich durchgespielt werden ... in dem man auch auch wirklich andere Kulturen und andere Sitten einführt.

[Whyme]

Sind wir uns einig, dass in der Entwicklung der Trill-Gesellschaft es einst als nötig empfunden wurde solche Regeln einzuführen ? Ist das stimmig oder interpretieren wir das als eine Schwäche in der Serie um ?

Ich für meinen Teil habe schon geschrieben, dass es zumindest für die Trill irgendwann einen Sinn gehabt haben muss.

By the way... meine Frage, was eheliche und eheähnliche Pflichten sind, hast Du noch nicht beantwortet.

MfG
Whyme

[Marvek]

Ich für meinen Teil habe schon geschrieben, dass es zumindest für die Trill irgendwann einen Sinn gehabt haben muss.

Dann ist ja alles geklärt, eine nebenthematische Vertiefung wird daher nicht stattfinden.

[Xon]

Sind wir uns einig, dass in der Entwicklung der Trill-Gesellschaft es einst als nötig empfunden wurde solche Regeln einzuführen ? Ist das stimmig oder interpretieren wir das als eine Schwäche in der Serie um ?

Nein, offensichtlich sind wir uns nicht einig. Wie gesagt, ich sehe keinen triftigen Grund, warum die Trill-Gesellschaft dieses Verbot jemals eingeführt hat. Die Erklärung mit dem eigenständigen Leben des neuen Wirtes kaufe ich den Autoren -- wie oben erläutert -- einfach deswegen nicht ab, weil es den Trill ja auch nicht verboten ist, Freundschaften ehemaliger Wirte fortzuführen.

Im Umkehrschluss glaube ich aber dennoch nicht, dass es sich hierbei um eine "Schwäche der Serie" handelt. Es war einfach ein wenig durchdachtes Konzept in einer ziemlich guten Episode von Deep Space Nine.

[T`Pau]

By the way... meine Frage, was eheliche und eheähnliche Pflichten sind, hast Du noch nicht beantwortet.

na hier wird es wohl um körperliche "Pflichten" gehen, nehme ich an.
Und wahrscheinlich um die Treue, denn man darf gerne mehrere sehr gute Freunde haben, aber in den meisten Kulturen nur einen Ehepartner.

[Steve Coal]

Also ich konnte mich mit Ezri gar nicht anfreunden!
Sie war mir zu langweilig, zu nervig, zu kindlich, sieh hat überhaupt all das was einen Trill der schon diverse Leben hinter sich hat so gar nicht rüber bringen könne und letzten endes war sie auch nicht annähernd so hübsch wie Jadzia.

Was ich schade finde ist dass der Tod Jadzias hier immer als schlecht hingestellt wird. Damit meine ich die Art und Weise wie Jadzia starb, nicht die Tatsache dass sie starb.
Es ist mehr als lächerlich das ein Hauptcharakter immer heroisch sterben muss. Am besten rettet er damit die Welt, nein gar das Universum.
Ich finde es gerade bei Jadzia und Tasha gut dass sie eben nicht diesen klischeehaften Heldentod hatten. Es war bei beiden schade dass die Charaktere starben aber das "wie" fand ich ok.
Ich fand es sogar gut, dass mal nicht der Quoten-RedShirt auf diese eher unspektakuläre Art dran glauben muss sondern eben auch mal einer der bekannten Charaktere!

[Xon]

Sie war mir zu langweilig, zu nervig, zu kindlich, sieh hat überhaupt all das was einen Trill der schon diverse Leben hinter sich hat so gar nicht rüber bringen könne

Wow, also haben die Autoren und Nicole deBoer bei dir genau die Wirkung erzielt, die sie erzielen wollten.

letzten endes war sie auch nicht annähernd so hübsch wie Jadzia.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Ich fand sie um einiges hübscher.

[Marvek]

Im Umkehrschluss glaube ich aber dennoch nicht, dass es sich hierbei um eine "Schwäche der Serie" handelt. Es war einfach ein wenig durchdachtes Konzept in einer ziemlich guten Episode von Deep Space Nine.

Von den Autoren wenig durchdacht ?
Dann sind die Zustände bei den Menschen vor 2000 Jahren von den "Autoren" ebenso wenig durchdacht ?
Eine Existenz im 24. Jahrundert bzw. die Anwesenheit in der Föderation bezeugt keine homogene Entwicklung nach menschlichen Maszstäben, zumal die Trillgesellschaft schon seit ewigen Zeiten unter dem ungesunden Problem leidet, dass es zuwenig Symbionten gibt.

[Steve Coal]

Wow, also haben die Autoren und Nicole deBoer bei dir genau die Wirkung erzielt, die sie erzielen wollten.

Scheinbar ja.
Ich weiß zwar nicht was die Autoren genau vorhatten, aber was auch immer, begeistern konnten sie mich damit nicht.
Prinzipiell muss es ja einen Plan gegeben haben, sie hatten ja genug zeit um sich eine "Lösung" einfallen zu lassen.

Auch die Art wie man das mit dem Verhältnis von Worf zu Dax gelöst hat, hat mich nicht sonderlich begeistert.

[Xon]

Von den Autoren wenig durchdacht ?
Dann sind die Zustände bei den Menschen vor 2000 Jahren von den "Autoren" ebenso wenig durchdacht ?
Eine Existenz im 24. Jahrundert bzw. die Anwesenheit in der Föderation bezeugt keine homogene Entwicklung nach menschlichen Maszstäben, zumal die Trillgesellschaft schon seit ewigen Zeiten unter dem ungesunden Problem leidet, dass es zuwenig Symbionten gibt.

Was willst du mir damit sagen? Die "Zustände bei den Menschen vor 2000 Jahren"? Außerdem, was genau meinst du mit "homogener Entwicklung nach menschlichen Maßstäben"?

[Whyme]

Was willst du mir damit sagen? Die "Zustände bei den Menschen vor 2000 Jahren"?

Weil es da bei uns ähnlich sinnlose Tabus gab. Gibt es übrigens heute noch.

MfG
Whyme

[Xon]

Scheinbar ja.
Ich weiß zwar nicht was die Autoren genau vorhatten, aber was auch immer, begeistern konnten sie mich damit nicht.

Ich denke einfach, das Ezri gerade nicht selbstsicher, weise und mit dem Wissen und den Erfahrungen vieler vorangegangener Leben ausgestattet auftreten sollte. Und insofern haben die Autoren tatsächlich ihr Zeil erreicht, wie ich finde.

Auch die Art wie man das mit dem Verhältnis von Worf zu Dax gelöst hat, hat mich nicht sonderlich begeistert.

Ja, da muss ich dir zustimmen; das fand ich auch schwach.