DS9 = Babylon 5 Kopie? - SciFi-Forum

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DS9 = Babylon 5 Kopie?

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    #46
    Zitat von Mr. Morden Beitrag anzeigen
    Nun möchte ich, eigentlich Star Trek Fan, mal was negatives schreiben.

    Findet ihr nicht, dass DS9 die reinste B5 Kopie ist? Ich meine, als die Serie anfing waren die Episoden noch in sich geschlossen. Dann kam B5 mit dem 5 Jahres Konzept und ab der 2. und 3. Season fing man an leichte Episodenübergreifende Zusammenhänge zu schreiben, die aber wunderbar vermasselt wurden. Z.B. gab es da mal eine Folge wo sich Jadzia Dax bei allen Cremitglieder sehr unbeliebt machte (kenne jetzt den genauen Inhalt nicht mehr). Sisko und Kira sagten auch noch so wunderbar zum schluß "So schnell, werden wir das nicht vergessen!" In der nächsten Folge sah man nur noch nen bösen Blick seitens Kira gegen Dax UND DAS WARS! So waren die ganzen sog. Storylines. Durch die vielen Scheiberlinge kam da nix rüber. Ne, viel mehr musste man ja weiter kopieren. Schatten / Vorlonen / Menschen Krieg = Dominion-Krieg; WhiteStar = Dominion, usw usw. Dazu noch dieses ganze Techno-gebrabbel (was mir schon seit TNG auf den Nerv ging) und diese unglaubwürdigen (z.B. Odo) sowie nervigen (Quark; der später ja auch sehr an Londo erinnert) Charaktere.

    Ne ne ne, irgendwie war das alles nix...
    Deep Space 9 ist sicherlich keine Kopie von B5. Was ich allerdings nervig an DS9 fand, waren die zahlreichen Logikfehler in den Episoden. Manches wurde einfach hingebogen, ohne sich großartig Gedanken über einen realistischen Bezug zu machen.

    In Bezug auf die episodenübergreifenden Zusammenhänge fällt mir die Folge S04E19 - Strafzyklen ein, als Miles 20 Jahre absitzen musste. Bereits in der nächsten Episode war er wieder der alte Miles. Das wurde natürlich in B5 auf einem ganz anderen Niveau gelöst. An die Genialiät der sich über mehrere Episoden erstreckenden Geschichten in B5 kam DS9 nie heran. Persönlich hat mich das allerdings nicht gestört, weil DS9 nunmal nicht B5 ist und vice versa. Beide Serien haben ihren individuellen Charme und ihre eigenen Glanzpunkte.

    EDIT: Puh, da bekommt der Begriff asymmetrische Kommunikation in Foren wieder eine völlig neue Intensität. Der Eingangsbeitrag ist über 3 Jahre alt.
    Zuletzt geändert von Stefan S.; 10.08.2009, 00:43.

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      #47
      Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
      Deep Space 9 ist sicherlich keine Kopie von B5. Was ich allerdings nervig an DS9 fand, waren die zahlreichen Logikfehler in den Episoden. Manches wurde einfach hingebogen, ohne sich großartig Gedanken über einen realistischen Bezug zu machen.

      In Bezug auf die episodenübergreifenden Zusammenhänge fällt mir die Folge S04E19 - Strafzyklen ein, als Miles 20 Jahre absitzen musste. Bereits in der nächsten Episode war er wieder der alte Miles. Das wurde natürlich in B5 auf einem ganz anderen Niveau gelöst.
      Ich bitte dich selbst Babylon 5 macht diese kapitalen Charakterfehler. Ich denke da nur an die 4. Staffel wo Sheridan von der Earth Alliance gefoltert wurde. Eine ganze Folge durften wie zusehen wie die Folterknechte versucht haben Sheridan zu brechen. Aber sahen wir in den darauffolgenden Episoden wie Sheridan diese Folter verarbeitet hat? Nein denn nur zwei Folgen später (eine Folge brauchten wir ja um zu sehen wie er von Garibaldi und Co gerettet wird) sehen wir ihn auf der Brücke der Agamemnon wie er die Erde vom Clark Regime befreit. Und selbst in der 5. Staffel wird diese Folter nicht thematisiert, obwohl in der 5. Staffel nun wirklich Zeit dafür war. Selbst ein Nebenchar wie Martok hatte in DS9 in der 5. Staffel seine Gefängnis/Augenverlust/Folter Aufarbeitungsfolge bekommen.

      Was Charakterentwicklung angeht sehe ich doch DS9 vor Babylon 5. In B5 sehe ich Charakterentwicklung nur bei Londo, G'Kar und mit gewissen Abstrichen auch bei Garibaldi. Alle anderen bleiben doch über die gesamte Serie doch ziemlich gleich. Ich arbeite ich mich ja mit meiner Mutter zusammen durch alle DS9 Boxen. Als wir in der 6. Staffel waren haben ich mir alleine mal die Pilotfolge zu DS9 angesehen. Und wenn man nur wenige Stunden zuvor noch die 6. Staffel sah, ist das wirklich ein Kulturschock. Erst in einem solchen Vergleich bemerkt man erst wie teils unterschwellig, teils offensichtlich die Charakterentwicklung in DS9 gemacht wurde. Ganz besonders die Charakterentwicklung bei Julien Bashir will ich hier mal loben. Selbst ohne die künstliche Charakterentwicklung mit der genetischen Aufbesserung hat er sich von einem Grünschnabel zu einem reifen verantwortungsbewussten Arzt gemausert. Aber auch die anderen Chars wie Sisko, Nog , Kira, Odo haben sich im Verlauf der sieben Staffeln deutlich weiterentwickelt.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #48
        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        Ich bitte dich selbst Babylon 5 macht diese kapitalen Charakterfehler. Ich denke da nur an die 4. Staffel wo Sheridan von der Earth Alliance gefoltert wurde. Eine ganze Folge durften wie zusehen wie die Folterknechte versucht haben Sheridan zu brechen. Aber sahen wir in den darauffolgenden Episoden wie Sheridan diese Folter verarbeitet hat? Nein denn nur zwei Folgen später (eine Folge brauchten wir ja um zu sehen wie er von Garibaldi und Co gerettet wird) sehen wir ihn auf der Brücke der Agamemnon wie er die Erde vom Clark Regime befreit. Und selbst in der 5. Staffel wird diese Folter nicht thematisiert, obwohl in der 5. Staffel nun wirklich Zeit dafür war. Selbst ein Nebenchar wie Martok hatte in DS9 in der 5. Staffel seine Gefängnis/Augenverlust/Folter Aufarbeitungsfolge bekommen.
        Sicherlich hat B5 da auch einen Fehler gemacht, aber im Vergleich ist es bei DS9 noch ein schwereres Verbrechen, denn auf der einen Seite haben wir Sheridan, der wie lange gefoltert wurde? eine Woche? einen Monat? und auf der anderen Seite haben wir O'Brien mit einer Erinnerung an 20 Jahren Gefängnis.

        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
        Was Charakterentwicklung angeht sehe ich doch DS9 vor Babylon 5. In B5 sehe ich Charakterentwicklung nur bei Londo, G'Kar und mit gewissen Abstrichen auch bei Garibaldi. Alle anderen bleiben doch über die gesamte Serie doch ziemlich gleich. Ich arbeite ich mich ja mit meiner Mutter zusammen durch alle DS9 Boxen. Als wir in der 6. Staffel waren haben ich mir alleine mal die Pilotfolge zu DS9 angesehen. Und wenn man nur wenige Stunden zuvor noch die 6. Staffel sah, ist das wirklich ein Kulturschock. Erst in einem solchen Vergleich bemerkt man erst wie teils unterschwellig, teils offensichtlich die Charakterentwicklung in DS9 gemacht wurde. Ganz besonders die Charakterentwicklung bei Julien Bashir will ich hier mal loben. Selbst ohne die künstliche Charakterentwicklung mit der genetischen Aufbesserung hat er sich von einem Grünschnabel zu einem reifen verantwortungsbewussten Arzt gemausert. Aber auch die anderen Chars wie Sisko, Nog , Kira, Odo haben sich im Verlauf der sieben Staffeln deutlich weiterentwickelt.
        Jein. Auf beiden Seiten gibt es sicherlich Charaktere, die sich weiterentwickelt haben und Charaktere, die gleich geblieben sind. Während ein Londo und ein G'Kar die wohl größte Entwicklung durchgemacht haben, war ein Franklin eben immer ein Franklin. Während Sisko nach und nach in seiner Rolle als Abgesandter aufgegangen ist, blieb Quark im Grunde immer der selbe schlitzohrige Barkeeper und ein O'Brien immer der Familienvater und beste Freund der ganzen Crew.

        Was ich bei den Charakterentwicklungen von DS9 immer etwas blöd fand, war, dass da einige Dinge auch sehr spontan aus dem Hut gezaubert wurden, unter anderem auch Bashirs Aufwertung. Nach seiner Aufwertung sieht man hier die wohl größte "Entwicklung" in Bashir. Die Naivität vergangener Tage ist dem Zynismus gewichen. Aber eben nur durch diese Geschichte mit der Aufwertung. Auch Rom hat eine "Entwicklung" durchlebt: Vom bösen Bruder, der Quark in der Luftschleuse zurücklässt, hin zum ebenso genialen wie einfältigen Technikfreak. Allerdings kam diese "Entwicklung" auch aus dem Nichts, man sieht nicht, wo sie herrührt.

        Grundweg positiv zu beschreiben sind etwa solche Entwicklungen wie DS9 (auch wenn die Entwicklung hier nicht allzustark ist, er fühlt sich nur halt immer wohler in seiner Abgesandten-Rolle) oder der Fall und Aufstieg des Gul Dukat (auch wenn mir nicht gefällt, wohin die Reise am Ende hinging, aber das hat ja nichts damit zu tun, ob es Charakterentwicklung gab oder nicht).

        Was man DS9 sicherlich nicht abstreiten kann, ist, dass dort sämtliche Charaktere, wenn sie dann mal ausgeformt waren (wie z. B. der spätere Rom) letztlich sehr gelungen waren, etwas, was B5 außerhalb des Kreises der Main Chars und einiger weiterer weniger (wie Neroon und Bester) leider manchmal etwas ab ging.

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          #49
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          S blieb Quark im Grunde immer der selbe schlitzohrige Barkeeper und ein O'Brien immer der Familienvater und beste Freund der ganzen Crew.
          Bei Quark würde ich widersprechen.
          Quark verändert sich zwar nicht (Menschen ähh Ferengi verändern sich in der Realität auch nicht), aber es wurden mit der Zeit immer mehr Facetten seinen Charakters offen gelegt, die neben dem spitzöhrigen Barkeeper ihn als Person auszeichnen. Der gewissenlose Geschäftsmann ist er nämlich ganz und gar nicht, auch wenn er diese Maske nach außen hin trägt.

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            #50
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Sicherlich hat B5 da auch einen Fehler gemacht, aber im Vergleich ist es bei DS9 noch ein schwereres Verbrechen, denn auf der einen Seite haben wir Sheridan, der wie lange gefoltert wurde? eine Woche? einen Monat? und auf der anderen Seite haben wir O'Brien mit einer Erinnerung an 20 Jahren Gefängnis.
            Das Problem ist, daß man sich eine komplette Folge mit beiden Chars mit dem Problem Folter/Gefängnis auseinander gesetzt und es bleibt nichts übrig. Sowohl für O'Brien und Sheridan hätten diese Erlebnisse vom Serienhintergrund so einschneidend sein müssen das es Nachwirkungen bis zum Serienende hinterlässt. Aber das ist nicht geschehen. Hier muss ich mal BSG loben. BSG hat zwar viele Fehler in der Handlung aber was sie da an Charakterentwicklung aufbieten ist sehr schön inszeniert. Tigh wurde am Anfang der 3. Staffel von den Zylonen gefoltert. Man sah nichts von dieser Folter, nur das Resultat (abgesehen von einer deleted scene wo man sah wie Doral Tigh das Auge entfernte), aber diese Folter hat Nachwirkungen bis zum Serienfinale und man fühlt auch mit Tigh die ganze Zeit mit.

            blieb Quark im Grunde immer der selbe schlitzohrige Barkeeper und ein O'Brien immer der Familienvater und beste Freund der ganzen Crew.
            Da muss ich widersprechen. In DS9 gibt es auch eine sehr schleichende Charakterentwicklung und wie Newman schon sagte gibt es für. Da haben wir erst einmal Quark der durchtriebene Geschäftsmann, aber nach und nach werden all seine Ferengiideale aufgeweicht. Das kann man ja wunderbar in den Ferengiepisoden sehen wie er in punkto Frauenrechte, Ferengigeschäftsmoral seine Meinung ändert. Sehr schön sein Zitat in der Ferengiepisode wo er herausfindet wo seine Moogie und der große Nagus ein Paar sind und erkennt das er so etwas wie ein Gewissen hat, weil die ganze Zeit die Föderation mit ihrer Ethik und Moral auf ihn einhämmert.

            Was ich bei den Charakterentwicklungen von DS9 immer etwas blöd fand, war, dass da einige Dinge auch sehr spontan aus dem Hut gezaubert wurden, unter anderem auch Bashirs Aufwertung. Nach seiner Aufwertung sieht man hier die wohl größte "Entwicklung" in Bashir. Die Naivität vergangener Tage ist dem Zynismus gewichen. Aber eben nur durch diese Geschichte mit der Aufwertung.
            Da kann ich nur teilweise zustimmen. Der Zynismus stammt eher mit seinen Gesprächen mit Garak und der Konfrontation mit Section 31. Die Reife erlangt er auch eher durch Episoden wo Julien und O'Brien von den Jem'Hadar gefangen genommen werden und Bashir gezwungen wird für die Jem'Hadar medizinische Forschungen durchzuführen. Oder die Folge wo er versucht eine Planetenbevölkerung von einem Dominionvirus zu heilen.


            Auch Rom hat eine "Entwicklung" durchlebt: Vom bösen Bruder, der Quark in der Luftschleuse zurücklässt, hin zum ebenso genialen wie einfältigen Technikfreak. Allerdings kam diese "Entwicklung" auch aus dem Nichts, man sieht nicht, wo sie herrührt.
            Da stimme ich dir zu. Das kann man nicht schönreden. Aber ich bin froh das sie es gemacht haben. Denn einen Rom der alles macht um von Quark die Bar zu bekommen, hätte auf die Dauer einfach nicht funktioniert.
            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #51
              Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
              Da kann ich nur teilweise zustimmen. Der Zynismus stammt eher mit seinen Gesprächen mit Garak und der Konfrontation mit Section 31. Die Reife erlangt er auch eher durch Episoden wo Julien und O'Brien von den Jem'Hadar gefangen genommen werden und Bashir gezwungen wird für die Jem'Hadar medizinische Forschungen durchzuführen. Oder die Folge wo er versucht eine Planetenbevölkerung von einem Dominionvirus zu heilen.
              Seine Naivität hat er ja auch schon in der 2. spätestens ab der 3. Staffel abgelegt. Dann verhält er sich nicht mehr wie das übermotivierte Greenhorn der 1. Staffel, aber er bleibt eben immer noch ein Idealist (siehe Jem'Hadar Forschung).
              Und daher passt etwas Zynismus im Krieg auch gut. Wie heißt es so schön, Zynisten sind eigentlich gebrochene Idealisten. Aber ganz gibt er auch in der 7. Staffel seinen Idealismus nicht auf, wenn er auch bereit ist mehr Verluste zu akzeptieren.

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                #52
                Ich dachte, Quark hasste und sei gegen Demokratie, Gleichberechtigung für Frauen, und Arbeiterrechte. Er erduldet sie ja auch nur deshalb, weil das die finalen Entscheidungen des grossen Nagus sind... Und er hilft seiner Moogie auch nur, weil er dafür lukrative Geschäfte für sich verspricht. Oder wenn man ihm droht, den Kopf abzutrennen, weil er als Assistent des an Ferengi-Alzheimer leidenden Nagus, der gerade den Markt zum Stürzen gebracht hat, mitverantwortlich gemacht wird. Oder aber wenn seine Mutter als Verräterin an den Ferengi-Idealen hingerichtet werden wird.
                Das sind Übel, die er erduldet, nicht für die er Verständnis aufbringt, bzw. für die er freiwillig kämpft. Quark ändert sich absolut nicht.

                Nichtsdestotrotz ist er einer der besten DS9-Charaktere, der manche Folge vor dem Absturz rettet.

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                  #53
                  Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                  Da muss ich widersprechen. In DS9 gibt es auch eine sehr schleichende Charakterentwicklung und wie Newman schon sagte gibt es für. Da haben wir erst einmal Quark der durchtriebene Geschäftsmann, aber nach und nach werden all seine Ferengiideale aufgeweicht. Das kann man ja wunderbar in den Ferengiepisoden sehen wie er in punkto Frauenrechte, Ferengigeschäftsmoral seine Meinung ändert.
                  Diese Meinungsänderungen gehen eher im großen Nagus vor als in Quark selbst. Die Ferengigesellschaft ändert sich, Quark selbst aber nicht. Ganz schön zu erkennen in "Die Beraterin". Zu Beginn will er Omoks haben (werden die so geschrieben?) und zum Schluss eigentlich doch auch wieder. Zwar lehnt er es zuerst noch ab, ärgert sich dann aber darüber und ruft diese Barkeeperin da auch wieder zurück. Alles weitere dazu hat Makaan schon gesagt.

                  Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                  Nichtsdestotrotz ist er einer der besten DS9-Charaktere, der manche Folge vor dem Absturz rettet.
                  Unterschrieben: garakvsneelix

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                    #54
                    Quark hatte meiner Meinung nach schon einen enormen Wandel seines Charakters. Anfangs war er einfach der raffgierige Ferengi, dem nur seine Geschäfte wichtig waren. Aber im Laufe der Serie entwickelte er Freundschaften zur Sternenflottencrew und auch zu Odo. Auch das Verhältnis zu seiner Mutter verbesserte sich ja ständig.
                    Herausragende Ereignisse für mich waren da, die eine Episode, wo er gemeinsam mit seinem Cousin Waffen für einen Bürgerkrieg liefern soll, was ihm viel Geld einbringen würde. Aber sein Gewissen hat es nicht zugelassen, so lies er den Deal scheitern. Vor allem die Abweisung, die er durch Jadzia Dax erfahren hatte, waren wohl ein Hauptgrund für seinen Ausstieg aus dem Geschäft.
                    Und dann gabs auch noch einige Episoden mit seiner Mutter, die er anfangs ja auch verachtete. Aber in der 6ten Staffel stellte er dann doch einen Ferenig-Trupp zusammen der sie aus den Reihen der Jem'Hadar befreite, also Quark ging für seine Mutter auf eine absolute Selbstmordmission, obwohl sie seiner Meinung nach eine totale Gefahr für die Ferenig-Gesellschaft ist.
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                      #55
                      Seine Mami lieb zu haben und trotzdem Demokratie, Arbeiterrechte und Gleichberechtigung für Frauen zu hassen und zu bekämpfen schliessen sich nicht aus.
                      Und nur weil er es nicht über sein Gewissen bringt, Waffen weiterzuverkaufen, weil er verschmäht wird von seiner Angebeteten und verachtet von der Kundschaft (und bedroht wird vom Stationskommandanten), heisst das nicht, dass er nicht weiterhin ein typisch raffgieriger Ferengi ist.

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                        #56
                        Quark ändert seine politischen Einstellungen nicht grundlegend, er wird mit zunehmender Zeit nur weicher in der Ablehnung dessen, was er verabscheut.

                        Und doch ist Quark ein Charakter, der auch den B5 Vergleich nicht scheuen muss. Quark verändert sich nicht, aber er ist wesentlich vielschichter als es im ersten Moment scheint.

                        Eine der wichtige Stelle finde ich ist hierzu den Dialog aus dem Marquis-Zweiteiler im Gefängnis mit der Vulkanierin, in dem er seinen eigentlich guten, friedlichen Charakter über eine rein kapitalitische Erklärungen tarnt und sie dazu überreden möchte doch diese kriegerische Einstellung aufzugeben.

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                          #57
                          Also was ich in den Punkten noch in erinnerung Habe

                          DS 9 Wurde als Ableger von TNG und später als Nachfolger Produziert und zwar von Paramount Die Konkurrenz Warner Brothers hat als Antwort auf DS 9 eine eigene Serie mit einer Raumstation ins Leben gerufen.Das Dasein beider SF serien ist näml. nicht Davon Abhängig wer was irgendwann in den 80gern geplant hat sondern nur äbhängig von dem Spruch Konkurrenz belebt das Geschäft von daher wahr der Zeitpunkt mit Babylon 5 anzufangen überhaup nicht schlecht.
                          Beide Serien sind jedoch vollkommen unterschiedliche Produkte. Die sich natürlich ab und an gegenseitig Kopiert haben was man beiden unterstellen kann. - Ist eh alles von ORION Kopiert
                          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                            #58
                            Und Orion hat von Perry Rhodan Kopiert. Der wiederum bei Flash Gordon geklaut hat. Na ja ist alles schon mal da gewesen. Mir Persönlich hatte Babylon 5 immer besser gefallen.
                            Klimaerwärmung einmal positiv
                            Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                              #59
                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Und doch ist Quark ein Charakter, der auch den B5 Vergleich nicht scheuen muss. Quark verändert sich nicht, aber er ist wesentlich vielschichter als es im ersten Moment scheint.
                              Etwas anderes habe ich auch nie behauptet. Nur habe ich bei ihm nun keine wirkliche CharakterENTWICKLUNG gesehen, sondern eben mehr ein Ausbau der Figur, ähnlich wie bei Rom, nur eben lange nicht so radikal und deswegen auch etwas passender.

                              Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
                              Mir Persönlich hatte Babylon 5 immer besser gefallen.
                              Ich denke, die meisten hier werden schon wissen, dass ich das nur unterschreiben kann (), allerdings ist DS9, und das betone ich bei solchen Versus-Fragen, wie sie doch alle paar Monate immer wieder aufkommen, auch immer wieder gerne, dass DS9 nichts desto trotz meine 2. Lieblingsserie geworden ist. Und von der Grundqualität her sind beide Serien eh absolut gleichwertig, es kommt letztlich einfach auf den persönlichen Geschmack an. Bei DS9 sind die Einzelfolgen meist besser, ich persönlich habe durchgehende Handlungsbögen eben noch einen kleinen Ticken lieber.

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                                #60
                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Etwas anderes habe ich auch nie behauptet. Nur habe ich bei ihm nun keine wirkliche CharakterENTWICKLUNG gesehen, sondern eben mehr ein Ausbau der Figur, ähnlich wie bei Rom, nur eben lange nicht so radikal und deswegen auch etwas passender.
                                Viele Charakterentwicklungen gibt es bei DS9 auch nicht.

                                Das beste Beispiel ist doch Dukat. Der entwickelt sich doch nicht auf dem Weg von seinem Quartier zum Kommandoraum.
                                Nein, er zeigt verschiedene Teile seiner Persönlichkeit in verschiedenen Situationen. In einer familiären Umgebung ist er der Vater, im Kommandoraum ist er der Führer der cardassianischen Union. Und dementsprechend passt sich sein Verhalten an, dementsprechend richtet er verschiedene Teile derselben Persönlichkeit nach außen.

                                Das ist wesentlich realistischer als so etwas unglaubwürdiges wie eine Charakterentwicklung oder noch schlimmer Charakterveränderung.
                                Das Umfeld verändert sich, Weltanschauungen können sich verändern, Teile der Persönlichkeit werden nach außen gerichtet und andere Teile bleiben in einem verborgen/kontrolliert, bestimmte Verhaltensweisen lassen sich erlernen, Persönlichkeitsmerkmale können auf verschiedenen Ziele ausgerichtet werden (mit Enthusiasmus Bajoraner versklaven oder mit demselben Enthusiasmus sich um die eigene Tochter kümmern). Aber die Grundpersönlichkeit verändert sich bei einem Erwachsenen nicht mehr.

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