Neues Diskussionsforum über den Dominion- Krieg

[Kilana]

@Metathron
Mit neue Taktik meinte ich, dass sich die Gründer bisher wahrscheinlich nicht bewußt waren, dass es einer anderen Rasse gelingen könnte ein Virus gegen sie zu entwickeln, da sie sich ja sehr deutlich von den Solids unterscheiden. Dass das Dominion biologische Kriegsführung kennt, wollte ich nicht ausschließen.

[Weyoun 5]

Ich frag mich sowieso, ob die Gründer sich eigentlich für unantastbar oder unangreifbar halten! Das mit dem Virus schien ja die gesamte Große Verbindung kalt erwischt zu haben.

Und noch ein Gedanke: was wäre wohl gewesen, wenn die Gründer es aus eigener Kraft geschafft hätten, mit dem Virus fertigzuwerden bzw. wenn die Vorta-Wissenschaftler ein Antivirus entwickelt hätten? Ich könnte mir vorstellen, daß dann der Zorn der Gründer auf den AQ um vieles größer gewesen wäre und daß sie dann vielleicht nicht mehr versucht hätten, den AQ nur zu erobern, sondern auch Rache geübt hätten. Was denkt ihr?

[Kilana]

Was passiert wäre, wenn die Vortawissenschaftler ein Antivirus entwickelt hätten, ist schwer zu sagen. Sicherlich wäre der Verhandlungsvorteil den die Föderation nach Odo's Heilung hatte nichtmehr gegeben gewesen, sodass die Gründerin niemals auf die Forderungen hätte eingehen müssen. Wahrscheinlich hätten Kira, Damar und Garak es gar nicht bis zum Commandozentrum geschafft, bzw. dort wesentlich härteren Widerstand vorgefunden.

Ob die Gründer einen vernichtenden Rachekrieg gegen den AQ geführt hätten, weiß ich nicht. ...war den Gründern eigentlich bekannt, das Sektion 31 für das Virus verantwortlich war, oder hätten sie das nur vermuten können? ...naja ob nun Rache oder nicht, es ist halt fraglich ob die Gründer gefährlicher waren, da sie durch das Virus in die Ecke getrieben wurden, oder ob das Virus keinen wirkliche Auswirkung auf die Taktik der Kriegsführung hatte.

[Weyoun 5]

Ich denke auch, daß in diesem Fall nach Ende des Krieges ein Verhandlungsvorteil der Föderation undenkbar gewesen wäre. Wahrscheinlich wären die Gründer noch viel mißtrauischer gegenüber den Solids geworden als sie vorher ohnehin schon waren.

Wußten die Gründer denn eigentlich, WER sie mit dem Virus infiziert hatte?

Ich glaube schon, daß die Gründer durch die Krankheit noch gefährlicher und unberechenbarer wurden, allein schon, weil sie verzweifelt waren. Und in einer solchen Situation können durchaus Verzweiflungstaten begangen werden. Wie z. B. die Vernichtung der cardassianischen Zivilbevölkerung.

[Hugh]

Die Krankheit hatte ja eigendlich nichts mit dem Verlauf des Krieges zu tun. So oder so hätten die Alliierten am Schluss gewonnen. Wobei das Virus und seine Heilung ein starkes Druckmittel war.

Aber es kann auch sein, dass durch den Virus die Strategie des Krieges verändert wurde. Die Gründerin hatte ihn beschleunigt, weil ihr die Zeit davon lief. Hätte sie das nicht getan, dann hätte das Dominion vielleicht eine Chance gehabt.

Hugh

[Metathron]

Wenn man davon ausgeht, dass der Krieg ohne die Krankheit genauso verlaufen wäre, dann hätte es am Ende mehr Tote auf Seiten der Cardis, Romulaner, Klingonen und der Fed gegeben, da es für die Gründerin keinen Grund gegeben hätte sie zurück zurufen!

[Kilana]

@Hugh
Ich halte es für fragwürdig, ob das die Fed so oder so den Krieg gewonnen hätte. Die Beschleunigung des Krieges hat sicherlich negative Auswirkungen für das Dominion gehabt. Hätten die Gründer "alle Zeit der Welt" gehabt, so hätten sie nicht unbedingt auf das Angebot der Breen zurückgreifen müssen und somit möglicherweise den Seitenwechsel der Cardassianer verhindern können.

Ohne das Virus hätte der Krieg sicher noch wesentlich länger gedauert. Dies widerum führt unweigerlich auch höhere Verluste nach sich, womit es wirklich schwer abzuschätzen ist, ob das Ergebnis das gleiche gewesen wäre.

[Hugh]

Original geschrieben von Kilana
@Hugh
Ich halte es für fragwürdig, ob das die Fed so oder so den Krieg gewonnen hätte. Die Beschleunigung des Krieges hat sicherlich negative Auswirkungen für das Dominion gehabt. Hätten die Gründer "alle Zeit der Welt" gehabt, so hätten sie nicht unbedingt auf das Angebot der Breen zurückgreifen müssen und somit möglicherweise den Seitenwechsel der Cardassianer verhindern können.

Deshalb schrieb auch das hier

"Aber es kann auch sein, dass durch den Virus die Strategie des Krieges verändert wurde. Die Gründerin hatte ihn beschleunigt, weil ihr die Zeit davon lief. Hätte sie das nicht getan, dann hätte das Dominion vielleicht eine Chance gehabt."

Es stimmt. Die Zeit wäre für das Dominion ein Großer Vorteil gewesen. Allein schon deshalb, weil sie schneller Schiffe und Truppen bauen können.
Ohne Virus wäre das Dominion auch ohne Verstärkung aus dem GQ ausgekommen.

Hugh

[Weyoun 5]

Original geschrieben von Hugh
So oder so hätten die Alliierten am Schluss gewonnen.

Da wär ich mir gar nicht so sicher. Es hat zwischendurch doch ziemlich düster für die Allianz ausgesehen. Einen Sieg konnte man da nicht voraussetzen, allein schon, weil das Dominion auf Dauer die größeren Ressourcen gehabt hätte, vor allem an Truppen. Und dann waren die Jem´Hadar von ihren Angriffen auch skrupelloser. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Starfleet-Schiffe Kamikaze-Manöver geflogen wären.

Die Allianz war schon durchaus verwundbar, immerhin hatten es die Breen geschafft, bis zur Erde vorzudringen und dort Verwüstungen anzurichten. Obwohl ich mich frage, wie das abgelaufen ist. Die müssen ja total in der Übermacht gewesen sein!

[Kilana]

Die Allianz war schon durchaus verwundbar, immerhin hatten es die Breen geschafft, bis zur Erde vorzudringen und dort Verwüstungen anzurichten. Obwohl ich mich frage, wie das abgelaufen ist. Die müssen ja total in der Übermacht gewesen sein!

Irgendwie schon seltsam, wie die Breen bis ins Herz der Föderation vordringen konnten. Wenn sie wirklich eine solche Übermacht gehabt hätten, dann glaube ich nicht, dass es nach dem Angriff auf die Erde noch soooo viele Schlachten gegeben hätte. Die Föderation wäre wohl einfach überrannt worden, da ihre eigene Flotte zu sehr verteilt war.

Vielleicht waren es ja auch nur einiger wenige Schiffe, die durch gezieltes einsetzten dieser Energiewaffe, die der Defiant zum Verhängnis wurde, teile des Erdverteidigungsnetzes ausser Kraft gesetzt haben. ...dagegen schien die Föderation zu Beginn ja hilflos zu sein.

[Metathron]

@Weyoun 5
Das Dominion hat zwar größere Ressoursen was Soldaten angeht, aber der cradassianische Raum dürfte keine Ressoursen im Überfluss haben, da sie Bajor bestezten weil sie seiber über zu wenig verfügten.
Das Militär kam nur an die Macht, weil es versprach für mehr Ressoursen zu sorgen!

[Ford Prefect]

Ich denke mal auch, dass es für die Breen ein extrem verlustreicher Kampf gewesen ist. Die Zerstörung des HQ brachte ja zudem nur einen psychologischen Sieg, welcher rein militärisch wenig wert war. Die Führung und Koordination der Flotte schien ja im weiteren auch gesichert zu sein.
Desweiteren wissen wir ja nicht woher die Breen angegriffen haben und wo ihr Territorium eigentlich liegt. Möglicherweise hatte die Sternenflotte ihre Verteidigung mehr in in Richtung Cardassia ausgerichtet. Man konnte mit den Breen ja nicht rechnen.
Vielleicht hatten sie ja auch nur diese tolle Jupiter 3 Schiffchen Verteidigung die man in "The best of both worlds, Teil 2" zu sehen bekommt.

[Hugh]

Also die Breen Flotte beim Erdangriff war nicht gerade klein.
Und die Föderation war auch in der Lage, diese schnell zu zerstören. Das bedeutet, dass die Breen damals die Energiedämpfungswaffe noch nicht benutzt hatten und eben nur auf diesen psychologischen Sieg auswahren.
Sie wollten Zeigen, dass sie eine gefahr sind.

Hugh

[Soran]

Jepp, ich denke auch, das war eher als psychologischer Sieg gedacht. Ein schneller Vorstoß ohne Absicht der Rückkehr.
Und die Energiedämpfungswaffe kam ja zum ersten mal im Chintoka-System zum Einsatz. Aber lange hat ihnen die Waffe ja nichts genützt.

[Sternengucker]

Freilich war das psychologisch gedacht. Was sonst ist ein Entlastungsschlag gegen das feindliche Hinterland bzw die Haupstadt, ohne daß man direkte strategische/taktische Vorteile dadurch erwerben kann.

Und es ist noch nicht einmal erforderlich, daß sie diese Wunderwaffe nicht eingesetzt haben (obwohl es dann rätselhaft wäre weshalb die Flotten im Grenzgebiet/an der Front nicht gewarnt wurden) wenn es um einen derartigen Ort geht dürfte der Widerstand erheblich heftiger sein als bei irgendeinem x-beliebigen Aussenposten irgendwo im Nirgendwo. Sprich: die Erdverteidigung hat einfach so zurückgeklotzt daß die Breen ihre waffenmässige Überlegenheit nicht nutzen konnten bevor sie zahlenmässig in zu große Unterzahl gerieten.

Oder vielleicht sind sie auch am weltberühmten Mars-Verteidigungsperimeter gescheitert (an die zwei Sonden/Jägerchen aus BobW2 erinner und feix)