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DS9 und Star Trek

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    DS9 und Star Trek

    Wenn ich ins Voyager-Forum schaue, lese ich immer wieder VOY ist Sch*****, bei VOY wurden die Zuseher für dumm verkauft, VOY ist kein Star Trek. Versteht mich nicht falsch, ich persönlich liebe DS9 und habe jede einzelne Folge schon mindestens zehn mal gesehen. Trotzdem hat die Serie meiner Meinung nach nicht viel mit dem übrigen Star Trek zu tun. Zwar ist zu Beginn immer noch die Devise neue Welten zu erforschen angesagt, jedoch seit Beginn der dritten Staffel dreht sich mindestens jede zweite Folge um das Dominion, den Fast-Krieg mit den Klingonen und die Caradassianer. DS9 ist mit Sicherheit die politischste aller ST-Serien. Dinge wie etwa Strategie, Raumschlachten, persönliche Konflikte etc., welche bei ST bisher gerade mal angedeutet wurden, übernahmen jetzt die Überhand. Vermutlich hängt dies zum Teil damit zusammen, dass DS9 von einem komplett anderem Autorenstab (mit Ausnahme von Beginn mit Michael Piller und anschließend von Ronnald D. Moore) wie TOS, TNG und VOY geschrieben wurde. Die Serie ist zweifelsohne genial (wenn nicht sogar die beste ST-Serie überhaupt), doch kann man sie mit dem übrigen ST vergleichen, oder ist DS9 schon mehr SW oder Babylon 5?

    #2
    TOS:
    Zeit der Rassenunruhen, Angst vor Russen und Japanern, eine Zeit in der jeder am liebsten mit seinem Cadillac herumfuhr. Da kam die Idee: All das zu brechen, die Angst zu überwinden, zu sagen, ein Russe fliegt das Flaggsschiff eine "amerikanischen" Organisation. Ein Chinese ist auf der Brücke, ein Japaner ebenfalls und eine Afrikanerin ist mehr wert als der einfache Kerl am Gang. Sie ist sogar das "Sprachrohr nach Außen". Das war der Gedanke, Leuten zu zeigen, es gibt Menschen die anders sind, aber die helfen uns mehr, als sie uns schaden. Nicht letzt sind diese frühen Trekker die ersten Menschen gewesen die auf breiter Masse nicht fremdenfeindlcih waren.

    TNG:
    Eine Zeit in der Umweltschutz in jedem Gespräch in der Öffentlichkeit aufklam. Zudem hatte der Mensch begonnen den Weltraum wirklich breit zu nutzen. Es gab aber noch einige Nischen, in die Mesnchen nicht eindrangen: körperlich Behinderte zum Beispiel waren in den 80s noch nicht so umsorgt wie heute. (und sind es noch lange nicht) Frauen emanzipierten sich, aufs Schärfste seit den 69ern. Alien hatte alle geschockt, man glaubte es gäbe vielelicht Telepathie wirklich, und seit der Mesnch die ganze Welt erkundet hatte, suchte die Gesellschaft nach neuen Herausforderungen.
    Hier kam ein raumschiff mit einem blinden (später) Chefingenieur, einem Alien als wichtigem Offizier (einem Alien, das fast dem aus den Alien Filmen entsprach ) euiner Frau als Sicherheitschefin und einer Psychologin, mit telöepathischen Kräften. Nicht zu vergessen, in der Mitte saß ein alter mann, der nicht Amerikaner war, sonder Europäer, worauf er auch gern hinwies. Alle Dienstpläne wurden von einer gefühllosen Maschine eingeteilt, die aber versuchte, fast schon religiös, nach höherem zu streben.

    DS9:
    Mitte der neunziger, wir hatten den Irakkrieg hinter uns und fingen an, uns Gedanken über die Zukünftige Weltordnung zu machen. Russen waren nicht mehr das Problem. Völkerverständigung wurde wichtig. Und zum ersten Mal sahen wir, wie unsere "amerikanische" Organisation in der Unterzahl war. Ein Farbiger hatte das Kommando, er war alleinerziehender Vater (dies hatte wohl aus der Emanzipation der 80er resultiert ) und der Sicherheitschef, von dem wusste man nie wie er wirklich aussah. Die Bajoraner, ein ganzer Planet wurde unser neues Spezialgebiet, und es ging um Verstehen, nicht mehr um Erforschen. Kann schon sein, dass DS9 anders war als TOS und TNG zuvor - aber war es schlecht? Die Botschaft war immer nobel: Krieg ist schlecht, Krieg ist unnötig. Und das wurde in DS9 klar gestellt.

    VOY:
    Ein neues Konzept. Fernab vom bekannten Alpha- und Beta-Quadranten, sogar weg vom Gamma-Quadranten, wird das neue Schiff in den unbekannten Delta-Quadranten "geschickt". Neue Spezies, neue Charaktere, neue Abenteur. Ein geniales Konezpt - sollte man glauben. Aber dazu später.
    Bei VOY kam eine Frau auf den Captainstuhl, Terroristen und ein Sträfling ans Steuer und in die wichtigsten Bereiche. Man musste lernen sich zu verstehen, zusammenzuarbeiten um nach Hause zu kommen. Ein nobler Gedanke in einer Zeit wie dieser. Aber was hat man aus der Serie gemacht? Ich akzeptiere, dass dir die Serie gefällt - ich mochte sie auch - aber man hätte viel mehr daraus machen können. Neelix ist ein Beispiel dafür. Was war er am Anfang? Der verwegene Händler der am Straßenrand aufgelesen wurde und in die Crew integriert wurde mit all seinen "wilden" Eigenarten. Was wurde er später? Der Pausenclown des Schiffes. Ich gehe jetzt sogar so weit, dass ich behaupte, der Doctor ist der einzige der sich gut entwickelt hat. In meinen Augen ist er der einzige Charakter der es geschafft hat die Zuseher zu binden. Er ist irgendwie wie Data aus TNG.

    Was mir noch an VOY fehlte war der sog. Spezial-Charakter. Jede ST-Serie hatte so einen: TOS - Spock, TNG - Data, DS9 - Odo, VOY - ??? Wie gesagt, Neelix hätte er werden können.

    Ich will VOY nicht schlecht machen, ich habe auch jede Folge gesehen und habe sie genossen. Aber ich bin der Meinung - und damit stehe ich sicher nicht alleine da - man hätte mehr daraus machen können.

    Zu deiner Frage: Für mich sind alle Serien Star Trek. Auch wenn wie bei ENT kein Star Trek davorsteht.

    Ich hoffe ich bin mit diesem Post nicht zu weit abgedriftet...
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    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      #3
      Keine schlechte Auzählung cybertrek. Da lässt sich kaum etwas hinzufügen.

      Persönlich meine ich, dass DS9 sher wohl ins ST - Universum passt. Die Idee heutige probleme in die Serie umzusetzten (cybertrek hat das ja erläutert) wurde aufgegriffen, genau wie in den Serien zuvor.

      Sicher wurde der grundgedanke Frieden in der Galaxie "fallen gelassen". Aber schon heute können wir sehen, dass es einfch nicht immer ohne krieg geht. Man kann noch so friedlich leben. Wenn irgendwo ein Spinner an die Macht kommt und einen Krieg anzettelt muss man sich doch wehren.
      Und die Föderation hat die Kriege in DS9 ja nicht angefangen.

      Und dass es viel um Politik ging hat mich eigentlich nicht gestört. Im gegenteil habe ich das bei TNG oft vermisst. Die Serie war zu sher auf die Enterprise fixiert und man hat nur wenig mitbekommen von der geschichte der Föderation drumherum.
      Veni, vici, Abi 2005!
      ------------------------[B]
      DJK Erbshausen - Sulzwiesen.de; Abi 2005 DHG Würzburg

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        #4
        Auch für mich ist DS9, wie auch die anderen Serien Star Trek.
        Am Anfang war ja DS9 auch als ein ganz neues Konzept geplant, was sie ja auch die gesammte Serie duchgehalten haben und zwar sehr konstannt, wie ich finde.
        DS9 war halt was anderes, wenn es immer das selbe wäre, denke ich würde ST einige Fans verlieren. Überleg mal, wenn jede Serie im Prinziep das selbe ist (also immer nur neue Welten etc.) würde es bestimmt auch irgendwann mal langweilig, so finde ich es jedenfalls. Durch DS9, kam neuer frischer wind hinzu, am anfang war DS9 sehr umstritten aber ab der 3. Staffel glaube ich war es, das die Serie bei den Fans sehr gut ankam und ein Erfolg wurde.

        Also wie gesagt, DS9 ist für mich ebenso wie die anderen Serien auch Star Trek und nichts anderes, vorallem nicht SW.


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          #5
          Original geschrieben von squatty
          Und dass es viel um Politik ging hat mich eigentlich nicht gestört. Im gegenteil habe ich das bei TNG oft vermisst. Die Serie war zu sher auf die Enterprise fixiert und man hat nur wenig mitbekommen von der geschichte der Föderation drumherum.
          Grundsätzlich muss ich dir Recht geben: In TNG war das Hauptaugenmerk auf die die Diplomatie gerichtet. Alles kann man mit Diplomatie erreichen. Das ist zwar ein schöner Gedanke, aber in der Zeit des Irak-Krieges wurde das unrealistisch. Die etwas dünklere Serie DS9 musste her.

          Aber auch in TNG gab es Politik. Ich erinnere mich da an die Folge, wo Picard einen Indianerstamm umsiedeln sollte, weil deren Planet nach neuen Grenzverträgen den Cardassianern zusteht. Was in weiterer Folge daraus wurde ist bekannt: Der Marquis. Also den Grundstein für die DS9-Politik wurde schon in TNG gesetzt. Oder nehmen wir die Machtübernahme von Gowron und später die Folge mit Kahless. Ein weiteres Beispiel: Picard der Spion wird von den Cardis gefangen genommen und gefoltert. Aber das sind nur Einzelfällt. Wie squatty schon sagte, die Politik kam duch die "Frieden-Freude-Eierkuchen" Taktik leider etwas zu kurz. Und das wurde dann in "Star Trek: Deep Space 9" nachgeholt. Und dafür möchte ich Danke sagen, Mr. Piller.
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            #6
            Nunja. Die Indianerumsiedlung spielt glaubich in der 5. TNG-Staffel, oder? D.h. dass da schon die Verknüpfung mit DS9 bestand.
            Es ist fraglich, ob diese Maquisentstehung auch behandelt worden wäre, wenn DS9 erst nach dem Ende von TNG begonnen hätte.

            Und natürlich gab es einige Politikfolgen. Ohen geht es nicht. Das ist ganz klar. Aber es waren doch recht wenige im gegensatz zu DS9.
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              #7
              Wenn ich mir die Serien vom Grundprinzip her ansehe, denk ich: Star Trek ist Star Trek. Und das ist es auch...

              Aber dennoch ist jede Serie für sich selbst eigenständig und gut. Ich verstehe durchaus Leute die sagen: Ich gucke TNG, aber mit DS9 komm ich überhaupt nicht zurecht. Es sind halt andere Charaktere, andere Schauspieler, andere Spezies usw. usw.

              Ich muss sagen, dass ich DS9 auch erst skeptisch gegenüber stand. Überall stand etwas von "düsterem Star Trek" etc. und ich war nicht wirklich gewollt eine Serie, die nicht nur auf dem "Familien-Friede, Freude, Eierkuchen"- Prinzip von TNG aufgebaut ist (nicht negativ gemeint), zu akzeptieren!!

              Aber doch hat DS9 es imho geschafft, gerade mit tiefergehenden Geschichten, vor allem auch um Liebe und Freundschaft, ein völlig neues Star Trek zu erschaffen, Ein Star Trek, dass imho so politisch aktuell war, wie noch nie zuvor.
              TNG war dennoch auch recht politisch. Aber dort stand die Familie im Vordergrund. Der Zusammenhalt an Bord eines Raumschiffs und die Entwicklung einzelner Charaktere. Immer wieder gab es in TNG Folgen, in welcher lediglich die momentane Situation eines Crewmitglieds geschildert wurde.

              Aber DS9 hat den Krieg auf die Leinwand gebracht und imho sogar richtig gut. Ich hätte mir kine andere Serie vorstellen können, die uns Kriegsgeschehnisse so nahe bringt und dabei auch soviel Kriegspolitik mit hinein bringt. Glücklicherweise auch immer im Sinne Star Trek- so wurde uns nicht die Freuden des Krieges und des Tötens, sondern vielmehr die vielen Leiden des Kriges ans Herz gelegt! Und die wenigen Momente, in welchen dann erfreuliche Dinge geschahen, konnte man imho immer richtig gut nachvollziehen. DS9 war schon ne ziemliche Wucht...

              Und wie schon gesagt: Letztendlich ist Star Trek halt Star Trek. Immer nach dem selben Schema- nur neuer und ab und zu auch etwas besser!!

              mfg,
              Ce'Rega
              "Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."

              „And so the lion fell in love with the lamb“

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                #8
                Ich glaube einige hier verstehen mich falsch. Ich würde niemals sagen, dass DS9 schlecht war. Im Gegenteil. Vor allem die zusammenhängenden Storybögen waren unglaublich mitreißend, die Charaktere sehr gut nachzuempfinden und die Serie hatte mit Sicherheit einen eigenen Charme. Auch die Einbeziehung von mehr Politk hat mich nicht gestört. Im Gegenteil, ich empfand es als interessant. Außerdem wäre es doch langweilig gewesen, wenn niemals irgend was bei DS9 passiert wäre. Und da der Hauptschauplatz die Station ist, musste man eben neue Wege gehen. In Bezug auf: "Danke Michel Piller", möchte ich jedoch vorwegnehmen, dass dieser neue Weg nicht Pillers Idee war. Er wollte mit DS9 mehr den Gamma-Quadranten ERFORSCHEN und von Bajors Wiederaufbau berichten. Jedoch hat sich mit der Zeit mehr Ira Steven Behr durchgesetzt, wodurch DS9 ab der dritten Staffel ja auch so anders wurde. Piller wechselte schließlich nach der zweiten Staffel zu VOY, wo er sich unter anderem ebenfalls für die ersten beiden Staffeln verantwortlich zeichnet und anschließend nach ST9 die Autorenstaffel verließ. Sicherlich hat DS9 den Krieg niemas verherrlicht und es wurde noch immer brisante Themen wie etwa Massenmord bei Sekten, Fremdenfeindlichkeit, die Problematik Andersartiger und und und verdeutlicht. Was das abgeht ist DS9 natürlich schon mehr ST als SW. Es geht ja auch hauptsächlich um den Haupthandlungsbogen, den Domion-Krieg. Ich denke Gene Roddenberry hätte diesen niemals geduldet. Er wollte immer aufzeigen, dass die Zukunft friedlich ist (siehe TOS und TNG, wo alle Konflikte mit Hilfe von Diplomatie gelöst wurden). Natürlich ist dies nicht immer möglich. Wenn man angegriffen wird muss man sich wehren. Und somit ist DS9 auch im vieles realistischer als TOS und TNG. Denn immerwährenden Frieden wird es leider niemals geben und hat es niemals gegeben. Jedoch war es eben die Diplomatie von ST, dass alle Menschen friedlich zusammenleben geprägt von Tolleranz und Verständnis und das man gemeinsam den Weltraum erforscht. Dies war vor allem bei TOS und TNG stark zu spüren. Bei VOY weniger, da es hier ja nur um ein Schiff ging, welches im feindlichen Gebiet unterwegs ist auf der Suche nach der Heimat. Trotzdem aber haben Janeway und Co niemals die Sternenflottenpolitk aufgegeben (siehe z.B. "Die Leere"), wie es Sisko etwa bei "Im fahlen Mondlicht" oder Admiral Ross in "Unter den Waffen schweigen die Gesetze" tut. Wie gesagt, diese Politk war niemals voll und ganz realistisch (auch wenn die Vorstellung einer friedlichen Zukunft schön ist). DS9 hat weiterhin so manche Dinge von ST beibehalten und auch solche Entscheidungen, wie die zuvor genannten von Sikso und Ross angeprangert. Dadurch wird DS9 zu ner tollen Serie. Zu ner tollen Star-Trek-Serie. Denn DS9 ist Star Trek und ist es dann stellenweise wieder nicht. Aber Andersartigkeit ist nicht schlecht (wie ST immer schon verlauten ließ). Sicherlich hat die Serie viele neue Fans angelockt und bietet auch den alteingessenen Trekkies wirklich tolle Abenteuer und tolle Geschichten mit tollen Charakter. Aber wie gesagt, stellenweise lässt sich die Serie mit den anderen nicht vergleichen. Das ist auch der Grund, warum Berman und Co niemals wieder Stellung zum Domion-Krieg genommen haben. Ich denke dieses Thema ist mit DS9 für Star Trek abehakt. Erst dachte (bzw. hoffte ich), dass Enterprise DS9 in diesen Belangen ähnlich sein wird. Doch mittlerweile glaube ich, dass sich die Serie eher an TOS, TNG und VOY orientiert. Das hat vor allem die letzte Episode bewiesen, welche ein neues Ajon Prime (eine der besten DS9-Folgen überhaupt) hätte werden können, jedoch "nur" zu einem klassischen Action-Feuerwerk alles VOY wurde.

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                  #9
                  Ist Deep Space Nine für mich Star Trek? JA!

                  Es mag gewiss etwas andere Wegege gegangen sein als die Serien zuvor, jedoch passen diese Wege nach wie vor zu Star Trek. So kann ja durchaus stimmen, das sich die Serie mit dem Krieg befasste. Aber versuchten nicht Sisko und Co. den Frieden zu bewahren? Und kam es nicht erst zum Konflikt mit dm Dominion, weil man den Gamma Quadranten ERFORSCHEN wollte?

                  Und ich sage immer, Krieg gab es zu Roddenberrys ST-Zeiten auch schon, man denke mal an die Auseinandersetzungen mit den Klingonen oder Romulanern.
                  Der Unterschied zu damals ist, das man bei DS9 alles in einem größeren Ausmaß darstellen konnte.

                  In DS9 wurde das ST Universum von einer anderen Seite geziegt, von der etwas schmutzigeren Seite. Aber das war meiner Meinung nach gut. Denn was lernten wir noch gleich in der DS9 Folge "Dunkelheit und Licht"?: Das Licht kann nur in der Dunkelheit leuchten. So können die guten Seiten im ST Universum nur hervortreten wenn es auch schlechte gibt. Und genau das hat DS9 gezeigt. Und genau das macht es für mich zu etwas besonderem.

                  @HanSolo
                  Du sprachst i deinem ersten Post Babylon 5 an.
                  Ich denke man kann in sofern den Vergleich ziehen, das in B5 eine Zukunft gezeigt wurde, die auch kein Sauber-Image hatte, sondern wo es immernoch Gewalt, Krieg, Armut, etc. gab. Für mich eine sehr vorstellbare Zukunft. ...
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                    #10
                    Also ich finde auch das DS9 eindeutig zum ST Universum gehört. Ist es denn nicht überall so, das es bei allem guten auf der Welt auch schlechte Sachen gibt. Seht doch eifnach mal unsere Welt an, wir denken uns auch sie ist gut, aber seht sie euch an. Gewalt ist auch hier.

                    Und genauso ist es auch bie ST. Es gibt nicht nur die schöne Theorie von Rhoddenberry, sondern auch etwas schlechtes. Es wird so und so schwer sein das alles nur gut auf der Welt ist. Manche Dinge werden immer schrecklich und böse sein, sie werden in einer guten Welt immer existieren, die Furcht. Und so groß die Freude und die Reinheit der Welt ist, so gibt es irgendwo, egal wie klein einen Gewaltakt oder eifnach nur Gewalt. Deswegen ist DS9 auch ein Teil von Star Trek, weil nicht alles immer schön sein kann!!!!!!!!
                    Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                    Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                      #11
                      Für mich ist DS9 auf jeden Fall ST, denn warum auch nicht? Die Serie enthält doch alles, was man mit ST verbindet - z. B. Forscherdrang (da bot das Wurmloch doch die besten Möglichkeiten), das Entdecken fremder Rassen, die Auseinandersetzung mit Problemen, die heute wie auch in der Zukunft existieren etc.

                      Und abgesehen vom "üblichen" ST ging die Serie noch einen mutigen Schritt weiter, indem sie zeigte, daß es trotz aller positiver Zukunft auch dann noch Konflikt und sogar Krieg geben kann, denn wo immer soviele verschiedene Rassen und Kulturen aufeinandertreffen, wird es immer mal Unstimmigkeiten oder Reibereien geben - alles andere wäre nicht normal.

                      Als die Serie anlief, war es wohl so, daß etliche Fans damit nicht klargekommen sind, weil es auf einer Raumstation spielte, und es wurde argumentiert, daß eine ST-Serie ohne ein Raumschiff kein ST wäre. Das ist Blödsinn, wie DS9 gezeigt hat. Warum muß denn immer zwingend ein Raumschiff im Mittelpunkt stehen?

                      DS9 ist die ST-Serie, die den größten Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt hat und auf zwischenmenschliche Beziehungen und Freundschaften (sowas vermißt man leider bei VOY, und auch TNG war anfangs in der Charakterentwicklung nicht sooo toll). Von daher ist es auch okay, wenn man sich intensiv mit anderen Völkern und Rassen beschäftigt und diese näher beleuchtet, z. B. die Cardassianer, Klingonen, Ferengi, Trill, Bajoraner, das Dominion. Und das hat DS9 wirklich klasse gemacht, finde ich.

                      Und DS9 ist die ST-Serie, in der "große Politik" gemacht wird. Auch das ist etwas Besonderes.

                      DS9 ist anders - erfrischend anders -, und das macht den Reiz dieser Serie aus. Und ich finde, es gibt IMO keinen Punkt, von dem man behaupten könnte, das wäre nicht ST.
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                        #12
                        Meiner Meinung sind alle 4 Serien eindeutig Star Trek. (ENT kann ich noch nicht beurteilen.)

                        Obwohl mir z.B. TNG im Gesamteindruck besser gefällt, wie Voyager, ist auch Voyager für mich Star Trek.

                        Jede Serie hatte ihre Höhepunkte, und jede Serie zeichnet sich IMO durch ST-spezifische Merkmale aus. Auch wenn sie sich sehr voneinander Unterscheiden, kann man es einfach nicht mit SW, oder B5 vergleichen.

                        Wenn ich mir 10 Lieblingsepisoden aus allen Serien aussuchen müsste, dann währe sicher von jeder Serie mindestens eine dabei, da es in jeder Serie Episoden gab, die das beste aus Star Trek enthalten.
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                          #13
                          Klar ist DS9 Star Trek.

                          Zumindest sind alle dazu nötigen Elemente vorhanden.

                          Aber in meinen Augen ist es eben nicht die beste Serie, weil TNG und TOS den ST WEG konsequent durchhalten, während DS9 feige den blutigen Weg geht. Sensationsmache, Katastrophenreport, billigste BILD-Journalistik im Gewand der Sternenflotte.

                          Gut, das ist jetzt überspitzt, aber es ist auch teilweise wahr, dass wenn nichts mehr anderes einfällt ein mächtiger Gegner her muss gegen den man kämpft, weil die Action Quote bringt. Dass zwischen der Action auch noch gute Folgen ihren Platz fanden ist aber tröstlich. Die 5 oder 6 besten Folgen in meiner Rangliste haben aber allesamt nicht mit dem Krieg zu tun.

                          Wenn ich mir 10 Lieblingsepisoden aus allen Serien aussuchen müsste, dann währe sicher von jeder Serie mindestens eine dabei, da es in jeder Serie Episoden gab, die das beste aus Star Trek enthalten.
                          Hmmm, wenn es um 10 Stück geht wäre ich nicht sicher, ob es bei mir selbst wirklich eine Einzelepisode aus TOS schaffen würde. Denn Einzelepisoden, die wirklich brilliant sind, gab es auch in DS9 und Voy haufenweise. Besser ist TOS für mich wenn es um den Gesamteindruck geht.
                          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                            #14
                            In Bezug auf: "Hmmm, wenn es um 10 Stück geht wäre ich nicht sicher, ob es bei mir selbst wirklich eine Einzelepisode aus TOS schaffen würde"

                            Nun, da würden mir ne Menge einfallen:

                            - Das letzte seiner Art
                            - Der Fall Charlie
                            - Talus IV - Tabu
                            - Morgen ist Gestern
                            - Horta rettet ihre Kinder
                            - Im Namen des jungen Tiru
                            - Immer die Last mit den Tribbels
                            - Das Gleichgewicht der Kräfte
                            - Seit es Menschen gibt
                            - Portal in die Vergangenheit

                            um nur einige zu nennen. TOS besteht meiner Meinung nach aus lauter wirklich guter Einzelepisoden.

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                              #15
                              Original geschrieben von Weyoun 5
                              Für mich ist DS9 auf jeden Fall ST, denn warum auch nicht?


                              Warum muß denn immer zwingend ein Raumschiff im Mittelpunkt stehen?


                              DS9 ist die ST-Serie, die den größten Wert auf die Entwicklung der Charaktere gelegt hat und auf zwischenmenschliche Beziehungen und Freundschaften (sowas vermißt man leider bei VOY, und auch TNG war anfangs in der Charakterentwicklung nicht sooo toll).

                              DS9 ist anders - erfrischend anders -, und das macht den Reiz dieser Serie aus. Und ich finde, es gibt IMO keinen Punkt, von dem man behaupten könnte, das wäre nicht ST.
                              Dem kann ich nur zustimmen.

                              Ich fand es gerade interessant, dass die Serie auf einer Raumstation spielte und deshalb alle politischen Einflüsse und Veränderungen berücksichtigt und bewältigt werden mussten. Gleichzeitig konnte die Entwicklung aller Haupt- und Nebenpersonen gut dargestellt werden.
                              Bei TOS, TNG und VOY gab es meist ein Problem, das mehr oder weniger gelöst wurde und dann machte man sich wieder aus dem Staub.

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