Zitat von Netwalker
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Ich gluabe nicht, das die Föderation oder die Sternenflotte den Maquis falsch verstanden haben.
Die Ziele und Motive des Maquis waren eigentlich immer sehr offensichtlich.
Es ist ja auch nicht so, als hätten Föderation und Sternenflotte keine Sympathie für die Situation und die Anliegen der Kolonisten gehabt.
Aber es ist nunmal so, dass die Föderation das grössere Bild vor Augen hatte.
Und dies war die Möglichkeit eines zweiten Kriegs mit Cardassia, der, selbst wenn sie ihn gewonnen hätte, der Föderation viel gekostet und nichts gebracht hätte.
Beim Waffenstillstand war die Grenze im umkämpften gebiet ein Alptraum für beide Seiten. Es gab eigentlich keine. Kolonien der Föderation und Cardassia waren wild durchmischt. Und da beide Seiten Ordnung und Stabilität lieben, entschied man sich zum Aufräumen.
Im Wissen darum, dass eine Koexistenz der beiden Kriegsparteien auf einem Planeten schiwerig sein würde, versuchte man es zu vermeiden.
Die Föderation war sich bewusst, dass es bei durchmischten Kolonien unweigerlich zu Spannungen und warscheinlich auch zu Blutvergiessen kommen würde. Daher entschied man sich getreu dem Motto "Das Wohl vieler wiegt schwerer als das Wohl weniger." die Ungerechtigkeit für einige 1000 Siedler in Kauf zu nehmen um zu verhindern, dass aus kleinen Konflikten in den Kolonien ein weiterer Krieg entsteht, der Millionen das Leben kosten könnte.
Sogesehen war Picard's Kompromiss, nachdem Föderations-Siedler auf von Cardassia kontrollieren Planeten bleiben konnten, das dümmste was er machen konnte. Jeder in der Föderation mit einem halben Hirn wird gewusst haben, dass die Cardassianer die getroffenen Abkommen nie freiwillig im Geiste friedlicher Koexistenz einhalten würden.
Der Konflikt war vorprogramiert.
Was die Haltung der Föderation und der Sternenflotte im besonderen gegenüber dem Maquis angeht;
Nun zum einen ist es sicher die Tatsache, dass die Aktionen des Maquis (die überflüssig wären, wenn einige 1000 Bauern nicht so halsstarrig gewesen wären) das Risiko eines erneuten Kriegs mit sich brachten.
Das ist juristisch gesehen Hochverrat an der Föderation.
Zum andern ist da die emotionale Seite.
Es hängt imo mit dem Selbstverstndniss der Sternenflottenoffiziere zusammen.
Das erklärte Ziel der Föderation ist die friedliche Koexistenz aller Völker.
Und niemand steht so standhaft (ja geradezu fanatisch) hinter den Idealen der Föderation wie die Sternenflotte.
In seinen Augen kämpft ein Sternenflottenoffizier nicht für den militärischen Sieg, oder den materiellen Vorteil der Föderation, sondern für die Wiederherstellung des Friedens.
Dass Sternenflottenoffiziere desertierten um sich dem Maquis anzuschliessen empfanden viele ihrer Kameraden als Verrat nicht nur im jurisitischen Sinne, sondern als Verrat all dem was in ihren Augen ein Sternenflottenoffizier ausmacht.
Sternenflottenoffiziere desertieren um in einen unnötigen Krieg zu ziehen!
Sakrileg!
In den Augen vieler Offiziere stellte das alles in frage woran sie glaubten.
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