[030] "The last Generation" / "Die letzte Generation"

[WilliamT.Riker]

QeyliS II pollux83

Sorry, aber das haut hinten und vorne nicht hin. Bei ihrem ersten Angriff haben die Borg Locutus erschaffen, um den Menschen die Assimilation zu erleichtern. Warum sollten sie ihm da irgendwelche genetischen Dingenskirchen einpflanzen, wenn sie davon ausgingen, dass sie bei ihrer normalen Assimilation erfolgreich sein werden? Beim zweiten Angriff haben sie die Technik ebenfalls nicht angewandt, obwohl Picard ja in Reichweite war und ja da angeblich schon sein Dingsbums hatte. Und davon mal ganz abgesehen, wenn die Borg über solche tollen genetischen Fertigkeiten verfügen, warum haben sie diese bisher nie oder auch bei anderen Völkern angewandt? Warum sollte der Janeway-Virus ihnen dann überhaupt Probleme bereiten? Und was ist mit Seven? Hat die mal einer durchgecheckt? Nein, diese Transmittertechnik ist meiner Meinung nach auch oberflächlich betrachtet einfach nur Blödsinn.

ich weiß, ich weiß...es wurde halt von den Verantwortlichen "retconned" und macht im Nachhinein keinen logischen Sinn mehr aber genauso ist es mit der Voyager, die durch Borg Kuben wie Butter gefeuert hat...genauso gab es auch keine Borg Queen sondern nur einen Hive-Mind.

Ich denke, das ist kein „cut content“, sondern das sind einfach nur mangelhafte handwerkliche Fähigkeiten der Autoren. Wenn ich weiß, wie viele Folgen ich für die Handlung zu Verfügung habe und die Figuren entwickle, dann muss auch ich in der Lage sein, diese innerhalb dieses Rahmens halbwegs glaubwürdig einzubringen. Und das können solche Autoren wie Mantalas eben nicht.

jo, dann bräuchte es 20 Folgen. Weiß ich halt nicht ob das Geld nicht ausgereicht hat oder handwerkliche Fähigkeiten. Vermutlich beides.

Nur leider wird die Serie, besonders Staffel 3, von manchen Fans überbewertet. Man hofft doch tatsächlich auf eine Fortsetzung mit der Titan, der Lynch-Seven, dem Massenmörder Jack und der restlichen Trallalla-Hoppsassa-Besatzung.
Für mich ist das gesamte World Building aus TNG und Co verlorengegangen, weil die NuTrek-Nulpen einfach nur die Trek-Welt aus dem 24.Jhd ins 21.Jhd transformiert haben. Die Föderation ist UNO, die Erde ist die USA und die Menschen genauso dumm wie heute. Alle hanebüchenen Konflikte und auch das Verhalten bzw. Gebaren der Figuren resultieren aus diesem phantasielosem „Kunstgriff“.
Patrick Stewart hat leider wohl alles aus TNG vergessen, besonders die „Botschaft“, die es immer versucht hat, zu vermittelt. Ihm ging es bei der Serie wohl eher darum, sich selbst und seine Lebensgeschichte einzubringen.

Patrick Stewart ist in erster Linie ein Schauspieler und genau deshalb geht es ihm in erster Linie um ihn selbst und wahrscheinlich in zweiter um seine Co-Stars. Man konnte oft genug in Conventions beobachten das alle null Ahnung von Star Trek haben. Das was du schreibst stimmt. In Sevens Buch hat man sie ja auch homosexuell gemacht und ein Zeichen für Woke zu setzen obwohl in VOY canon war, dass sie heterosexuell ist. Ich sehe das nicht so eng aber ich verstehe deinen Frust. Wirklich.

pollux ich habe deine Beiträge nicht zitiert, weil es im Grunde die selben Kritikpunkte sind wie die von QeyliS. Hoffe du nimmst mir das nicht übel. Ich bin im Grunde auf eurer Seite und hätte auch gerne eine bessere Serie aber was kann man machen und Filler, Robin Hood Episode? lmao. Aber es stimmt, wie gesagt kann ich mich nur wiederholen. Mehr World building wäre besser gewesen.

[pollux83]

QeyliS II pollux83
ich weiß, ich weiß...es wurde halt von den Verantwortlichen "retconned" und macht im Nachhinein keinen logischen Sinn mehr aber genauso ist es mit der Voyager, die durch Borg Kuben wie Butter gefeuert hat...genauso gab es auch keine Borg Queen sondern nur einen Hive-Mind.

VOY hat vieles geändert, aber wir wussten über die Borg zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel. VOY/Der erste Kontakt konnte also Lücken füllen. Diesen Luxus hat PIC nicht.

jo, dann bräuchte es 20 Folgen. Weiß ich halt nicht ob das Geld nicht ausgereicht hat oder handwerkliche Fähigkeiten. Vermutlich beides.

PIC hatte jetzt 30 Folgen. Arcane gerade einmal 18. Zwischen beiden Serien liegen Universen, was die Schreiberqualität angeht.
Bei Arcane muss man aber dazu sagen, dass hier 5 Folgen mehr oder gar eine ganz weitere Staffel Wunder bewirkt hätten. Selbst da ist also noch viel Luft nach oben.
Kosten: PIC - ca. 9 Mil pro Folge
Arcane - 14 Mil pro Folge
Ich kann nicht sagen, wie viel Unterschied 50% mehr macht, aber gute Schreiber sollten nicht so teuer sein.

Korra hatte 4*13 Folgen. OK, sie konnte auf Aang aufbauen. Trotzdem wurde hier viel Worldbuilding reingepackt. Korra ist auch das beste Beispiel dafür, warum eine Serie sicher mehrere Staffeln bekommen sollte, um eine durchgehende Geschichte zu erzählen.

Patrick Stewart ist in erster Linie ein Schauspieler und genau deshalb geht es ihm in erster Linie um ihn selbst und wahrscheinlich in zweiter um seine Co-Stars. Man konnte oft genug in Conventions beobachten das alle null Ahnung von Star Trek haben. Das was du schreibst stimmt. In Sevens Buch hat man sie ja auch homosexuell gemacht und ein Zeichen für Woke zu setzen obwohl in VOY canon war, dass sie heterosexuell ist. Ich sehe das nicht so eng aber ich verstehe deinen Frust. Wirklich.

Meinetwegen kann sie auch bi sein. Hat bei Mariner auch keinen gestört.

pollux ich habe deine Beiträge nicht zitiert, weil es im Grunde die selben Kritikpunkte sind wie die von QeyliS. Hoffe du nimmst mir das nicht übel. Ich bin im Grunde auf eurer Seite und hätte auch gerne eine bessere Serie aber was kann man machen und Filler, Robin Hood Episode? lmao. Aber es stimmt, wie gesagt kann ich mich nur wiederholen. Mehr World building wäre besser gewesen.

Bei Robin Hood hatten wir wenigstens Q. Ohne die Folge hätten wir nicht die schöne Reaktion in Lower Decks bekommen.
Hau ab Q. Nerv jemand anderen, wie Picard.

TNG war eben das Abenteuer des Tages und die waren oft nicht besonders gut (aber immernoch besser also viele Animefiller, die die Bezeichnung wirklich verdient haben). B5 hat das viel besser hinbekommen, denn selbst in der schlechtesten Folge sind Puzzlestücke für die Großgeschichte versteckt. Darum ist B5 auch bis heute eine der besten Serien aller Zeiten.


B5, Avatar, Arcane und Frieren. Ich kann gar nicht sagen, wie viel besser diese Serien geschrieben sind. Jetzt brauche ich noch eine 5. für meine TOP 5.

[WilliamT.Riker]

pollux83
ich bin mir sicher du würdest noch viele weitere Serien finden, die (für dich) besser sind als PIC. Zu Animes kann ich nicht viel sagen, denn ich schaue nicht so viel, aus Mangel an Zeit. Ich finde auch, dass man nicht jede Serie in Konkurrenz zu einer anderen setzen sollte, weil das kann dann viel Spaß aus der Sache nehmen. Wie gesagt hat auch VOY schon die Borg sehr stark entmystifiziert. Ich bin mit PIC zufrieden. Es ist was es ist. Habe da nach Staffel 1 eh nicht den großen Wurf erwartet und für mich ist sowieso nur TNG canon(ohne die Kinofilme). Deshalb habe ich da auch keine Poker Szene gebraucht. Trotzdem finde ich vieles in PIC S3 echt super umgesetzt. Eben besagte Poker-Szene oder nochmal Data zu sehen war ein Highlight. Das es dich nicht abgeholt hat, ist wirklich sehr schade.

[pollux83]

pollux83
ich bin mir sicher du würdest noch viele weitere Serien finden, die (für dich) besser sind als PIC. ...oder nochmal Data zu sehen war ein Highlight. Das es dich nicht abgeholt hat, ist wirklich sehr schade.

Nee, die Liste wäre zu lang. Nach den Top 5 kommen ja noch alle Serien, die sehr gut, gut und mittelmäßig sind, bevor ich zu PIC kommen würde.
Und die Sinnhaftigkeit des Vergleiches zwischen Monk und PIC ist jetzt auch nicht so groß.

Lower Decks hat auch Data in einer Folge. Ich hoffe es stört dich nicht, dass er lila ist.

[QeyliS II]

Hier hatte ich schon geschrieben, dass der Plot durchaus Potential hatte, aber es wurde absolut nichts daraus gemacht. Der ganze Plot rund um die abtrünnigen Gründer wurde erst schlecht bis gar nicht erklärt und schließlich sogar völlig fallen gelassen. Das ist halt wirklich wie in der ST, wo man 2 Filme lang die Erste Ordnung bekämpft, um dann im letzten Film das zu ignorieren und sich Palpatine zuwendet.

Da gebe ich Dir durchaus recht. Eine gute Story über die abtrünnigen Formwandler wäre interessant gewesen. Aber stattdessen wurden eben die armen Borg wieder herausgezerrt und nochmehr verwurschtelt.

Ich weiß, aber so funktioniert mein Gehirn nunmal. Was ich sehe wird auch analysiert. Wenn mir dabei die Plotlöcher nicht auffallen, dann ist die Geschichte gut genug.

Genauso ist es. Logiklöcher gab es bei Old Trek auch oft, aber es war eben so gut und professionell gemacht, so dass es weniger auffiel.

Aber viele Kommentare sind auch deiner Meinung. Z.B.:
"They restored the ending that the original TNG had. Glorious."
"More like lazy and unoriginal, but if it makes you happy..."

Treffendster Kommentar:
„This wasn’t Picard and his command crew, this was Sir Patrick Stewart and six of his closest friends.“
Aber die meisten dort fanden das Ende ganz toll. So ist das eben.

Für mich ist und bleibt das Ende von TNG der Abschluss. +das Ende von Data in Nemesis. Das tat dann doch weh (auf die gute Weise) und kann nicht ignoriert werden.

So sehe ich das auch. Das Ende von TNG war nahezu perfekt, die Filme eher unnötig. First Contact hat da leider sehr viel kaputt gemacht.

ich weiß, ich weiß...es wurde halt von den Verantwortlichen "retconned" und macht im Nachhinein keinen logischen Sinn mehr aber genauso ist es mit der Voyager, die durch Borg Kuben wie Butter gefeuert hat...genauso gab es auch keine Borg Queen sondern nur einen Hive-Mind.

Naja, bei Voyager gab es eben schon diese bekloppte Idee mit der Borgkönigin schon aus First Contact. Man hat halt das Ganze fortgeführt, mehr oder weniger gut. Bei PIC dagegen haben die Autoren alles über Bord geworfen und die Borgkönigin mal Batterien oder Fleisch fressen lassen. Vom Jurati-Käsequatsch wollen wir gar nicht reden.

jo, dann bräuchte es 20 Folgen. Weiß ich halt nicht ob das Geld nicht ausgereicht hat oder handwerkliche Fähigkeiten. Vermutlich beides.

Das geht, wie Pollux ja schon geschrieben hat, wesentlich schneller und besser. Erinnerst Du Dich noch an die TNG-Folge „Die Auflösung“? Da gab es einen Dr. Timicin, der sich laut Tradition seines Volkes mit 60 Jahren umbringen sollte. Damals haben die Autoren und Schauspieler es geschafft, diesem Charakter in 45 Minuten so viel Leben und Tiefe zu gegeben, dass man mit ihm fühlte und seine Entscheidungen verstehen konnte. So einfach kann das sein, wenn die Beteiligten ihr Handwerk verstehen. Dazu braucht man kein großes Budget.

Patrick Stewart ist in erster Linie ein Schauspieler und genau deshalb geht es ihm in erster Linie um ihn selbst und wahrscheinlich in zweiter um seine Co-Stars. Man konnte oft genug in Conventions beobachten das alle null Ahnung von Star Trek haben. Das was du schreibst stimmt. In Sevens Buch hat man sie ja auch homosexuell gemacht und ein Zeichen für Woke zu setzen obwohl in VOY canon war, dass sie heterosexuell ist. Ich sehe das nicht so eng aber ich verstehe deinen Frust. Wirklich.

Schön, dass Du meine Verärgerung verstehst (und das meine ich nicht ironisch). Ich bin mit dem Franchise aufgewachsen und bin ein großer Fan der Berman-Ära, weil sie meiner Meinung nach Star Trek sowohl inhaltlich als auch optisch auf eine qualitative Ebene gebracht hat, die nur von ganz wenigen Serien erreicht wurde. Es schmerzt mich zu sehen, wie dies so seelen- und herzlos von phantasielosen Leuten wie Kurtzman fortgeführt wird. Und es wundert und erschüttert mich teilweise, wie viele Fans gerade PIC aufgrund von ein paar nostalgischen Bildern als würdiges Ende dieser Ära betrachten und die regelrechte Zerstörung alter TNG-Charakter einfach hinnehmen. Aber, wie gesagt, die Medienlandschaft hat sich nun mal geändert. Quantität steht über Qualität. NuTrek hat sich da angepasst, genau wie das Publikum. Aber letztendlich ist es, wie Du auch sagst, nur eine Serie. Es ist nur Unterhaltung und die Geschmäcker sind eben verschieden.

Was Stewart betrifft, so ist er ein gutes Beispiel dafür, dass der Schuster einfach bei seinen Leisten bleiben sollte. Es ist eben etwas anderes, auf der Bühne zu stehen und Shakespeare zu spielen oder Dickens zu lesen, als eine Kultfigur aus einem SF-Franchise selber zu gestalten.