[027] "Dominion" / "Dominion" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[027] "Dominion" / "Dominion"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Auch ich finde nicht das die Föderation, ebenso die hiesige Sternenflotte rein böse ist... Wenn das so wäre, dann hätte es ja nicht die TNG Crew usw. hervorgebracht

    Aber die Föderation und Sternenflotte war auch nie perfekt:

    Ich fand die Föderation und Sternenflotte in TNG zwar MEGA EDEL, aber eben meist zu Glatt-Geleckt... So Edel ist selbst die beste Utopie nicht, da selbst wenn ein Staaten/Planetenbund die besten Werte vertrett auch per Gesetz etc.pp, es immer noch Einzelgänger gibt, die in Grausstufen leben und denken... So erklärt sich auch Sektion 31, die mit DS9 eingeführt wurde... Aber selbst ohne Sektion 31, war die Föderation/Sternenflotte in DS9 auch nicht 100 Edel und gut - Und das war wichtig für das Storytelling... Weil in der Vergangenheit Eugeneische Augments schlimme dinge gemacht haben, wurden alle Verboten. Obwohl es Dr. Bashir gibt, der nur gutes tut, musste er sich lange Zeit verstecken... Auch Siskos Aktion in "Für die Uniform" ist nicht Edel und Gut.. Oder als Sisko die Romulaner mit erlogenen Grund in den Krieg zog, damit der Krieg schneller endet... Das Sektion 31 dann den Formwandlervirus baute ist schlimm, aber auch Picard hatte vorest damals bei den Borg KEINE bedenken sie gegen die Borg einzustezen, obwohl es ein Virus war der eine ganze Spezies vernichtet hätte... Erst durch Guinan, Georide und Data wurde Picard eines besseren belehrt. Der Virus war gebaut aber nicht eingesetzt... Darum passt es zu Picards verhalten das jetzt auch wieder so zu tun... Egal ob man es für richtig oder falsch hält...
    Auch bei Voyager war die Föderation nicht PERFEKT, siehe "Die Veröffentlichung" als dem Holodoc das Recht abgesprochen wurde... Es wurde dann eine "Notlösung" kreiert, aber er hat eine schlechtere Stellung als Data bei "Wem Gehört Data?"...
    Zuletzt geändert von Dominion; 02.04.2023, 03:00.
    scotty stream me up ;)
    das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
    aber leider entschieden zu real

    Kommentar


      #32
      Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
      Auch ich finde nicht das die Föderation, ebenso die hiesige Sternenflotte rein böse ist... Wenn das so wäre, dann hätte es ja nicht die TNG Crew usw. hervorgebracht
      Ich fand die Föderation und Sternenflotte in TNG zwar MEGA EDEL, aber eben zu Glatt-Geleckt... So Edel ist selbst die beste Utopie nicht, da selbst wenn ein Staaten/Planetenbund die besten Werte vertrett auch per Gesetz etc.pp, es immer noch Einzelgänger gibt, die in Grausstufen leben und denken...
      Hätte von mir sein können, genau so Dominion.

      Ergänzend noch: Ich suche sie noch, die Roddenberry Sternenflotten Bibel, den heiligen TNG / DS9 "Franchise-Gral" (der wohl zerstört wurde?), der vorgibt wie ST Idealerweise zu sein hat nach dem Willen des Meisters. Fast alle friedlich und edel, ein idealisiertes Sternenflotten-Rittertum und bevölkert voller Gutmenschen. Mal von einigen Ausnahmen abgesehen.... Das kann man so naiv heute nicht mehr bringen, aber nur "vielleicht" war das Roddenberrys Ideal für die Sternenflotte.

      Ist nun auch die (bisherige) 3. PIC Staffel kein gutes ST mehr, oder gar kein ST? Insgesamt betrachtet finde ich schon dass es wieder gutes ST ist. TOS war ja auch ST, oder nicht?

      (OK, bei Kirk gab es scheinbar noch keinen Geheimdienst, oder der versteckte sich).

      Wie war denn der Übergang damals von TOS zu TNG, kann davon einer berichten? War früher nicht eine Diskussion, bez. Akzeptanz von der Kirk Ära hin zu Picard? Roddenberry mochte den Schauspieler Stewart anfangs doch gar nicht, hielt ihn absolut unpassend als Nachfolger für den sehr hemdsärmeligen Shatner (nicht selten auch ganz ohne Hemd, aber mit Fäusten, ein Frauenheld...), deren beiden sehr unterschiedliches auftreten in ST. Kirk war als Weltraum-Cowboy ausgelegt. Kulturschock?

      Auch bei ST TOS war die Geschichte einer geeinigten Menschheit in der die "Schiffe" den Weltraum friedlich erforschten, alle Nationalitäten sind gleich: Wir kommen in Frieden.... Eine Regel von Roddenberrys TOS und TNG war doch dass es keine krassen Konflikte innerhalb des Enterprise Teams geben sollte, sondern solche Konflikte sollten möglichst immer von außen kommen, u. a. von der ach so ehrenhaften Sternenflotte in die Enterprise reingetragen. Aber die Mannschaft, das Team der Enterprise, das war doch das von Roddenberry gemeinte wirkliche Ideal an Werten / Konfliktfreiheit (na ja, bis auf die ein oder andere ernstere Ansprache von Kirk oder Picard sehr selten was ernsthaftes) und nicht gleich die komplette Sternenflotte war von Roddenberry gemeint, oder etwa nicht? Bestätigung: Immer wieder tauchte ein unbequemer Gast von der Flotte, der Föderation oder ein Wissenschaftler auf der Enterprise auf, das Team der Enterprise blieb dabei aber immer "edel".

      Aber ich finde es gut dass wir das so nicht mehr haben, sondern insgesamt ein viel breiteres Spektrum am Möglichkeiten. Sicher nicht alles kann man mögen,
      der eine mehr, der andere weniger. Hoffen wir dass es die letzten 3 Folgen wieder besser wird. Für nicht wenige war die 7. Folge aber gar nicht so schlecht, jedem seine Sichtweise.
      Zuletzt geändert von A.Shubashi; 02.04.2023, 03:52.

      Kommentar


        #33
        Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
        Auch ich finde nicht das die Föderation, ebenso die hiesige Sternenflotte rein böse ist... Wenn das so wäre, dann hätte es ja nicht die TNG Crew usw. hervorgebracht
        Ob die Föderation bzw. Sternenflotte, die uns in PIC präsentiert werden, die TNG Crew aus der Serie hervorgebracht hätten, kann man allerdings bezweifeln.

        Die ganze Föderation und die Sternenflotte waren von Anfang an als positives Vorbild gedacht, um zu zeigen, was wir mal sein können und nicht was wir heute sind. Das ist der Kern von Star Trek. Und darum ist die Föderation bzw. Sternenflotte über jeden Zweifel erhaben und muss es auch immer sein. Fehler werden von Einzelpersonen gemacht und korrigiert, das System als ganzes funktioniert aber und wird niemals korrumpiert.

        Darum ist es IMHO auch völlig verkehrt, ständig irgendwelche Ausnahmen davon aufzuzählen und damit dann weitere Ausnahmen zu begründen, bis diese Ausnahmen dann der Regelfall sind.
        1966 Star Trek 2005

        Kommentar


          #34
          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
          Ob die Föderation bzw. Sternenflotte, die uns in PIC präsentiert werden, die TNG Crew aus der Serie hervorgebracht hätten, kann man allerdings bezweifeln.

          Die ganze Föderation und die Sternenflotte waren von Anfang an als positives Vorbild gedacht, um zu zeigen, was wir mal sein können und nicht was wir heute sind. Das ist der Kern von Star Trek. Und darum ist die Föderation bzw. Sternenflotte über jeden Zweifel erhaben und muss es auch immer sein. Fehler werden von Einzelpersonen gemacht und korrigiert, das System als ganzes funktioniert aber und wird niemals korrumpiert.

          Darum ist es IMHO auch völlig verkehrt, ständig irgendwelche Ausnahmen davon aufzuzählen und damit dann weitere Ausnahmen zu begründen, bis diese Ausnahmen dann der Regelfall sind.
          Also Sorry, wir beide haben eine wirklich komplett andere Serie gesehen. In die TNG wurden 80% der Admiräle als Zwielichtig dargestellt, damit Picard und seine Crew edelmütig die Föderationsideale hochhalten konnten.

          Wie idealistisch kann eine Sternenflotte sein, die Krieg gegen eigene abtrünnige Leute führt, die sich dem Marquis, eine separatistische Bewegung, angeschlossen haben. Die Ro Laden befehlen, diese zu unterwandern, obwohl Will Riker richtig einschätzt, die völlig falsche Person dafür war. Ich könnte hier eine lange Liste schreiben, wo das Kommando die Konflikte in die jeweilige Folge brachte.

          Das Sternenflottekommando war selten Edelmütig. Picard war es und er ist oft genug mit dem Kommando in Konflikt geraten und ab Staffel 5 hat man Picard so geschrieben, dass er immer Zwischen den Stühlen saß und die Linie des Kommandos und den der Benachteiligten vermitteln musste. So war er seinen Offizieren gegenüber immer der besorgte und nachdenklichere Captain. Ab diese Staffel begann auch bei TNG die Grauzeichnung, die DS9 so aus machte.

          Kommentar


            #35
            Zitat von Endo Beitrag anzeigen
            Also Sorry, wir beide haben eine wirklich komplett andere Serie gesehen. In die TNG wurden 80% der Admiräle als Zwielichtig dargestellt, damit Picard und seine Crew edelmütig die Föderationsideale hochhalten konnten.
            Es liegt halt in der Natur einer solchen Serie, dass man die Aktivitäten solcher Admiräle stärker beleuchtet als die der anderen, trotzdem handelte es sich immer um individuelles Fehlverhalten, das dann in der Regel auch sanktioniert wurde. Welches Bild TNG von der Föderation bzw. Sternenflotte vermitteln sollte und das IMHO auch hat, ist doch wohl offensichtlich.

            Wie idealistisch kann eine Sternenflotte sein, die Krieg gegen eigene abtrünnige Leute führt, die sich dem Marquis, eine separatistische Bewegung, angeschlossen haben. Die Ro Laden befehlen, diese zu unterwandern, obwohl Will Riker richtig einschätzt, die völlig falsche Person dafür war. Ich könnte hier eine lange Liste schreiben, wo das Kommando die Konflikte in die jeweilige Folge brachte.
            Eine Sternenflotte, die ihre Aufgabe als Polizei der Föderation wahrnimmt und den Maquis von Angriffen auf die Cardassianer abhält, hat sich da nicht viel vorzuwerfen.
            Man kann den Friedensvertrag, den die Föderation mit den Cardassianern geschlossen hat, in Teilen sicher ungerecht finden und auch eine gewisses Maß an Verständnis für die Aktivitäten der Kolonisten bzw. des Maquis haben, aber trotzdem handelt die Föderation bzw. Sternenflotte da mit den besten Absichten.

            Und es war auch keineswegs irgendwie verwerflich Ro zur Unterwanderung des Maquis einzusetzen. Man hielt sie nicht nur für geeignet, sie hat sich dazu auch ausdrücklich bereit erklärt und nicht nur einen Befehl ausgeführt. Bedenken entwickelt sie erst am Ende der Folge, als es bereits zu spät ist. Riker hatte da übrigens auch keine Vorbehalte, das war in der ersten Folge mit Ro.


            Das Sternenflottekommando war selten Edelmütig. Picard war es und er ist oft genug mit dem Kommando in Konflikt geraten und ab Staffel 5 hat man Picard so geschrieben, dass er immer Zwischen den Stühlen saß und die Linie des Kommandos und den der Benachteiligten vermitteln musste. So war er seinen Offizieren gegenüber immer der besorgte und nachdenklichere Captain. Ab diese Staffel begann auch bei TNG die Grauzeichnung, die DS9 so aus machte.
            Das halte ich für ein Gerücht. Aber natürlich musste man Picard vor schwierige Probleme stellen, für die es keine einfachen Lösungen gibt, sonst wäre die Serie ja langweilig gewesen. Das ändert aber nichts daran, die Sternenflotte ihm seine Aufträge in aller Regel mit den besten Absichten und durchaus im Einklang mit den Idealen der Föderation bzw. Sternenflotte erteilt hat.

            Und selbst in DS9 hat die Föderation bzw. Sternenflotte im Großen und Ganzen noch diesem Ideal entsprochen, auch wenn da als Gegenargument immer die gleiche Handvoll Ausnahmen angeführt wird, die wohl besser im Gedächtnis geblieben sind und nur die Regel bestätigen.
            Zuletzt geändert von The Martian; 02.04.2023, 12:54.
            1966 Star Trek 2005

            Kommentar


              #36
              An welchen Beispielen sehen wir denn Edelmüdigkeit wie bei Picard in der Führung der Sternenflotte? Wer kann es dort mit Picard aufnehmen? Ich kenne mich so genau mit der Geschichte in TNG nicht aus, darum bitte Beispiele nennen. Danke
              Zuletzt geändert von A.Shubashi; 02.04.2023, 16:19.

              Kommentar


                #37
                Es liegt halt in der Natur einer solchen Serie, dass man die Aktivitäten solcher Admiräle stärker beleuchtet als die der anderen, trotzdem handelte es sich immer um individuelles Fehlverhalten, das dann in der Regel auch sanktioniert wurde. Welches Bild TNG von der Föderation bzw. Sternenflotte vermitteln sollte und das IMHO auch hat, ist doch wohl offensichtlich.
                Und wo ist da jetzt der Unterschied zur Serie Picard? Die Sternenflotte verbietet Androiden oder S31 experimentiert an Wechselbälgern und Picard schreit nicht Hurra, sondern ist gegen diese Machenschaften. Also was hat sich geändert? Die Konflikte werden mal wieder an Picard herangetragen und er darf den Gegenpol spielen.

                Das Einzige was sich geändert hat, ist das Picard und Beverly sich fragen, ob ein gefangener Gegner der so Übermächtig und der Lage kontrolliert erscheint, besser liquidiert werden solle, bevor er seinen nächsten Schritt ausführen kann. Die Frage hätte man sich ruhig bei der ein oder anderen Situation in der Vergangenheit stellen sollen - als das den Gegner noch stark machte. Kurioserweise ist Picard jetzt selber in der Position des Admiral, denen er in TNG ständig begegnet ist. Übrigens, bin mir ziemlich sich, dass Sisko den Wechselbalg aus der Luftschleuse geworfen hätte und auch Janeway hätte, wie in einem jeden Voyager Staffelfinale seit Skorpion, absolut kompromisslos gehandelt - da wurde sie immer so durchtrieben dargestellt und hat sich dann mit ihrem 1. Offizier verkracht oder ins Quartier gesperrt.


                Eine Sternenflotte, die ihre Aufgabe als Polizei der Föderation wahrnimmt und den Maquis von Angriffen auf die Cardassianer abhält, hat sich da nicht viel vorzuwerfen.
                Man kann den Friedensvertrag, den die Föderation mit den Cardassianern geschlossen hat, in Teilen sicher ungerecht finden und auch eine gewisses Maß an Verständnis für die Aktivitäten der Kolonisten bzw. des Maquis haben, aber trotzdem handelt die Föderation bzw. Sternenflotte da mit den besten Absichten.

                Und es war auch keineswegs irgendwie verwerflich Ro zur Unterwanderung des Maquis einzusetzen. Man hielt sie nicht nur für geeignet, sie hat sich dazu auch ausdrücklich bereit erklärt und nicht nur einen Befehl ausgeführt. Bedenken entwickelt sie erst am Ende der Folge, als es bereits zu spät ist. Riker hatte da übrigens auch keine Vorbehalte, das war in der ersten Folge mit Ro.
                Naja...auch hier war die Mannschaft um Picard zum Stichwortgeber für die Moral verdammt worden. Wie sagte Will Riker "Jetzt müssen wir schon unsere eigenen Leute beschießen, um den Cardassianern zu helfen". Es ist immer das Gleiche, die Kontroverse Politik kommt von oben und die Mannschaft darf dann darüber Philosophieren. Der Unterschied ab Staffel 5 ist halt, das Picard öfters in den Debatten die Position der Sternenflotte eingenommen und Befehle mit höherem Interesse verteidigt hat. In den Ersten 4 Staffeln hat Picard selber die Position der Opposition eingenommen und den Konflikt mit dem Vorgesetzen gesucht. Glaube Admiral Satie in das Standgericht war der letzte Vorgesetzte, den Picard seine Moral vorgehalten hat und Widersprochen hat. Bei Admiral Nechayev, die ihn später die Kontroversesten Aufträge gebracht hat, hat er sich dann so sogar mit Canapes und irgendeinen Drink, den Sie so mochte, eingeschmeichelt.

                Achja...Insurrection war da noch! Da war es sogar ein Beschluss vom Förderationsrat, gegen den Picard rebelliert hat. Die Story von Insurecction wäre übrigens der Knaller geworden, wenn statt Admiral Dougherty ein Botschafter Spock für die Umsiedlung zuständig gewesen wäre. Standpunkt "Wie viele sind Notwenig damit aus Recht Unrecht wird" gegen Standpunkt "Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen" Das wäre eine Debatte geworden!

                Und selbst in DS9 hat die Föderation bzw. Sternenflotte im Großen und Ganzen noch diesem Ideal entsprochen, auch wenn da als Gegenargument immer die gleiche Handvoll Ausnahmen angeführt wird, die wohl besser im Gedächtnis geblieben sind und nur die Regel bestätigen.
                Ja? Im Krieg der Föderation gegen das Dominion hat doch Sisko im Auftrag der Sternenflotte, eine Schlüsselrolle eingenommen. Er provoziert das Dominion wiederholt trotz des Wissens, wie aggressiv dieses ist. Durch die Aktion, das Wurmloch zu verminen und damit die Nachschubwege des Dominions vom Gebiet der Cardassianer zu ihrer Heimat abzuschneiden liefert Sisko einen willkommenen Kriegsgrund für das Dominion.

                Odo sagte noch, dass wenn wir versuchen diese Konvois zu stoppen, können wir damit leicht einen Krieg auslösen. Was Sisko erwiderte: "Wäre möglich. Aber eins ist sicher: Wir verlieren den Frieden, das bedeutet, dass ein Krieg im Augenblick unsere einzige Hoffnung ist." Das es andere Lösungen gab, zeigten die Romulaner, die wollten Neutral bleiben und hielten einen Krieg für nicht Notwendig. Ab da an wurde es bei der so moralischen Sternenflotte zum Ritual, leer geschossen Phaserbatterien im Casino auszustellen und darauf zu trinken. Moral der kämpfenden Truppen war dann die Devise!

                Wie gesagt, ich kann damit Leben, weil abgesehen von der Inszenierung (hell, dunkel, ernst oder heiter), die Föderation inhaltlich nie eine moralisch einwandfreie Institution war, weil sie auch immer mit Parteien zu tun hatte, denen Moral & Werte schnurz egal waren. Die Erde war vereinigt und es gab keine Armut, Krankheit oder Krieg - das war die Utopie. Aber die Politik nach außen war nie von Utopia, Moral und Pazifismus geprägt.
                Zuletzt geändert von Gast; 02.04.2023, 14:40.

                Kommentar


                  #38
                  Ich muss gestehen, daß mir einiges an "Fehlern" gar nicht auffällt.
                  Ich habe DS9 nur die ersten Staffeln gesehen, war irgendwie nicht mein Ding. Von daher ist mir der Krieg mit den Wechselbälgern gar nicht wirklich bekannt.

                  Erfreulich. Tuvok, der leider als Wechselbalg entlarvt wird. Data und Lore kämpfen um den Körper - fürs erste gewinnt Data, nicht ohne daß Lore vorher für richtig Ärger gesorgt hat.

                  Unklar, immer noch, was eigentlich wirklich mit Jack los ist. Vielleicht mutiert er zu einer Art "männlicher" Borg-Königin, die plötzlich mit allen Personen die ihm nahe sind agieren kann, sie hören kann, beeinflussen kann?

                  Na, jetzt hoffe ich erst einmal daß Worf zur Rettung eintrifft.
                  ZUKUNFT -
                  das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                  Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                  Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

                  Kommentar


                    #39
                    Richtig, Sisko und der späte Picard, das sind sehr gute Beispiele wie es mit Ehrbarkeit, Moral und Werten und der Sternenflotte in Grenzsituationen (Krieg, Aufstände, Umsiedlungen von Planeten u. s. w.) ausgesehen hat.

                    Nach Admiral Nechayev "Vergatterung" von Picard, nachdem sie ihm klar gemacht hatte wie er mit dem Feind umzugehen hätte, danach wurde sogar der Ton gegenüber seiner Nr. 1 Riker recht rauh! Mit Sicherheit haben auch andere Captains von ihren Admirals entsprechend Klartext bekommen.

                    Keine Engel in der Sternenflotte..., und grundsätzlich: Was nutzen die besten verankerten Gesetze und Werte, wenn es im "Verein" Sternenflotte im Führungskopf zu wenig gelebt wird?

                    Die Folge "The Pegasus" ist mir da noch als weiteres Beispiel eingefallen zu dem was schon genannt wurde. Es geht um Erik Pressman, einem Admiral und Flaggoffizier der Sternenflotte der Föderation in "Die Pegasus".

                    Rear Admiral Erik Pressman ist in den 2360ern ein Flaggoffizier der Sternenflotte der Föderation. 2359 ist er Kommandant des Forschungsschiffes USS Pegasus. Während des Tests einer Interphasen-Tarnvorrichtung meutert Pressmans Besatzung. Daraufhin verlässt Pressman und nur wenige Besatzungsmitglieder, darunter auch der mit einem Phaser bewaffnete Fähnrich Riker, das Raumschiff. Da die Interphasen-Tarnvorrichtung nicht zuverlässig funktioniert und die Meuterer sie nicht deaktivieren können versch


                    "Im Auftrag des Geheimdienstes der Sternenflotte soll Pressman 2370 das Schiff beziehungsweise inoffiziell die Interphasen-Tarnvorrichtung bergen. Als sich schließlich herausstellt, dass es um die Benutzung einer illegalen Tarnvorrichtung geht, lässt CaptainJean-Luc Picard den zum Rear Admiral beförderten Pressman wegen Verstoßes gegen den Vertrag von Algeron verhaften und vor Gericht stellen. (TNG: Das Pegasus-Projekt)"


                    "Pressman Ich habe viele Freunde im Sternenflottenkommando, Captain Picard: Die werden Sie auch brauchen".

                    Aha, Pressman hat viele Freunde dort. Vetternwirtschaft im Sternenflottenkommando?
                    Zuletzt geändert von A.Shubashi; 02.04.2023, 17:43.

                    Kommentar


                      #40
                      [QUOTE=avatax;n4613061
                      Unklar, immer noch, was eigentlich wirklich mit Jack los ist. Vielleicht mutiert er zu einer Art "männlicher" Borg-Königin, die plötzlich mit allen Personen die ihm nahe sind agieren kann, sie hören kann, beeinflussen kann?

                      Na, jetzt hoffe ich erst einmal daß Worf zur Rettung eintrifft.[/QUOTE]

                      Zu Jack: Die Vermutung dass es mit Borg zusammenhängen könnte hatte ich auch schon. Würde irgendwie Sinn machen.

                      Die roten Augen, "verbinde dich", das Netzwerk, seine Schnelligkeit und Genauigkeit. Gedankenmanipulation, Telepathie..... Wobei Borgs eher langsam sind, aber er könnte ein genetischer Prototyp sein. Vielleicht sind seine Bots zu klein um entdeckt zu werden. Spekulation........
                      Da bin ich mal gespannt was er ist. Die Bälger wollen ihn haben


                      Ja, Worf sollte zur Rettung mit einem Bird of Prey kommen, mit anderen Klingonen und Schiffen zusammen. Das hätte was !
                      Romulaner "könnten" auch helfen oder Vulkanier vielleicht? Aber das ist nur meine Fantasie.....

                      Hat Shaw überlebt?
                      Und was ist mit Riker?
                      Zuletzt geändert von A.Shubashi; 02.04.2023, 17:36.

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                        Und wo ist da jetzt der Unterschied zur Serie Picard? ...
                        Wir kriegen praktisch ausnahmslos negative Dinge über die Föderation und Sternenflotte präsentiert. Und die Frage ist doch auch nicht, was Janeway in genau dieser Situation gemacht hätte, sondern warum es so eine Situation überhaupt gibt. Warum erkunden die nicht irgendeinen Planeten und finden Weltraumwürmer? Das ist doch das eigentliche Problem. Man will inzwischen einfach andere Geschichten erzählen. Und natürlich ist das ein Trend, der nicht erst seit NuTrek existiert. Auch vorher schon hat man einige recht fragwürdige Dinge produziert, die Roddenberry so nie abgesegnet hätte und IMHO auch Star Trek unwürdig sind. Man erinnere da nur an diese peinliche Folter-Geschichte in Enterprise. Das war aber eben nicht immer so, sondern ein Stück weit eine Reaktion auf TNG, weil z.B. einige der DS9 Macher der Meinung waren, dass man es da mit der Utopie zu weit getrieben hatte, und dann vor allem auch eine Reaktion auf sinkende Quoten und der überall verbreitete Glaube, dass dark & gritty jetzt in ist und die Leute das sehen wollen. Autoren produzieren aus den verschiedensten Gründen immer wieder derartiges, aber das war in den 725 Episoden und 10 Filmen eben trotzdem die absolute Ausnahme und es gab sehr viele andere Geschichten. Davon sieht man inzwischen aber relativ wenig.

                        Ich werde jetzt auch nicht jeden einzelnen Vorfall einzeln durchkauen, weil es meiner Ansicht nach eben nichts daran ändert, dass es sich im Verhältnis zu den 725 Episoden um Ausnahmen handelt. Aber weil wir "Preemptive Strike" schon diskutiert hatten: Dieser Gegensatz zwischen den fiesen Admirälen und der guten Crew hat so einfach nie existiert. Und darum hat sich daran auch nichts geändert. Weder Picard noch Riker sind in dieser Episode irgendwelche Stichwortgeber für die Moral. Picard handelt hier auch nicht so wie er das tut um Admiral Nechayev zu schmeicheln. Picard vertritt die Ansicht, dass sich die Föderation an den Friedensvertrag halten sollte, weil sonst Krieg droht. Darum hat er auch hier von Anfang an die exakt gleiche Meinung wie Admiral Nechayev und Riker äußert auch keine davon abweichenden Ansichten. Dass er nicht gerne auf die eigenen Leute schießt, ist doch verständlich, denn wer will das schon. Das heißt aber trotzdem nicht, dass er das vorgehen für falsch hält. Polizisten wollen schließlich auch nicht einfach Leute abknallen, aber sie wissen trotzdem, dass es nötig sein kann.
                        Und auch wenn sowohl Picard als auch Nechayev Verständnis für die Kolonisten zeigen, besteht in der Episode IMHO nie ein Zweifel daran, dass es auf einen vermeidbaren und letztendlich auch sinnlosen Krieg hinauslaufen würde, wenn der Maquis nicht von Angriffen auf die Cardassianer abgehalten wird, und dass das Vorgehen der Sternenflotte hier letztendlich richtig ist.

                        Zu den anderen Beispielen sage ich nur folgendes. 725 Episoden! Und ja, auf die Phaser-Zeremonie und einige andere Dinge hätte ich auch ganz gerne verzichtet, aber so naiv wie du dich hier im Hinblick auf den Dominion-Krieg gibst, ist nicht mal die Föderation. Wenn man sich DS9 in der Gesamtheit anschaut, ist ziemlich offensichtlich, dass weder die Lage noch die Handlungsoptionen so aussahen, wie du es hier beschreibst. Und übrigens: 725 Episoden! Denn auch in DS9 nahm der Krieg mit seinen gelegentlich etwas fragwürdigen Auswüchsen insgesamt nicht so wahnsinnig viele Folgen in Anspruch und lieferte sonst viel konventionelles Star Trek.
                        1966 Star Trek 2005

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                          Wir kriegen praktisch ausnahmslos negative Dinge über die Föderation und Sternenflotte präsentiert. Und die Frage ist doch auch nicht, was Janeway in genau dieser Situation gemacht hätte, sondern warum es so eine Situation überhaupt gibt. Warum erkunden die nicht irgendeinen Planeten und finden Weltraumwürmer? Das ist doch das eigentliche Problem. Man will inzwischen einfach andere Geschichten erzählen. Und natürlich ist das ein Trend, der nicht erst seit NuTrek existiert. Auch vorher schon hat man einige recht fragwürdige Dinge produziert, die Roddenberry so nie abgesegnet hätte und IMHO auch Star Trek unwürdig sind. Man erinnere da nur an diese peinliche Folter-Geschichte in Enterprise. Das war aber eben nicht immer so, sondern ein Stück weit eine Reaktion auf TNG, weil z.B. einige der DS9 Macher der Meinung waren, dass man es da mit der Utopie zu weit getrieben hatte, und dann vor allem auch eine Reaktion auf sinkende Quoten und der überall verbreitete Glaube, dass dark & gritty jetzt in ist und die Leute das sehen wollen. Autoren produzieren aus den verschiedensten Gründen immer wieder derartiges, aber das war in den 725 Episoden und 10 Filmen eben trotzdem die absolute Ausnahme und es gab sehr viele andere Geschichten. Davon sieht man inzwischen aber relativ wenig.

                          Ich werde jetzt auch nicht jeden einzelnen Vorfall einzeln durchkauen, weil es meiner Ansicht nach eben nichts daran ändert, dass es sich im Verhältnis zu den 725 Episoden um Ausnahmen handelt. Aber weil wir "Preemptive Strike" schon diskutiert hatten: Dieser Gegensatz zwischen den fiesen Admirälen und der guten Crew hat so einfach nie existiert. Und darum hat sich daran auch nichts geändert. Weder Picard noch Riker sind in dieser Episode irgendwelche Stichwortgeber für die Moral. Picard handelt hier auch nicht so wie er das tut um Admiral Nechayev zu schmeicheln. Picard vertritt die Ansicht, dass sich die Föderation an den Friedensvertrag halten sollte, weil sonst Krieg droht. Darum hat er auch hier von Anfang an die exakt gleiche Meinung wie Admiral Nechayev und Riker äußert auch keine davon abweichenden Ansichten. Dass er nicht gerne auf die eigenen Leute schießt, ist doch verständlich, denn wer will das schon. Das heißt aber trotzdem nicht, dass er das vorgehen für falsch hält. Polizisten wollen schließlich auch nicht einfach Leute abknallen, aber sie wissen trotzdem, dass es nötig sein kann.
                          Und auch wenn sowohl Picard als auch Nechayev Verständnis für die Kolonisten zeigen, besteht in der Episode IMHO nie ein Zweifel daran, dass es auf einen vermeidbaren und letztendlich auch sinnlosen Krieg hinauslaufen würde, wenn der Maquis nicht von Angriffen auf die Cardassianer abgehalten wird, und dass das Vorgehen der Sternenflotte hier letztendlich richtig ist.

                          Zu den anderen Beispielen sage ich nur folgendes. 725 Episoden! Und ja, auf die Phaser-Zeremonie und einige andere Dinge hätte ich auch ganz gerne verzichtet, aber so naiv wie du dich hier im Hinblick auf den Dominion-Krieg gibst, ist nicht mal die Föderation. Wenn man sich DS9 in der Gesamtheit anschaut, ist ziemlich offensichtlich, dass weder die Lage noch die Handlungsoptionen so aussahen, wie du es hier beschreibst. Und übrigens: 725 Episoden! Denn auch in DS9 nahm der Krieg mit seinen gelegentlich etwas fragwürdigen Auswüchsen insgesamt nicht so wahnsinnig viele Folgen in Anspruch und lieferte sonst viel konventionelles Star Trek.
                          Also willst du so Geschichten wie in den ersten Staffeln von TNG. So sehr ich die Serie liebe, nach DS9 bevorzuge ich die seriale Erzählweise mit viel Grau und Ambivalenz. Für mich ist das Star Trek würdig, da es für mich persönlich die besten Folgen waren. First Contact ist auch mein liebster Star Trek Film.

                          Aber definiere es in Zukunft bitte als für dich persönlich Star Trek unwürdig, denn auch die 2 Staffeln Kalter Krieg und 3 Staffeln heißer Krieg in DS9, etliche fragwürdige Voyager Folgen und auch die 3. Staffel Enterprise sind Star Trek.

                          Kommentar


                            #43
                            Eine kleine Anmerkung, ich verstehe gar nicht warum Leute so ein Problem haben um den data mit einer multiplen persönlichkeitsstörung ?

                            Finde das gerade faszinierend dass sich data mit verschiedenen Persönlichkeiten auseinandersetzen musst, und die Frage welcher Charakter am Schluss gewinnt...

                            Zudem kann der Schauspieler hier all sein Können zeigen... Und manche kritisieren ja, wie man Data mit Lore (und anderen) Kombinieren konnte...

                            Ich denke das Soong von allen Figuren die positiven Eigenschaften der Charaktere und Persönlichkeiten etc in diesen Golen speichern wollte, er hat sich nur dabei verrechnet dass die negativen von Lore so stark sind...

                            Auch wird immer wieder kritisiert dass das Sektion 31 doch bei Deep Space Nine viel versteckter war und wieso man jetzt plötzlich davonlaufend weiß und so weiter.

                            Vielleicht arbeitet Sektion 31 ja gar nicht mehr so verdeckt eine Organisation kann sich auch in der handlungsweise ändern, und sie ist halt jetzt offener und skrupellos...

                            Es scheint ja noch so auszusehen dass die sternflotte die Sachen der Sektion 31 nicht unbedingt für gut hält...

                            Wie auch immer letztlich ist es nur eine Serie
                            scotty stream me up ;)
                            das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                            aber leider entschieden zu real

                            Kommentar


                              #44

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Das stimmt so einfach nicht. In DS9 war S31 so geheim, dass es alleine schon im Umfeld von DS9 8 Personen gab, die definitiv von S31 wussten. Die Methode von S31 war, dass es kein Quartier und keine Offizielle Legitimation gibt, aber trotzdem greifen diese ja auf Ressourcen und Personal der Sternenflotte zurück. Sloan hat Bashir und Ross zur Mitarbeit gezwungen und das werden die mit zahlreichen Leuten gemacht haben und entsprechend gibt es Mitwisser. Die Station von S31 gehört ja auch offiziell dem Daystrom-Institut und wird für die Zwecke von S31 genutzt/missbraucht.
                              Das stimmt nur dann nicht, wenn man wie die NuTrek Autoren Föderation, Sternenflotte und S31 zusammenwürfelt und das Konzept von S31 einfach abändert, um daraus einen Geheimdienst zu machen. S31 greift nicht auf Ressourcen oder Personal der Sternenflotte zurück, sondern es benutzt diese ganz einfach, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen und weil sie kann. Und dies geschieht so geschickt durch Manipulation, Täuschung, Erpressung, so dass keine Spuren zu finden sind und dass es die betroffene Person oder gar die Sternenflotte unter Umständen gar nicht mitbekommt. Bashir wird so manipuliert, dass er ungewollt hilft, das Ziel von Sloan auf Romulus umzusetzen. Ross spielt da mit und wir erfahren nicht mal warum. Ob er dazugehört oder ebenfalls manipuliert wurde oder dies nur als Mittel zur Beendigung des Krieges sieht, bleibt unklar. Und weil S31 so subtil und ohne Spuren arbeitet, können auch die „Mitwisser“ wie Sisko oder Bashir nichts mit ihrem Wissen anfangen, weil es schlichtweg keine Beweise gibt und ihnen niemand glauben wird. Mal abgesehen davon, dass man Gefahr läuft, von S31 aus dem Weg geräumt zu werden. Die Nutzung des Daystrom Institutes ist einfach nur Matalas-Fanservice und mehr nicht.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Ich finde, die Sternenflotte wird in Picard nicht anders dargestellt, als früher. Zur TNG-Zeiten war die Crew immer moralisch Korrekt und wenn es dubios wurde, war das Sternenflottenkommando verantwortlich und da konnte die Crew dann schön die eitle und weiße Sternenflotte raushängen lassen. Viele Fans heben immer die Folge "Wem gehört Data" als leuchtendes Beispiel hoch, aber in Wahrheit wollte die Sternenflotte Data für ihre Zwecke missbrauchen - das wird immer gerne übersehen! So wurden viele Folgen gezeichnet.
                              Das kann man so sehen, wenn man sich auf die Grundprämisse und die Utopie von Old Trek nicht eingelassen hat und sie nicht mag, weil man sie für „unrealistisch“ hält. Ansonsten ist das nur wieder die übliche Behauptung, dass ja bei TNG auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Nur hat dies auch niemand behauptet. Die Utopie, dass sich die Menschheit und die Völker der Föderation nicht nur technisch sondern auch moralisch und ethisch weiterentwickelt hat, bedeutet aber nicht, dass sie wie die Blumenkinder durch Weltall fliegen und Küsschen verteilen. TNG und besonders DS9 zeigen immer wieder auf, dass man auch mit diesen weiterentwickelten Prinzipen sehr schnell an seine Grenzen stößt, wenn man Kulturen begegnet, die diese ignorieren oder wenn man wie bei den Borg oder dem Dominionkrieg ums nackte Überleben kämpft. Denn das sind die Extremsituationen, die uns immer wieder gezeigt werden und mit nun mal die speziell dafür ausgebildeten Sternenflottenoffiziere auf dem Flagschiff der Föderation und auf Deep Space Stationen konfrontiert werden.

                              Nun, und gerade „Wem gehört Data“ ist ein Paradebeispiel. Die Sternenflotte (eigentlich hauptsächlich ein Wissenschaftler) wollte Data nicht „missbrauchen“ sondern einfach nur die Funktionsweise des positronischen Gehirns erforschen, um der Föderation neue technische Möglichkeiten zu eröffnen. Und dabei ist man davon ausgegangen, dass Data einfach nur eine Maschine oder Computer ist. Im Laufe des Prozesses und nach Picards „flammende Rede“ u.a. über die Gefahr der Sklaverei jedoch wird aber deutlich, dass dies nicht der Fall ist und daher wird von einem Offizier der Sternenflotte (!) entschieden, Data die Wahl zu lassen. Man hat sich also letztendlich wieder genau auf die Prinzipien der Föderation besonnen. Und wie sieht es bei PIC aus? Der NuTrek Picard schnauzt die KI des Lagers an, in dem seine alten Enterprise Sachen gelagert hat. Es ist ihm völlig egal, dass auf dem Mars genau die Armee von Androidensklaven arbeitet, die er einst verhindern wollte.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Sisko hat keinen unbewohnten Planten vergiftet, sondern Solosos III, eine Marquis Kolonie, und hat nach dem Abschuss der Torpedos noch gedroht, weitere Marquis-Planeten in der DMZ zu vergiften.
                              Stimmt, der Planet war nicht unbewohnt, sondern hatte eine Basis des Maquis. Nur vergisst Du hierbei, dass a) Sisko dem Maquis 1 Stunde Zeit gegeben hat, den Planeten zu verlassen und b) der Maquis nach der Detonation des Torpedos den Planeten mit Transporten verlassen hat. Es ist also nicht mal klar, ob es überhaupt Tote oder Verletzte gab. Mal abgesehen davon, dass der Maquis dasselbe mit cardassianischen Kolonien gemacht hat, hat Sisko hier ohne die Maquis auf dem Planeten zu töten, erreicht, dass keine weiteren cardassianischen Kolonien mehr durch Eddington zerstört wurden.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Um die Romulaner in den Krieg und auf die Seite der Föderation zu ziehen, lässt Sisko den Mord an sechs Personen ungesühnt, im Wissen, dass dies Unrecht ist
                              Auch nicht wirklich richtig. Sisko hatte gar keine Möglichkeit, den Tod der Romulaner zu sühnen, da es schlichtweg keine Beweise gab, um den wirklichen Täter (Garak) bloßzustellen und zu bestrafen. Die vorhandenen Beweise wurden von ihm ja extra so manipuliert, dass das Dominion die Schuld bekam.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Als die Crew mit dem Jem'Hada Schiff abstürzte, lässt Sisko sich auf den Deal mit Keevan ein und schlachtet die Jem'Hada Krieger ab, obwohl die Mannschaft protestierte. Sisko hatte recht, es ist Krieg, aber moralisch sauber war damals lange nichts.
                              Auch das ist nicht richtig. Sisko hat vor dem Angriff eine Unterredung mit dem Anführer der Jem’Hadar. Dabei hat er ihm die aussichtlose Lage dargestellt, ihm die Kapitulation angeboten und sogar die Möglichkeit gegeben, ihn und seine Soldaten zu sedieren, bis mehr Ketracel White zur Verfügung steht. All das hat der Jem‘ Hadar abgelehnt. Selbst als Sisko ihm vom Verrat des Vorta berichtet hat, hat er auf den Angriff bestanden. Also hatte Sisko hier absolut keine Wahl und daher war hier auch moralisch „alles sauber“.

                              Und so verpufft deine lange Liste von Siskos Kriegsverbrechen für mich irgendwie im Nichts.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Also Sorry, wir beide haben eine wirklich komplett andere Serie gesehen. In die TNG wurden 80% der Admiräle als Zwielichtig dargestellt, damit Picard und seine Crew edelmütig die Föderationsideale hochhalten konnten.

                              Wie idealistisch kann eine Sternenflotte sein, die Krieg gegen eigene abtrünnige Leute führt, die sich dem Marquis, eine separatistische Bewegung, angeschlossen haben. Die Ro Laden befehlen, diese zu unterwandern, obwohl Will Riker richtig einschätzt, die völlig falsche Person dafür war. Ich könnte hier eine lange Liste schreiben, wo das Kommando die Konflikte in die jeweilige Folge brachte.
                              Ich weiß auch nicht genau, welche Serie Du gesehen hast. Welche 80% der Admiräle waren den „zwielichtig“? 80% der in TNG gezeigten oder 80% vielen Admiräle der Sternenflotte, die wir nie zu Gesicht bekamen und die wohl einfach ihren Job machen? Und was soll „zwielichtig“ eigentlich bedeuten? Und wann hat denn die Föderation Krieg gegen den Maquis geführt? Der Maquis wurde immer als das behandelt, was er ist: Eine Gruppe von Terroristen, die durch ihre Handlungen einen Krieg provozieren. Und um sie aufzuhalten wurden sowohl geheimdienstliche als auch militärische Mittel eingesetzt.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Ja? Im Krieg der Föderation gegen das Dominion hat doch Sisko im Auftrag der Sternenflotte, eine Schlüsselrolle eingenommen. Er provoziert das Dominion wiederholt trotz des Wissens, wie aggressiv dieses ist. Durch die Aktion, das Wurmloch zu verminen und damit die Nachschubwege des Dominions vom Gebiet der Cardassianer zu ihrer Heimat abzuschneiden liefert Sisko einen willkommenen Kriegsgrund für das Dominion.

                              Odo sagte noch, dass wenn wir versuchen diese Konvois zu stoppen, können wir damit leicht einen Krieg auslösen. Was Sisko erwiderte: "Wäre möglich. Aber eins ist sicher: Wir verlieren den Frieden, das bedeutet, dass ein Krieg im Augenblick unsere einzige Hoffnung ist." Das es andere Lösungen gab, zeigten die Romulaner, die wollten Neutral bleiben und hielten einen Krieg für nicht Notwendig. Ab da an wurde es bei der so moralischen Sternenflotte zum Ritual, leer geschossen Phaserbatterien im Casino auszustellen und darauf zu trinken. Moral der kämpfenden Truppen war dann die Devise!
                              Hast Du da nicht ein paar Kleinigkeiten vergessen? Wie z.B. dass das Dominion vorher schon versucht hat, die bajoranische Sonne zu zerstören und somit die dort liegenden Flotten, DS9 und auch Bajor zu vernichten? Und das ohne Kriegserklärung. Wie hätte sich denn die Föderation da „neutral“ verhalten sollen? Die Romulaner hielten einen Krieg sogar für sehr notwendig und haben deshalb versucht den Gründerplaneten zu bombardieren, was ja wohl praktisch eine Kriegserklärung ist. Ihre Neutralität erklärten sie vielleicht deswegen, weil sie gewaltig eins auf die Nase bekommen haben. Wie gut man mit Dominion klar gekommen sind, haben wir ja bei den Cardassianern gesehen.

                              Zitat von Endo Beitrag anzeigen
                              Die Erde war vereinigt und es gab keine Armut, Krankheit oder Krieg - das war die Utopie. Aber die Politik nach außen war nie von Utopia, Moral und Pazifismus geprägt.
                              Wie bitte, was? Was ist mit den Friedensverträgen mit den Klingonen, Romulanern, Cardassianern oder Breen vor dem Dominionkrieg? Die hat die Föderation abgeschlossen, weil sie auf Krieg aus ist? Was ist mit den vielen Vermittlungen bei Kriegen oder Streitigkeiten anderer Völker, Hilfsmissionen bei Ausbruch von Seuchen und den vielen Forschungsmissionen? Alles nur zur Unterwerfung der gesamten Galaxis? Wohl kaum.
                              Sorry, aber Du betrachtest die Föderation und überhaupt Old Trek irgendwie nur unter dem Gesichtspunkt solcher Dinge wie der Borginvasion und des Dominionkrieges. Dabei handelt es sich aber um Extremsituationen, bei denen die Existenz der Föderation und das Leben ihrer Bewohner auf dem Spiel steht. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille.
                              Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                              -Georg Schramm-

                              Kommentar


                                #45
                                as stimmt nur dann nicht, wenn man wie die NuTrek Autoren Föderation, Sternenflotte und S31 zusammenwürfelt und das Konzept von S31 einfach abändert, um daraus einen Geheimdienst zu machen. S31 greift nicht auf Ressourcen oder Personal der Sternenflotte zurück, sondern es benutzt diese ganz einfach, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen und weil sie kann. Und dies geschieht so geschickt durch Manipulation, Täuschung, Erpressung, so dass keine Spuren zu finden sind und dass es die betroffene Person oder gar die Sternenflotte unter Umständen gar nicht mitbekommt. Bashir wird so manipuliert, dass er ungewollt hilft, das Ziel von Sloan auf Romulus umzusetzen. Ross spielt da mit und wir erfahren nicht mal warum. Ob er dazugehört oder ebenfalls manipuliert wurde oder dies nur als Mittel zur Beendigung des Krieges sieht, bleibt unklar. Und weil S31 so subtil und ohne Spuren arbeitet, können auch die „Mitwisser“ wie Sisko oder Bashir nichts mit ihrem Wissen anfangen, weil es schlichtweg keine Beweise gibt und ihnen niemand glauben wird. Mal abgesehen davon, dass man Gefahr läuft, von S31 aus dem Weg geräumt zu werden. Die Nutzung des Daystrom Institutes ist einfach nur Matalas-Fanservice und mehr nicht.
                                Also die Folge, über die wir reden heißt „Unter den Waffen schweigen die Gesetze". Das ist die ganze Prämisse der Folge. Ross sieht sich wie Sisko genötigt, wegen des Krieges etwas zu unternehmen und einem Frieden zwischen den Romulanern und dem Dominion zu verhindern. Das ist seine Motivation S31 zu unterstützen. Er manipuliert Bashir und gaugelt ihm vor, S31 zerschlagen zu wollen und an dem Punkt wo man Sloan festnehmen könnte, hat Ross urplötzlich ein Aneurysma und ist verschwunden.

                                Am Ende stellt Bashir Ross zurede und er gesteht ganz inoffiziell, dass Sloan weggebeamt werde sollte und man einen Agenten der Föderation im Machtzirkel Romulus platziert hat, der die Friendsbewegung aktiv sabotieren wird.

                                In dieser Folge wussten Sisko, Garak & Ross über S31 Bescheid und das diese was im Schilde führen. Sie alle haben Bashir darin bestätigt, gegen S31 vorzugeben. So Geheim ist diese achso mystische Geheim-Organisation.

                                Ach nur mal so: In dieser Folge erzählt Sloan außerdem das S31 über eigene Ärzte (Vadic?) verfügt, aber er einen mit dem Intellekt eines Augment benötigt.

                                Schau Dir lieber nochmal die Folge an, bevor du so eine völlig falsche Zusammenfassung der Folge zusammenschreibst und den Kontext neu interpretierst.

                                Das kann man so sehen, wenn man sich auf die Grundprämisse und die Utopie von Old Trek nicht eingelassen hat und sie nicht mag, weil man sie für „unrealistisch“ hält. Ansonsten ist das nur wieder die übliche Behauptung, dass ja bei TNG auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen war. Nur hat dies auch niemand behauptet. Die Utopie, dass sich die Menschheit und die Völker der Föderation nicht nur technisch sondern auch moralisch und ethisch weiterentwickelt hat, bedeutet aber nicht, dass sie wie die Blumenkinder durch Weltall fliegen und Küsschen verteilen. TNG und besonders DS9 zeigen immer wieder auf, dass man auch mit diesen weiterentwickelten Prinzipen sehr schnell an seine Grenzen stößt, wenn man Kulturen begegnet, die diese ignorieren oder wenn man wie bei den Borg oder dem Dominionkrieg ums nackte Überleben kämpft. Denn das sind die Extremsituationen, die uns immer wieder gezeigt werden und mit nun mal die speziell dafür ausgebildeten Sternenflottenoffiziere auf dem Flagschiff der Föderation und auf Deep Space Stationen konfrontiert werden.
                                Aha...und genau wo ist jetzt der Unterschied zu NuTrek? Genauso kann man das auch bei NuTrek sehen!

                                Auch nicht wirklich richtig. Sisko hatte gar keine Möglichkeit, den Tod der Romulaner zu sühnen, da es schlichtweg keine Beweise gab, um den wirklichen Täter (Garak) bloßzustellen und zu bestrafen. Die vorhandenen Beweise wurden von ihm ja extra so manipuliert, dass das Dominion die Schuld bekam.
                                So ein Blödsinn. Sisko hätte den Sachverhalt ganz einfach aufklären können, wenn er gewollt hätte. Wollte er aber nicht. Er konnte mit dem Ergebnis gut Leben wie er am Ende der Folge sagte.

                                Auch das ist nicht richtig. Sisko hat vor dem Angriff eine Unterredung mit dem Anführer der Jem’Hadar. Dabei hat er ihm die aussichtlose Lage dargestellt, ihm die Kapitulation angeboten und sogar die Möglichkeit gegeben, ihn und seine Soldaten zu sedieren, bis mehr Ketracel White zur Verfügung steht. All das hat der Jem‘ Hadar abgelehnt. Selbst als Sisko ihm vom Verrat des Vorta berichtet hat, hat er auf den Angriff bestanden. Also hatte Sisko hier absolut keine Wahl und daher war hier auch moralisch „alles sauber“.

                                Und so verpufft deine lange Liste von Siskos Kriegsverbrechen für mich irgendwie im Nichts.
                                Moralisch war da überhaupt nichts sauber. Man hätte die Phaser auf Betäubung stellen und die Jem‘ Hadar gefangen nehmen können. Das ist doch der große Vorteil an Phaser - das sind halt keine Projektilwaffen. Man entschied sich, die Jem‘ Hadar über den Haufen zu schießen, weil es Krieg ist.

                                Und so jemand wie Du nimmt es sich ernsthaft heraus NuTrek zu kritisieren???

                                Nun, und gerade „Wem gehört Data“ ist ein Paradebeispiel. Die Sternenflotte (eigentlich hauptsächlich ein Wissenschaftler) wollte Data nicht „missbrauchen“ sondern einfach nur die Funktionsweise des positronischen Gehirns erforschen, um der Föderation neue technische Möglichkeiten zu eröffnen. Und dabei ist man davon ausgegangen, dass Data einfach nur eine Maschine oder Computer ist. Im Laufe des Prozesses und nach Picards „flammende Rede“ u.a. über die Gefahr der Sklaverei jedoch wird aber deutlich, dass dies nicht der Fall ist und daher wird von einem Offizier der Sternenflotte (!) entschieden, Data die Wahl zu lassen. Man hat sich also letztendlich wieder genau auf die Prinzipien der Föderation besonnen. Und wie sieht es bei PIC aus? Der NuTrek Picard schnauzt die KI des Lagers an, in dem seine alten Enterprise Sachen gelagert hat. Es ist ihm völlig egal, dass auf dem Mars genau die Armee von Androidensklaven arbeitet, die er einst verhindern wollte.
                                Stimmt nicht und du unterschlägst mal wieder die wesentlichen Punkte, warum es überhaupt zum Widerstand kam. Admiral Nakamura stellt Picard den Commander Bruce Maddox vor und gibt ihm den Versetzungsbefehl von Commander Data an Bruce Maddox in die Hand. Maddox macht klar, dass er Data studieren und zerlegen(!) will, um weitere Androiden zu bauen. Das ist der ausschlaggebende Punkt - es geht um Datas Existenz. Am Ende ist es eine Freundin von Picard, die überhaupt den Prozess zu lässt und nicht das Sternenflottenkommando. Also nichts mit einfach nur studieren! Data bewundert sogar die Arbeit von Maddox und sagt ihm am Ende der Folge seine Unterstützung zu, sobald er einen funktionsfähigen Prototypen hat. Also hat Data sogar eine Armee an Androiden unterstützt.

                                Stimmt, der Planet war nicht unbewohnt, sondern hatte eine Basis des Maquis. Nur vergisst Du hierbei, dass a) Sisko dem Maquis 1 Stunde Zeit gegeben hat, den Planeten zu verlassen und b) der Maquis nach der Detonation des Torpedos den Planeten mit Transporten verlassen hat. Es ist also nicht mal klar, ob es überhaupt Tote oder Verletzte gab. Mal abgesehen davon, dass der Maquis dasselbe mit cardassianischen Kolonien gemacht hat, hat Sisko hier ohne die Maquis auf dem Planeten zu töten, erreicht, dass keine weiteren cardassianischen Kolonien mehr durch Eddington zerstört wurden.
                                Spielt keine Rolle, ob Sisko die Marquis vorwarnt, Diese wollten nicht gehen und er hat daraufhin die Torpedos abgefeuert und den Planeten vergiftet. Es ging Sisko auch nicht darum, die Marquis aufzuhalten, sondern Eddington festzunehmen, weil er sich persönlich verraten fühlte. Wieder verdrehst du die Tatsachen.

                                Ich weiß auch nicht genau, welche Serie Du gesehen hast. Welche 80% der Admiräle waren den „zwielichtig“? 80% der in TNG gezeigten oder 80% vielen Admiräle der Sternenflotte, die wir nie zu Gesicht bekamen und die wohl einfach ihren Job machen? Und was soll „zwielichtig“ eigentlich bedeuten? Und wann hat denn die Föderation Krieg gegen den Maquis geführt? Der Maquis wurde immer als das behandelt, was er ist: Eine Gruppe von Terroristen, die durch ihre Handlungen einen Krieg provozieren. Und um sie aufzuhalten wurden sowohl geheimdienstliche als auch militärische Mittel eingesetzt.
                                80% der Admiräle die mit der Crew interagieren.
                                Admiräle in TNG / DS9 mit solch zwielichtigen Motivationen:

                                Admiral Nakamura = Versetzungsbefehl des Offiziers Data sich der Forschung Maddox zu unterstellen und sich zerlegen zu lassen.

                                Admiral Satie = Sucht einen Sabotuer auf der Enterprise und stellt Crewmitglieder unter Generalverdacht und bricht einen Hexenjagd vom Zaun, obwohl längst Beweise vorliegen, dass es keine Sabotage war.

                                Admiral Mark Jamerson = Kommt als Unterhändler an Board und nimmt vorher eine Verjüngungsdroge ein, um Fit für die Verhandlungen zu sein. Er verheimlicht seinen Zustand in einer kritischen Geiselnahme und wird vor der Crew immer Jünger bis er stirbt.

                                Admiral Netchayev = Nechayev macht Picard schwere Vorwürfe, da er die Möglichkeit gehabt hat, mit Hilfe des Borges Hugh das gesamte Borg-Kollektiv auszulöschen. Aber Picard hat mit Hugh Mitleid gehabt und hat ihn wieder frei gelassen. Nechayev befiehlt Picard darauf wütend, falls dieser wieder die Möglichkeit hat, das Kollektiv zu vernichten, soll er diese Chance wahrnehmen und sein Gewissen ignorieren.

                                Picard soll auf Befehl Netchayev eine Gruppe Indianer umsiedeln. Er hat jedoch Zweifel an dieser Mission und Nechayev bietet ihm an, dass vorübergehend jemand anderes diese Mission übernehmen kann, doch Picard erklärt sich bereit, die Mission trotzdem durchzuführen.

                                Admiral Pressman = Im Auftrag des Sternenflotten Geheimdienstes soll er die Transphasen Tarnvorrichtung sicherstellen - die gegen den Vertrag von Algeron verstößt. Die Vorrichtung wollten der Geheimdienst übrigens nutzbar machen!

                                Admiral Blackwell = Gibt Picard die Anweisung Admiral Pressman aufzunehmen, Sie können mit ihm nicht über die Mission sprechen, weil diese zu Heikel sei, um über Subraum mit ihm zu sprechen. Also noch ein Mitwisser.

                                Admiral Haftel = Kommt an Board der Enterprise, um Data's Tochter Lal dem Daystrom Institut zu unterstellen. Als Picard dies ablehnt, ordert Haftel einen Befehl des Sternenflottenkommandos, das ihn ermächtigt, Lal auch ohne wechselseitiges Einverständnis mitzunehmen. Dies wird allerdings hinfällig, als Lals neurales System zusammenbricht. Soviel zu wem gehört Data.

                                Admiral Kennely = Holt Ro Laren aus dem Gefängnis, um die Enterprise bei der Suche nach bajoranischen Separatisten und Aufständler zu unterstützen, damit diese nicht weiter die Cardassianer provozieren und denen in Hände fallen. In Wirklichkeit Kollaboriert er mit den Cardassianer und wurde in deren Verschwörung hineingezogen.

                                Admiral Leyton = Will in der Wechselbalgkrise auf der Erde die Kontrolle über die gesamte Föderation übernehmen und verhängt das Kriegsrecht.

                                Aber hey...sind ja nur die schwarzen Schafe der Sternenflotte und unbedeutende Einzelfälle!

                                Hast Du da nicht ein paar Kleinigkeiten vergessen? Wie z.B. dass das Dominion vorher schon versucht hat, die bajoranische Sonne zu zerstören und somit die dort liegenden Flotten, DS9 und auch Bajor zu vernichten? Und das ohne Kriegserklärung. Wie hätte sich denn die Föderation da „neutral“ verhalten sollen? Die Romulaner hielten einen Krieg sogar für sehr notwendig und haben deshalb versucht den Gründerplaneten zu bombardieren, was ja wohl praktisch eine Kriegserklärung ist. Ihre Neutralität erklärten sie vielleicht deswegen, weil sie gewaltig eins auf die Nase bekommen haben. Wie gut man mit Dominion klar gekommen sind, haben wir ja bei den Cardassianern gesehen.
                                Es war ein Kalter Krieg und natürlich war klar das daraus ein heißer Krieg wird. Das begann schon mit der Zerstörung der USS Odyssey. Das Konstrukt Dominion als totale Kontrolle über die Galaxis hat auch keine andere Schlussfolgerung zugelassen und die Gründer ließen keine Zweifel daran. Aber wenn NuTrek ähnliche Szenarien skizziert, ist es ja ganz pöse!1!11!! Ich habe die Story und den Kriegsverlauf gar nicht kritisiert, aber wenn man NuTrek kritisiert, sollte man OldTrek nicht dabei ausblenden. Aber hey...war ja nur eine Extremsituation über 5 Staffeln und über 100 Folgen.

                                Wie bitte, was? Was ist mit den Friedensverträgen mit den Klingonen, Romulanern, Cardassianern oder Breen vor dem Dominionkrieg? Die hat die Föderation abgeschlossen, weil sie auf Krieg aus ist? Was ist mit den vielen Vermittlungen bei Kriegen oder Streitigkeiten anderer Völker, Hilfsmissionen bei Ausbruch von Seuchen und den vielen Forschungsmissionen? Alles nur zur Unterwerfung der gesamten Galaxis? Wohl kaum.
                                Sorry, aber Du betrachtest die Föderation und überhaupt Old Trek irgendwie nur unter dem Gesichtspunkt solcher Dinge wie der Borginvasion und des Dominionkrieges. Dabei handelt es sich aber um Extremsituationen, bei denen die Existenz der Föderation und das Leben ihrer Bewohner auf dem Spiel steht. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille.
                                Nur weil ich sage, dass die Politik nach außen nie von Utopia, Moral und Pazifismus geprägt war, brauchst du mir die Worte nicht im Mund um zudrehen oder um zu deuten, dass die Föderation nach Krieg aus ist. Die Föderation handelt in erster Linie Eigennützung und dafür ist ihr Moral und blinder Pazifismus auch fern. Sie wussten, dass es früher oder später zum Krieg kommen wird und haben das Wurmloch vermint, den Krieg riskiert und die Schiffswerften angegriffen, um in eine taktisch besser Position zukommen. Am Ende haben sie den Krieg gewonnen und es war die Föderation die Odo verweigert hat, den Gründern das Heilmittel zu übergeben. Damit hätten sie für dauerhaften Frieden einen Genozid in Kauf genommen - so Eigennützung ist die Föderation. Ich romantisiere OldTrek halt nicht wie so manch anderer und blende solche Passagen auch nicht aus oder rede mir das als Ausnahme in Krisensituation schön. Ich schau regelmäßig alles an Star Trek und mache daraus keine heilige Kuh.

                                Tu mir und Dir einen gefallen und höre auf, bei deiner Argumentation Infos unter den Tisch fallen zu lassen, die den Kontext bewusst verändern, ansonsten ignoriere ich ab sofort Deine Beiträge und antworte mit einer allgemeinen Trigger-Warnung darauf, dass der Kontext nicht stimmt, weil Information weggelassen wurden.
                                Zuletzt geändert von Gast; 03.04.2023, 15:49.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X